Hoyko Manninga

ostfriesischer Häuptling
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Hoyko Manninga (auch: Haiko oder Hayko Manninga) war der letzte männliche Nachkomme der ostfriesischen Häuptlingsfamilie Manninga, die seit etwa 1400 in Pewsum residierte. Sein Vater Focko Manninga hatte 1529 begonnen, das Steinhaus zu Pewsum in eine vierflügelige Burg (die Manningaburg) umzubauen. Hoyko Manninga setzte nach dem Tod des Vaters den Ausbau des Stammsitzes der Familie fort.

Zwar war Hoyko Manninga relativ gut situiert und begütert, er hatte aber mit dem väterlichen Erbe auch beträchtliche Schulden übernommen. Mit seiner ersten Frau Tetta, der Erbin von Oldersum bzw. mit seiner zweiten Gemahlin, Johanna Mulert von der Cranenburg, lebte er zudem sehr verschwenderisch und galt als trunksüchtig. Bereits 1540 verkaufte er seine Jennelter Herrschaft an seinen Verwandten Christoph von Ewsum, 1560 und 1562 noch Land zu Visquard sowie Ländereien zu Jennelt, die ihm noch gehörten. 1565 war er schließlich gezwungen, auch die Burg und die Herrlichkeit Pewsum zu verkaufen, die für 80.000 Gulden vom damaligen Landesherrn, Graf Edzard II, erworben wurden.