Böhmische Commercialbahnen

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Die k.k. privilegierten Böhmischen Commercialbahnen (BCB) waren eine private Eisenbahngesellschaft in Österreich, deren Strecken im heutigen Tschechien lagen.

Das Streckennetz der Böhmischen Commercialbahnen

Geschichte

Die fünf räumlich getrennten Strecken der BCB mit einer Gesamtlänge von 203 km wurden mit Hilfe von Privatkapital der Baufirma J. Muzika erbaut, die auch bis Juni 1882 den Betrieb führte. Im Anschluss führte die Staats-Eisenbahn-Gesellschaft (StEG) den Betrieb bis 1885. Von 1885 an besorgten die BCB den Betrieb in Eigenregie.

Am 1. Juli 1885 kam die Lokalbahn Nusle–Modřan im Rahmen eines Streckentausches an die Österreichische Lokaleisenbahngesellschaft (ÖLEG). Die BCB bekam dafür die bei Jičín gelegene Lokalbahn Smidar–Hochwessely, die bislang der ÖLEG gehörte.

Ab 15. Oktober 1909 führte die kkStB den Betrieb, ab 1. Jänner 1910 kamen die BCB in den Besitz des österreichischen Staates. 1923 wurden die Strecken in das Netz der Tschechoslowakischen Staatsbahnen ČSD eingegliedert.

Strecken

Lokomotiven der BCB

siehe Dampfloks der BCB

Literatur

  • Bernhard Neuner: Bibliographie der österreichischen Eisenbahnen von den Anfängen bis 1918. Band 2. Walter Drews Verlag, Wien 2002, ISBN 3-901949-00-3.
  • Johann Stockklausner: Dampfbetrieb in Alt-Österreich. Verlag Slezak, Wien 1979, ISBN 3-900134-41-3.