Die Liste der Audio-Fachbegriffe stellt spezifische Begriffe der Tontechnik, Tonstudiotechnik und Elektroakustik als Glossar zusammen.
Nicht aufgeführt werden allgemeingültige bzw. mittelbare Begriffe der Kategorien Akustik, Physik, Schall, Elektrotechnik, Informatik, Kommunikation, Ensembles, Musiktheorie und Harmonielehre. Ebenso werden Bestandteile der Liste von Musikinstrumenten nicht hier aufgeführt.
0-9
- 1/f-Rauschen, auch Rosa Rauschen - Rauschen das mit steigender Frequenz abnimmt.
- 1/f²-Rauschen, auch Braunes Rauschen oder Rotes Rauschen - Rauschen mit einem Amplitudenverlauf umgekehrt proportional zum Quadrat der Frequenz.
- 3:1-Regel - Regel zur Mikrofon-Positionierung.
- 3D-Sound - siehe: Raumklang.
- 5.1 (sprich: „fünf punkt eins“), genauer Surround-Sound 5.1 - bezeichnet Mehrkanal-Tonsysteme.
A
- A-Bewertung - siehe: ↓ Frequenzbewertung, vgl.: dbA
- AB-Mikrofonverfahren, AB-Stereofonie, siehe: Laufzeitstereofonie - ein Stereo-Aufnahmeverfahren.
- Abbildungsbereich - ein Begriff aus der Stereowiedergabetechnik.
- Abbildungsbreite - ein Begriff aus der Stereowiedergabetechnik.
- Abhörlautstärke - ein Begriff zur Findung von Lautstärken, üblicherweise bei Abmischung oder Mastering im Tonstudio.
- Abhörraum, auch: Regieraum - vgl. Tonstudio → Regieraum.
- Abhörverstärker - für die Wiedergabe von ↓ Audiosignalen in Tonstudios optimierter Audioverstärker.
- Abklingzeit (engl.: decay) - die Zeit, bis der Nachklang eines ↓ Audiosignals (fast) nicht mehr hörbar ist, siehe: ADSR.
- Abmischung - Zusammenfügung einzelner Tonspuren zu einer Einheit bzw. Stereo-Summe; siehe: ↓ Mischpult.
- Abschattung - siehe: Schallschatten, ein Gebiet verminderten Schalldrucks auf der schallquellen-abgewandten Seite eines Hindernisses.
- Abschlusswiderstand - siehe: ↓ Eingangswiderstand.
- Absenzfilter - eine in der Tonstudiotechnik benutzte Filteranordnung zur Klanggestaltung.
- Absorber - siehe: Schallabsorption, Schalldämpfung.
- Absorptionsfaktor, Absorptionsvermögen - siehe: Absorptionsgrad → Schallwellen, Größenangabe eines absorbierten am gesamten Schall.
- Abstandfaktor - vgl. Hallabstand, ist diejenige Entfernung von der Schallquelle, bei der der Direktschallpegel gleich dem Raumschallpegel im statistischen Schallfeld ist.
- Abstrahlcharakteristik - siehe: ↓ Richtcharakteristik.
- Abtastrate, auch: Samplingrate, Samplerate - die Häufigkeit, mit der ein kontinuierliches Signal in einer vorgegebenen Zeit (digital) abgetastet wird, siehe: Abtastung (Signalverarbeitung).
- ABX-Test - Verfahren zur Bestimmung eines Faktors, der einen hörbaren Einfluss auf ein ↓ Audiosignal hat.
- Achsenwinkel - Begriff aus der Stereo-Aufnahmetechnik, siehe: Intensitätsstereofonie.
- Achtercharakteristik - beschreibt die achtförmige ↓ Richtcharakteristik eines Mikrofons.
- AD-Wandler (auch A/D-Wandler) - steht für Analog-Digital-Umsetzer.
- Adaption (Akustik) - das Absinken der Hörempfindlichkeit bei Erregung des Gehörs über einen längeren Zeitraum mit einem frequenz- und pegelkonstantem Dauersignal.
- ADSR - steht für die vier (idealisierten) Phasen der Hüllkurve von Tonlautstärken: Attack (Anstieg), Decay (Abfall), Sustain (Halten), Release (Freigeben).
- AES/EBU - Bezeichnung einer Schnittstelle zur Übertragung digitaler Audiosignale.
- After Fader Listening (AFL) - engl. für Abhören hinter dem Fader - Funktion am ↓ Mischpult, das ↓ Audiosignal am Ende eines Kanalzugs zu prüfen.
- Akustische Impedanz - Zusammenfassung aller Widerstände, die der Ausbreitung von Schwingungen in einem bestimmten Umfeld entgegenwirken.
- Akustische Leistung - vgl. Die Schallleistung einer Schallquelle ist eine akustische Größe.
- Akustische Rückkopplung (engl.: Feedback) - ein Audio-Effekt durch Bildung einer Rückkopplungs-Schleife, z.B. zwischen einem verstärkten Mikrofon-Signal und den Lautsprecherboxen, die selbiges wiedergeben.
- Akustischer Kurzschluss - eine Verminderung der Schallabstrahlung von schwingenden Flächen.
- Akustischer Verstärker siehe: Audioverstärker
- Akustisches Übersprechen (Übersprechung) - unerwünschte gegenseitige Beeinflussung eigentlich unabhängiger Signalkanäle.
- Alesis Digital Audio Tape (ADAT) - ein Standard der Mehrspur-Aufnahmetechnik.
- Aliasing-Effekt – Spiegelverzerrungen durch eine zu niedrige → Abtastrate.
- Alias-Effekt - beim digitalen abtasten auftretender Fehler, siehe: Abtastfrequenz → Audiotechnik.
- Ambience - engl. für → Raumklang.
- Amplitudenvibrato - vgl. Tremolo, sinusförmige Modulation der Amplitude eines Signals.
- Analog-Digital-Umsetzer - technisches Gerät oder Komponente zur Umwandlung analoger in digitale Audiosignale.
- Analogsignal - eine Form eines (hier: akustischen) Signals mit stufenlosem, unterbrechungsfreiem Verlauf.
- Anfangszeitlücke (ITDG = Initial Time Delay Gap) - ist die Zeit, die zwischen dem Eintreffen des Direktschalls und dem Eintreffen der ersten ↓ Reflexion liegt.
- Anwendungssoftware, Apps - siehe: Kategorie:Musiksoftware
- Äquivalenz (Tontechnik) - bedeutet die Gleichwertigkeit von gleichsinnig wirkenden Laufzeitdifferenzen und Pegeldifferenzen bei Lautsprechersignalen.
- Äquivalenzstereofonie - ein Aufnahmeverfahren bei der Mikrofonierung zur Lautsprecherstereofonie.
- Assignment - Zuordnung eines Kanalzugs am ↓ Mischpult zu Subgruppen oder der Hauptsumme.
- Atmo - In der Tongestaltung bei Film, Funk und Fernsehen nennt man (diffuse) Hintergrundgeräusche kurz Atmo.
- Attacktime - Anstiegszeit der Hüllkurve.
- Audio-CD (Compact Disc Digital Audio) - optisches Speichermedium.
- Audioaufnahme - siehe: Tonaufnahme bezeichnet im weitesten Sinn die Aufzeichnung von Schall.
- Audiodatei - eine digitale Datei, die Audio-Daten wie Musik oder Sprache enthält.
- Audiodatenkompression - Bezeichnet Verfahren um digitale Audiodaten in ihrer Größe zu reduzieren.
- Audioeditoren - Anwendungsprogramme, um ↓ Audiosignale digital aufnehmen, bearbeiten und wiedergeben zu können.
- AudioID - ein akustischer Fingerabdruck, der eine eindeutige Erkennung Audiosignalen (z.B. Musikstücken) ermöglicht.
- Audiopegel - siehe: Bezugspegel - ist ein mehrdeutiger, meist lautstärken-bezogener Begriff aus der Tontechnik.
- Audiosignal (auch Tonsignal) - ist ein elektrisches Signal, das akustische Informationen transportiert.
- Audioübertrager - wird ein Transformator genannt, der primär zur Informationsübertragung von analogen oder digitalen Audiosignalen dient.
- Auditive Wahrnehmung - bezeichnet die (menschliche) Sinneswahrnehmung von Schall.
- Aufnahmebereich ist in der Stereoaufnahmetechnik derjenige Gesamtwinkel, in dem sich die aufzunehmenden Schallquellen befinden.
- Aufnahmekopf - ein Magnetkopf zur Speicherung von Schallsignalen in der Magnetschicht eines Tonbands.
- Aufnahmeraum - siehe: Tonstudio → Aufnahmeraum.
- Aufnahmestudio - siehe: Tonstudio.
- Aufnahmewinkel - siehe: ↑ Aufnahmebereich .
- Aufzeichnung, magnetisch - siehe: Magnetaufzeichnung.
- Aural Exciter - ein musikalisches → Effektgerät, das den Hochtonanteil eines Tonsignals künstlich erzeugt.
- Auralisation - ein Verfahren, das eine Hörbarmachung eines Raumes unter Berücksichtigung seiner geometrischen und akustischen Eigenschaften ermöglicht.
- Ausgangswiderstand - Der Ausgangswiderstand Ri charakterisiert den Ausgang eines elektronischen Gerätes bei Belastungsänderung.
- Ausleger (Tontechnik) - Stützmikrofone die zum Hauptmikrofonsystem gehören.
- Außenwiderstand - siehe: ↓ Eingangswiderstand.
- Aussteuerungsmesser - ein Messgerät zur Kontrolle der Lautstärken-Aussteuerung bei Tonaufnahmen.
- Aussteuerungsreserve, engl.: Headroom - bezeichnet den Unterschied zwischen Nennpegel und technischem Maximalpegel.
- Auto-Tune - Software zur nachträglichen Tonhöhenkorrektur von digitalen Musikaufnahmen.
- AUX-Eingang - bezeichnet einen Signaleingang für externe Geräte.
B
- B-Bewertung - siehe: ↓ Frequenzbewertung.
- Bändchenmikrofon - dynamisches Mikrofon, bei dem die Membran ein im Zickzack gefalteter Aluminiumstreifen ist.
- Badewannenfilter - besondere ↓ Bandsperren, welche den mittleren Frequenzbereich eines Audiosignals im Verhältnis zu den tiefen bzw. hohen Tonfrequenzen dämpfen.
- Balun - (englisch balanced-unbalanced) ist in der Tontechnik ein Bauteil zur Wandlung zwischen einem symmetrischen Signal und einem asymmetrischen Signal.
- Bandpass, Bandpassfilter - ein Filter, das nur Signale eines Frequenzbands passieren lässt.
- Bandsperre - ein Filter, das ein bestimmtes, meist breites Frequenzband abschwächt und im Grenzfall nicht passieren lässt.
- Bark, Bark-Skala - eine psychoakustische Skala für die wahrgenommene Tonhöhe.
- Basisbreite - der reale oder virtuelle Abstand der zwei zur Stereofonie-Wiedergabe erforderlichen Lautsprecher.
- Bass (Akustik), Bassbereich - der tiefliegende Frequenzbereich des vom Menschen hörbaren Frequenzspektrums.
- Bassabsenkung - die frequenzabhängige Verminderung der Lautstärke im Bassbereich eines Audiosignals.
- Bassanhebung - die frequenzabhängige Vergrößerung der Lautstärke im Bassbereich eines Audiosignals.
- Bauakustik - ein Gebiet der Bauphysik und der Akustik, das sich mit der Auswirkung der baulichen Gegebenheiten auf die Schallausbreitung beschäftigt.
- Beamforming - als Mikrofonierungsverfahren (Mikrofonarray, „akustisches Teleskop“) - wird z.B. dann eingesetzt, wenn Messungen in der Nähe des Messobjektes nicht möglich sind, wie z. B. bei landenden Flugzeugen.
- Bel - eine Hilfsmaßeinheit zur Kennzeichnung von Pegeln. Meist verwendet als Dezibel (dB), also 1/10 Bel.
- Beschallung, Beschallungsanlage - elektrisch Anlagen, die Audiosignale verstärken und mittels Lautsprechern der menschlichen Wahrnehmung zugänglich machen.
- Beurteilungspegel - ein Maß zur Kennzeichnung der auf einen Ort wirkenden Schallimmission.
- Bewerteter Schalldruckpegel - Begriff der akustischen Messtechnik, siehe: ↓ Schalldruckpegel.
- Bewertungsfilter, Bewertungskurve - Begriffe der ↓ Frequenzbewertung, die bei der Messung von Geräuschen verwendet wird.
- Bezugspegel - mehrdeutiger Begriff aus der Tontechnik.
- Bezugsschalldruck - siehe: Schalldruck.
- Bezugsspannung - siehe: Bezugspegel.
- Bezugswert (Akustik) - bezeichnet den Referenzwert, der bei Angabe von Pegeln für eine in der Akustik gebräuchliche physikalische Größe verwendet wird.
- Bias - Vormagnetisierung bei Tonbandgeräten und Kassettenrekordern, wobei durch den Aufnahmekopf (Sprechkopf SK) neben dem Audiosignal ein hochfrequenter Wechselstrom geschickt wird.
- Binaural, Binaurale Tonaufnahme - Aufnahme von Schallsignalen mit Mikrofonen, die bei der Wiedergabe über Kopfhörer einen Höreindruck mit genauer Richtungslokalisation erzeugen sollen.
- Bittiefe - siehe: ↓ Samplingtiefe.
- Blauertsche Bänder - akustische Frequenzbereiche, die für das menschliche Richtungshören in der Medianebene (vorn, oben, hinten ...) wichtig sind.
- Blumleinmikrofonverfahren, Blumleinstereofonie - siehe: Blumlein-Stereosystem, ein Verfahren der Stereoaufnahmetechnik.
- BNC-Steckverbinder - findet Anwendung in der digitalen Tonstudiotechnik; vgl.: ↓ Wordclock.
- Braunes Rauschen - siehe: 1/f²-Rauschen, Rauschen mit einem Amplitudenverlauf umgekehrt proportional zum Quadrat der Frequenz.
- Brummschleife - siehe: Erdschleife, eine zu einer Schleife geschlossene Masseverbindung.
- Bündelungsfaktor - ein technischer Parameter von Lautsprechern und Mikrofonen.
- Bündelungsgrad - gibt die Bündelungsfähigkeit des Schalls bei Lautsprechern, Mikrofonen und einzelnen Schallquellen im diffusen Schallfeld an.
- Bündelungsmaß - macht eine Aussage über die Störschallunterdrückung bei Mikrofonen.
C
- C-Bewertung - siehe: ↓ Frequenzbewertung.
- CCIR-Entzerrung - siehe: Entzerrung, Absenken oder Anheben von Frequenzbereichen.
- CD, Compact Disc (Compact Disc Digital Audio) - ein optisches Speichermedium.
- Cent - logarithmische Maßeinheit für musikalische Intervalle.
- Chorus - ein Soundeffekt, der einen Ton so ausprägt, als würde gleichzeitig ein zweiter, ähnlicher Ton mitklingen.
- Cinch, Cinchstecker (RCA-jack) - weit verbreitete, umgangssprachliche Bezeichnung für ungenormte Steckverbinder (hier:) zur asymmetrischen Übertragung von Audiosignalen.
- Clipping - siehe ↓ Übersteuern
- Crossfader - Schiebe-Widerstand an ↓ Mischpulten zum Überblenden zweier Audiosignale.
- Crosstalk - siehe: Übersprechen.
- Cutoff - siehe: ↓ Grenzfrequenz.
D
- D-Bewertung - siehe: ↓ Frequenzbewertung.
- Dämpfer - ist ein Utensil für ein Musikinstrument, um vor allem die Klangfarbe/-qualität oder auch die Lautstärke desselben zu verändern.
- Dämpfung - siehe: Schalldämpfung.
- Datentransferrate, auch: Datenübertragungsrate - bezeichnet die digitale Datenmenge, die innerhalb einer Zeiteinheit übertragen wird.
- Datenübertragungsgeschwindigkeit - siehe: Datentransferrate.
- DA-Wandler (Digital-Analog-Wandler) - siehe: Digital-Analog-Umsetzer - Gerät zur Umwandlung digitaler in analoger Audiosignale.
- DAW - hier: Abkürzung 1. für → Digital-Analog-Wandler (selten), 2. für→ Digital Audio Workstation, computergestütztes System für Tonaufnahme, Musikproduktion, Abmischung und Mastering.
- dB - siehe: Bel (Einheit).
- dB(A), dB(C), dBm, dBu, dBV - siehe: Bel (Einheit) → Verwendung mit anderen Maßeinheiten, Anhängsel.
- dBFS - Abkürzung für „Dezibel full scale“, Einheit der absoluten logarithmischen Skala in einem digitalen tontechnischen System.
- DC-Offset - Im Audiosignal enthaltener, unerwünschter Gleichspannungsanteil.
- Decay Rate - Abfallrate der Hüllkurve, siehe: ADSR.
- Decca Tree - eine Art der Stereo-Aufnahmetechnik.
- Deemphasis - siehe: Pre-Emphasis, Verfahren zur Reduktion von Rauschen, das verstärkt bei hohen Frequenzen auftritt.
- De-Esser - Audioeffektgerät um die in einer Aufnahme von Sprache oder Gesang enthaltenen Zischlaute (Sibilanten) abzusenken.
- Delay - eine Laufzeitverzögerung, die im Sound-Design gezielt eingesetzt wird.
- Demoaufnahme - siehe Demoaufnahme → Musikindustrie
- Deutlichkeit, auch: Deutlichkeitsgrad - Begriff zur Kennzeichnung der Hörsamkeit von Räumen.
- Deutlichkeitsmaß, siehe: Klarheitsmaß ist ein Maß zur Bestimmung der Deutlichkeit bei Sprache oder der Durchsichtigkeit bei Musik.
- Device_Under_Test
- Dezibel - siehe: Bel (Einheit).
- DI-Box (Abkürzung für Direct Injection) - ein Gerät, das ein asymmetrisches Signal in ein symmetrisches Signal umwandelt.
- Diffusfeld - beschreibt einen stark von Reflexionen geprägten Raumschall, siehe auch: Diffusität.
- Diffusfeldentzerrung - Linearisierung des Frequenzgangs für ein Druckmikrofon.
- Diffusität (Zerstreuung) - beschreibt allgemein den Grad der Verteilung von reflektiertem Schall einer Quelle im Raum und über die Zeit.
- Diffusschall - siehe: Raumschall.
- Digital-Analog-Umsetzer - Gerät zur Umwandlung digitaler in analoger Audiosignale.
- Digitalaudio - Bezeichnung für digitalisierte Audiosignale.
- Digital Audio Workstation - computergestütztes System für Tonaufnahme, Musikproduktion, Abmischung und Mastering.
- Digitaler Signalprozessor (DSP) - dient der kontinuierlichen Bearbeitung von digitalen Signalen.
- DIN-Stecker - umgangssprachliche Bezeichnung für Rund-Steckverbindungen nach DIN.
- Direktfeld - siehe: Direktschall.
- Direktschall - im Gegensatz zum → Raumschall der Schall in einem geschlossenen Raum, der bei seinem Eintreffen am Hörort als Erstes eintrifft.
- Diskrete Fourier-Transformation
- Dither, Dithering - beschreibt eine Methode, die in der digitalen Audiotechnik die Wirkung von Quantisierungsfehlern abmildern kann.
- Dolby Digital - ein Mehrkanalverfahren.
- Dolby Lossless - siehe ↓ Meridian Lossless Packing.
- Dolby Surround - stereo-kompatibles Mehrkanalverfahren.
- Dolby Surround Prologic - stereo-kompatibles Mehrkanalverfahren.
- Dopplereffekt - zeitliche Stauchung bzw. Dehnung eines Signals bei Veränderungen des Abstands zwischen Sender und Empfänger während der Dauer des Signals.
- Drei-zu-eins-Regel - Regel für die Mikrofonaufstellung zur Minimierung von hörbaren Kammfiltereffekten.
- Druckgradientenempfänger, siehe: Druckgradientenmikrofon, beschreibt eine Mikrofonbauform hinsichtlich ihrer akustischen Funktionsweise.
- Druckmikrofon - beschreibt eine Mikrofonbauform hinsichtlich ihrer akustischen Funktionsweise.
- Druckstau, Druckstaueffekt, Drucküberhöhung - tritt auf, wenn Schall an einem Hindernis reflektiert wird und sich mit der eigenen Reflexion überlagert.
- DSP - dient der kontinuierlichen Bearbeitung von digitalen Signalen.
- DTS - Abkürzung für „Digital Theatre System“, bezeichnet ein Mehrkanal-Tonsystem.
- Durchhörbarkeit - ein Begriff aus der Musikwissenschaft, den die Tontechnik übernommen hat.
- Durchsichtigkeit, auch: Transparenz - Ausdruck, unter dem man z.B. die Unterscheidbarkeit zeitlich aufeinanderfolgender Töne als Zeitdurchsichtigkeit trotz überlagertem Raumschall versteht.
- DVD Audio - eine DVD-Variante, die hauptsächlich zur Wiedergabe von Musik im Raumklang 5.1 dient.
- Dynamikprozessor - ein Effektgerät, das die Lautstärke eines Signals beeinflusst.
- Dynamisches Mikrofon - elektroakustischer Wandler, der Schalldruckimpulse induktiv in äquivalente elektrische Spannungsimpulse wandelt.
E
- EBU-Empfehlung_R_128 - ist ein technisches Regelwerk, welches die Tonaussteuerung von Hörfunk- und Fernsehprogrammen definiert.
- Echo - entsteht, wenn Reflexionen einer Schallwelle so stark verzögert sind, dass man diesen Schall als separates Hörereignis wahrnehmen kann.
- Echoschwelle - beschreibt die Zeitdifferenz, die Schall-Reflexionen gerade noch haben dürfen, um als Echo nach dem Direktschall wahrgenommen zu werden.
- Eckfrequenz (engl.: cutoff frequency) - siehe: ↓ Grenzfrequenz.
- Effektgerät - ein Gerät zur Veränderung eines Audio-Signals.
- Eigenrauschen, 1. (Mikrofone), siehe: Ersatzgeräuschpegel, 2. (Geräte), siehe: Grundrauschen.
- Eingangswiderstand - Der Eingangswiderstand Ra liegt am Eingang eines elektrischen Gerätes und belastet das Quellgerät, das an diesen Eingang seine Spannung liefert.
- Einschleifen - Wird z.B. ein Effektgerät in einen Signalweg eingeschleift, wird dieser aufgetrennt und das Audiosignal durch jenes geleitet.
- Elastische Aufhängung, in der Mikrofonierung, siehe: Elastische Aufhängung → Mikrofonspinne.
- ELA (Elektroakustische Anlage) - ist eine Beschallungsanlage.
- Elektretmikrofon, auch: Elektretkondensatormikrofon - alternative Bauart des → Kondensatormikrofons.
- Elektrisches Übersprechen - siehe: Übersprechen.
- Elektroakustik - Oberbegriff für technische Geräte, die der Umwandlung, Bearbeitung, Aufzeichnung und Wiedergabe von akustischen Ereignissen dienen.
- Elevation - Effekt in der ↓ Stereofonie beim Lautsprecher-Stereohören im Stereodreieck.
- Elongationsempfänger - Mikrofon, bei dem die erzeugte elektrische Größe der Auslenkung des mechanischen Systems proportional ist.
- Emission - siehe Schallemission, vgl. auch Emission (Umwelt).
- Empfindlichkeit eines Mikrofons - die Ausgangsspannung im Verhältnis zum einfallenden Schalldruck.
- Emphasis - siehe: Pre-Emphasis, Verfahren zur Reduktion von Rauschen, das verstärkt bei hohen Frequenzen auftritt.
- Endstufe, auch: Endverstärker - die letzte verstärkende Stufe eines Leistungsverstärkers.
- Entfernungshören, auch: Entfernungslokalisation - eine abschätzende Bestimmung mit dem Gehör, wie weit eine Schallquelle vom Hörenden entfernt ist.
- Entzerrer - siehe: Equalizer.
- Entzerrvorverstärker, auch: Phonovorverstärker - eine technische Komponente, die zur Wiedergabe von Schallplatten benötigt wird.
- Entzerrung (EQ-Filter) - Absenken oder Anheben von Frequenzbereichen.
- EQ, Equalizer - ein Filter als Gerät oder elektronische Komponente zur Tongestaltung und zur Entzerrung von Tonfrequenzen.
- Erdschleife - eine zu einer Schleife geschlossene Masseverbindung.
- Ersatzgeräuschpegel, auch: Störspannungsabstand - wird das Eigenrauschen von Mikrofonen bezeichnet.
- Expander - ein Regelverstärker zur Unterdrückung von Störgeräuschen und zur Klanggestaltung.
F
- Fade, Fadein, Fadeout - zeitlich wahrnehmbares Hochziehen oder Absenken von Lautstärkepegeln.
- Fader - Bezeichnung für Schiebe-Potentiometer an Audiogeräten, vor allem an ↓ Mischpulten.
- Fake Surround - Tonproduktionen, bei denen Stereoproduktionen zu 5.1-Surroundmischungen umgewandelt werden.
- Faltungshall - akustischer Halleffekt, der Abbilder real existierender Räume per Computersystem auf Audiosignale errechnet.
- Federhall - elektro-mechanisches Hall-Effektgerät.
- Feedback - engl. für: Akustische Rückkopplung, ein Audio-Effekt durch Bildung einer Rückkopplungs-Schleife, z.B. zwischen einem verstärkten Mikrofon-Signal und den Lautsprecherboxen, die selbiges wiedergeben.
- Feldbetriebs-Übertragungsfaktor, auch: Feldübertragungsfaktor - die → Empfindlichkeit, mit welcher der Schalldruck von Mikrofonen in elektrische Signalspannung gewandelt wird.
- Fernfeld - definiert einen Entfernungsbereich bei der Ausbreitung einer Schallwelle (Gegensatz: Nahfeld).
- Fernsehsignal - Verfahren zur Bild- und Tonübertragung. (Der Artikel geht leider nicht gesondert auf den Ton ein.)
- Filter - Schaltkreis oder Gerät, das ein Signal abhängig von der Frequenz in der Amplitude und Phase verändert
- Filterhüllkurve - frequenzabhängige → ADSR Hüllkurve.
- Filtermittenfrequenz - siehe: Mittenfrequenz, das geometrische Mittel zwischen der unteren und der oberen ↓ Grenzfrequenz eines Frequenzbands.
- Finalizer - oft synonym benutzt für: Limiter, Extremform des Kompressors mit einer Ratio (Regelverhältnis) von unendlich zu 1.
- Flanger - ein Effektgerät, das durch variierende Interferenzen und Kammfiltereffekt einen „spacigen“ Sound ergibt.
- Flankensteilheit - in der Elektro-Akustik: die Steilheit der Bereichsenden von Filtern, ausgedrückt in Dezibel pro Oktave (dB/Okt).
- Flüstertüte - siehe: Sprachrohr - ist ein Gerät, das die Ausbreitung von Schall lenkt und damit die Verständlichkeit vor allem gesprochener Sprache auch in weiterer Entfernung des Hörers vom Sprecher verbessert.
- Fluglärm - siehe [[Fluglärm#Schallmessung]|Fluglärm → Schallmessung]]
- FM-Synthese - (Frequenzmodulationssynthese), technisches Modulationsverfahren, das auf Frequenzmodulation basiert.
- FOH, Front of House - In der Beschallungstechnik: der Punkt im Zuschauerraum, an dem der Tontechniker bzw. das ↓ Mischpult steht.
- Formant - die Konzentration akustischer Energie in einem bestimmten Frequenzbereich.
- Franssen-Effekt - Beobachtung zur Lokalisation von Schallquellen in halliger Umgebung .
- Freifeld - eine Schallsituation, in der keinerlei Reflexionen auftreten.
- Freifeldentzerrung - Linearisierung des Frequenzgangs eines Druckmikrofons, das sich im freien Schallfeld befindet.
- Freifeldfrequenzgang - beschreibt den Frequenzgang eines Mikrofons im →Freifeld, vgl.: Binaurale Tonaufnahme → Diffusfeldentzerrung und Freifeldentzerrung.
- Fremdspannungsabstand - Verhältnis zwischen Nutzspannung und Fremdspannung eines Übertragungssystems für akustische Signale.
- Frequenz - Die Frequenz eines Tones oder Klanges bestimmt seine Tonhöhe. Vgl.: Frequenzspektrum.
- Frequenzauflösung - bezeichnet den geringsten Frequenzabstand zweier Töne, die noch unterschieden werden können.
- Frequenzbereich - siehe: Übertragungsbereich, wird durch die untere ↓ Grenzfrequenz und obere Grenzfrequenz bestimmt.
- Frequenzbewertung - wird bei der Messung von Geräuschen verwendet.
- Frequenzen der gleichstufigen Stimmung - Eine Liste der Frequenzen aller Töne der Klaviertastatur in der gleichstufigen Stimmung.
- Frühe Abklingzeit - eine Kenngröße der Raumakustik.
- Frühe Reflexionen - in der Raumakustik: der Anteil des reflektierten Schalls, der im Anschluss an den Direktschall bei einem Hörer eintrifft.
- Fuzzbox - Effektgerät, meist zur Veränderung des Klanges einer E-Gitarre.
G
- Gain - die Eingangsverstärkung, etwa bei einem ↓ Mischpult, Vor- oder Instrumentenverstärker.
- Gate - Effektgerät, das leise Abschnitte in der Signalübertragung unterdrückt.
- Gegenkopplung - siehe: Negative Rückkopplung, Element eines Regelkreises das z.B. in Audio-Verstärkern zur Entzerrung oder im Synthesizer als Resonanzfilter zum Einsatz kommt.
- Gegentaktendstufe - ist eine elektronische Schaltung und wird im Bereich von Endstufen eingesetzt.
- Gehörrichtige Lautstärke - beschreibt, wie Schallaufnahmen so wiedergegeben werden, dass sie bei unterschiedlichen Lautstärken einen ähnlichen Höreindruck ergeben.
- Gleichlaufstörung, auch: Gleichlaufschwankung - bezeichnet Geschwindigkeitsschwankungen bei Aufnahme und Wiedergabe von analogen Tonträgern, z.B. Schallplatten, Tonbändern.
- Geräusch - Sammelbegriff für alle Hörempfindungen, die nicht ausschließlich als Ton oder als Klang bezeichnet werden können.
- Geräuschpegelabstand - bezeichnet die Differenz zwischen dem ↓ Bezugsschalldruckpegel von 94 dB und dem Ersatzgeräuschpegel.
- Geräuschspannung, Geräuschpegel (in dB) - der durch systembedingte Störquellen eines Übertragungsystems für akustische Signale verursacht wird.
- Geräuschspannungsabstand - Verhältnis zwischen Nutzspannung und Geräuschspannung eines elektrischen Übertragungssystems für akustische Signale.
- Gesamtklirrfaktor - siehe: Klirrfaktor.
- Gesangsaufnahme - Die Aufnahme von Gesang ist einer der wichtigsten Vorgänge in der Musikproduktion.
- Gesangsmikrofon - siehe: Mikrofon.
- Geschwindigkeitsempfänger - Mikrofone, bei denen die erzeugte elektrische Größe der Momentangeschwindigkeit des mechanischen Systems proportional ist.
- Gesetz der ersten Wellenfront - siehe: Präzedenz-Effekt.
- Glockenkurve - siehe: Equalizer.
- Goniometer - Messinstrument zur Bestimmung von Winkeln sowie der elektrischen Phasenlage bei der ↓ Stereofonie.
- Granularsynthese - eine in manchen Synthesizern und Programmen verwendete Methode, künstlich Klänge zu erzeugen oder zu bearbeiten.
- Grenzflächenmikrofon - Mikrofon-Bauart; entwickelt, um die vorteilhaften akustischen Eigenschaften an schallreflektierenden Flächen auszunutzen.
- Grenzfrequenz (engl.: cutoff frequency) - derjenige Wert der Frequenz, bei dessen Überschreitung die Signal- oder Modulationsamplitude am Ausgang eines Bauteils unter einen bestimmten Wert sinkt.
- Grenzschalldruck bei Mikrofonen - derjenige ↓ Schalldruckpegel (bei 1 kHz), ab dem der Klirrfaktor größer als 0,5 % ist.
- Größenordnung_(Frequenz) - Zusammenstellung von Frequenzen verschiedener Größenordnungen zu Vergleichszwecken.
- Großmembranmikrofon - vgl.: Mikrofonierung → Mikrofonauswahl.
- Grundfrequenz - bezeichnet die tiefste (unterste) Frequenz in einem harmonischen Frequenzgemisch.
- Grundrauschen - bezeichnet das Eigenrauschen eines einzelnen Gerätes, das in betriebsbereitem Zustand ist, aber kein Nutzsignal führt.
- Grundschwingungsgehalt - der Anteil der Grundschwingung an einem Signal, welches nicht rein sinusförmig ist.
- Gruppengeschwindigkeit - ist die Geschwindigkeit, mit der sich ein Wellenpaket als Ganzes fortbewegt.
- Gruppenlaufzeit - die Zeit, die ein Anregungssignal in Form einer Wellengruppe benötigt, um z. B. einen Filter zu durchlaufen.
- Gütefaktor, auch Q-Faktor - zur Bestimmung einer Filterkurve (z.B. im parametrischen Equalizer) notwendige Angabe.
H
- Haas-Effekt - ein für die Raumakustik und besonders für die Beschallungstechnik bedeutender Effekt
- Hall - Nachhall, bezeichnet kontinuierliche Schallreflexionen in einem geschlossenen Raum
- Hallabstand - siehe: Hallradius
- Hallgerät - eine elektro-akustische oder elektronische Anordnung zur Erzeugung von künstlichem Nachhall
- Halligkeit - beschreibt die Empfindung eines Hörereignisses, bei dem neben Direktschall auch reflektierter Schall (Raumschall) vorhanden ist
- Hallmaß (Direktschall-Hall-Pegelabstand) - logarithmiertes Verhältnis der Schallenergie des Direktschalls zur gesamten reflektierten Schallenergie an einem Punkt eines Innenraums
- Hallradius - diejenige Entfernung von der Schallquelle, bei der der Direktschallpegel gleich dem Raumschallpegel im statistischen Schallfeld ist (im geschlossenen Raum)
- Hallraum - ein spezieller Laborraum der Akustik
- Hallspirale, siehe: Hallgerät → Elektromechanische Hallgeräte - ein elektromechanisches Effektgerät oder -Komponente zur künstlichen Erzeugung eines Nachhalls
- Harmonische Schwingung - eine Schwingung, deren zeitlicher Verlauf durch eine Sinusfunktion beschrieben werden kann
- Harmonizer - geschützter Begriff (Eventide) für einen rückgekoppelten Pitch Shifter
- Hauptmikrofon - eine Mikrofonanordnung der ↓ Stereofonie
- Headroom - siehe: Aussteuerungsreserve
- Headset - eine Kombination aus Kopfhörer und Mikrofon.
- Helmholtz-Resonator - ein akustischer Resonator, insb.: Helmholtzresonatoren als Absorber in der Raumakustik
- HiFi, High Fidelity - ein Qualitätsstandard in der Tontechnik
- High Com – ein Rauschunterdrückungsverfahren
- Hinterbandkontrolle - Bei Tonbandgeräten die Kontrolle der Aufnahme über den Wiedergabekopf.
- Hintergrundgeräusch - siehe: Atmo
- Hochpass–Filter, bezeichnet Filter, die Frequenzen oberhalb ihrer ↑ Grenzfrequenz ungeschwächt passieren lassen und tiefere Frequenzen dämpfen
- Höhenabsenkung - die frequenzabhängige Absenkung der Lautstärke im höherfrequenten Bereich eines Audiosignals
- Höhenanhebung - die frequenzabhängige Vergrößerung der Lautstärke im höherfrequenten Bereich eines Audiosignals
- Höranpassung - siehe: Adaption (Akustik)
- Hörbedingung - definiert komplexe Eigenschaften eines Schallfelds
- Hörempfindung, Hörsinn, Hörvermögen - siehe: Auditive Wahrnehmung
- Hörereignis - beschreibt, wie ein physikalisches Schallereignis subjektiv wahrgenommen wird
- Hörereignisrichtung (auch: Richtungslokalisation) - das Festlegen der Richtung der gehörten Schallquelle
- Hörfläche, auch Hörbereich, Hörfeld - jener Frequenz- und Pegelbereich von Schall, der vom menschlichen Gehör wahrgenommen werden kann
- Hörgrenze - siehe: Hörfläche
- Hörkopf - siehe: Wiedergabekopf
- Hörschwelle - derjenige Schalldruck beziehungsweise ↓ Schalldruckpegel, bei dem unser Gehör Töne oder Geräusche gerade noch wahrnimmt
- Hörversuch - Experimente, bei denen akustische Wahrnehmungen untersucht werden
- Hohlraumresonator → in der Akustik - zur Erzeugung von frequenzmäßig definierten Resonanzen
- Hohlspiegelmikrofon - zur Richtungsfindung (Lokalisation) von Geräuschen
- Homerecording (deutsch: Heimaufnahme) - un- oder semiprofessionelle Musikproduktion in den eigenen vier Wänden oder im Proberaum
- HRTF (Head-Related Transfer Function) - beschreibt die Filterwirkungen von Kopf, Außenohr und Rumpf; findet besondere Bedeutung in der Kunstkopf-Stereofonie
- Hüllkurve - siehe: ADSR
- Hydrophon - Gerät zur Wandlung von Wasserschall in eine dem Schalldruck entsprechende elektrische Spannung
- Hyperniere - Bezeichnung einer → ↓ Richtcharakteristik von Mikrofonen
I
- Idiophon - „Selbsttöner“ oder „Selbstklinger“; bezeichnet einen als Ganzes schwingenden Klangerzeuger.
- Im-Kopf-Lokalisation, IKL - ein Sonderfall der akustischen Lokalisation.
- Immission - siehe: Schallimmission.
- Impedanz - Wechselstromwiderstand - gibt das Verhältnis von elektrischer Spannung an einem Verbraucher zu aufgenommenem Strom an.
- Impedanz, akustisch - Zusammenfassung aller Widerstände, die der Ausbreitung von Schwingungen in einem bestimmten Umfeld entgegenwirken.
- Impedanzwandler - ist eine Baugruppe, die die Impedanz einer Quelle an die eines Verbrauchers anpasst.
- Impulshaltigkeit - charakterisiert Schallemissionen mit starken (periodischen) Änderungen des Schallemissionspegels.
- In-Ear-Monitoring - Monitoring-Verfahren unter Verwendung von Ohrhörern.
- Inharmonizität - bezeichnet ein Phänomen schwingender Saiten.
- Inkohärenz - (vgl. ↓ Kohärenz) - In der Tontechnik versteht man unter inkohärent, z.B. dass die beiden Kanäle eines Stereosignals keinen Bezug zueinander haben.
- Innenwiderstand - siehe.: ↑ Ausgangswiderstand.
- Intensitätsdifferenz, Intensitätsunterschied - siehe: Pegeldifferenz - Begriff der Beschreibung von Hörereignisrichtungen im Zusammenhang mit (Stereo-)Lautsprechersignalen
- Intensitätsstereofonie, auch Pegeldifferenzstereofonie - ein Verfahren der Lautsprecherstereofonie.
- Interaural - "zwischen den Ohren".
- Interaurale Laufzeitdifferenz, ITD - siehe: Laufzeitdifferenz.
- Interaurale Pegeldifferenz, ILD - siehe: Pegeldifferenz.
- Interchannel (engl.) - "zwischen den Kanälen".
- Interchannel-Laufzeitdifferenz, Δ t - siehe: Laufzeitdifferenz.
- Interchannel-Pegeldifferenz, Δ L - siehe: Pegeldifferenz.
- Interface (Schnittstelle) ist der Teil eines Systems, welcher der Kommunikation dient. → Audio-Interface.
- Interferenzempfänger - siehe: Richtrohrmikrofon.
- Isophone - Kurven gleicher Lautstärkepegel, vgl.: Lautstärke.
J
- Jecklin Disk, Jecklin-Scheibe - Vorrichtung, um Stereo-Aufnahmen zu realisieren
- Jitter - bezeichnet das zeitliche Taktzittern bei der Übertragung von Digitalsignalen (Genauigkeitsschwankung im Übertragungstakt)
K
- Kammfilter, Kammfiltereffekt - ein Filter, das aus Signalen Gruppen bestimmter Frequenz filtert.
- Kennschalldruck - bezeichnet denjenigen Schalldruck, den ein Lautsprecher bei Zuführung von 1 W Signalleistung in einem Meter Entfernung erzeugt.
- Kerbfilter - ein elektronischer Filter, mit dem Frequenzen innerhalb eines engen Frequenzbereiches ausgefiltert werden können.
- Keulencharakteristik, Keulenrichtcharakteristik - beschreibt die keulenförmige ↓ Richtcharakteristik eines Mikrofons.
- Klang In Akustik und Musiktheorie werden die Begriffe Ton und Klang unterschiedlich gehandhabt. siehe: Klang → Abgrenzung der Begriffe Ton und Klang.
- Klangfarbe, auch: Timbre - ist in der Musik einer der Parameter des einzelnen Tons und wird bestimmt durch sein Schallspektrum.
- Klangfarbendifferenz, Klangfarbenunterschied, siehe: Spektraldifferenz.
- Klangfilter - siehe: Equalizer.
- Klanggestaltung - siehe: Tongestaltung.
- Klangkörperbereich - siehe: Ausdehnungsbereich.
- Klangregler (englisch: tone control) - bezeichnet die elektronischen Filterschaltungen mit denen die Klangfarbe der Audiowiedergabe einstellet werden kann.
- Klangspektrum - Mit dem Begriff Klangspektrum beschreibt man das Schallspektrum bzw. das Frequenzspektrum musikalischer Klänge.
- Klangsynthese - eine Methode zur Herstellung künstlicher oder Abwandlung natürlicher Klänge.
- Klangwaage - Funktion, um mit einem einzelnen Potentiometer einstellen zu können, ob eher die Tiefen oder die Höhen bevorzugt durchgelassen werden sollen.
- Klangtreue - bezeichnet die Fähigkeit einer elektro-akustischen Übertragungsanlage, ein aufgenommenes Klangbild so zu reproduzieren, dass zwischen Original und Wiedergabe kein Unterschied besteht.
- Klarheit, Klarheitsmaß - ein Maß zur Bestimmung der Deutlichkeit (↓ Transparenz) bei Sprache oder der Durchsichtigkeit bei Musik.
- Kleinmembranmikrofon, Kleinkondenser (ugs.) - Kondensatormikrofon mit kleiner Membran.
- Klinkenstecker - in der Tontechnik weit verbreitete elektrische Steckverbinder, meist als 6,3mm - Ausführung („Jack“).
- Klirrabstand, Klirrdämpfung, Klirrdämpfungsmaß - (logarithmische, in Dezibel oder Neper definierte Größe) - Maß für Verzerrungen durch nichtlineare Bauelemente.
- Klirrfaktor, Klirrgrad - (angegeben als dimensionslose Verhältniszahl) - Maß für unerwünschte Verzerrungen eines ursprünglich sinusförmigen Wechselsignals.
- Knüppelstereofonie - wird das unkomplizierte Zusammenfügen von Monoschallquellen zu einem Stereo-Lautsprecherpanorama mit Hilfe von Panpots genannt.
- Körperschall - ist Schall, der sich in einem Festkörper ausbreitet.
- Körperschallaufnehmer, Körperschallmikrofon - ist ein elektroakustischer Wandler zur Körperschallmessung.
- Kohärenz - (vgl. ↑ Inkohaerenz) - Kohärenz bezeichnet in der Tontechnik zwei Signale gleicher Kurvenform (aber ggf. unterschiedlicher Amplitude) [1].
- Kohlemikrofon - Mikrofon mit elektroakustischem Wandler-Prinzip, beruhend auf Änderungen des Kontaktwiderstandes von Graphit-Teilen.
- Koinzidenzmikrofon - ist ein Stereomikrofon mit zwei Richtmikrofonkapseln.
- Kombinationston - Kombinationstöne können bei gleichzeitigem Erklingen zweier unterschiedlicher Töne entstehen.
- Kompressor - Gerät, um den Dynamikumfang eines Audiosignals zu verringern.
- Kondensatormikrofon - nutzt die durch Abstandsänderungen zwischen der Membran und der Gegenelektrode hervorgerufene Kapazitätsänderungen.
- Kontaktmikrofon - Piezoelektrische Tonabnehmer - Mechanischer Druck oder Körperschall des Klangkörpers lässt eine elektrische Spannung entstehen.
- Kontrollraum - Raum eines Aufnahmestudios, in dem sich der Tontechniker bzw. Mischer befindet.
- Kopfbezogene Übertragungsfunktion, siehe: HRTF.
- Kopfbügelmikrofon - siehe: Mikrofon, vgl. auch: Headset.
- Kopfhörer - sind kleine Lautsprecher, die direkt an den Ohren anliegen und mit einer Klammer am Kopf getragen werden .
- Kopfhörerstereofonie - siehe: Binaurale Tonaufnahme.
- Kopiereffekt - Die Übertragung des Signales auf Nachbarwindungen bei auf Spulen aufgewickelten Tonbändern.
- Koppelfeld - vgl. → Steckfeld.
- Korrelation - vgl. → Korrelationsgradmesser.
- Korrelationsgradmesser - Messgerät, mit dem Beziehungen zwischen den zwei Stereo-Kanälen festgestellt werden. Dient dem Auffinden von Phasenauslöschungen.
- Kraftverstärker - Begriff aus dem Röhren-Zeitalter und bezeichnet Geräte mit einer leistungsfähigen Endstufe.
- Kugelcharakteristik, Kugel Richtcharakteristik - Kugelförmige ↓ Richtcharakteristik eines Mikrofons. Siehe: Richtcharakteristik → Mikrofone.
- Kugelflächenmikrofon - liefert eine Art der Trennkörperstereofonie, bei dem die Tonaufnahme durch das menschliche Gehör nachgeahmt wird.
- Kugelwelle - ist eine sich regel- und gleichmäßig von einer Quelle in alle Raumrichtungen in streng konzentrischen Fronten ausbreitende Welle.
- Kuhschwanzfilter - Nach der Form benannte Filterkurve.
- Kunstkopf - vgl. Binaurale Kunstkopfaufnahmen ; Raumklang → Kunstkopfstereofonie ; Lokalisation (Akustik).
- Kurven gleicher Lautstärkepegel = “Isophone” - vgl.: Lautstärke.
L
- Längswelle - siehe: ↓ Longitudinalwelle
- Lärm - Geräusche (Schalle), die durch ihre Struktur (meist Lautstärke) auf die Umwelt (insbesondere Menschen) störend (Störschall) wirken
- Latenzzeit - wichtiger Kennwert in der digitalen Tontechnik (z.B. bei Analog-Digital-Umsetzern)
- Lateralisation - Entsteht über Kopfhörer ein Hörereignis im Kopf des Zuhörers, bezeichnet Lateralisation die seitliche Auslenkung des Hörereignisses.
- Laufzeitdifferenz, Laufzeitunterschied - (in ms) Begriff der Akustik (betreffend Richtungshören) und der Tontechnik (betreffend Hörereignisrichtung), vgl. dazu: ↓ Pegeldifferenz
- Laufzeitmessung - ein Verfahren zur indirekten Entfernungs- oder Geschwindigkeitsmessung
- Laufzeitstereofonie - auch AB-Stereofonie ist ein Aufnahmeverfahren der Lautsprecherstereofonie
- Laufzeitverzögerung - mehrfach benutzer Begriff der Elektroakustik
- Lautheit - Größe zur proportionalen Abbildung des menschlichen Lautstärkeempfindens
- Lautheitsberechnung - Verfahren zur rechnerischen Ermittlung der psychoakustisch empfundenen Lautheit
- Lautheitsmesser - siehe: Lautstärkemesser
- Lautheitspegel - siehe: Lautheit
- Lautsprecher - wandelt tonfrequente elektrische Signale (ca. 20 bis 20.000 Hz) in mechanische Schwingungen um
- Lautsprecherbasis - siehe: Stereobasis - die Abbildungsbreite zwischen zwei Lautsprechern in der Stereoanordnung
- Lautsprecherbox - ein akustisches System, das zur Beschallung eingesetzt wird
- Lautsprecherimpedanz - siehe: Spannungsanpassung → Tontechnik - Anpassung von Mikrofonen und Lautsprechern
- Lautsprecherleitung, Lautsprecherkabel - elektrische Leitung, die Lautsprecheranschlüsse eines Audioverstärkers mit einer Lautsprecherbox verbindet
- Lautsprechersignal - Lautsprechersignale sind die Signale, die bei der Stereo-Tonaufnahme erzeugt und bei der Stereo-Lautsprecherwiedergabe benötigt werden
- Lautsprecherstereofonie - beschreibt die Technik der Wiedergabe einer Tonaufnahme über Lautsprecher
- Lautsprecherverstärker - Audioverstärker - ist ein breitbandiger Verstärker für Wechselspannungen im hörbaren Niederfrequenz-Bereich von 20 Hz bis 20.000 Hz
- Lautstärke, Lautstärkepegel - Die Lautstärke eines Schalls ist ein Maß dafür, wie laut er vom Menschen als Hörereignis empfunden wird.
- Lautstärkemesser - dient zur Kontrolle der Aussteuerung von Audiopegeln (nicht zur Messung der akustischen Lautstärke)
- Lautstärkeregler, Lautstärkesteller - zur Einstellung der Lautstärke an elektronischen Geräten
- LEDE - Live End Dead End - Einrichtungskonzept für Regieräume
- Leistungsanpassung - siehe: Spannungsanpassung → Tontechnik - Anpassung von Mikrofonen und Lautsprechern
- Leistungspegel - dB (Dezibel) ist die Einheit des Leistungspegels, der das Verhältnis einer Leistung P1 im Vergleich zu einer Bezugsleistung P0 beschreibt.
- Leistungsverstärker - siehe: Endstufe
- Leq - Äquivalenter Dauerschallpegel - siehe: Schallpegelmesser → LAT oder Leq: Äquivalenter Dauerschallpegel.
- Leslie-Lautsprecher - Effektlautsprecherbox, erzeugt Schwebungen durch den Dopplereffekt rotierender Lautsprecher oder Schalltrichter
- LFO (engl.) low frequency oscillator – Niederfrequenz-Oszillator
- Limiter - Gerät, das die maximale Amplitude eines Audiosignals begrenzt.
- Line, Line-In - bezeichnet den Hochpegel-Eingang von ↓ Studiomischpulten mit einer Eingangsimpedanz ≥ 10 kOhm[2]
- Line-Level wird synonym auch für Heimtechnik-Pegel benutzt - ein Bezugspegel für Audioübertragung im Heimtechnik-Bereich, vgl. Klinkenstecker → Line-Level-Anschluss
- Line Array - bezeichnet ein Konzept von Beschallungssystemen
- Lineare Verzerrungen - Verzerrungen des Ausgangssignals, die linear zu einer bestimmten Einflussgröße stehen
- Line-Übertrager sind Bauelemente (Übertrager) mit einem Übersetzungsverhältnis von 1:1, zur galvanischen Trennung oder zur Symmetrierung.
- Logarithmische Größe Unter Logarithmischen Größen versteht man u.a. in der Akustik Größen, die als Logarithmus des Verhältnisses zweier Größenwerte gebildet werden.
- Lokalisation - bezeichnet das Erkennen von Richtung und Entfernung einer Schallquelle
- Lokalisationsschärfe, Lokalisationsgenauigkeit - Lokalisationsschärfe gehört zu den psycho-akustischen Bestimmungen (Messungen)
- Longitudinalwelle - auch Längswelle – Welle, die in Ausbreitungsrichtung schwingt. Das Standardbeispiel für Longitudinalwellen ist Schall in Gasen oder Flüssigkeiten
- Loudness war - bezeichnet die zunehmende Tendenz der Musikindustrie, Musik in allmählich immer höheren Lautheitspegeln zu produzieren
- Low-Cut - Tiefensperre auch Hochpass bezeichnet Filter, die Frequenzen oberhalb ihrer Grenzfrequenz annähernd ungeschwächt passieren lassen und tiefere Frequenzen dämpfen
- Low Fidelity - Antonym zu High Fidelity
- Low-Pass - Tiefpass - Filter, die Signalanteile mit Frequenzen unterhalb ihrer Grenzfrequenz annähernd ungeschwächt passieren lassen, Anteile mit höheren Frequenzen dagegen abschwächen.
- Luft - siehe: Luftschall, auch: Luft → Physikalische Größen der Luft.
- Luftabsorption - siehe: Schallausbreitung → Luftabsorption
- Luftschall - Schallwellen, die sich über die Luft ausbreiten. Luftschall besteht im Gegensatz zum Körperschall aus reinen ↑ Longitudinalwellen.
- Lupeneffekt - unerwünschter Effekt bei der Stereo-Tonaufnahme in Laufzeitstereofonie, wenn das Mikrofonsystem sich zu nah an der Schallquelle befindet.
M
- Magnetband, Magnettonband - ein Datenträger; besteht in der Regel aus einer langen, schmalen Folie aus Kunststoff, die mit einem magnetisierbaren Material beschichtet ist.
- Magnetkopf Bauteil, das dem Beschreiben, Lesen und/oder Löschen magnetischer Speichermedien/Datenträger dient.
- Mantelstromfilter - ein Bauteil, das entweder eine Brummschleife oder die Ausbreitung hochfrequenter, unerwünschter Gleichtaktsignale auf Koaxialkabeln verhindert.
- Maskierungseffekt - Psychoakustisches Phänomen, nachdem der Mensch in einem Geräusch bestimmte Frequenzanteile nur verringert wahrnehmen kann.
- Masterfader - bezeichnet die zwei Schiebe-Regler (L+R) zur Einstellung der Summen-Lautstärke am ↓ Mischpult. siehe: Mischpult → Funktionsgruppen
- Mastering - die Endbearbeitung von Tonaufnahmen und der letzte Schritt der Musikproduktion vor der Erstellung des Tonträgers.
- Mechanisches Filter - ein analoges Filter zur Auswahl und Unterdrückung bestimmter Frequenzanteile aus dem Spektrum eines Signals.
- Megaphon - siehe: Sprachrohr → Megafon
- Mehrkanal-Tonsystem - Ziel von Mehrkanal-Tonsystemen ist es, ein möglichst realistisches räumliches Klangerlebnis zu ermöglichen, den ↓ Raumklang.
- Mel - Das Mel ist die Maßeinheit für die psychoakustische Größe Tonheit und beschreibt die wahrgenommene Tonhöhe.
- Membranabstimmung - auch Mikrofonabstimmung - siehe: ↓ Mikrofonabstimmung
- Meridian Lossless Packing - ein proprietärer, verlustfreier Kompressionsalgorithmus für digitale Tonaufzeichnungen.
- MIDI - siehe: ↓ Musical Instrument Digital Interface.
- Mikrofon - ein Schallwandler, der Luftschall als Schallwechseldruckschwingungen in entsprechende elektrische Spannungsänderungen als Mikrofonsignal umwandelt.
- Mikrofonabstand - siehe: Mikrofonbasis.
- Mikrofonabstimmung - Bezeichnet die Abstimmung (hoch-, tief- oder mittenabgestimmt) der Membran eines Mikrofons auf den ↓ Übertragungsbereich und der zu erzeugenden ↓ Richtcharakteristik.
- Mikrofonanordnung - oder ein Mikrofonsystem - besteht im einfachsten Falle bei der Stereoaufnahme aus zwei Mikrofonen, die ein System im Hinblick auf eine geforderte Abbildungsbreite auf der Stereo-Lautsprecherbasis bilden.
- Mikrofonarray - siehe: ↑ Beamforming.
- Mikrofonaufbau - siehe: ↓ Mikrofonierung, siehe auch: Mikrofon.
- Mikrofonaufnahmebereich - siehe: ↑ Aufnahmebereich
- Mikrofonaufstellung- siehe: ↓ Mikrofonierung
- Mikrofonbasis - wird der Abstand zweier Mikrofone zueinander bei einem Stereo-Mikrofonsystem bezeichnet.
- Mikrofoncharakteristik - siehe: ↓ Richtcharakteristik.
- Mikrofondaten - Überbegriff für die Kennwerte eines Mikrofons, wie z.B. Grenzschalldruck, ↓ Richtcharakteristik, Signal-Rausch-Verhältnis.
- Mikrofonempfindlichkeit - siehe: ↓ Übertragungsfaktor.
- Mikrofonie - ein unerwünschter Effekt, bei dem Nicht-Mikrofone ungewollt als Schallwandler arbeiten und somit Störungen verursachen. Fälschlicherweise synonym benutzt für Mikrofon-Arten, Mikrofon-Wandlerprinzipien, Mikrofon-Anordnungen oder ↓ Mikrofonierung.
- Mikrofonierung - bezeichnet die Auswahl und Aufstellung von geeigneten Mikrofonen für eine aktuelle Aufnahmesituation.
- Mikrofonkapsel - wesentlicher Bestandteil des Mikrofons.
- Mikrofonmembran - der gängigen Mikrofon-Bauform folgt eine dünne, elastisch gelagerte Membran den Druckschwankungen des Schalls.
- Mikrofonrichtcharakteristik - siehe: ↓ #Richtcharakteristik.
- Mikrofonsignal - ein niederpegeliges Mikrofon- Audiosignal mit elektrischen Spannungen im Millivolt-Bereich.
- Mikrofonspinne - siehe: Mikrofon → Mikrofonspinne.
- Mikrofonsystem - siehe ↑ Mikrofonanordnung.
- Mikrofonverstärker - Mikrofonverstärker ist ein internes Bauteil von Kondensator- und Elektretmikrofonen, der im Signalfluss örtlich direkt hinter der Mikrofonkapsel sitzt.
- Mikrofonvorhang, vgl.: Ausleger (Tontechnik).
- Mikrofonvorverstärker - ein Gerät oder eine elektronische Schaltung, welche die schwache Signalspannung am Ausgang eines Mikrofones nach dem Mikrofonimpedanzwandler auf brauchbare Werte verstärkt.
- Mikrofon-Windschutz - Schaumstoff-Überzug für Mikrofone; wirkt gegen tieffrequente Schallanteile verwirbelnder Luftbewegungen (Wind) sowie der menschlichen Aussprache.
- Minidisc - ist ein von dem Unternehmen Sony entwickeltes magneto-optisches Speichermedium zur digitalen Aufnahme und Wiedergabe von Musik und Sprache.
- Mischpult - Technische Einrichtung (Gerät oder Software) zum Zusammenführen verschiedener Audio-Signale in eine Gruppe, meist in ein Stereosignal.
- Mitkopplung - siehe ↑ Positive Rückkopplung.
- Mitschnitt - wird im Audiobereich die Tonaufzeichnung einer musikalischen Aufführung jeder Art bezeichnet.
- Mitten - werden in der Tonbearbeitung Frequenzen im Bereich zwischen etwa 400 und 4000 Hertz bezeichnet.
- Mittenfrequenz - das geometrische Mittel zwischen der unteren und der oberen Grenzfrequenz eines Frequenzbands mit einer bestimmten Filterbandbreite.
- MLP - siehe ↑ Meridian Lossless Packing.
- Moden - bezeichnet in der Physik die stationären Eigenschaften stehender Wellen und auch fortlaufender Wellen hinsichtlich ihrer Energieverteilung, in verschiedenen Richtungen.
- Modulation - 1. (Tontechnik) ↑ Audiosignal ; 2. (elektronische Musik) Klangveränderung durch ein Effektgerät.
- Monitoring - die gezielte Beschallung von Künstlern oder Tontechnikern mit spezifischen Monitor-Lautsprechern oder -Systemen.
- Monitor, Monitorlautsprecher - für den jeweils erforderlichen Einsatz speziell konzipierte Kontroll-Lautsprecher. Siehe: Monitoring.
- Monokompatibilität - wird das positive auditive Beurteilen des Klangs einer Musikproduktion bei Monowiedergabe des Stereosignals bezeichnet.
- MP3 - kurz für MPEG-1 oder 2, Audio Layer III - ein Verfahren zur verlustbehafteten Kompression digital gespeicherter Audiodaten.
- MP3-Player - Wiedergabegerät- oder Software für MP3-kodierte, digitale Audiodaten.
- MS-Stereo - siehe ↓.
- MS-Stereofonie, MS-Stereofoniesystem - Die MS-Stereofonie ist ein stereofones Signalkodierungsverfahren. Dabei werden die Stereokanäle nicht nach den herkömmlichen Kanälen Links L und Rechts R, sondern nach Mitte-Kanal M und Seite-Kanal S getrennt.
- Mulm – in der Tontechnik verbreiteter Ausdruck für akustisch dunkel, verschwommen und unklar.
- Multicore - Audiokabel, das mehrere, einzelne Signalleitungen (Adern), die auch als „Kanäle“ oder „Wege“ bezeichnet werden enthält.
- Multimikrofonierung - siehe ↓ Polymikrofonierung
- Musical Instrument Digital Interface - MIDI - Digitale Schnittstelle für Musikinstrumente - ist ein Industriestandard für den Austausch musikalischer Steuerinformationen zwischen elektronischen Musikinstrumenten.
- Musikalische Akustik - ist ein wissenschaftliches Fach, das sowohl Einzelbereiche der Akustik als auch der Musikwissenschaft umfasst.
- Musikalische Parameter - bezeichnet in der Musik elementare Aspekte wie Tondauer, Tonhöhe und Tonstärke bzw. Lautstärke.
- Musikleistung - ist eine nicht genormte und in der Werbung für Audiogeräte häufig verwendete Leistungsangabe.
- Musikproduktion - ist der Herstellungsprozess eines musikalischen Werkes, das grundsätzlich zur Veröffentlichung bestimmt ist.
- Musiksignal siehe: ↑ Audiosignal.
- Musikübertragung - Oberbegriff für alle Techniken und Verfahren im Zusammenhang mit der Aufnahme- und Tonstudiotechnik. [3]
- Musikwahrnehmung - siehe: Universalien der Musikwahrnehmung.
N
- NAB-Entzerrung - vgl.: Entzerrung (Tontechnik).
- Nachbearbeitung - siehe: Postproduktion → Postproduktion in der Musik.
- Nachhall
- Nachhallzeit
- Nachschwingen
- Näselformant
- Nahbesprechung, Nahbesprechungseffekt
- Nahfeld
- Negative Rückkopplung
- Nennimpedanz
- Nennleistung
- Neper (Hilfsmaßeinheit)
- Netzbrummen
- Netz-Trenntransformator
- Nierencharakteristik, Nierenrichtcharakteristik - beschreibt die nierenförmige ↓ Richtcharakteristik eines Mikrofons.
- Noise Gate
- Noise Reduction - siehe: Rauschunterdrückungsverfahren
- Noise Shaping, siehe: Rauschformung
- Normalisierung
- Normfrequenzen
- NOS-Stereosystem
- Notch-Filter
- NR
- Nulldurchgang - ist bei der digitalen Bearbeitung von Audiosignalen, insbesondere beim digitalen Schnitt von großer Bedeutung.
- Nutzschall
O
- Oberton, Obertöne, Oberwellen - Ein Oberton ist ein Ton, der mit einem Vielfachen der Frequenz eines Grundtons schwingt. Vgl. Harmonische (physik).
- Öffnungswinkel - siehe: Achsenwinkel zwischen den Mikrofonhauptachsen bei der XY-Koinzidenzmikrofonen.
- Ohmsches Gesetz der Akustik - siehe: Schallkennimpedanz.
- Ohrabstand - ein Begriff aus der Psychoakustik, der den für die binaurale Tonaufnahme richtigen Abstand der Mikrofone angibt. .
- Ohrhörer - siehe: Kopfhörer → Bauformen.
- Ohrsignal - das am Trommelfell erscheinende akustische Signal, das auf seinem Weg vielfachen Änderungen unterworfen war.
- Oktavfilter - eine bestimmte Form eines elektrischen Filters, dessen ↑ Grenzfrequenzen im konstanten Verhältnis von 2:1 stehen.
- One-Point-Stereosystem - Stereoaufnahmesystem für zwei Mikrofone mit Kugelcharakteristik.
- Operationsverstärker (Abk. OP, OPV, OpVer, OV, OpAmp, OA) ist ein elektronischer Verstärker, der in nahezu allen Geräten der Ton- und Beschallungstechnik eine große Rolle spielt.
- Orchesterbereich - siehe: Ausdehnungsbereich.
- Ortsbestimmung - siehe: Lokalisation (Akustik).
- ORTF-Stereosystem - eine Anordnung von zwei Mikrofonen für die Tonaufnahme in Äquivalenzstereofonie zur Lautsprecherstereofonie.
- OSS-Scheibe - siehe: Jecklin-Scheibe.
- Overdrive – siehe ↓ Übersteuern; siehe auch: ↓ Verzerrer.
- Overdub - Aufnahmetechnik, bei der einer bestehenden Aufnahme (Playback) später eine neue Aufnahme hinzu gemischt wird.
- Oversampling (Überabtastung) - Überabtastung liegt vor, wenn ein Signal mit einer höheren Abtastrate bearbeitet wird, als für die Darstellung der Signalbandbreite benötigt würde.
P
- PA, PA-Anlage - Beschallungsanlage, welche der Wiedergabe und Verstärkung von Sprache oder Musik dient.
- Packed PCM, PPCM - siehe ↑ Meridian Lossless Packing.
- Panoramaregler, Panoramasteller, Panpot
- Partialton - siehe: Oberton
- Patchkabel - wird ein kurzes Kabel bezeichnet, das die Verbindung zwischen zwei Geräten oder Buchsen herstellt. Meist in Verbindung mit dem ↓ Steckfeld.
- Peak Music Power Output - siehe: Musikleistung
- Peakmeter, Peak Program Meter - siehe: Aussteuerungsmesser
- Pegel - Logarithmische Größe, in der Akustik versteht man darunter Größen, die als Logarithmus des Verhältnisses zweier Größenwerte gebildet werden
- Pegeldifferenz, Pegelunterschied, Pegelverhältnis (in dB) Begriff der Akustik (betreffend Richtungshören) und der Tontechnik (betreffend Hörereignisrichtung); , vgl. dazu: ↑ Laufzeitdifferenz
- Pegeldifferenz-Stereofonie - siehe: Intensitätsstereofonie
- Pegelregler, Pegelsteller - synonyme für Lautstärkeregler
- PFL - siehe: ↓ Pre Fader Listening.
- Phantomschallquelle
- Phantomspeisung, Phantomspannung - Speisespannung, die über die Signalleitungen geleitet wird.
- Phasengang, Phasenfrequenzgang
- Phasenindikator - siehe: Korrelationsgradmesser
- Phasenumkehr wird in der Tontechnik z.B. verwendet, um falsch gepolte Tonsignale in ihrer Phase zu korrigieren
- Phasenverschiebung - Überlagern sich zwei oder mehrere Schallwellen gleicher Frequenz, resultiert je nach Phasenverschiebungswinkel ein verstärktes oder gedämpftes Signal.
- Phon - (gem. neuer deutscher Rechtschreibung auch Fon) ist die Maßeinheit der psychoakustischen Größe Lautstärkepegel.
- Phonograph - ein Gerät zur akustisch-mechanischen Aufnahme und Wiedergabe von Schall (veraltet)
- Phonographie - siehe: Tonaufnahme
- Physical Modelling
- Pitch Shifter, Pitch shifting - Effektgerät oder Software, die die Tonhöhe verändern kann, ohne Geschwindigkeit oder Dauer zu beeinflussen.
- Plattenspieler - Abspielgerät, das die Rillenauslenkungen auf Schallplatten in elektrische Spannung umsetzt.
- Playback - Abspielen einer Audio-Aufnahme.
- PMPO - siehe: Musikleistung
- Polardiagramm siehe: ↓ Richtcharakteristik und Polarkoordinaten
- Polaritätswechsel - siehe: Verpolung - häufig unrichtig „Phasendreher“ - durch Verpolung der beiden symmetrischen Signalleitungen entsteht ein Polaritätswechsel
- Polsterpfeife - ein physikalisches Modell zur Erklärung von akustischen Schwingungen
- Polymikrofonierung - bezeichnet eine Mikrofonanordnung bei der ↓ Stereofonie oder beim Raumklang, unter Verwendung vieler, verteilt platzierter Stützmikrofone, ohne Verwendung von Hauptmikrofonen.
- Poppschutz - Eine Kunststoffmembran, die, zwischen Sänger und Mikrophon positioniert, Plosivlaute abdämpft.
- Positive Rückkopplung - auch Mitkopplung - liegt vor, wenn sich ein Signal oder eine Größe verstärkend auf sich selbst auswirkt.
- Postproduktion
- Poti, Potentiometer - elektrischer Dreh- oder Schiebe-Widerstand. „Potis“ kommen in nahezu allen Geräten der Tontechnik zum Einsatz.
- PPM (Peak Program Meter) - siehe: Aussteuerungsmesser
- Präemphasis - siehe: Pre-Emphasis
- Präsenz, Präsenzen - unter Tontechnikern verbreitete Bezeichnung für die hochmittigen Frequenzen um 3 - 5 kHz.
- Präsenzfilter - Filter zur Anhebung oder Senkung des Präsenz-Bereiches.
- Präzedenz-Effekt
- Pre-Emphasis
- Predelay - Die Signalverzögerung vor dem Einsetzen des Hall-Effektes.
- Prefader
- Pre Fader Listening - bezeichnet den Vorgang, ein Signal, das durch ein Mischpult läuft, vor dem Regler abzugreifen und auf einen speziellen Abhörweg zu leiten.
- Pressure Zone Microphone
- Pseudoeinheit
- Pseudoquadrofonie
- Pseudostereofonie
- Psychoakustik
- Psychoakustisches Modell
- Punktualismus
- Public Address
- PZM
Q
- Q-Faktor, Q-Wert - (physk.) [[Gütefaktor]] - bei z.B. Equalizern eine Größe bzw. ein Regler zum beeinflussen des zu bearbeitenden Frequenzbands.
- Quadrofonie - Form der Mehrkanalaufzeichnung
- Quantisierung - nennt man den Vorgang, mit dem z.B. MIDI-Noten auf einen durch das Quantisierungsraster vorgegebenen Zeitpunkt im musikalischen Ablauf verschoben werden
- Quantisierungsrauschen - bestimmte Störungen bei der Digitalisierung von Analogsignalen.
- Quasispitzenwert - Spitzenwertdetektor zur Messung elektrischer Signale im Frequenzbereich von 9 kHz bis 1 GHz
- Quellwiderstand - siehe: ↑ Ausgangswiderstand
R
- Räumlichkeit, Räumlichkeitseindruck - Komponente des ↓ Raumeindrucks.
- Rauhigkeit - eine psychoakustische Empfindungsgröße, die besonders bei frequenz- und amplitudenmodulierten Schallen wahrgenommen wird.
- Raumakustik - Gebiet der Akustik, das sich mit der Auswirkung der baulichen Gegebenheiten eines Raumes auf die in ihm stattfindenden Schallereignisse beschäftigt.
- Raumeindruck - Bezeichnung für die Hörempfindung einer Schallquelle in einem auf mehreren Seiten geschlossenen Raum.
- Rauminformation - siehe: Raumschall.
- Raumklang - Bezeichnung für einen räumlichen Klangeindruck bei Tonaufnahmen.
- Raummikrofon - siehe: Laufzeitstereofonie.
- Raummode - beschreibt stationäre Eigenschaften stehender Wellen mit einer Eigenfrequenz in geschlossenen Räumen.
- Raumschall - der Schall in einem geschlossenen Raum, der bei seinem Eintreffen am Hörort ↓ Schallreflexionen erfahren hat: (Ggs.: Direktschall).
- Raumsignal - siehe: Raumschall.
- Rauschabstand - Der Dynamikunterschied zwischen Nutzsignal und Rauschen.
- Rauschartigkeit - Definiert das Verhältnis der Energie der Nicht-Harmonischen zur Gesamtenergie eines akustischen Signals.
- Rauschen - ein akustischer Klang, siehe: Geräusch, siehe auch: Rauschen (Physik).
- Rauschfaktor - siehe: Rauschzahl.
- Rauschformung - (engl. noise shaping) bezeichnet ein Verfahren zur Verschiebung der Rauschenergie im Frequenzspektrum kommt.
- Rauschgenerator - eine spezielle Form von Signalgenerator.
- Rauschpegel - siehe: Rauschspannung.
- Rauschquelle - Zur Erzeugung von Rauschen dienen verschiedenartige Rauschquellen. Siehe: Rauschgenerator → Rauschquellen.
- Rauschspannung - ist das Widerstandsrauschen (so genanntes weißes Rauschen, engl.: white noise) bei einer bestimmten gemessenen Frequenz-Bandbreite.
- Rauschunterdrückungsverfahren.
- Rauschzahl Kennzahl für das Rauschen z.B. einer Verstärkerstufe.
- Rechteckschwingung, Rechtecksignal - gehört bei der Klangerzeugung in Synthesizern zu den Grundformen.
- Referenzpegel - siehe: Bezugspegel.
- Reflexion, hier: Schallreflexion, bezeichnet das Zurückwerfen von Schallwellen an einer Grenzfläche (Wand); siehe auch: Reflexion (Physik).
- Reflexionsarmer Raum - (umgangssprachlich „schalltot“) ist ein spezieller akustischer (Labor-)raum, dessen Raumbegrenzungsflächen nahezu keinen Schall reflektieren.
- Regieraum - siehe: Tonstudio → Regieraum - Von dort aus wird aufgenommenes Tonmaterial über Studiomonitore überwacht, beurteilt, ggf. bearbeitet.
- Releasetime, Ausklingzeit siehe: ADSR.
- Remix - ist eine neue Version eines Musiktitels auf der Basis des Mehrspuroriginals.
- Registerdurchsichtigkeit - die Unterscheidbarkeit gleichzeitig gespielter Musikinstrumente, trotz überlagertem Raumschall; vgl.: ↓ Zeitdurchsichtigkeit.
- Residualton - Begriff für ein psychoakustisches Phänomen im Zusammenhang mit der Wahrnehmung von Obertönen.
- Resonanz - Akustische Resonanz („Mitschwingen“) spielt bei fast allen Musikinstrumenten eine Rolle.
- Resonanzboden
- Resonanzfrequenz - ist die Frequenz, bei der die Amplitude eines schwingungsfähigen Systems größer ist als bei Anregung durch benachbarte Frequenzen.
- Richtcharakteristik - beschreibt die Abhängigkeit der Empfindlichkeit eines Mikrofons vom Schalleinfallswinkel oder die Abstrahlrichtung eines Lautsprechers (Abstrahlcharakteristik).
- Richtfaktor, Richtungsfaktor - beschreibt im elektroakustischen System (Aufnahme oder Wiedergabe) die räumliche Empfindlichkeit.
- Richtmikrofon - ein Mikrofontyp, der primär den frontal eintreffenden Schall aufnimmt und dadurch eine ↑ Richtcharakteristik aufweist.
- Richtrohrmikrofon, Richtrohr - auch Interferenzmikrofon - bezeichnet eine Mikrofonbauform hinsichtlich ihrer akustischen Funktionsweise (ausgeprägte Richtwirkung).
- Richtungshören, Richtungslokalisation - siehe: Lokalisation (Akustik).
- Richtungsmischer - siehe: Panoramaregler → Richtungsmischer.
- Richtungsbestimmende Bänder - siehe: Blauertsche Bänder.
- Richtungswahrnehmung - siehe: Lokalisation (Akustik).
- Richtwirkung - liegt vor, wenn die ↑ Richtcharakteristik eines Mikrofons nicht isotrop ist, also die abgestrahlte Leistung bzw. die Empfindlichkeit von der Richtung abhängt.
- Röhrenverstärker - Gerät, bei dem Elektronenröhren zur Verstärkung des elektrischen Signals verwendet werden.
- RMS, Root Mean Square - siehe: Effektivwert.
- Rosa Rauschen - synonym für 1/f-Rauschen.
- Rotes Rauschen - synonym für 1/f²-Rauschen.
- RT60 - Das Formelzeichen für Nachhallzeit T60, im Englischen meist RT (reverberation time), ist die bekannteste raumakustische Kenngröße.
- Rubenssches Flammenrohr zur Sichtbarmachung ↓ stehender Schallwellen.
- Rückkopplung - siehe: Akustische Rückkopplung.
- Rückwärtsdämpfung - Kennwert bei Richtmikrofonen.
- Rückwurf - siehe: ↑ Reflexion.
- Ruhehörschwelle - siehe: Hörschwelle.
S
- SACD - Super Audio Compact Disc - ein Datenträger; physisch eine spezielle Form der → DVD
- Sampler - elektronisches Musikinstrument, das Töne jeglicher Art aufnehmen und auf Tastendruck in verschiedener Tonhöhe wiedergeben kann.
- Samplerate, Samplingrate - siehe: ↑ Abtastrate
- Sampling - bezeichnet den Vorgang, einen Teil einer Ton- oder Musikaufnahme in einem neuen Kontext zu verwenden
- Samplingtiefe - auch Bittiefe genannt, gibt die Anzahl der Bits an, die bei der Digitalisierung eines analogen Signals pro Abtastwert (=Sample) verwendet werden
- Sängerformant - bezeichnet einen Formanten im Frequenzbereich um 3 kHz, der bei der Singstimme ausgebildeter Sänger entsteht
- Schallabschattung - siehe: Schallschatten
- Schallabsorption - bezeichnet einen Vorgang der Verminderung der Schallenergie
- Schallaufzeichnung - siehe: Tonaufnahme
- Schallausbreitungsgeschwindigkeit - siehe: Schallschnelle
- Schallauslenkung - siehe: Auslenkung
- Schallbeschleunigung - siehe: Schallschnelle
- Schallbeugung - siehe: Beugung (Physik)
- Schallbrechung - auch Refraktion, ist ein grundlegendes Phänomen bei der gestörten Ausbreitung von Schallwellen
- Schallbündelung - siehe: Bündelungsgrad
- Schalldämmung - bezeichnet die Behinderung der Schallausbreitung von Körper- oder Luftschall
- Schalldämpfung - bezeichnet die Behinderung der Schallausbreitung durch Absorption von Luftschall
- Schalldichte - siehe: Schallenergiedichte - ein Maß zur Beschreibung der an einem bestimmten Ort des Schallfelds vorhandenen Schallenergie
- Schalldiffusität - siehe: Diffusität (Akustik)
- Schalldruck - ist in der Tontechnik und in der Akustik die wichtigste Schallfeldgröße
- Schalldruckempfänger - siehe: Mikrofon
- Schalldruckmesser - siehe: Schallpegelmesser
- Schalldruckpegel - (engl. Sound Pressure Level, oft mit SPL abgekürzt) ist ein logarithmisches Maß zur Beschreibung der Stärke eines Schallereignisses.
- Schalleinfallsrichtung, Schalleinfallswinkel - Begriffe bei der Betrachtung der Einfalls-Richtung eines Schallsignals z.B. auf ein Mikrofon
- Schallemission - wird in der Akustik die Aussendung von Schall (Schallereignis) von einer Schallquelle bezeichnet
- Schallenergie - die in einem Schallfeld oder einem Schallereignis enthaltene Energie
- Schallereignis - ein physikalisch-akustischer Vorgang, der objektiv, d. h. unabhängig von subjektiven Wahrnehmungen, existiert
- Schallerzeugung - auch Tonerzeugung oder Klangerzeugung ist die Bezeichnung für den Vorgang mit dem Schallwellen aktiv erzeugt werden
- Schallfeld - das Gebiet, in dem sich Schallwellen ausbreiten
- Schallgeschwindigkeit - ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit, mit der sich Schallwellen in einem Medium fortpflanzen
- Schallgröße - siehe: Schallfeldgröße
- Schallimmission, Schallimmissionspegel - beschreibt die Einwirkung von Schall auf einen Ort
- Schallleistung - bezeichnet die pro Zeiteinheit von einer Schallquelle abgegebene Schallenergie
- Schallleistungsgröße - siehe: Schallenergiegröße
- Schallleistungspegel - siehe: Schallleistung → Schallleistungspegel
- Schalllokalisation, Schallortung - siehe: Lokalisation (Akustik)
- Schallpegel - ist eine umgangssprachlich verkürzte Bezeichnung für den Pegel einer akustischen Größe
- Schallpegelmesser - ein Messgerät zur Bestimmung von ↑ Schalldruckpegeln
- Schallplatte, Schallplattenspieler
- Schallquelle - In der Tontechnik ist eine Schallquelle ein Klangkörper, wie etwa ein Klavier, ein Drumcomputer oder ein Streichquartett
- Schallquellenentfernung - siehe: Entfernungshören
- Schallreflexion, siehe: ↑ Reflexion
- Schallreproduktion - die Wiedergabe einer Tonaufnahme
- Schallschatten - entsteht, wenn sich auf dem direkten Schallweg von der Schallquelle zum Mikrofon Hindernisse befinden
- Schallschnelle - gibt an, mit welcher Wechselgeschwindigkeit die Luftteilchen um ihre Ruhelage schwingen
- Schallsensor - siehe: Schallwandler - in der Tontechnik: ein Mikrofon
- Schallspektrum - die grafische Darstellung des Ergebnisses der Zerlegung eines akustischen Signals (Schallvorgang) in die den einzelnen Teilfrequenzen zuzuordnenden Anteile
- Schallstärke - siehe: Schallintensität - die Schallleistung, die je Flächeneinheit durch eine durchschallte Fläche tritt
- Schalltoter Raum - siehe: Reflexionsarmer Raum
- Schallwandler - Oberbegriff für Geräte, die das akustische Signale in elektrische Signale umwandeln (Mikrofon) oder umgekehrt (Lautsprecher)
- Schallwechseldruck - siehe: Schalldruck
- Schallwelle - siehe: Schall
- Schallwellen_(Ozean)
- Schallwellenlänge
- Schallwellenwiderstand - siehe: Schallkennimpedanz
- Schärfe (Psychoakustik)
- Schieberegler
- Schluckgrad - siehe: Absorptionsgrad
- Schmerzgrenze, Schmerzschwelle
- Schneidkennlinie
- Schnelleempfänger
- Schnittstelle (Interface) ist der Teil eines Systems, welcher der Kommunikation dient. → Audio-Interface
- Schnittstellendämpfung siehe: Anpassungsdämpfung
- Schwankungsstärke
- Schwebung
- Schwingungsmembran
- Schwingspule
- Schwingung
- Schwingungsbauch - siehe: ↓ Stehende Welle
- Schwingungsknoten - siehe: ↓ Stehende Welle
- Schwingspule
- Seitwärtsdämpfung
- Sequenzer
- Shaping, (Noise Shaping) - siehe: Rauschformung
- Shelvingfilter - siehe: Kuhschwanzfilter
- Shepard-Skala
- Shepardtöne
- Signalflanke
- Signalgenerator, siehe auch: Tonfrequenzgenerator
- Signal-Rausch-Verhältnis, Signal-Rausch-Abstand, SRV, S/R, SNR, S/N ein Maß für die technische Qualität eines Nutzsignals; (Verhältnis Nutzsignals : Störsignal)
- Signalpegel - siehe: Logarithmische Größe → Pegel
- Signalverzerrung - siehe: Klirrfaktor
- Silbenverständlichkeit
- Singformant - siehe: Sängerformant
- Sinusschwingung
- Sinuston
- Signal
- Signalflanke
- Signalübertragung
- SMPTE-Zeitcode
- SNR
- Sone
- Sonifikation
- Sounddesign
- Sound Pressure Level, SPL - siehe: ↑ Schalldruckpegel
- Soundscape
- Sound Studies bezeichnet das interdisziplinäre Forschungsfeld der Klangforschung.
- Soundeffekt
- Soundtrack
- Speech Transmission Index - ein Maß für die Sprachübertragungsqualität einer Übertragungsstrecke vom Sprecher zum Zuhörer
- Spannungsanpassung - Bei der Tontechnik und der HiFi-Technik ist die allgemein übliche Verbindung von Geräten die Spannungsanpassung:
- Spannungspegel
- S/PDIF, Sony/Philips Digital Interface - eine Schnittstellen-Spezifikation für die Übertragung digitaler Audiosignale zwischen verschiedenen Geräten
- Spektraldifferenz - Begriff aus der Akustik, betrifft das menschliche Richtungshören
- Spektrumanalysator
- Spezifische akustische Impedanz - siehe: Schallkennimpedanz
- Spitzenpegel, Spitzenspannung - siehe: Scheitelwert
- Spitzenwertmesser - siehe: Aussteuerungsmesser
- SPL – Sound Pressure Level - siehe: ↑ Schalldruckpegel
- Splitbox
- Sprachrohr
- Sprachverständlichkeit, Sprachverständlichkeitstest
- Sprechkopf - siehe: Aufnahmekopf
- Sprungantwort
- Stagebox
- Stammton
- Stapediusreflex
- Statistischer Richtfaktor - eine der Größen zur Beschreibung der ↑ Richtcharakteristik einer Schallquelle
- Steckerbelegung
- Steckfeld
- Steckverbinder
- Stehende Welle - Überlagerung zweier gegenläufig fortschreitender Wellen gleicher Frequenz und gleicher Amplitude; spielen eine übergeordnete Rolle beim Akustikbau und bei der Studio-Raum-Konzeption.
- Stereoanlage - bezeichnet Geräte zur Musikbeschallung im Privatbereich (Heimtechnik).
- Stereoaufnahme - siehe: Tonaufnahme → Stereoaufnahmen.
- Stereoaufnahmebereich - siehe ↑ Aufnahmebereich.
- Stereobasis, Stereocenter - ist bei der Stereowiedergabe die Lautsprecherbasis, also die Abbildungsbreite zwischen zwei Lautsprechern.
- Stereodreieck - ist ein Begriff aus der Stereowiedergabetechnik und behandelt die Lautsprecher-Aufstellung.
- Stereofonie
- Stereolokalisation, siehe: Abbildungsbreite, auch: Lokalisation (Akustik)
- Stereomikrofon, siehe: Koinzidenzmikrofon
- Stereomitte - Begriff aus der ↓ Stereofonie
- Stereosichtgerät (Goniometer) - ein Display, das die Beziehung der beiden Kanäle eines stereofonen Audioprogramms anzeigt
- Störabstand - siehe: Signal-Rausch-Verhältnis
- Störgeräusch
- Störschall
- Straus-Paket - eine in der Tontechnik bei der Schallaufnahme bekannte Doppel-Mikrofonkombination
- Studioanpassung ist ein Sammelbegriff für notwendige Anpassungen von Impedanzen und Bezugspegel verschiedenster, miteinander zu verbindenden tontechnischer Komponenten[2]; siehe auch: Anpassung (Elektrotechnik)
- Studiopegel - siehe: Bezugspegel
- Studiotechnik
- Stützmikrofon
- Subgruppe - Sektion des ↑ Mischpults, auf der unabhängig vom Master-Bereich Einzelspuren summiert werden können. Siehe: Mischpult → Funktionsgruppen
- Subtraktive Synthese
- Subwoofer
- Summenlokalisation
- Summenausgang - siehe: Mischpult → Funktionsgruppen
- Summenlokalisation
- Super Audio CD
- Superniere
- Surround-Sound 5.1
- Sustain
- Sweet Spot
- Symmetrierung
- Symmetrische Signalübertragung
T
- Taktkopf - wird der analoge Aufnahmekopf (Sprechkopf SK) genannt, wenn er vorübergehend als Wiedergabekopf (Hörkopf) missbraucht wird
- Tauchspule - in einem stationären Magnetfeld federnd aufgehängte (Magnet-)Spule, die bei Stromdurchfluss durch die Lorentzkraft ausgelenkt wird
- Tauchspulmikrofon - siehe: Dynamisches_Mikrofon → Tauchspulenmikrofon
- Teilton - siehe: Oberton
- Teiltonreihe siehe: Oberton → Die Obertonreihe
- THD, Total Harmonic Distortion - eine Angabe, um die Größe der Anteile, die durch nichtlineare Verzerrungen eines akustischen Signals entstehen, zu quantifizieren.
- Tiefenstaffelung - eine Illusion bei der Stereo-Tonaufnahme (Stereomix), die auf dem Entfernungshören basiert.
- Tiefpass–Filter - Filter, die Signalanteile mit Frequenzen unterhalb ihrer ↑ Grenzfrequenz (fast) ungeschwächt passieren lassen, Anteile mit höheren Frequenzen dagegen abschwächen
- Timbre - einer der Parameter des einzelnen Tons; wird bestimmt durch sein Schallspektrum sowie den zeitlichen Verlauf des Frequenzspektrums und der Lautstärke
- Timecode - vgl.: MIDI Timecode , SMPTE-Timecode , ↓ Wordclock , Timecode (Video)
- Time-Stretching - beschreibt das Ändern der Wiedergabegeschwindigkeit von vorhandenem Audiomaterial, ohne dabei die Tonhöhe zu verändern.
- Ton - Klangereignis, dem das menschliche Gehör eine mehr oder weniger exakte Tonhöhe zuordnen kann
- Tonabnehmer, Tonabnehmersystem - elektroakustischer Wandler, der mechanische Schwingungen oder einer Nadel in einer Schallplattenrille in eine elektrische Spannung (das Ton- oder Audiosignal) wandelt
- Tonaderspeisung - dient zur Spannungsversorgung von Kondensatormikrofonen
- Tonaudiogramm - beschreibt das subjektive Hörvermögen für Töne, also die frequenzabhängige Hörempfindlichkeit eines Menschen
- Tonaufnahme - bezeichnet die Aufzeichnung und Wiedergabe von Schall, also von Geräuschen, Tönen, Musik und Sprache, mit Audiorekordern
- Tonaufnahmetechnik - synonym für Tontechnik
- Tonaufzeichnung - siehe: Tonaufnahme
- Tonband - (Magnettonband) ist ein Stahl-, Papier- oder Kunststoffband, das mit magnetischen Stoffen beschichtet ist; als magnetisches Speichermedium für Audiosignale
- Tonblende - siehe: Klangregler
- Tondauer - einer der musikalischen Parameter, die sich auf den einzelnen Ton oder Klang beziehen und gibt dessen Zeitintervall an
- Tonerzeugung - siehe: Schallerzeugung
- Tonfrequenzgenerator - Gerät, welches ein elektrisches Signal im für den Menschen hörbaren Frequenzbereich erzeugt
- Tongemisch - Begriff aus der elektronischen Musik; bezeichnet Schall, der aus mehreren Teiltönen zusammengesetzt ist
- Tongenerator - siehe: Tonfrequenzgenerator
- Tongestaltung (engl. sound design) ist die kreative Arbeit mit Klängen und Geräuschen
- Tonhaltigkeit - liegt dann vor, wenn Einzeltöne innerhalb eines Geräusches zu hören sind
- Tonheit - siehe: Mel - Das Mel ist die Maßeinheit für die psychoakustische Größe Tonheit
- Tonhöhe - Für den Begriff der Tonhöhe (englischer Fachbegriff: pitch) existieren unterschiedliche Definitionen
- Tonhöhenänderung - Änderung der Tonhöhe, z.B. mittels Digital Audio Workstation. Bei akustischen Musikinstrumenten bezeichnet Glissando eine gleitende Veränderung der Tonhöhe.
- Tonhöhenempfindung, Tonhöhenwahrnehmung - siehe: Tonhöhe
- Toningenieur - (engl. Sound Engineer, Audio Engineer) ist ein technischer Beruf in den Bereichen Tontechnik, Studio- und Aufnahmetechnik, Signalverarbeitung, Akustik und Computermusik
- Tonkopf - Oberbegriff für die der Tonaufzeichnung bzw. Tonwiedergabe dienenden Sprech-, Hör bzw. Kombiköpfe von Tonbandgeräten, Videorecordern und Filmprojektoren
- Tonkutscher ugs. für Tonmeister
- Tonmeister - Beruf im Spannungsfeld zwischen Kunst und Technik. Die Haupttätigkeit entspricht der eines Aufnahmeleiters
- Tonregie, Tonregieraum - siehe: Tonstudio
- Tonsignal - siehe: Audiosignal
- Tonspur - bei Analogaufnahmen der einen bestimmten Anteil der gesamten Breite eines Tonbands einnehmende Aufnahmestreifen
- Tonstudio - eine Einrichtung zur Aufnahme und Bearbeitung von Schallereignissen
- Tonstudiotechnik - siehe: Tonstudio, auch: Tontechnik
- Tontechnik - Oberbegriff für technische Geräte, die der Umwandlung, Bearbeitung, Aufzeichnung (Speicherung) und Wiedergabe von akustischen Ereignissen (Schall) dienen
- Tontechniker - bediente im ursprünglichen Berufsbild technische Einrichtungen, die zur Schallaufzeichnung, -bearbeitung und -wiedergabe (Tontechnik) dienen
- Tonträger - Überbegriff für technische Medien zur Speicherung und Übertragung akustischer Signale, insbesondere von Musik und Sprache
- Total Harmonic Distortion - siehe: THD
- Trading - das gegeneinander Aufwiegen unterschiedlicher Wahrnehmungseffekte beim Hören
- Transienten - mit Transienten wird ein sehr schneller, impulshafter, elektrischer oder akustischer Einschwingvorgang bezeichnet
- Transientendesigner - Geräte, die die gezielte Bearbeitung der Transienten eines Audiosignals erlauben
- Transparenz - ein Ausdruck, unter dem man bei musikalischen Schalldarbietungen in geschlossenen Räumen die Unterscheidbarkeit zeitlich aufeinanderfolgender Töne als ↓ Zeitdurchsichtigkeit und gleichzeitig gespielter Instrumente als ↑ Registerdurchsichtigkeit trotz überlagertem Raumschall versteht
- Tremolo - bezeichnet eine elektronisch oder mechanisch erzeugte periodische Lautstärkeänderung
- Trennkörper - Ein Trennkörper spielt eine Rolle in der Stereo-Aufnahmetechnik bei Hauptmikrofonaufnahmen durch Mikrofone mit Kugelcharakteristik.
- Trigger - das Auslösen einer Veränderung eines bestehenden Signales und auch das Auslösen eines neuen Signales
- Trittschall - ein Schall, der durch die Bewegung von Menschen auf einem Fußboden entsteht
- Trittschallfilter - siehe: Hochpass
- Trittschalldämmung - Schalldämmung von Trittschall
- Tuchelstecker - umgangssprachliche Bezeichnung für verschraubbare DIN-Stecker, bekannt als „Kleintuchel“ und „Großtuchel“
U
- Überbasis, Überbasisbereich - Begriff im Zusammenhang mit der M/S-Signalverarbeitung; vgl.: Panoramaregler → Richtungsmischer.
- Überblender - siehe: ↑ Crossfader.
- Übergangsfrequenz - siehe: ↑ Grenzfrequenz.
- Übersprechdämpfung - siehe: Übersprechen → Elektrisches Übersprechen.
- Übersprechen - (engl.: cross talk, XT) unerwünschte gegenseitige Beeinflussung eigentlich unabhängiger Signalkanäle.
- Übersteuern, Übersteuerung - Beaufschlagen von signalverarbeitenden Einheiten mit Eingangssignalen außerhalb des erlaubten Eingangsbereiches. Siehe auch: ↓ Verzerrer.
- Übersteuerungsreserve - bezeichnet einen Dynamikbereich des Übertragungskanals, der in der Regel ungenutzt bleibt.
- Übertrager - wird ein Transformator genannt, der zur Informationsübertragung von Analogsignalen oder Digitalsignalen dient
- Übertragungsbereich ist derjenige Frequenzbereich, für den ein Gerät ausgelegt ist.
- Übertragungsfaktor - die Empfindlichkeit (engl.: Sensitivity), mit welcher der Schalldruck von Mikrofonen in elektrische Signalspannung gewandelt wird.
- Übertragungsmedium - eine Technologie zur Übermittlung optischer oder akustischer Signale über Distanzen.
- Übertragungsrate - siehe: Datenübertragungsrate.
- Unbehaglichkeitsschwelle, Unwohlseinsschwelle - bezeichnet denjenigen Schalldruck eines akustischen Signals, ab dem es beim Hören als unangenehm laut empfunden wird.
- Universalien der Musikwahrnehmung - sind die Elemente der Musikwahrnehmung und -verarbeitung, die als angeboren, das heißt kulturunabhängig betrachtet werden.
- Umgebungslärm - Unter dem Begriff Umgebungslärm sollen die Lärmeinwirkungen der Schallquellen Straßenverkehr, Schienenverkehr, Flugverkehr sowie Industrie zusammen betrachtet werden.
V
- VBAP – Vector Base Amplitude Panning - ist eine Methode zur Positionierung von virtuellen Schallquellen.
- VCA – Voltage Controlled Amplifier - spannungsgesteuerter Verstärker.
- VCF – Voltage Controlled Filter - spannungsgesteuerter Filter.
- VCO – Voltage Controlled Oscillator – spannungsgesteuerter Oszillator.
- Verdeckung, Verdeckungseffekt- siehe ↑ Maskierungseffekt.
- Verpolung - In der Tontechnik wird häufig anstatt von Verpolung unrichtig vom „Phasendreher“ gesprochen.
- Versatzwinkel - auch Achsenwinkel kommt aus der X/Y-Stereofonieaufnahmetechnik (Intensitätsstereofonie).
- Verständlichkeitsgrad umgangssprachlicher Ausdruck für Hörsamkeit bzw. Deutlichkeit (Akustik).
- Verstärker - ist eine elektrotechnische Baugruppe, welche ein Analogsignal so verarbeitet, dass die Ausgangsgröße größer wird als die Eingangsgröße.
- Verstärkungsmaß - siehe: Verstärkung (Physik).
- Verzerrer - elektronisches Effektgerät, das ein Audiosignal so verändert, dass es zu nichtlinearen Verzerrungen (engl.: Distortion) des Signales kommt.
- Verzerrung - nichtlineare Verzerrung.
- Verzerrungsmaß - Nenngröße in der Rate-Distortion-Theorie.
- Verzögerungszeit - vgl. auch: Anfangszeitlücke, Delay (Musik), Laufzeitverzögerung.
- Vibrato - ist in der Musik die periodisch wiederkehrende, geringfügige Veränderung der Frequenz eines gehaltenen Tons.
- Videosignal - siehe: ↑ Fernsehsignal.
- Vocals - ugs. kurz für Gesang oder Gesangsspuren.
- Vokal - (vokal - die Stimme betreffend) - Vokalmusik ist Musik, die mit der menschlichen Stimme ausgeführt wird
- Vollaussteuerung - Begriff der Studiotechnik. Rein technischer gesehen kann Vollaussteuerung als das Erreichen des größten unverzerrt übertragbaren Pegels definiert werden.
- Voltage Controlled Amplifier – spannungsgesteuerter Verstärker.
- Vorhören - siehe: Pre Fader Listening.
- Vorspannung - siehe: Bias (Elektronik).
- Vorverstärker - (engl.: PreAmp, preamplifier, auch Vorstufe) ist ein Verstärker, der die Aufgabe hat, (unterschiedliche) Eingangssignale, so anzupassen, dass der eigentliche Verstärker in seinem optimalen Arbeitsbereich arbeitet.
- Vorverzögerung, engl.: Predelay - vgl. Anfangszeitlücke, Delay (Musik), Laufzeitverzögerung.
- VU-Meter - ist ein Aussteuerungsmesser, also ein Messinstrument zur Beurteilung der Aussteuerung in der Tontechnik.
W
- Wahrnehmbarkeitsschwelle - siehe: Hörschwelle
- Wah-Wah (Effektgerät) - ein elektronisches Effektgerät, das vorwiegend zur Beeinflussung des Klangs einer E-Gitarre zum Einsatz kommt
- Wall of Sound - wird in der Musikproduktion die von Produzent Phil Spector kreierte Popmusik bezeichnet (hohe Sounddichte, intensiver Einsatz von Audioeffekten)
- Wandler umgs. kurz für DA-Wandler und AD-Wandler
- Wasserschall - ist Schall, der im Wasser übertragen wird. Das zugehörige Fachgebiet der Akustik ist die Hydroakustik
- Wavetable-Synthese - bezeichnet man eine vereinfacht realisierte Form der Erzeugung von akustischen Tönen
- Weber-Fechner-Gesetz - besagt, dass sich die subjektiv empfundene Stärke von Sinneseindrücken proportional zum Logarithmus der objektiven Intensität des physikalischen Reizes verhält
- Wechseldruck - siehe: Schalldruck
- Weißes Rauschen - Rauschen mit konstanter Leistung pro Bandbreiteneinheit, theoretisch von 0 Hz (Gleichspannung) bis zu unendlich hohen Frequenzen; In der Praxis bandbegrenzt.
- Wellenbauch - siehe: ↑ Stehende Welle
- Wellenberg - siehe: ↑ Stehende Welle
- Wellenfeldsynthese - ist ein räumliches Audiowiedergabeverfahren mit dem Ziel, virtuelle akustische Umgebungen zu schaffen
- Wellenfront - eine Fläche, auf der alle Punkte die gleiche Laufzeit zu einem Sender, z. B. einer Schallquelle, besitzen
- Wellengeschwindigkeit - Bezeichnung für die Bewegungsgeschwindigkeit einer Welle in der Physik. Vgl.: Schallschnelle , Schallgeschwindigkeit
- Wellenknoten - siehe: ↑ Stehende Welle
- Wellenlänge - Das menschliche Ohr ist in einem Wellenlängenbereich von maximal etwa 17 mm bis 21 m empfindlich (das entspricht Frequenzen von ca. 16 bis 20 000 Hertz)
- Wellenschatten - siehe: Schallschatten
- WFS siehe: ↑ Wellenfeldsynthese
- Wiedergabekopf - (auch Hörkopf) ist ein Magnetkopf und Bauteil eines Tonbandgerätes
- Windschutz - (auch: Popschutz) wirkt gegen tieffrequente Schallanteile verwirbelnder Luftbewegungen (Wind) sowie der menschlichen Aussprache.
- Wohltemperierte Stimmung
- Wordclock - Basistakt in der digitalen Audiotechnik
X
- XLR - Industriestandard für elektrische Steckverbindungen in der professionellen Beschallungs- und Tonstudio-Technik
- XY-Mikrofonverfahren - siehe: Intensitätsstereofonie
- XY-Stereofonie - siehe: Intensitätsstereofonie
- XY-Stereosystem, XY-Stereofoniesystem - ein Stereo- Mikrofonierungsverfahren für die Lautsprecherstereofonie
Z
- Zeitbewertung - Bei der Zeitbewertung wird der Zeitverlauf eines gemessenen ↑ Schalldruckpegels mit einer bestimmten Zeitkonstanten gefiltert.
- Zeitdurchsichtigkeit - die Unterscheidbarkeit zeitlich aufeinander folgender Signalanteile, trotz überlagertem Raumschall; vgl.: ↑ Registerdurchsichtigkeit
- Zeitcode - vgl.: MIDI Timecode , SMPTE-Timecode , ↑ Wordclock , Timecode (Video)
- Zeitverzögerung - vgl. Anfangszeitlücke, Delay (Musik), Laufzeitverzögerung
- Zimmerlautstärke - unpräzise definierter Begriff für Geräuschpegel, die auf das Zimmer begrenzt bleiben, in dem die Geräusch-Quelle liegt
- Zischlaut - spielt eine besondere Rolle bei ↑ Vocal-Aufnahmen; bezeichnet in der Phonetik einen Laut, der mit einem hörbaren Pfeifen oder Zischen einhergeht
Einzelnachweise
- ↑ Kohärenz und Korrelation in der Tonstudiotechnik (PDF; 10 kB), kurz gefasste Arbeit von Andreas Gernemann (UNI KÖLN). Abgerufen am 26. April 2013
- ↑ a b [Arbeitsblatt zur Studioanpassung bei sengpielaudio.com (PDF; 74 kB)] Aufschlussreiches Arbeitsblatt bzgl. Bezugspegel und Impedanzen. Abgerufen am 26.April 2013
- ↑ Gedanken zur Vorlesung: Musikübertragung (PDF; 24 kB) Abgerufen am 28.04.2013