Leuchttürme in Kalifornien

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Leuchttürme in Kalifornien spielten seit der Zunahme des Schiffsverkehrs im Zuge des Kalifornischen Goldrausches eine zentrale Rolle in der Navigation entlang der Pazifikküste Kaliforniens sowie innerhalb der Bucht von San Francisco. Aufgrund des in diesem Bereich der amerikanischen Westküste häufig auftretenden Nebels wurde die Mehrzahl der Leuchttürme in Kalifornien zusätzlich mit Nebelhörnern ausgestattet.

Point Cabrillo Light, ein in seiner Architektonik typischer Leuchtturm der kalifornischen Pazifikküste.

Für den Betrieb der Leuchttürme waren zunächst das Lighthouse Board und ihre Nachfolgeinstitution, das Board of Lighthouses zuständig. Im Jahr 1939 ging der Betrieb aller Leuchttürme in den Vereinigten Staaten in die Hände der amerikanischen Küstenwache über, die alle Anlagen aus Kostengründen automatisierte; als letzter Leuchtturm ging 1981 Point Bonita Light in den unbemannten Betrieb über.

Durch den Einsatz moderner Satellitennavigation und Radar in der Schifffahrt fungieren die meisten Leuchttürme heute lediglich als Sicherungssysteme und sind vor allem bei Touristen für Tagesausflüge – in einigen Fällen auch als Bed and Breakfast – beliebt. Eine Reihe von Leuchttürmen an der kalifornischen Pazifikküste wurde in das National Register of Historic Places aufgenommen und steht damit unter Denkmalschutz.

Eine Sonderstellung innerhalb der Leuchttürme in Kalifornien nehmen die Anlagen Rubicon Point Light und Sugar Pine Point Light ein, die beide als Schifffahrtszeichen am Lake Tahoe in den Bergen der Sierra Nevada dienten.

Geschichte

Die Lage zu Beginn des Kalifornischen Goldrausches

 
Blick auf die kalifornische Küstenlinie nördlich von San Francisco.

Im Jahr 1848 fiel das Gebiet des heutigen US-Bundesstaats Kalifornien durch den Vertrag von Guadalupe Hidalgo an die Vereinigten Staaten. Im selben Jahr begann der Kalifornische Goldrausch, in dessen Zuge mehrere hunderttausende Menschen nach Westen zogen, um dort ihr Glück zu suchen. Während das ehemalige Alta California als Teil des Vizekönigreichs Neuspanien und später Mexikos ein wirtschaftlich unbedeutendes Territorium war, setzte mit den Goldfunden ein rasanter Anstieg des Schiffsverkehrs an der Pazifikküste ein.[1] Mit seiner felsigen Küstenlinie war Kalifornien für Schiffskapitäne ein weitaus gefährlicheres Seegebiet als etwa die Ostküste der Vereinigten Staaten. Und während mit dem Boston Light der erste Leuchtturm der Ostküste bereits im Jahr 1716 errichtet worden war, gab es an der Küste Kaliforniens keine Leuchttürme, die Käpitänen Orientierung bei der Navigation bieten konnten.

Aus diesem Grunde schickte die amerikanische Regierung bereits 1848 ein Vermessungsteam an die Pazifikküste.[2] Die Mitglieder dieses Teams erstellten Karten und erkundeten mögliche Standorte zur Errichtung von Schifffahrtszeichen. Dabei gerieten sie nicht selten selber in Gefahr, mit ihrem Schiff auf bisher unbekannte Riffe aufzulaufen oder im Nebel an den felsigen Steilhängen zu zerschellen. Im Zuge ihrer Erkundungen trafen die Landvermesser auch mit den an der Küste lebenden Indianern zusammen, um herauszufinden, ob diese möglicherweise zu einer Bedrohung für spätere Bautrupps werden könnten.

Das Vermessungsteam erstellte einen Bericht, in dem es den Bau einer Kette von Leuchttürmen zwischen Kanada und Mexiko empfahl.[3] Dieser Bericht listete eine Reihe von Standorten auf, die für die Sicherung der Schifffahrt von besonderer Bedeutung waren: Häfen, wichtige Flussmündungen, Felsenklippen und Riffe. Aus dieser Liste wählte der Kongress der Vereinigten Staaten insgesamt 16 Plätze aus, an denen schnellstmöglich mit dem Bau von Leuchtturm- und Nebelhornanlagen begonnen werden sollte. Für dieses Bauprojekt stellte der Kongress eine Summe von 148.000 Dollar zur Verfügung – eine enorme Summe für die damalige Zeit, die sich aber schon bald als zu gering bemessen herausstellen sollte.[4]

Die Gründung des U.S. Lighthouse Boards

 
Plakette am Montauk Point Light in New York mit den Namen der Mitglieder des U.S. Lighthouse Boards von 1860.

Zum Zeitpunkt der amerikanischen Annexion Kaliforniens war Stephen Pleasonton als Angestellter des Finanzministeriums der Vereinigten Staaten mit der Aufsicht über alle Leuchttürme betraut.[5] Seine Amtsführung wird von Historikern als „geizig“ umschrieben und gilt als eine der Ursachen für Mängel im damaligen Leuchtturmbau und in der verspäteten Bestückung der amerikanischen Leuchttürme mit modernen Optiken.[6] Als Folge der zunehmenden Beschwerden von Kapitänen über den mangelhaften Zustand der Schifffahrtszeichen entließ der Kongress Pleasonton im Jahr 1851 aus seinem Amt und gründete 1852 das neunköpfige United States Lighthouse Board, das mit Ingenieuren, Wissenschaftlern und Marineoffizieren besetzt wurde.[7] Unter dem Vorsitz von Konteradmiral William B. Shubrick hatte das Lighthouse Board die vollständige Verfügungsgewalt über den Betrieb und den Bau von Leuchttürmen und startete noch im Jahr seiner Gründung ein weitreichendes Modernisierungs- und Bauprogramm, in dessen Zuge auch der Leuchtturmbau in Kalifornien vorangetrieben wurde.

Als eine seiner ersten Amtshandlungen erließ das Lighthouse Board im Oktober 1852 Regularien für Leuchtturmwärter und teilte die Küsten der Vereingten Staaten in zwölf Lighthouse Districts auf.[8] Mit dem Bau von insgesamt acht Leuchttürmen an der amerikanischen Westküste wurden Francis A. Gibbons und Francis S. Kelly aus Baltimore beauftragt. Sie hatten bereits als Subunternehmer beim Bau von Leuchttürmen an der Ostküste Erfahrungen gesammelt und erhielten für die Errichtung der ersten Leuchttürme in Kalifornien zunächst eine Summe von 90.000 Dollar.[9] Mit diesem Geld kauften Gibbons und Kelly Baumaterialien, stellten Handwerker ein und charterten ein Segelschiff für die Reise an die Westküste. Im August 1852 stach der Schoner Oriole von Baltimore aus in See.

Der Bau der ersten acht Leuchttürme

 
Die in den kalifornischen Leuchttürmen schon zu Beginn an zum Einsatz kommenden Fresnel-Linsen waren leistungsstärker als frühere Optiken. Sie hatten jedoch auch einen größeren Umfang, weshalb zwei der ersten acht Türme in Kalifornien wieder eingerissen und neu gebaut werden mussten.

Unverzüglich nach dem Eintreffen der Oriole im Hafen von San Francisco begannen die Arbeiten am Bau von Alcatraz Island Light.[10] Da Gibbons und Kelly planten, mehrere Leuchttürme gleichzeitig fertigzustellen, schickten sie nach der Fertigstellung des Fundaments auf der Insel Alcatraz einen Teil ihrer Baumannschaft nach Fort Point und von dort aus zu weiteren Bauplätzen entlang der Küste. Auf diese Weise konnten die ersten vier Leuchttürme schon zehn Monate nach dem Beginn der Arbeiten auf Alcatraz fertiggestellt werden. Da sich hierbei jedoch herausgestellt hatte, dass die vereinbarte Bausumme zu niedrig kalkuliert war, bewilligte der Kongress weitere 120.000 Dollar für Leuchttürme in Kalifornien und Oregon und schloss bei dieser Summe auch das Gehalt von dreizehn Leuchtturmwärter und elf Leuchtturmwärterassistenten ein.[11]

Im August 1853[12] brach die Oriole von San Francisco aus zur Mündung des Columbia River in Oregon auf, wo bei Cape Dissapointment der fünfte Leuchtturm der Westküste entstehen sollte. Bei seiner Ankunft lief das Schiff allerdings in Sichtweite des für den Bau des Leuchtturms vorgesehenen Bauplatzes auf einen Felsen und sank. Hierbei gingen Bau- und Ausstattungsmaterialien im Wert von 10.000 Dollar verloren.[13]

Um ihren Vertrag bis 1854 erfüllen zu können, charterten Gibbons und Kelly in kürzester Zeit zwei neue Schiffe und sandten diese mit neuen Materialien versehen von der Ostküste aus um Kap Hoorn nach Kalifornien. Doch als schließlich auch die in Europa gefertigten Fresnel-Linsen eintrafen, standen die beiden Bauunternehmer vor dem nächsten Problem. Die Architekten der Leuchttürme waren bei der Erstellung ihrer Baupläne von einer Verwendung der Optiken des amerikanischen Ingenieurs Winslow Lewis ausgegangen.[14] Als nun die modernen Fresnel-Linsen in den kalifornischen Leuchttürmen installiert werden sollten, stellte sich heraus, dass der Umfang der Türme für die aus Europa gelieferten Optiken zu gering ausgelegt war. Die bis dahin bebauten Leuchttürme mussten entweder erweitert oder – wie im Falle von Point Conception Light und Farallon Island Light – eingerissen und neu gebaut werden.

Trotz dieser Schwierigkeiten waren im August 1854 und damit nur rund ein Jahr nach der Havarie der Oriole alle Arbeiten abgeschlossen. Als letzter der ersten acht Leuchttürme an der amerikanischen Westküste wurde Point Loma Light fertiggestellt. Und bereits am 1. Juni 1854 entzündete Leuchtturmwärter Michael Kassin auf Alcatraz die erste Lampe eines Leuchtturms in Kalifornien.[15]

Leben und Arbeit der Leuchtturmwärter

Der Arbeitsalltag

 
Am Tage waren die Leuchtturmwärter mit Pflege- und Instandsetzungsmaßnahmen beschäftigt. Dazu gehörte unter anderem das Streichen den Gebäude mit Farbe. Dieses Streichen nahm gegen Ende des 19. Jahrhunderts dermaßen überhand, dass der Leuchtturminspektor Henry Nichols den Angestellten von East Brother Light Station (Bild) sowie allen anderen Wärtern des 12. Leuchtturmdistrikts verbot, Malerarbeiten ohne seine vorherige Genehmigung durchzuführen.[16]

Der Dienst eines Leuchtturmwärters bedeutete Arbeit sowohl in der Nacht als auch am Tag. Während der Nacht stellten die Leuchtturmwärter sicher, dass das Leuchtfeuer niemals erlosch und in den Tagesstunden hatten sie die Pflege der gesamten Anlage sicherzustellen. In Anlagen mit angeschlossenem Nebelhorn kam im 19. und frühen 20. Jahrhundert zudem die kräfteraubende Befeuerung der Dampfmaschine mit Kohlen hinzu.

Üblicherweise waren Leuchtturmanlagen in Kalifornien mit zumindest zwei Wärtern besetzt, einem Hauptleuchtturmwärter (engl. head keeper) und einem Hilfsleuchtturmwärter (engl. assistant keeper). Deren Arbeitstag war in den gedruckten Instructions to Light-Keepers festgelegt[17] und bestand nachts aus zwei Schichten. Der Hilfsleuchtturmwärter übernahm die erste Schicht, die von Sonnenuntergang bis etwa Mitternacht dauerte.[18] Zuerst musste die Fresnel-Linse gesäubert und die Lampe mit Öl gefüllt werden. Dabei wurde auch der Docht (engl. wick) gekürzt oder gegen einen neuen ersetzt (mit Bezug auf diese Tätigkeit bezeichneten die Leuchtturmwärter sich häufig scherzhaft selbst als ‚wickies[19]). Dann wurde der Uhrwerksmechanismus aufgezogen, der die Linse auf ihrer horizontalen Achse bewegte. Dies bedeutete bei einigen Anlagen in Kalifornien ein zwanzigminütiges kraftintensives Drehen der Kurbel.[20] War der Leuchtturm auf diese Weise für die Nacht präpariert, zündete der Wärter die Lampe an und zog sich für den Rest seiner Schicht in den watchroom zurück, der üblicherweise direkt unter dem Laternenraum liegt. Um Mitternacht trat dann der Hauptleuchtturmwärter seine Schicht an. Diese endete am Morgen damit, dass die Kupfer- und Messingteile der Optik poliert wurden und die Anlage von Staub befreit wurde. Bei ihren Reinigungsarbeiten trugen die Leuchtturmwärter spezielle Schürzen aus Leinen, um auf diese Weise ein Verkratzen der wertvollen Glasprismen der Linse zu verhindern. Sobald die Putz- und Polierarbeiten abgeschlossen waren, zog der Leuchtturmwärter einen Vorhang zu, der die Optik während des Tages vor Sonnenstrahlen schützte.

Die meisten Leuchtturmanlagen bestanden aus einem Turm, einem oder mehreren Wohngebäuden, einem Schuppen für die Lagerung von Brennstoffen und manchmal auch einem speziellen Gebäude für das Nebelhorn. In einigen Fällen – wie etwa bei East Brother Light Station – kamen auch noch Einrichtungen zum Auffangen und zur Lagerung von Regenwasser hinzu. Diese Gebäude und Einrichtungen wurden während des Tages gepflegt und instand gesetzt.

Die Einsamkeit

 
Lage von Point Sur Light auf einem hohen Felsen an der Pazifikküste. Bei Herbst- oder Winterstürmen waren die heute dem Felsen vorgelagerten Wiesen überschwemmt und der Leuchtturm von der Außenwelt abgeschnitten.

Das Leben und Arbeiten auf einer Leuchtturmanlage war in großem Maße von Einsamkeit und Monotonie geprägt.[21] Die meisten Leuchttürme in Kalifornien lagen an abgelegenen Küstenabschnitten und einige von ihnen – wie etwa Farallon Island Light oder St. George Reef Light – waren nur per Boot erreichbar. Wegen seiner isolierten Lage und in Anspielung auf das Gefängnis von Alcatraz war der Leuchtturm von Punta Gorda gar als „Alcatraz der Leuchttürme“ bekannt.

In vielen Fällen stellten Versorgungsschiffe und die routinemäßigen Besuche der lighthouse inspectors die einzige Verbindung zur Außenwelt dar. Und selbst bei Leuchttürmen, die in der Nähe oder direkt auf dem Festland lagen, konnten sich schon einfache Tätigkeiten, wie etwa die Versorgung des Leuchtturms mit Post, zeit- und kraftraubend gestalten. So musste etwa der Leuchtturmwärter von Point Sur Light den hoch aufragenden Felsen hinunterlaufen und dann noch den langen Weg zur Landstraße (heute California State Route 1) zurücklegen, um Briefe abzuholen, die der Postbote dort hinterlegt hatte. Bei starken Herbst- oder Winterstürmen konnte Point Sur Light für Tage von der Außenwelt abgeschnitten sein und Lieferungen blieben – wie in dem Fall, als der Leuchtturmwärter von Point Sur einen Truthahn für Thanksgiving bestellte und diesen erst Tage nach dem Fest verdorben vorfand – bis zum Abklingen des Sturms liegen.[22]

Das ständige Leben in Isolation führte unter anderem auch zu Spannungen zwischen den Leuchtturmwärtern. So etwa in dem Fall von Point Reyes Light, wo John C. Ryan im Jahr 1888 die Verantwortung über die Anlage übernahm. Ryan fand den Leuchtturm verwahrlost vor und begann die Arbeit nach einem strengen Arbeitsplan zu organisieren. Dies führte zu einer Auseinandersetzung mit seinem Hilfsleuchtturmwärter, in deren Folge Ryan schließlich aus dem Dienst entlassen wurde.[23] Ein anderer Leuchtturmwärter von Point Reyes Light litt unter Alkoholismus und wurde verdächtigt, selbst den Alkohol, der für die Säuberung der Optik vorgesehen war, getrunken zu haben.[24] Der Alkoholkonsum einiger Leuchtturmwärter stellte ein solch großes Problem dar, dass die General Instructions to all Light-Keepers schon in ihrem sechsten von insgesamt 310 Artikeln festlegten, dass während ihres Dienstes betrunkene Leuchtturmwärter zu suspendieren seien.[25]

Um das Leben in Einsamkeit zu erleichtern und die Versorgung mit Lebensmitteln zu verbessern, ermunterte das Lighthouse Board die Leuchtturmwärter und deren Familien zur Anlage von Gemüsegärten.[26] Darüber hinaus richtete das Lighthouse Board im Jahr 1876 einen Bücherservice ein, über den die Leuchtturmwärter mit Lesestoff versorgt wurden. Mit Büchern und Zeitschriften bestückte Sammlungen wurden von Leuchtturm zu Leuchtturm geschickt, um so Abwechslung beim Lesen zu schaffen. Im Jahr 1912 waren in den gesamten Vereinigten Staaten insgesamt 351 dieser Sammlungen im Umlauf.[27]

Die Gefahren

Frauen als Leuchtturmwärter

Liste der Leuchttürme

Name (Lage) Inbetriebnahme Ursprüngliche Optik Automati-
sierung
Status Heutige Kennung Bild Besonderheiten
Old Point Loma
(Lage)
1855 Fresnel-Linse 3ter Ordnung 1891 außer Dienst gestellt
 
Der Leuchtturm wurde 1974 in das National Register of Historic Places aufgenommen und dient heute als Museum.
Point Loma
(Lage)
1891 Fresnel-Linse 3ter Ordnung 1973 Aktiv Weißer Blitz alle 15 Sekunden
 
Ballast Point
(Lage)
1890 Fresnel-Linse 5ter Ordnung 1960 außer Dienst gestellt
 
Der Leuchtturm wurde 1960 außer Dienst gestellt und abgerissen.
Long Beach
(Lage)
1849 Aktiv Weißer Blitz alle 5 Sekunden
 
Wegen seines futuristischen Aussehens wird der Leuchtturm im Volksmund auch „Robot Light“ genannt.
Los Angeles Harbor
(Lage)
1913 Fresnel-Linse 4ter Ordnung 1971 Aktiv Grüner Blitz alle 15 Sekunden
 
Point Fermin
(Lage)
1874 Fresnel-Linse 4ter Ordnung 1942 außer Dienst gestellt
 
Nach seiner Restaurierung dient der Leuchtturm heute als Museum.
Point Vicente
(Lage)
1926 Fresnel-Linse 3ter Ordnung 1973 Aktiv Zwei weiße Blitze alle 20 Sekunden
 
Der Leuchtturm wurde 1979 in das National Register of Historic Places aufgenommen.
Point Hueneme
(Lage)
1941 (heutiger Turm) Fresnel-Linse 4ter Ordnung 1972 Aktiv Weißer Blitz
 
Der urprüngliche, im Jahr 1874 errichtete Leuchtturm wurde 1941 durch ein Gebäude im Art déco-Stil ersetzt.
Anacapa Island
(Lage)
1932 (heutiger Turm) Fresnel-Linse 3ter Ordnung 1968 Aktiv Zwei weiße Blitze alle 60 Sekunden, unterbrochen von 15 Sekunden
 
Der urprüngliche, im Jahr 1912 errichtete Leuchtturm wurde 1932 durch den neuen Turm ersetzt. Dieser Turm wurde 1991 in das National Register of Historic Places aufgenommen.
Santa Barbara
(Lage)
1935 (heutiger Turm) Fresnel-Linse 4ter Ordnung Aktiv
 
Der ursprüngliche, im Jahr 1856 errichtete Leuchtturm (Bild) wurde im Jahr 1925 bei einem Erdbeben zerstört.
Point Conception
(Lage)
1882 (heutiger Turm) Fresnel-Linse 1ter Ordnung 1973 Aktiv Weißer Blitz alle 30 Sekunden
 
Weniger als ein Jahr nach seinem Bau wurde der Leuchtturm im Fort-Tejon-Erdbeben von 1857 schwer beschädigt. Deshalb wurde er später an anderer Stelle neu errichtet.
Point Arguello
(Lage)
1901 Fresnel-Linse 4ter Ordnung
 
Im Jahr 1911 wurde das ursprüngliche Leuchtturmgebäude aufgrund von Erosion durch eine Stahlkonstruktion (Bild) ersetzt. Diese wiederum wurde später durch ein modernes Nebelhorn mit angeschlossener Funkbake ersetzt.
Point San Luis
(Lage)
1890 Fresnel-Linse 4ter Ordnung 1969 Aktiv Abwechselnd rote und weiße Blitze alle 30 Sekunden
 
Einziges erhaltenes Leuchtturmgebäude an der amerikanischen Westküste im Prairie-Viktorianischen Stil.
Piedras Blancas
(Lage)
1875 Fresnel-Linse 1ter Ordnung 1975 Aktiv Weiße Blitze alle 10 Sekunden
 
Der Leuchtturm wurde 1991 in das National Register of Historic Places aufgenommen.
Point Sur
(Lage)
1889 Fresnel-Linse 1ter Ordnung 1972 Aktiv Weißer Blitz alle 15 Sekunden
 
Der Leuchtturm wurde 1991 in das National Register of Historic Places aufgenommen.
Point Pinos
(Lage)
1855 Fresnel-Linse 3ter Ordnung 1975 Aktiv
 
Der älteste dauerhaft in Betrieb befindliche Leuchtturm an der Westküste der Vereinigten Staaten. Die Optik ist ebenfalls im Originalzustand erhalten. Heute liegt der Leuchtturm inmitten eines Golfplatzes.
Santa Cruz
(Lage)
1869 Fresnel-Linse 5ter Ordnung 1941 außer Dienst gestellt
 
Im Leuchtturmgebäude ist heute das Santa Cruz Surfing Museum untergebracht.
Pigeon Point
(Lage)
1872 Fresnel-Linse 1ter Ordnung 1974 Aktiv Weißes Blinken alle 10 Sekunden
 
Seit Mitte der 1960er Jahre werden die zum Leuchtturm gehörenden Gebäude als Jugendherberge genutzt.
Point Montara
(Lage)
1928 (heutiger Turm) Fresnel-Linse 4ter Ordnung 1970 Aktiv Weißes Blinken alle 5 Sekunden
 
Die erste Ausführung von Point Montara Light wurde 1875 fertiggestellt. Diese wurde 1928 durch Mayo Beach Light ersetzt, das von der Ost- and die Westküste transportiert und dort wieder aufgebaut wurde. Der Leuchtturm wurde 1991 in das National Register of Historic Places aufgenommen und war 2001 einer der Drehorte für den Film Banditen!. Heute wird Point Montara Light als Jugendherberge genutzt.
Farallon Island
(Lage)
1855 Fresnel-Linse 1ter Ordnung 1979 Aktiv Blinkend, weiß alle 15 Sekunden
 
Mile Rocks
(Lage)
1906 1966 Aktiv
 
Mile Rocks besteht aus einer Stahl- und Zementkonstruktion, die auf einem Felsen vor der Golden Gate verankert wurde. Der ursprüngliche Turm wurde 1966 im Zuge der Automatisierung entfernt.
Fort Point
(Lage)
1855 Fresnel-Linse 4ter Ordnung 1934 außer Dienst gestellt
 
Seit deren Fertigstellung im Jahr 1937 liegt der Leuchtturm direkt unter der Golden Gate Bridge (Bild).
Lime Point
(Lage)
1883 als Nebelhornanlage, 1900 um ein Leuchtfeuer erweitert 300-Millimeter-Linse 1961 Aktiv
 
Der Überfall auf zwei Angestellte der U.S. Coast Guard im Jahr 1959 war vermutlich der weltweit einzige Raubüberfall auf eine Leuchtturmanlage. Bei dem Nebelhorngebäude handelt es sich um das letzte in seinem ursprünglichem Zustand befindliche Gebäude seiner Art in Kalifornien.
Alcatraz Island
(Lage)
1854 Fresnel-Linse 3ter Ordnung 1963 Aktiv Weißer Blitz alle 5 Sekunden
 
Ältester Leuchtturm an der Westküste der Vereinigten Staaten; die erste Ausführung des Leuchtturms wurde im San-Francisco-Erdbeben von 1906 schwer beschädigt und anschließend ersetzt. Seit dem Jahr 2000 ist der Leuchtturm als Museum für Besucher geöffnet.
Yerba Buena Island
(Lage)
1875 Fresnel-Linse 5ter Ordnung 1958 Aktiv
 
Das ehemalige Haus des Leuchtturmwärters wird heute vom District Commander der Küstenwache bewohnt. Aus diesem Grund ist der Leuchtturm der Öffentlichkeit nicht zugänglich.
East Brother
(Lage)
1874 Fresnel-Linse 4ter Ordnung 1969 Aktiv
 
Das im viktorianischen Stil gebaute Leuchtturmgebäude wurde 1971 ins National Register of Historic Places aufgenommen. Die Anlage wird heute als Bed and Breakfast genutzt.
Point Diablo
(Lage)
1923
 
Point Diablo liegt in Form einer kleinen Hütte mitten in der Steilküste des Pazifiks. Es ist lediglich über eine Treppe vom Wasser aus erreichbar und wurde zeitweise über Lime Point Light Station gesteuert.
Point Bonita
(Lage)
1855, 1877 am heutigen Standpunkt Fresnel-Linse 2ter Ordnung (1877) 1981 Aktiv
 
Point Bonita war der letzte Leuchtturm in Kalifornien, der in den Automatikbetrieb überführt wurde. Die auf einem Felsplateau liegende Anlage ist heute über eine Brücke erreichbar, die in ihrer Gestalt der Golden Gate Bridge nachempfunden ist.
Point Reyes
(Lage)
1870 Fresnel-Linse 1ter Ordnung 1975 Aktiv
 
Der Standort von Point Reyes Lighthouse ist der windigste Ort der nordamerikanischen Pazifikküste und hat die zweithöchste Auftretenswahrscheinlichkeit für Nebel in Nordamerika. Der Leuchtturm wurde 1991 in das National Register of Historic Places aufgenommen und war einer der Drehorte für den Film The Fog – Nebel des Grauens.
Point Arena
(Lage)
1870, 1908 (heutige Ausführung) Fresnel-Linse 1ter Ordnung 1977 Aktiv
 
Das ursprüngliche Gebäude wurde im San-Francisco-Erdbeben von 1906 zerstört. Zwei Jahre später wurde der Leuchtturm wieder aufgebaut.
Point Cabrillo
(Lage)
1909 Fresnel-Linse 3ter Ordnung 1963 Aktiv Weiß alle 10 Sekunden
 
Erster Leuchtturmwärter war der aus Bayern stammende Wilhelm Baumgartner. Im Jahr 1991 wurde der Leuchtturm in das National Register of Historic Places aufgenommen.
Punta Gorda
(Lage)
1912 Fresnel-Linse 4ter Ordnung 1951 außer Dienst gestellt
 
Wegen seiner abgelegenen Lage war Punta Gorda auch als „Alcatraz der Leuchttürme“ bekannt. Im Jahr 1976 wurde der Leuchtturm in das National Register of Historic Places aufgenommen.
Cape Mendocino
(Lage)
1868 Fresnel-Linse 1ter Ordnung 1951 1970 außer Dienst gestellt
 
Humboldt Harbor
(Lage)
1856 Fresnel-Linse 4ter Ordnung 1892 außer Dienst gestellt Ersetzt durch Table Bluff Light; in den 1930er Jahren abgerissen.
Table Bluff
(Lage)
1892 Fresnel-Linse 4ter Ordnung 1953 1961 außer Dienst gestellt
 
Im Jahr 1987 wurde der Turm in zwei Teile geschnitten und nach Woodley Island Marina in Eureka versetzt.
Trinidad Head
(Lage)
1871 Fresnel-Linse 4ter Ordnung 1974
 
Im Jahr 1991 wurde der Leuchtturm in das National Register of Historic Places aufgenommen.
Battery Point
(Lage)
1856 Fresnel-Linse 4ter Ordnung 1953 Aktiv (1965–1982 außer Dienst gestellt) Weißer Blitz alle 30 Sekunden
 
Bei Ebbe ist der auf einer Insel gelegene Leuchtturm über eine Landbrücke erreichbar. Er beherbergt heute ein Museum.
St. George Reef
(Lage)
1892 Fresnel-Linse 1ter Ordnung Aktiv (1975–2012 außer Dienst gestellt)
 
Der auf einem Felsen errichtete fünfstöckige Leuchtturm liegt sechs Seemeilen vor Point St. George. Im Jahr 1993 wurde der Leuchtturm in das National Register of Historic Places aufgenommen.
Rubicon Point
(Lage)
1916 In den 1920er oder 1930er Jahren außer Dienst gestellt.
 
Der einzige erhaltene Leuchtturm am Lake Tahoe.
Sugar Point Nach 1921 1935 außer Dienst gestellt Der Leuchtturm wurde nach 1935 abgerissen. Einer von urprünglich zwei am Lake Tahoe erbauten Leuchttürme.

Literatur

Reisehandbücher
  • Elinor DeWire: The DeWire Guide to Lighthouses of the Pacific Coast. California, Oregon and Washington, Aracta, CA 2010, ISBN 978-0939837-86-1.
  • Bruce Roberts / Ray Jones: Lighthouses of California. A Guidebook and Keepsake, Guilford, CT 2005, ISBN 978-0-7627-3735-2 (Führt nicht alle Leuchttürme Kaliforniens auf; die Angaben sind zum Teil veraltet).
  • Sharlene Nelson / Ted Nelson: Umbrella Guide to California Lighthouses, Seattle, WA 1993, ISBN 0-945397-21-6.
Ausführlichere Darstellungen
  • Randy Leffingwell / Pamela Welty: Lighthouses of the Pacific Coast. Your Guide to the Lighthouses of California, Oregon and Washington, Minneapolis, MN 2000, ISBN 978-0-7603-3650-2.
  • Ralph Shanks / Lisa Woo Shanks: Guardians of the Golden Gate. Lighthouses and Lifeboat Stations of San Francisco Bay, Petaluma, CA 1990, ISBN 0-930268-08-3 (Streckenweise in belletristischem Stil verfasst; ansonsten sehr ausführliche Informationen).
Commons: Leuchttürme in Kalifornien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hierzu Ralph Shanks / Lisa Woo Shanks, Guardians of the Golden Gate. Lighthouses and Lifeboat Stations of San Francisco Bay, Petaluma 1990, S. 15.
  2. Vgl. hierzu und zum folgenden Bruce Roberts / Ray Jones, Lighthouses of California. A Guidebook and Keepsake, Guilford, CT 2005, S. 4.
  3. Roberts / Jones, Lighthouses of California, S. 4.
  4. Roberts / Jones, Lighthouses of California, S. 5.
  5. Zu Pleasonton vlg. Ray Jones, The Lighthouse Encyclopedia. The Definitive Reference, Guilford, CT 2004, S. 118.
  6. Jones, The Lighthouse Encyclopedia, S. 118 sowie, ausführlicher, Dennis L. Noble, Lighthouses & Keepers. The U.S. Lighthouse Service and its Legacy, Annapolis, MD 1997, S. 7–11.
  7. Zur Gründung des U.S. Lighthouse Boards vgl. Noble, Lighthouses & Keepers, S. 11f.
  8. Hierzu und zum folgenden vgl. Randy Leffingwell / Pamela Welty, Lighthouses of the Pacific Coast. Your Guide to the Lighthouses of California, Oregon and Washington, Minneapolis, MN 2000, S. 31f.
  9. Leffingwell / Welty, Lighthouses of the Pacific Coast, S. 32.
  10. Hierzu und zum folgenden vgl. Leffingwell / Welty, Lighthouses of the Pacific Coast, S. 35 sowie Roberts / Jones, Lighthouses of California, S. 6.
  11. Leffingwell / Welty, Lighthouses of the Pacific Coast, S. 35.
  12. So Roberts / Jones, Lighthouses of California, S. 6. Leffingwell / Welty, Lighthouses of the Pacific Coast, S. 37 sprechen davon, dass die Oriole bereits im späten Frühjahr 1853 von San Francisco aus in See stach.
  13. Leffingwell / Welty, Lighthouses of the Pacific Coast, S. 37.
  14. Hierzu Leffingwell / Welty, Lighthouses of the Pacific Coast, S. 37 sowie Roberts / Jones, Lighthouses of California, S. 6. Zu Winslow Lewis siehe Jones, The Lighthouse Encyclopedia, S. 100 sowie, ausführlicher, Noble, Lighthouses & Keepers, S. 16–19.
  15. Hierzu Leffingwell / Welty, Lighthouses of the Pacific Coast, S. 37.
  16. Frank Perry, East Brother Light Station, in: The Keeper’s Log. 21, 1 (2004), S. 9.
  17. Heute verfügbar als Instructions to Light-Keepers, A photoreproduction of the 1902 Edition of Instructions to Light-Keepers and Masters of Light-House Vessels, Great Lakes Lighthouse Keepers Association, [s.l.] 1989, ISBN 0-940767-02-3.
  18. Hierzu und zum folgenden vgl. Noble, Lighthouses & Keepers, S. 90–93.
  19. Jones, The Lighthouse Encyclopedia, S. 139
  20. Leffingwell / Welty, Lighthouses of the Pacific Coast, S. 78.
  21. Ausführlicher hierzu Noble, Lighthouses & Keepers, S. 94–96 sowie Leffingwell / Welty, Lighthouses of the Pacific Coast, S. 78–85.
  22. Leffingwell / Welty, Lighthouses of the Pacific Coast, S. 81.
  23. Noble, Lighthouses & Keepers, S. 96.
  24. Noble, Lighthouses & Keepers, S. 96.
  25. Instructions to Light-Keepers, S. 5.
  26. Noble, Lighthouses & Keepers, S. 98.
  27. Noble, Lighthouses & Keepers, S. 98.