Ligurische Alpen

Gebirgsgruppe der Alpen
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Die Ligurischen Alpen befinden sich im westlichen Teil Liguriens in Italien. Sie werden im Westen durch den Colle di Tenda von den Seealpen getrennt und gehen westlich des Col di Cadibona (436 m), der die Grenze zwischen Alpen und Apennin darstellt, in den Ligurischen Apennin über.

Höchste Erhebung ist mit 2.651 m der Monte Marguareis. Die entlang des Golf von Genua verlaufenden Ligurischen Alpen bilden auch die klimatische Scheide zwischen der Poebene und der italienischen Riviera. Dominante Landschaftsformen sind senkrechte Felswände und große, karstige Hochflächen.

Ligurische Alpen

Aufgrund der früheren, ständigen Bedrohung vom Meer her, trifft man besonders häufig auf strategisch günstig gelegene Siedlungen auf Graten, Pässen oder Gipfeln, die sogenannten „Villages perchés“. Diese Siedlungen sind heute besonders stark vom „spopolamento“ (Entsiedlung und wirtschaftlicher Zusammenbruch) bedroht und so bildet das Ligurische Hinterland, das kulturell alpin geprägt ist, einen starken Kontrast zur ligurischen Küste. Neben der okzitanischen Minderheit im Pesio-, Ellero-, Corsaglia- und Tanaro-Tal hat sich noch eine der unbekanntesten Minderheiten der Alpen erhalten: Die Brigasker. Ihre Orte liegen rund um den Monte Saccarello herum, ein Gebiet wo große Alpweiden zur Verfügung stehen, denn die Wirtschaftsstruktur der Brigasker beruhte auf der transhumanten Viehwirtschaft. Dabei lagen die Winterweiden im Rhône-Delta und an der Riviera, die Sommerweiden in den Cottischen-, See- und Ligurischen Alpen. 1979 stellte der letzte Brigasker-Hirte seine Arbeit ein.

Die Ligurischen Alpen gelten als Paradies für Botaniker. Aufgrund der Nähe zum Meer kommen hier sowohl mediterrane als auch alpine Arten vor.