Der EC Transalpin ist ein internationaler europäischer Fernzug, der Wien mit Basel verbindet. Dieser Fernzug war immer eine Art Paradezug der ÖBB, er war und ist eine der schnellsten Bahnverbindungen mit den wenigsten Haltebahnhöfen auf seiner Relation. Der Name "Transalpin" kann einerseits von der Bezeichnung "alpenquerend" abgeleitet werden oder aus der römischen Regionsbezeichnung für die nördliche Schweiz "Hinter den Alpen" (von Rom aus gesehen - im Gegensatz zu Cisalpin, die Region der heutigen Lombardei).

Derzeit trägt er die Zugnummern EC 162 und EC 163, in Österreich ÖBB-EC 162 und ÖBB-EC 163 (siehe auch: ÖBB-EuroCity). Er befährt in Österreich die Bahnstrecken Westbahn und Arlbergbahn. Im Laufe seiner Geschichte trug er eine Reihe anderer Zugnummern: Triebwagenschnellzug TS11/TS12, Triebwagenschnellzug TS462/TS463, Expresszug Ex462/Ex463, Eurocity EC62/EC63.
Geschichte der Zugverbindung
Die 1958 neu geschaffene Verbindung besorgten zu Beginn die Fahrzeuge der Baureihe ÖBB 4130. Um Zeit zu sparen und den Zug nicht wenden zu müssen, hielt der Zug nicht in Salzburg Hauptbahnhof, sondern in Salzburg Aigen. Es wurde eine Güterzugschleife (von Elixhausen nach Gnigl) benützt, die dadurch bis heute unter dem Namen "Transalpin-Schleife" bekannt ist. 1965 beschaffte man für diesen Fernzug drei sechsteilige Triebwagengarnituren der Baureihe ÖBB 4010. Zu Beginn der 70er Jahre wird der Streckenverlauf geändert. Zwischen Salzburg und Wörgl verkehrt der Zug anstelle über die Strecke Bischofshofen und Zell am See jetzt über Rosenheim durch deutsches Staatsgebiet (Deutsches Eck). In Deutschland hält der Zug nicht, er verkehrt als Korridorzug, somit können die Pass- und Zollkontrollen entfallen. Bis zur Errichtung der sogenannten Rosenheimer Schleife, muss der Zug in Rosenheim gewendet werden. Seit Beginn der 80er Jahre fährt der Fernzug mit Lokomotive und Waggons, anstelle der Triebwagen. In der ersten Klasse wird ein Panoramawaggon der SBB mitgeführt.
Von August bis Dezember 2005 war die Arlbergbahn nach Unwetterschäden unterbrochen. Der Transalpin wurde zu dieser Zeit zwischen Landeck und Bludenz im Schienenersatzverkehr geführt.
Zugzusammenstellung
Im aktuellen Fahrplan (2005) ist der EC 162/163 Transalpin aus folgenden Wagen zusammengestellt:
- Lok: ÖBB 1116 (Wien Westbahnhof - Buchs SG)
- Lok: SBB Re 460 (Zürich HB - Basel SBB)
- Lok: SBB Re 4/4 II (Zürich HB - Buchs SG)
- Wagen 302: SBB Bpm EC (Großraumwagen 2. Klasse) (Sa bis Mo)
- Wagen 303: SBB Bpm EC (Großraumwagen 2. Klasse)
- Wagen 304: ÖBB Bmpz70 (Großraumwagen 2. Klasse)
- Wagen 305: ÖBB Bmpz70 (Großraumwagen 2. Klasse)
- Wagen 306: ÖBB Bmz73 (Abteilwagen 2. Klasse)
- Wagen 307: ÖBB Bmz61 (Abteilwagen 2. Klasse mit Kinderspielabteil)
- Wagen 308: ÖBB Bmpz70 (Großraumwagen 2. Klasse)
- Wagen 309: ÖBB Bmz73 (Abteilwagen 2. Klasse)
- Wagen 310: SBB WR IV (Speisewagen)
- Wagen 311: ÖBB ADmpsz73 (Großraumwagen 1. Klasse mit Gepäckabteil)
- Wagen 312: ÖBB Ampz61 (Großraumwagen 1. Klasse mit Businessabteilen)
- Wagen 313: SBB Apm EC (Panoramawagen 1. Klasse)
- Wagen 314: SBB Apm EC (Großraumwagen 1. Klasse) (Sa und So, sonst nach Bedarf)
- Lok: SBB Re 4/4 II (Buchs SG - Zürich HB)
- Lok: SBB Re 460 (Basel SBB - Zürich HB)
- Lok: ÖBB 1116 (Buchs SG - Wien Westbahnhof)
Der Zug wechselt in Buchs SG und Zürich HB die Fahrtrichtung. Die Wagen der 1. Klasse laufen im EC 162 von Buchs nach Zürich, im EC 163 von Basel nach Zürich und von Buchs nach Wien an der Zugspitze.