Rottenburg an der Laaber

Gemeinde in Deutschland
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Dezember 2005 um 10:49 Uhr durch Hans Proft (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Wappen Karte
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
-
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Landshut
Status: mögliches Mittelzentrum
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 433 m über NN
Gemeindefläche: 90,15 km²
Landwirtschaftsfläche: 58,04 km²
Waldfläche: 23,02 km²
Gemeindestraßen: 122 km
Einwohner: 7.686
Anzahl der Haushalte: 2400
Postleitzahl: 84056
Vorwahl: 08781
Kfz-Kennzeichen: LA
Gemeindeschlüssel: 09 2 74 176
Website: www.rottenburg-laaber.de
Politik
Bürgermeister: Hans Weinzierl
(Freie Wähler)

Rottenburg an der Laaber ist eine Stadt mit 7.686 Einwohnern im Landkreis Landshut (Regierungsbezirk Niederbayern). Sie liegt liegt im nördlichen, ländlich strukturierten Gebiet des Landkreises. Zum Gemeindegebiet gehören auch die ehemals selbständigen Ortsteile Oberhatzkofen, Pattendorf, Niedereulenbach, Högldorf, Münster, Pfeffendorf, Unterlauterbach, Oberroning, Inkofen und Oberotterbach

Geschichte

Um Christi Geburt bauten die Römer eine befestigte Wachanlage auf dem Hofberg um die Römerstraße nach Regensburg zu schützen. Nach bajuwarischen und germanischen Landnahmen in den kommenden Jahrhunderten baute der Graf Rodolt oder Rodin aus dem einflussreichen Geschlecht der Ebersberger aus den Überresten der römischen Anlage zu einer Burg aus. Als 1045 das Geschlecht Sempt und Ebersberg ausstirbt übernehmen die Herren und späteren Grafen von Roning das Erbe. Der Graf Otto, der die Zweiglinie Roning-Rottenburg begründet, baut um 1100 die Burg verteidigungs- und wohnmäßig aus, um sie auch selbst zu bewohnen. Mit dem Tod von Graf Konrad III. 1180 stirbt die Linie aus und entfesselt blutige Erbstreitigkeiten. Diese entschied das Geschlecht der Moosburger für sich und bauten die Burg zur einer mächtigen Veste aus. Nach dem Aussterben der Grafen von Moosburg-Rottenburg 1279, ging die Veste Rottenburg und das Umland in den Besitz des Wittelsbacher Herzogs Heinrich von Niederbayern. Dadurch wurde Rottenburg zum Sitz eines riesigen Landgerichts, das bis an die Toren Landshuts reicht. Durch den Bau einer Verbindungsstraße zwischen den herzoglichen Städten Kelheim und Landshut, wurde am Fuße der Veste eine herzogliche Taverne errichtet. Als sich nach dem Bau der Verkehr von Nürnberg-Kelheim-Rottenburg-Landshut verdichtete und sich immer mehr Menschen wie Handwerker niederließen, wurde 1378 durch die Herzöge Otto und Friedrich Rottenburg die Marktrechte verliehen. 1393 wurde dies von Herzog Friedrich bestätigt und schließlich erhielt 1396 Rottenburg sein eigenes Marktsiegel. Im 15. Jahrhundert begann man mit dem Bau der Marktbefestigung. Es entstand ein blühendes Gemeinwesen mit vielen Zünften. Im 17. Jahrhundert jedoch erlitt Rottenburg im Laufe des 30-jährigen-Krieges erhebliche wirtschaftliche und kulturelle Rückschläge. Die Schweden brandschatzten die Veste, den Markt und das Umland mehrmals. 1632 wurde die Burg bis auf den Burgfried niedergebrannt. 1669 und 1681 kam es zu weiteren Brandkatastrophen. Im 18. Jahrhundert litt der Markt und die Umgebung an den Folgen der österreichischen Erbfolgekriege. Um die Jahrhundertwende wurde der standhafte Burgfried im Rahmen der Entburgung abgetragen um die Straße nach Landshut zu pflastern. Als sich in Bayern 1862 die Trennung von Justiz und Verwaltung vollzog, wurde Rottenburg Sitz eines Königlich Bayrischen Amtsgericht und erhielt ein Bezirksamt und Notariat. 1872 bekam der Markt sein eigenes Hopfensigel um den heimischen Hopfen vor Fälschung zu sichern. 1900 wurde die Eisenbahnlinie Landshut-Rottenburg eröffnet. 1905 bekam Rottenburg durch das gemeindliche Elektrizitätswerk eine ständige Stromversorgung und Straßenbeleuchtung. 1907 bekamen die Bürger Zugang zur Wasserversorgung. 1961 wurde Rottenburg zum „zentralen Ort“ ernannt und erhielt für das neu erschlossene Industriegebiet „Galgenlohe“ staatliche Zuschüsse. Wegen den begonnen Bauarbeiten für Olympia musste das Flugabwehrraketenbataillon 34 von München-Oberwiesenfeld nach Rottenburg verlegt werden. 1969 wurde Rottenburg nach der Übergabe der Kaserne Garnisonsstadt. Das Bayrische Innenministerium erhob den Markt Rottenburg 1971 zur Stadt. Ein Jahr später verliert die Stadt seinen Status als Kreisstadt und wird in den neu gegründeten Landkreis Landshut eingegliedert. 1978 erhält die Stadt im Rahmen der Gemeindegebietsreform etwa ein Drittel seines ehemaligen Landkreisgebietes, um eine Großgemeinde zu gründen.

Stadtrat

20 Sitze: CSU 7 Sitze SPD 2 Sitze FW 7 Sitze CWSU 4 Sitze

Persönlichkeiten

Wilhelm Fink Sohn der Stadt, Historiker (Geschichte des Kloster Mettens), Ehrenbürger