Ludwig Düwahl

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Ludwig Düwahl (* 8. Januar 1879 in Plau; † 27. April 1940 in Eppendorf) – Sohn des Goldschmieds Friedrich Düwahl – ist zu den hervorragenden Plauer Künstlern zu rechnen. Besonders bekannt ist sein „Plattdütsch Billerbauk“ von 1908, das seit mehr als 20 Jahren als Reprint in mehreren Auflagen wieder aufgelegt worden ist. Viele kennen auch das Plauer Notgeld von 1922 mit Zeichnungen und Sprüchen Düwahls, wenige aber wissen, dass auch das Teterower Notgeld und eine Reihe von Postkarten von ihm gezeichnet wurden. Auch manch andere Zeichnungen, wie die Ehrenbürgerurkunde von 1926 für Prof. Wilhelm Wandschneider sind bekannt.

Unter Zeitgenossen wurden sein hervorragender Silber- und Bronzeschmuck, wie auch filigran gestaltete Intarsienarbeiten hoch gelobt. Sicher sind in einigen Plauer Familien auch noch Bilder, Zeichnungen und Schmuck erhalten. Ludwig Düwahl schrieb u. a. für den Plauer „Quartettverein“ mehrere Theaterstücke, Gedichte und Erzählungen („Auf Umwegen“, „Die Stövesands“, „Der Peter“), auch 2 Romane. „Hauptmann Warasiner“ – eine im dreißigjährigen Krieg für Plau historisch verbürgte Gestalt – wurde als Theaterstück „Krakeel üm Warasiner“ dramatisiert und zum meckl. Heimattreffen 1933 in Plau aufgeführt. Überdies schrieb Düwahl Beiträge für die „Mecklenburgischen Monatshefte“, „Die Heimat“ und andere Zeitschriften und Zeitungen.. Wenig bekannt ist, dass er auch ein interessierter Kenner der Ur- und Frühgeschichte Mecklenburgs war.

Als Ludwig Düwahl als fast einziger Trauergast eine mit der Familie freundschaftlich verbundene jüdische Frau zu Grabe begleitet, wird er heftig von den Nationalsozialisten angegriffen.

Düwahls Tochter Eva – verheiratete HEISE (1909-1973) – besaß ebenfalls künstlerisches Talent und nahm Unterricht im Modellieren bei Prof. Wandschneider. Beide zusammen modellierten eine Büste Ludwig Düwahls. – Ein „Ludwig-Düwahl-Weg“ ist im Wohngebiet Plau-Heidenholz geplant – eine Ehrung, die längst überfällig ist.