Hamburg-Bahrenfeld

Stadtteil im Bezirk Altona von Hamburg
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Dezember 2005 um 04:16 Uhr durch Staro1 (Diskussion | Beiträge) (Weblinks). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Basisdaten
Bundesland: Hamburg
Bezirk: Altona
Fläche: 10,9 km²
Einwohner: 26101 (2002)
Bevölkerungsdichte: 2404 Einwohner je km²
Vorwahl: 040
Kfz-Kennzeichen: HH

Bahrenfeld ist ein Stadtteil im westlichen Hamburg. Er gehört zum Bezirk Altona.

Geografie

Benachbarte Stadtteile

Bahrenfeld grenzt im Westen an Osdorf, im Südwesten an Groß Flottbek, im Süden an Othmarschen und Ottensen, im Südosten an Altona-Nord, im Osten an Stellingen und im Norden an Eidelstedt und Lurup.

Parks

Der Altonaer Volkspark schließt sich nördlich an die Bahrenfelder Trabrennbahn an. Er ist Hamburgs größter öffentlicher Park (205 Hektar) und reicht bis an Lurup, Eidelstedt und Stellingen heran.

Der Bonnepark ist eine große Verkehrsinsel zwischen A7, B431 und Bahrenfelder Chaussee, erfüllt aber gerade dadurch eine wichtige Funktion.

In Bahrenfeld gibt es mehrere große Friedhöfe. Neben dem Altonaer Hauptfriedhof am Volkspark sind das der jüdische Begräbnisplatz am Bornkampsweg, der Mennonitenfriedhof am Holstenkamp und die evangelischen Friedhöfe am Holstenkamp, am Bornkamp und am Diebsteich. All diese sind erlebbare Überbleibsel der Glaubensfreiheit in Altonas Geschichte.

Das Gelände des Lise-Meitner-Parks am DESY (darum auch: Desy-Wiesen) wurde aus Boden gestaltet, der beim Bau des Hamburger Elbtunnels angefallen war.


Geschichte

Bahrenfeld wurde im Jahr 1256 erstmalig erwähnt. 1890 wurde es Teil der Stadt Altona und mit dessen Eingemeindung 1938 Teil Hamburgs. Seit der Eröffnung der Autobahn A7 Mitte der 1970er Jahre ist Bahrenfeld allerdings in zwei Teile zerschnitten, denen dadurch ihr Zentrum genommen wurde.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Bahrenfeld ist als Stadtteil einer Großstadt hervorragend infrastrukturell erschlossen. Durch Bahrenfeld führt die Autobahn A7, an ihrer Ausfahrt Nr. 28 schneidet sie die Bundesstraße B431, die Bahrenfeld von Ost nach West durchquert.

Diese Erschließung hat allerdings massive negative negative Auswirkungen: die davon ausgehenden Emissionen, insbesondere der Lärm, haben dazu geführt, dass die in den Stadtteilen Bahrenfeld, Othmarschen und Groß Flottbek verankerte Bürgerinitiative "Ohne Dach ist Krach" seit Jahren eine Überdeckelung des Autobahngrabens fordert, an einem Finanzierungs- und Realisierungskonzept mitgearbeitet hat und dafür auch breite Unterstützung in der Kommunalpolitik findet.

Bahrenfeld ist mit einem Bahnhof an das Netz der Hamburger S-Bahn (Linien S 1, S 11) angeschlossen. In Bahrenfeld befand sich der nördliche Teil des Schienennetzes der Ottenser Industriebahn, einer Anschlußbahn mit Rollbockverkehr. Reste davon sind im Straßenplanum noch zu erkennen.

Ansässige Unternehmen

Aufgrund seiner günstigen Lage ist Bahrenfeld Sitz diverser Unternehmen, insbesondere im Dienstleistungs- und Verarbeitungsbereich. Ein großes Industrie- und Gewerbegebiet zieht sich durch den Nordosten des Stadtteils. Die Zahl der ansässigen Handwerksbetriebe gibt die Stadtteilstatistik mit 281 für das Jahr 2002 an.

Öffentliche Einrichtungen

  • Die Freiwillige Feuerwehr Ottensen-Bahrenfeld hat ihre Dienststelle im Friesenweg.
  • An der Notkestraße hat der THW-Ortsverband Hamburg-Altona ein Gelände für seine Zwecke.
  • In der Silcherstraße hat die Polizei Hamburg das Kommissariat 25 eingerichtet.
  • Die Lutherkirche in der Lutherhöhe 22 ist seit 1910 die Kirche Bahrenfelds.


Bildung und Forschung

Das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY), ein weltweit renommiertes Forschungszentrum für Teilchenphysik, hat seinen Sitz in Bahrenfeld; ausgehend davon durchziehen zwei unterirdische ringförmige Teilchenbeschleuniger-Anlagen den nördlichen Stadtteil. Das DESY gehört mit seinen rund 1.400 Mitarbeitern (darunter etwa 300 Wissenschaftler) auch zu den größten Arbeitgebern im Stadtteil.
Innerhalb der Wohngebiete sind mehrere Schulen angesiedelt: Fünf Grundschulen und drei weiterführende Schulen waren es im Jahr 2002; im Kielkamp gibt es eine Sonderschule für behinderte Kinder.