Wasserwerk Friedrichshagen

ehemaliges Wasserwerk in Berlin
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Das Wasserwerk Friedrichshagen wurde 1893 in Berlin-Friedrichshagen in Betrieb genommen. Es war das dritte städtische Wasserwerk Berlins und galt damals als größtes und modernstes seiner Art in Europa. Damals wurde ausschließlich aus Oberflächenwasser des Müggelsees Trinkwasser gewonnen. Die Tageskapazität betrug 86.400 m³ Oberflächenwasser.

Die Entwürfe für die Fabrikgebäude stammen vom Ingenieur Henry Gill und vom Architekten Richard Schultze. Die Fassaden der Gebäude wurden mit Backsteinen ausgeführt.

Im Zeitraum von 1904 bis 1909 wurde das Wasserwerk zur Gewinnung und Aufbereitung von Grundwasser umgebaut. Insbesondere stammt aus dieser Zeit der in den Jahren 1991-1995 restaurierte Sammelbrunnen.

Von 1925 bis 1927 erfolgte eine teilweise Modernisierung, in deren Folge Teile des Wasserwerks elektrisch betrieben wurden. Außerdem erhöhte sich die Tageskapazität auf 320.000 m³ aufbereitetes Wasser.

Im Jahre 1979 wurde eine erste und im Jahre 1983 eine zweite Schnellfilterhalle errichtet. Ebenfalls im Jahr 1983 wurde der Dampfmaschinenbetrieb eingestellt.

Seit 1987 befindet sich im Wasserwerk das von den Berliner Wasserbetrieben getragene Museum zur Geschichte des Werkes. Mit insgesamt sechs Maschinenhäusern, 34 Langsamsandfiltern, vier Rieselern, zahlreichen Nebengebäuden und vier Wohnhäusern ist das Wasserwerk, welches sich auf einem Areal von 55 ha ausdehnt, heute ein Zeugnis der Industriegeschichte und ein Flächendenkmal von europäischem Rang. Als besonders sehenswert gilt die Maschinenhalle mit den Maschinen aus dem 19. Jahrhundert.

Seit 1991 ist die Entnahme von Oberflächenwasser eingestellt und es wird nur noch Grundwasser gefördert.