Schandeck (auch Schandeckel) bezeichnet im Bootsbau ein Längsverband bei offenen Holzbooten in Form einer im Querschnitt waagerechten Bordleiste, die um das ganze Schiff reicht.[1] Der Duden definiert Schandeck in der Seemannssprache als „ganz außen liegende, das Deck seitlich abschließende Planke, die die Spanten abdeckt“ und nennt als Wortherkunft „wohl zu (ost)friesisch schampen = schonen, schützen“.[2]
Meyers Großes Konversations-Lexikon definierte Schandeck als:
„im Schiffbau der äußerste Plankengang des Oberdecks, der die Schandeckleiste bildet und die Spanten oben abschließt; auch der obere Rand eines Bootes.“
Der Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon schrieb 1911 in seinem Eintrag:
„Schandeck, Schandeckel, auf Holzschiffen Planke, die von vorn nach hinten wagerecht durchlaufend, in der Höhe des Oberdecks die Spanten bedeckt.“
Einzelnachweise
- ↑ Isphording; Mylius; Walther Paxmann: Der Wasserbau an den Binnenwasserstrassen T. 1. Baukunde Bd. 1. Baustoffe, Baugeräte, Bauweisen, Berlin Ernst 1950, 2., erw. Aufl. in 2 Bden, bearb. f. Aufsichtsbeamte der deutschen Wasserbau- und Wasserstrassenverwaltungen von Walther Paxmann, S. 514
- ↑ Schandeck, das, in duden.de, abgerufen am 17. April 2013
- ↑ Schandeck, Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 691., online in Zeno.org, abgerufen am 17. April 2013
Literatur
- Jürgen Gebauer, Egon Krenz: Marine Enzyklopädie Brandenburgisches Verlagshausin der Dornier Medienholding, Berlin 1998, Seite 304