Minderheitensprachen in Österreich

Etwa 5% der österreichischen Bevölkerung gehören zur Gruppe der ethnischen Minderheiten. Das sind österreichischische Staatsbürger, die sich abstammungsmäßig anderen Völkern zurechnen, ihre angestammten Wohnsitze sich aber aufgrund der politisch-geschichtlichen Grenzziehungen heute auf österreichischem Staatsgebiet befinden. Diese kroatischen, slowenischen, ungarischen, tschechischen, slowakischen und romanischen (Zigeuner bzw. Sinti und Roma) Mitbürger, deren Volksgruppen und Muttersprachen offiziell anerkannt sind, haben in Österreich einen Anspruch auf einen muttersprachlichen Schulunterricht.

Ethnische Minderheiten in Österreich und deren Sprachen:

1. Slowenisch wird in Kärnten,
2. Kroatisch im Burgenland und
3. Romani (die Sprache der Sinti und Roma) wird ebenfalls im Burgenland gesprochen.
4. Ungarisch,
5. tschechisch,
6. Slowakisch

Die vielen zugezogenen ausländische Staatsbürger, wie Kroaten und Serben (aus dem ehemaligen Jugoslawien), Türken, Kurden, usw. oder in Österreich eingebürgerte Personen, haben heute zwar ihren Lebensmittelpunkt in Österreich, ihre Sprachen fallen aber nicht unter einem Minderheitenschutzrecht und werden daher in den Schulen auch nicht berücksichtigt.