Katrin Brack (* 1958) ist eine deutsche Bühnenbildnerin.
Leben
Von 1978 bis 1984 studierte Brack Bühnenbild an der Kunstakademie Düsseldorf in der Klasse von Karl Kneidl. Nach dem Studium war sie Assistentin von Karl-Ernst Herrmann am Schauspielhaus Bochum unter der Intendanz von Claus Peymann. Sie arbeitete unter anderem am Deutschen Theater Berlin, am Maxim Gorki Theater Berlin, an der Schaubühne Berlin, an der Volksbühne Berlin, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Thalia Theater Hamburg, an den Münchner Kammerspielen und am Burgtheater Wien. Sie arbeitete immer wieder mit den Regisseuren Dimiter Gotscheff und Luk Perceval.
Brack erhielt zahlreiche Auszeichnungen. 2000, 2002, 2004, 2006 und 2007 wurde sie zum Berliner Theatertreffen eingeladen. 2004, 2005 und 2007 wurde sie in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Theater heute zur Bühnenbildnerin des Jahres gewählt. 2004 erhielt sie den Wiener Theaterpreis NESTROY. 2006 wurde sie mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST ausgezeichnet.[1]
Seit 2009 ist Brack Professorin für Bühnenbild an der Akademie der Bildenden Künste München.
Inszenierungen
- 1999 Schlachten! nach William Shakespeare von Tom Lanoye und Luk Perceval, Deutsches Schauspielhaus Hamburg und Salzburger Festspiele, Regie: Luk Perceval (eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2000)
- 2001 Traum im Herbst von Jon Fosse, Münchner Kammerspiele, Regie: Luk Perceval (eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2002)
- 2003 Othello nach William Shakespeare von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel (Uraufführung), Münchner Kammerspiele, Regie: Luk Perceval
- 2003 Die Sunshine Boys von Neil Simon, Burgtheater Wien (Akademietheater), Regie: Gert Voss
- 2003 Kampf des Negers und der Hunde von Bernard-Marie Koltès, Volksbühne Berlin, Regie: Dimiter Gotscheff (eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2004)
- 2004 Salome nach Oscar Wilde von Gerhard Rühm, Burgtheater Wien, Regie: Dimiter Gotscheff
- 2004 Die Frau von früher von Roland Schimmelpfennig (Uraufführung), Burgtheater Wien (Akademietheater), Regie: Stephan Müller
- 2005 Iwanow von Anton Tschechow, Volksbühne Berlin, Regie: Dimiter Gotscheff (eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2006)
- 2005 Lulu live nach Frank Wedekind von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel (Uraufführung), Münchner Kammerspiele, Regie: Luk Perceval
- 2006 Iphigenie auf Tauris von Johann Wolfgang von Goethe, Münchner Kammerspiele, Regie: Laurent Chétouane
- 2006 Das große Fressen nach Marco Ferreri, Volksbühne Berlin, Regie: Dimiter Gotscheff
- 2006 Tod eines Handlungsreisenden von Arthur Miller, Schaubühne Berlin, Regie: Luk Perceval
- 2006 Tartuffe nach Molière von Dimiter Gotscheff, Thalia Theater Hamburg und Salzburger Festspiele, Regie: Dimiter Gotscheff (eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2007)
- 2007 Prinz von Homburg von Heinrich von Kleist, Maxim Gorki Theater Berlin und Schauspiel Frankfurt, Regie: Armin Petras
- 2007 Der Selbstmörder von Nikolai Erdman, Volksbühne Berlin, Regie: Dimiter Gotscheff
- 2007 Molière von Feridun Zaimoglu, Günter Senkel und Luk Perceval, Schaubühnen Berlin und Salzburger Festspiele (Uraufführung), Regie: Luk Perceval
- 2008 "Ubukönig" nach Alfred Jarrys von Maurici Farré, Volksbühne Berlin, Regie: Dimiter Gotscheff
- 2008 Leonce und Lena nach Georg Büchner von Dimiter Gotscheff, Thalia Theater Hamburg, Regie: Dimiter Gotscheff
- 2008 Anatol von Arthur Schnitzler, Schaubühne Berlin, Regie: Luk Perceval
- 2009 Der Fall Esra nach Maxim Biller von Angela Richter (Uraufführung), Kampnagel Hamburg, Regie: Angela Richter
- 2009 Othello nach William Shakespeare von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel, Thalia Theater Hamburg, Regie: Luk Perceval
- 2009 Büchner/Leipzig/Revolte nach Georg Büchner von Thomas Thieme, Schauspiel Leipzig, Regie: Thomas Thieme
- 2010 Krankenzimmer Nr. 6 von Anton Tschechow, Deutsches Theater Berlin, Regie: Dimiter Gotscheff
- 2010 Kinder der Sonne nach Maxim Gorki von Luk Perceval, Thalia Theater Hamburg, Regie: Luk Perceval
- 2010 Die Hermannsschlacht von Heinrich von Kleist, Münchner Kammerspiele, Regie: Armin Petras
- 2010 Der Mann ohne Vergangenheit nach Aki Kaurismäki, Deutsches Theater Berlin, Regie: Dimiter Gotscheff
- 2011 Die Antigone des Sophokles von Bertolt Brecht, Thalia Theater Hamburg, Regie: Dimiter Gotscheff
- 2011 Draußen vor der Tür von Wolfgang Borchert, Thalia Theater Hamburg, Regie: Luk Perceval
- 2011 Immer noch Sturm von Peter Handke (Uraufführung), Thalia Theater Hamburg, Regie: Dimiter Gotscheff
- 2012 Der Kirschgarten von Anton Tschechow, Thalia Theater Hamburg, Regie: Luk Perceval
- 2012 Shakespeare. Spiele für Mörder, Opfer und Sonstige nach William Shakespeare von Thomas Brasch, Frank Günther, Heiner Müller und Manfred Wekwerth (Uraufführung), Deutsches Theater Berlin, Regie: Dimiter Gotscheff
Auszeichnungen
- 2004 Bühnenbildnerin des Jahres in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Theater heute für Kampf des Negers und der Hunde
- 2004 Wiener Theaterpreis NESTROY in der Kategorie Beste Ausstattung
- 2005 Bühnenbildnerin des Jahres in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Theater heute für Iwanow
- 2006 Deutscher Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie Beste Ausstattung Kostüm / Bühne für Iwanow
- 2007 Bühnenbildnerin des Jahres in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Theater heute für Tartuffe
Literatur
- Katrin Brack: Bühnenbild. Verlag Theater der Zeit, Berlin 2010, ISBN 978-3-940737-55-7.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ DER FAUST 2006 Seite vom Deutschen Bühnenverein abgerufen am 12. Dezember 2012
Personendaten | |
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NAME | Brack, Katrin |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Bühnenbildnerin |
GEBURTSDATUM | 1958 |