Ursel Bäumer

deutsche Autorin
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. April 2013 um 12:25 Uhr durch 85.16.183.148 (Diskussion) (http://www.workshop-literatur.de). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Ursel Bäumer ist eine aus Münster stammende freie Autorin, welche heute in Bremen lebt. Schwerpunktmäßig arbeitet sie an der Grenze zwischen Musik und bildender Kunst und veranstaltet Literaturworkshops.


Allgemeines

Ursel Bäumer ist in Münster geboren und hat Literatur- und Kulturwissenschaften in Münster und Bremen studiert. In ihrem Leben hat sie bereits einige Reisen zum Beispiel nach Asien, Australien und Neuseeland unternommen. Außerdem hat Ursel Bäumer längere Arbeitsaufenthalte in Paris und Faro verbracht. Sie ist eine freie Autorin und lebt heute in Bremen, wo sie Mitglied im VS Bremen Niedersachsen ist.


Die letzten 8 Jahre

Ursel Bäumer ist seit Mai 2005 Projektleiterin und Vorsitzende des eingetragenen Vereins „workshop literatur“ und leitet das Projekt Literatur baut Brücken. Der Verein organisiert kostenlose Lesungen von Gegenwartsautoren- und autorinnen für Bremen OberstufenschülerInnen sowie Literaturworkshops für diese Zielgruppe. Die Workshops finden in der Regel in der Schule, manchmal aber auch bewusst außerhalb an besonderen Orten in Bremen, statt. Die Schüler stellen im Rahmen der Veranstaltungen Kontakte zu Autoren her und schreiben selbst kreative Texte, die anschließend auf einer von Schülern entwickelten und betreuten Website veröffentlicht werden. 2006 liest sie im Künstlerhaus Bremen aus ihrer Arbeit "Werkstattgespräche". Ihr Roman "Aufbruch ins Ungewisse", eine wissenschaftlich-musikalisch-literarische Reise ins Leben der Cello-Virtuosin Lise Cristiani wird im Jahre 2007 in Kooperation mit der Musikwissenschaftlerin Prof. Dr. Freia Hoffmann und einigen Musikstudentinnen der Universität in Graz veröffentlicht. Des Weiteren absolviert sie in diesem Jahr ein Aufenthaltsstipendium in dem Autorinnenforum Berlin-Rheinsberg. Weiterhin veröffentlicht Ursel Bäumer 2007 das Hörbuch mit Jazzimprovisation von Jan P. Bäumer "Wenn der Punkt überschritten wird, beginnt alles von vorn".

In dem darauf folgendem Jahr arbeitet sie an Kurzprosatexten in Paris.
Zusammen mit der Pianistin Eunice Martins folgt 2009 eine CD-Aufnahme mit dem Namen "Meeresglanz und Scherbensuche- Kurzprosa im Dialog mit experimenteller Klavierimprovisation."

Außerdem erfolgt ein Arbeitsaufenthalt für ein Romanprojekt im Künstlerdorf Schloss Wiepersdorf. 2011 arbeitet Ursel Bäumer an dem Roman "Zeit der Habichte", wofür sie unter anderem in Faro (Portugal) recherchiert hat und welcher im August veröffentlicht wurde. Im August 2012 forscht sie in Paris für ein neues, bisher unveröffentlichtes Romanprojekt. Im selben Jahr erhielt sie als Auszeichnung ein Aufenthaltsstipendium für Juli und August 2013 in der Cité internationale des Arts in Paris.


Werke

Ihr erstes Werk ist „Wenn der Punkt überschritten ist, beginnt alles von vorn“ (2007). Hierbei handelt es sich um ein Hör- und Lesebuch mit Kurzprosa. Diese befasst sich mit den Malereien und Graphiken Reinhold Buddes. Es wird genauer auf seine Gefühle, Empfindungen und Assoziationen zu seinen Werken eingegangen, die auf dem Hörbuch mit Klavierstücken hinterlegt werden. Das Lesebuch ist auf 64 Seiten gedruckt. Als zweites ihrer Werke veröffentlicht Ursel Bäumer, ebenfalls 2007, literarische Portraits historischer Frauen mit dem Titel „Wenn ich so denke, die Welt“. Das 173-seitige Werk befasst sich mit den Werdegängen mehrere Frauen, die die Emanzipation der Frau lebten und voran treiben. Lise Cristiani eine Musikerin und Paula Modersohn-Becker eine Malerin aus der Epoche des Expressionismus sind nur zwei der Frauen, deren Biographie die Autorin veranlasst haben literarisch Lebenserfahrung und Gefühle zu verfassen. Im Jahr 2009 kommt mit „Meeresglanz und Scherbensuche“ ein Gemeinschaftsprojekt von Ursel Bäumer und Eunice Martins auf den Markt. Dieses Hörbuch besteht aus einer Mischung zwischen klangvollen Kompositionen des Flügels und Skizzen in Prosa. Am 17. August 2011 erscheint der erste Roman von Ursel Bäumer. Er trägt den Titel „Zeit der Habichte“. Der aus 252 Seiten bestehende Roman handelt von Paulas Geschichte, die in Norddeutschland beginnt und am anderen Ende der Welt, in Australien, endet. Paula ist ihrem Schwarm Henry nach Australien gefolgt, wo sie sich von ihm allein gelassen fühlt und sie einige wichtige und spannende Details über ihre Familie und ihr Dorf erfährt.


Rezeption

Zu Bäumers Debütroman „Zeit der Habichte“ gibt es viele positiv klingende Rezensionen. So bestätigt ihr die TV-Programm Zeitschrift Hörzu ein gelungenes Debüt in der Szene der Roman-Autoren. Sabine Prilop von WortNetz untermalt, dass es sich bei „Zeit der Habichte“ um einen leisen und trotzdem spannenden Roman handelt, der es dennoch deutlich schafft das Hauptthema, den Nationalsozialismus, in den Vordergrund zu stellen. Buchkritiker Andreas Sauer sei es positiv ins Augen gefallen, wie souverän und nahezu perfekt Bäumer die Charaktere beschrieben hat.