Michael I. (Russland)

Zar und Großfürst von Russland
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Michael I. (* 22. Juli 1596 in Moskau; † 23. Juli 1645 in Moskau) war Zar von Russland von 1613 bis 1645.

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Zar Michail I.

Michael war der Sohn von Fjodor Nikitsch Romanow und dessen Gemahlin Xenia Chestowa.

Anerkennung durch Polen

Seine Politik war in den Anfangsjahren vor allem gegen Polen gerichtet, welches Moskau zum Zeitpunkt seiner Wahl belagerte. Sigismund III. weigerte sich, seine Herrschaft anzuerkennen, da er seinen Sohn Wladyslaw, welcher vor Michael zum Zaren gewählt worden war, auf den Thron bringen wollte. In dieser Forderung sahen die Russen den 1610 in Tusino geschlossenen Vertrag gebrochen und forderten die Rückgabe von Smolensk.

Dieser Konflikt konnte erst teilweise mit dem Friedensvertrag von Deulino (bei Moskau) vom 29. Dezember 1618, welcher einen Frieden von 14 ½ Jahren garantierte bzw. 1634 mit dem Abschluss des ewigen Friedens mit Polen, welcher den Smolensker Krieg beendet hatte, beseitigt werden. Am Abend vor der Unterzeichnung des letzteren Vertrages, wurde von russischen Gesandten ein Geheimartikel unterschrieben, der Moskau angeblich zur Zahlung von 20.000 Rubel an Polen für die Abtretung der Stadt Serpejsk verpflichtete. In Wirklichkeit ging es hierbei aber um den Verzicht des Zarentitels durch Wladyslaw.


Familie

1624 heiratete er in erster Ehe Maria Dolarukaja, die aber früh bei der Geburt eines Kindes verstarb. In zweiter Ehe nahm er 1627 Jewdokia Strejschnewa zur Frau, die ihm zahlreiche Kinder schenkte:

  • Der Weg des russischen Zarentums zur Anerkennung in der Zeit von 1547 bis 1722 [1]


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