Der Bestand an Sozialkapital ergibt sich aus dem Bestand an Verpflichtungen der Akteure untereinander sowie den Treuewahrscheinlichkeiten, welche den Akteuren von anderen zugewiesen werden. Im Gegensatz zu Humankapital sind demnach nicht natürliche Personen, sondern die Beziehungen zwischen ihnen Träger dieser Kapitalform.
Sozialkapital erhöht sich durch jene interaktiven Verhaltensweisen, durch die entweder bewusst oder unbewusst dauerhafte soziale Verpflichtungen von mindestens einem Interaktionspartner entstehen bzw. zunehmen und/oder die Treuewahrscheinlichkeit eines Akteurs steigt.
Ökonomische Auswirkungen besitzt das Sozialkapital im positiven Sinn auf Allokation, Wachstum und Beschäftigung. Im Hinblick auf die Verteilung von Ressourcen wirkt diese Kapitalform negativ.
Weblinks
Literatur
Schechler: Sozialkapital und Netzwerkökonomik, Frankfurt a.M. 2002