St. Mang ist eine evangelisch-lutherische Stadtpfarrkirche in der Stadt Kempten (Allgäu). Sie gehört der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern an. Die Kirche war das Zentrum der Kemptener Reformation im 16. Jahrhundert und stammt in weiten Teilen aus dem 15. Jahrhundert. Sie wurde 1767 umgebaut und etwa ein Jahrhundert später neugotisch umgestaltet.


Lage
Die St.-Mang-Kirche war das Zentrum des Kirchenbezirks der als Altstadt bezeichneten Reichsstadt. Der ummauerte Kirchenbezirk beinhaltete den reichsstädtischen Friedhof welcher 1535 an den Hang der Burghalde versetzt wurde. Der Evangelische Friedhof ist der Nachfolgefriedhof. Die ältesten Bestattungen stammen aus dem späten 7. Jahrhundert. Des Weiteren lag in der Ummauerung auch die Doppel- und Karnerkapelle St. Erasmus und Michael. Diese Kapelle wurde nach ihrer Profanierung im Jahr 1857 abgerissen und 2010 als unterirdischer Schauraum eröffnet. Auf dem St.-Mang-Platz, der mit dem Rathausplatz verbunden ist, steht ebenso der St.-Mang-Brunnen. Als weitere platzprägende Bauwerke des Platzes sind das Jenischhaus und das Rote Haus, beides Patrizierhäuser, zu nennen.
Geschichte
Bei Grabungen im Jahre 1894 konnten romanische Grundmauern mit einer halbrunden Apsis und einer Taufgrube freigelegt werden. Belege für eine Missionszelle der Mönche aus dem Kloster St. Gallen Magnus von Füssen und Theodor gibt es nicht. Die frühere Anschauung, das auf dem Standort der Kirche auch ein erstes Kloster in Kempten stand, konnten neueren Forschungen nicht standhalten. Das Kloster soll nach der Zerstörung durch die Ungarn im Jahr 962 an die Stelle der Fürstäbtlichen Residenz verlegt worden sein, was sich aber durch aktive archäologische Untersuchungen seit der Gründung der Stadtarchäologie im Jahr 1982 auch als Fehldeutung von Alfred Weitnauer und Franz Ludwig von Baumann, der seine Theorie mehrfach änderte oder zurücknahm, erwies.[1]
Der heutige Kirchenbau wurde 1426 begonnen, jedoch wurde dabei eine romanische Kirche des 12. Jahrhunderts überbaut. 1427 konnte der Chor eingeweiht werden, das Schiff wurde 1428 erbaut. Ein Jahr später erfolgte die Erhöhung des Turmes auf eine Höhe von etwa 60 Metern. Die Seitenkapellen wurden zwischen 1512 und 1519 an die Seitenschiffe angebaut. Die Verlegung der Wolfgangskapelle von der Burghalde in die St.-Mang-Kirche im Jahr 1518 ist schriftlich überliefert.[2] Nach einem Brandschaden musste 1527 die Vertäfelung im inneren erneuert werden.
Als die Reformation auch in Kempten Einzug hielt, war die Kirche St. Mang ein Kristallisationspunkt. Beim Bildersturm 1533 wurde die gesamte Einrichtung zerstört, auch die Seitenkapellen wurden aufgegeben. An der Südwand wurde 1586 eine Empore eingebaut. Am 29. Januar 1629 tobte in Kempten ein großer Sturm, der auch den Turm der St.-Mang-Kirche beschädigte. Die Renovierung des Turmes dauerte bis zum Dezember desselben Jahres. In dieser Zeit waren insgesamt vier Pfarrer in Kempten tätig.[3] Die Orgel kam 1648 an den Choreingang. Ein großer Umbau der Kirche mit der Stuckierung des Innenraums fand 1767 statt. Im darauffolgenden Jahr wurde die Kirche neu geweiht. Der Turm konnte 1770 renoviert werden. Bei einer umfassenden Restaurierung des Außenbaues und tiefgreifenden Veränderungen im Inneren wurde die Kirche 1857 neugotisch umgestaltet. Eine größere Restauration mit erneuten Umbauten der Außenfassade wurde im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts durchgeführt.
Baubeschreibung
Die geostete Basilika besitzt einen eingezogenen Chor zu zwei Jochen und einem Fünfachtelschluss. Die Decke besteht aus einem Netzrippengewölbe mit drei tellerförmigen Schlusssteinen und Konsolen. Zwischen zweifach abgetreppten Strebepfeilern befinden sich Spitzbogenfenster. Eine Sakramentsnische mit einem doppelten Wulstprofil befindet sich an der Nordwand. Der Chorbogen ist spitzbogig und dreiseitig abgefasst. Das anschließende Mittelschiff besteht aus sieben Jochen. Die Decke ist mit einer halbkreisförmigen Stichkappentonne gedeckt. Diese setzt auf einem Oberlichtgaden aus spitzbogigen Fenstern mit modernem Maßwerk auf. Die Arkaden sind gedrückt und spitzbogig. Sie werden von achtseitigen Pfeilern mit profiliertem Kämpfergesims getragen. Die über der Kehle flachgedeckten Seitenschiffe besitzen Spitzbogenfenster. Die südliche Hochschiffswand am Ostende ist mit 17. Sept. 1796 bezeichnet. Drei Kapellenanbauten mit je zwei Spitzbogenfenstern schließen sich an das südliche Seitenschiff an. Daneben existiert ein Vorraum mit einem Spitzbogenfenster und einem Rundbogendurchgang unter einem Oval. Die beiden Kapellen sind durch einen Mauerdurchbruch aus dem Jahre 1767 schiffartig verbunden. Die Rippen der Gewölbedecke wurden abgeschlagen und durch flache Stuckgrate ersetzt. Der östliche Vorraum besitzt eine Sternformation. Im nördlichen Seitenschiff sind zwei, im südlichen drei spitzbogige Seitenausgängen in Stichbogennischen.
Im Westen der Kirche ist eine Empore mit einer dreiteiligen Brüstung auf toskanischen Säulen eingebaut. Die Südempore ist im südlichen Seitenschiff eingebaut. Das Brüstungsgesims stellt dabei eine Verlängerung des Kämpfergesimses der Pfeiler dar. Auf der im Jahre 1857 abgebrochenen Ostempore unter dem Chorbogen stand die Orgel. Die Seitenschiffe und die Kapellen besitzen an den Westenden insgesamt vier Aufgänge zu den Emporen. Die Aufgänge sind mit gesägten und Vierkanbalustern geschmückt.
Die Westfassade ist dreigeteilt und besitzt eine Lisenengliederung unter einem Volutengiebel mit einem Spitzbogenfries. Das heutige Aussehen erhielt die Westfassade im Jahre 1912. Bis dahin war die Fassade neugotisch gestaltet. Die heutige Form entspricht in weiten Teilen der Fassade von 1768. Über dem Vorzeichen ist ein hohes Spitzbogenfenster in die Wand eingelassen. Das Vorzeichen stammt aus dem Jahr 1912 und besitzt einen großen Rundbogenausgänge. Beiderseits vom Vorzeichen befinden sich Spitzbogenausgänge unter Spitzbogenfenstern. Die Giebel der drei Seitenkapellen stammen aus der Zeit der letzten Restaurierung. Über den Pultdächern der Seitenschiffe befinden sich Oberlichtgaden unter einem Spitzbogenfries mit Lisenen. Das Satteldach besitzt Schleppgauben.
Der Turm befindet sich im südlichen Chorwinkel. Das Untergeschoss ist tonnengewölbt. Die Lichtschlitze haben im unteren Teil einen geraden Sturz, im oberen Teil sind sie rundbogig gehalten. Vermauerte, gekuppelte Klangarkaden mit einem Rundbogen befinden sich im rechteckigen Blendfeld des Uhrengeschosses. Die ehemalige Zwischensäule wurde ausgebrochen. Darüber befindet sich das ehemalige Glockengeschoss im romanischen Satteldachturm. Das heutige Glockengeschoss wurde um 1440 aus Ziegelmauerwerk aufgesetzt. Auf jeder Seite des Turmes befindet sich je eine spitzbogige Schallöffnung mit modernem Maßwerk unter dem Giebel. Daneben befinden sich je zwei spitzbogige Blenden. Die achtseitige Helmspitze ist mit Hohlziegel gedeckt.
Die Sakristei schließt sich östlich an den Turm an. Sie ist durch eine Zwischenwand unterteilt. Sie besitzt zwei Kreuzrippenjoche mit tellerförmigen Schlusssteinen und Stuckgraten des 18. Jahrhunderts. Die mit Eisen beschlagene Türe zum Chor ist mit Adlern gemalt. Das Obergeschoss wurde 1908 aufgesetzt.
Ausstattung
Der alte Taufstein wurde um 1767 aus Stuckmarmor geschaffen. Auf dem Deckel befindet sich eine Schnitzgruppe der Taufe Christi. Ein Stein mit einem Flechtbandrelief wurde 1894 in der aufgedeckten Taufgrube im Chor gefunden und stammt wohl aus dem 8. Jahrhundert, es muss sich hierbei allerdings nicht um einen Stein aus der Vorgängerkirche handeln. Historiker gehen davon aus, dass dieser Stein seine Ursprünge woanders hat und dort als Baustoff wiederverwendet worden ist. Die Ziegelfliesen am Ostende des nördlichen Seitenschiffes besitzen eingeritzte Tier- und Blattmotive, darunter auch ein Einhorn. Sie stellen den Rest des spätgotischen Fußbodenbelages dar. Drei Epitaphe sind in der Kirche verteilt. Eine Sandsteinplatte mit einem stark abgetretenem Relief eines stehenden Priesters mit einem Buch und einer zum Teil zerstörten Inschrift befindet sich im nördlichen Seitenschiff. Es soll sich hier um das Epitaph für den 1506 verstorbenen Pfarrer Sixtus Rümelin handeln. Im Chor befinden sich Epitaphe für die 1523 verstorbene Anna Sattler mit deren Wappen und der Epitaph für die Gräfin Anna Amalia zu Königseck und Rothenfels, die 1676 verstarb.
Fresken
Die Fresken der Kirche stammen aus dem 15. bis 16. Jahrhundert. Im Chor befinden sich Apostelkreuze und Rankenwerk. Diese stammen an den Gewölberippen wohl noch aus der Erbauungszeit des Chors um 1427. Zwischen diesen befinden sich noch schwach sichtbar Engelsfiguren. An der Chorwand befinden sich noch 1533 übertünchte und 1913 wiederentdeckte, jedoch nicht wieder freigelegte Fresken. Diese zeigen neben architektonischen Motiven auch ein großes Bild der Verkündigung. Es dürfte aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts stammen. Nach dem Stadtarchivar Friedrich Zollhoefer (1897–1975, Dienstzeit 1947–1969) dürfte es sich hierbei um eine Arbeit der Memminger Schule rund um die Künstlerfamilie Strigel handeln. Daneben zeigt ein weiteres Fresko zwischen zwei gemalten Flügeln mit einem Papst und einem Heiligen ein Mittelbild mit einer erhaltenen Gruppe um einen Papst, einen Kardinal und zwei Kleriker. Friedrich Zollhoefer nach, dürfte es sich hier um ein Bild des Kemptener Malers Ulrich Mair handeln.
Stuck
Der Stuck im Langhaus wurde 1767 dort angebracht. Es könnte sich hierbei um eine Arbeit von Johann Georg Wirth handeln. Er ist als sparsames Muschelwerk, Rahmenstuck, Schlusssteine über Profilrahmen und Konsolen gestaltet. Über dem großen Westfenster befindet sich eine mit 1768 bezeichnete Kartusche. Die Mittelschiffswand ist durch Stuck gefeldert. Das Gebälk ist dreiteilig verkröpft. Der Ansatz ist flach im Scheitel und mit einem mit Rocaillen geschmückten Gurtbogen besetzt. Auf den Sockeln befinden sich buntgefasste Putten, Palmen- und Blütenvasen. Die acht Putten besitzen Attribute, welche auf die Vorbereitung des neuen Bundes durch den alten Bund darstellen. Sie zeigen von West nach Ost: das Opfer durch Melchisedech und das Abendmahl, das alte Gesetz durch Moses und das neue Gesetz, das Kreuz und die Taufe und die Ecclesia und eine Synagoge. Über dem Chorbogen befindet sich eine Kartusche mit dem Auge Gottes. An der Brüstung der Südempore befindet sich zwischen Putten, die Justitia und Prudentia darstellen, ein Doppelwappen der Reichsstadt Kempten unter einem Lambrequin.
Altäre
Die alten gotischen Altäre der Kirche wurden im Bildersturm 1533 vernichtet. Vor der neugotischen Umgestaltung im Jahre 1906 fungierte ein Stuckmarmoraltar mit einem Antependium als Altar. Heute befindet sich dieser Altar unter der östlichen Orgelempore, das Antependium in einem Lagerraum der Kirche. Der Memminger Kunstschreiner Leonhard Vogt stellte den heutigen, neugotischen Altar in seiner Memminger Werkstatt her. Der Altar erhielt auf der Weltausstellung in Chicago 1893 die Goldmedaille. Der Altar ist auf der Rückseite mit Vogt Memmingen Bavaria 1893 bezeichnet. Der Altar besteht aus einer Predella mit einem dreiteiligen Aufbau. Der Auszug ist als Sprengwerk mit Engeln und einer Jesusstatue gestaltet. Auf dem Gespränge der Altarseiten sind posaunespielende Engel zu sehen. Die Mitte zeigt eine Kreuzigungsszene. Die drei Kreuze auf Golgata nehmen die obere Hälfte des Altarmittelteils ein. Darunter befindet sich eine Menschenmenge. Darunter die in Ohnmacht gefallene Maria mit Johannes und Maria Magdalena. Eine Frau hält das Schweißtuch der Veronika. Mehrere römische Soldaten sind ebenfalls in der Szene vertreten.
Die Seiten des Altars sind mit vier Szenen aus Jesu Leben geschnitzt. Oben links befindet sich eine Verkündigungsszene, oben rechts die Geburt Jesu im Stall in Bethlehem. Unten links ist der Palmsonntag dargestellt. Ihm gegenüber ist auf der rechten Seite eine Ölbergszene dargestellt. Die Predella zeigt das letzte Abendmahl.
Chorfenster
Die Chorfenster der Kirche wurden in den Jahren 1866 bis 1869 in der königlich-bayerischen Kunstgewerbeschule in Nürnberg gefertigt. Christian Klaus zeichnete unter der Leitung des Direktors August von Kreling und Professor Friedrich Wilhelm Wanderer die Entwürfe auf Karton und kolorierte sie. Johann Klaus, der Bruder der Entwurfsperson, malte nach dieser Vorlage die christlichen Szenen auf Glas. Neben der genauen kreatürlichen Darstellung geht es bei den Szenen insbesondere um die Darstellung von Gemütszuständen.[4]
Die Farben wurden direkt auf das Glas aufgetragen, grau gehaltene Bildteile sind in Grisaille-Technik umgesetzt worden. Das gesamte Fensterensemble ist ein Geschenk der Großhändlerswitwe und Patrizierin Regina von Neubronner. Sie finanzierte die sieben Fenster im gotischen Stil für das bessere Aussehen der Kirche. Die alten gotischen Chorfenster waren nicht mehr erhalten gewesen. Das Testament von Neubronner legte genau fest, welche Motive anzufertigen waren. Der Dekan Johann Friedrich Linde begleitete die Ausführung der Arbeiten. Die Sockelbilder, in denen Szenen aus dem Alten Testament abgebildet sind, wurden durch Linde bestimmt.[4]
Kanzel
Die Kanzel stammt aus dem Jahre 1608. Sie befindet sich an einem nördlichen Pfeiler im Langhaus. Der Aufgang und der Kanzelkorb ist mit einem Fries, Rankenwerk, Säulen, jonischen Kapitellen mit Engelskopf und Fruchtgehängen und geohrte Ädikulen mit Muschelnischen geschmückt. Auf dem achteckigen Schalldeckel befindet sich eine Volutenpyramide.
Gestühl
Das Gestühl der Kirche stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. In den Seitenschiffen ist es durch Brüstungen mit geohrten Feldern und Pilastern zusammengefasst. Im Westteil der Seitenschiffe und unter der Empore besitzt es geschwungene Wangen mit toskanischen Pilastern. Neben dem Haupteingang befinden sich zwei Eichendorsalien. Diese sind vier- beziehungsweise fünfteilig mit Renaissanceportalmotiven. Diese sind in der Art der Kanzel gehalten. Die Stuhlwangen sind in Greifenform geschnitzt.
Vor dem Chorbogen sind zwei vier- beziehungsweise fünfteilige Bänke. Die südliche besitzt eine überstrichene Rocaillebemalung. In den Seitenschiffen sind einige Doppel- und Einzelstühle erhalten. In einer der Seitenkapellen ist mit 1668 bezeichnet. Das Gestühl des Hauptschiffes ist modern und wurde 1913 angeschafft.
Gemälde
In der Kirche befinden sich insgesamt sechs Gemälde. Eine Kreuzigungsszene stammt von Hieronymus Hau und wurde 1726 gemalt. Ein weiteres zeigt das Töchterlein des Jairus. Ein Bild von E. Thirsch zeigt eine Ölbergszene und wurde 1868 gemalt. Im Chor ist je ein Porträt der Reformatoren Philipp Melanchthon und Martin Luther aufgehängt. Sie stammen aus dem 17. Jahrhundert. In der Sakristei befindet sich Porträt von dem Pfarrer D. Zechmann aus dem Jahre 1630. Es wird dem Maler Ulrich Mauch zugeschrieben.
Orgeln
Die Hauptorgel stammt aus dem Jahr 1987 von der Kaufbeurer Orgelbauwerkstatt Schmid und verfügt über 51 Register auf fünf Manualen und Pedal und ist eine der größten Orgeln des Allgäus. Hinter der Hauptorgel steht die Chororgel desselben Orgelbauers aus dem Jahr 1972. Im Jahr 2000 kam noch eine Truhenorgel dazu. Die Hauptorgel hat folgende Disposition:[5]
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- Koppeln: I/II, III/II, IV/II, V/II, IV/III, I/P, II/P, III/P, III/P, IV/P, V/P
- Spielhilfen: Tutti, 6-fache Setzeranlage
Pfarrhäuser
- St.-Mang-Platz 6
Direkt an der Stadtmauer befindet sich nördlich ein denkmalgeschütztes Pfarrhaus. Dieses ist durch einen Gang vom Obergeschoss mit der Kirche verbunden und wurde 1329 erbaut. In diesem Haus verbrachte Carl von Linde seine Jugend.
- Reichsstraße 6
Das ebenso unter Denkmalschutz stehende Pfarrhaus in der Reichsstraße ist ein viergeschossiger Traufseitbau mit spätmittelalterlichem Kern. Das im 17. Jahrhundert veränderte Haus wurde im Jahr 1957 erneuert.
Literatur
- Michael Petzet: Stadt und Landkreis Kempten. Kurzinventar (= Bayerische Kunstdenkmale. Bd. 5, ISSN 0522-5264). Deutscher Kunstverlag, München 1959, S. 18ff.
- Alexander Herzog von Württemberg: Stadt Kempten (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band VII.85). Verlag Schnell & Steiner, München/Zürich 1990, ISBN 3-7954-1003-7, S. 86 ff.
- Einlagen im Thurmknopf der Pfarrkirche St. Mang in Kempten bei dessen Abnahme und Wiederaufrichtung im Jahre 1871. Druck von Tobias Dannheimer, Kempten 1871 (Digitalisat: Bayerische Staatsbibliothek München).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Die Theorie der Klosterverlegung wurde 2006 in der Publikation „Mehr als 1000 Jahre…“ des Heimatvereins Kempten widerlegt.Birgit Kata u.a. (Hrsg.): „Mehr als 1000 Jahre…“ Das Stift Kempten zwischen Gründung und Auflassung 752 bis 1802. Verlag Likias, Friedberg 2006, ISBN 3-980-76286-6.
- ↑ Michael Petzet: Stadt und Landkreis Kempten. 1. Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 1959, S. 24 f.
- ↑ Einlagen im Thurmknopf der Pfarrkirche St. Mang in Kempten bei dessen Abnahme und Wiederaufrichtung, Tobias Dannheimer, 1871, S. 2
- ↑ a b Evang.-Luth. Pfarramt St.-Mang-Kirche (Hrsg.): Die Chorfenster. Bilderbücher des Glaubens. o. J. u. S.
- ↑ Näheres zu den Orgeln von St. Mang
Koordinaten: 47° 43′ 32,1″ N, 10° 19′ 11,4″ O