Der Antichrist (auch: Satan, Teufel, Beelzebub) ist in der Offenbarung des Johannes der Widersacher Gottes in Gestalt eines Drachens oder eines großen, fürchterlichen Tieres, auch als "die Hure Babylon" bezeichnet. - Häufig wird er mit Pferdefuß, als grässliches Ungeheuer oder als würgende Schlange dargestellt. - Am Ende aller Tage soll er nach biblischem Bericht kommen und die Menschen zum Abfall von Christus verführen, so dass die Abgefallenen sein Zeichen annehmen und ihn anbeten. Die Zahl des großen Tieres ist die 666.
Die Endzeit ist begleitet von Naturkatastrophen, Gewitter, Krieg, Hunger, verheerenden Krankheiten, massenhaftem Tod und von sittlicher Verrohung der Menschen. Am Ende steht das Jüngste Gericht mit dem Endkampf Christi gegen den Teufel und seine Anhänger, der Einkleidung der Märtyrer in weiße Gewänder und dem Gericht über die Lebenden und die Toten. Dabei werden die Seligen, die auf Erden barmherzige Werke vollbracht haben, in das Himmelreich eingelassen. Die Bösen dagegen, die Mörder, Räuber, Götzendiener und die Gewalttätigen, werden gerichtet und sie erwartet die ewige Strafe in der Hölle; zusammen mit dem großen Tier brennen sie im Feuerpfuhl.
Viele Christen, Kleriker sowie Laien, zweifeln heutzutage die leibliche Existenz des Antichristen an und betonen, es sei das Böse als Idee gemeint (z. B. als Hass oder Rache, als Nationalsozialismus...).