Grand Funk Railroad, US-amerikanische Classic Heavy Rock Band.
Eine schöne Charakterisierung ihrer Musik findet sich unter folgendem Link: http://www.rockzirkus.de/lexikon/bilder/g/grand/grand_funk.htm
Mitglieder
- Mark Farner (* 29. September 1948): guitar, lead vocals, harmonica
- Craig Frost (* 20. April 1948): keyboards, background vocals
- Mel Schacher (* 8. April 1951): bass, background vocals
- Don Brewer (* 3. September 1947): drums, background vocals
Mitglieder ab 2000
- Don Brewer: drums, background vocals
- Mel Schacher: bass, background vocals
- Max Carl: guitar, voc(ex 38 Special)
- Bruce Kulick: guitar, voc (ex Kiss)
- Tim Cashion: piano,org,voc (ex Bob Seger)
Grand Funk's Story
Der allzeit laute weiße Lärm, so beschrieb sie einst Rod Stewart, geschmäht und gehasst von den britischen und amerikanischen Rezensenten, deren Kritik aber unangebracht war. Ungeachtet dessen stellte Grand Funk Railroad eine ganze Serie auf von Goldalben, die von den Fans dringend gesucht wurden, sowie ausverkaufte Konzerte, quer durch die westliche Hemisphäre. Sie wurden zu Amerikas interessantester "Heavy Metal Dreschmaschine".
Ihre Geschichte begann in Flint, Michigan, der Heimatstadt von Mark Farner und Don Brewer. Der dritte Mitbegründer, Mel Schacher, kam aus Owosso, Michigan. Die Wege der Drei kreuzten sich mehrmals, als sie noch Teens waren. Die Wende kam jedoch, als Don Brewer auf eine Band, namens The Pack traf und zum ersten Mal mit Terry Knight in Berührung kam, dem Mann, der die Ursache dafür war, dass Grand Funk später wie ein Pfeil wirkte. Knight kam auch aus Flint und war ein populärer Discjockey einer Radiostation in Detroit. Als er zwanzig Jahre alt war, veranlasste seine aufbrausende Persönlichkeit jedoch den Radiosender, sich von ihm zu trennen. Knight stieg bei The Pack als Leadsänger ein (später Terry Knight and the Pack). Sie brachten es zu einer Reihe lokaler Hits, bis Knight's aggressive Natur die Band auseinander fallen ließ.
Don Brewer und Mark Farner, die ebenfalls bei The Pack bis Ende 1968 spielten, sahen sich veranlasst, eine eigene Band zu gründen. Das Paar komplettierte sich mit Mel Schacher und Brewer rief Knight von New York, wo er verblieben war zurück, um das Trio Grand Funk Railroad zu beraten. Der Bandname bezog sich auf eine Eisenbahnlinie, die u.a. auch durch ihre Heimatstadt Flint verlief. Knight hörte sie an, war beeindruckt und bot seine Hilfe an, unter der Bedingung, dass er die Oberhand bekam. Als Grand Funk's Manager organisierte er ihren ersten Gig in Buffalo, New York, im Frühling 1969. Später handelte er in seinem rigorosen, charakteristischen Stil: Er war der Pressesprecher bei Interviews, Musikverleger, Produzent und sorgte für die außergewöhnliche Band-Aufmachung. Ein Gerücht besagt, dass er 30.000 fertige Plattenhüllen vom ersten Grand Funk Album vernichten ließ, weil ihm das Äußere nicht gefiel.
Grand Funk's Durchbruch war das Südstaaten Pop Festival, wo sie ohne Gage spielten. Der allzeit laute weiße Lärm war für den phänomenalen Andrang der Fans verantwortlich. Dadurch bekräftigt sprach Knight bei einzelnen Plattenfirmen vor und schließlich unterzeichnete man bei Capitol. Ihr erstes Album ( On Time) war das Muster für alle nachfolgenden.
Unmelodischer, in voller Lautstärke gespielter Heavy Metal, so wurden sie verrissen. Ein Kritiker bezeichnete sie sogar als amerikanische Version der Nürnberger Reichsparteitage. Doch die riesigen Massen der Fans störte das nicht. Grand Funk erreichte die Spitze der US Albumcharts und wurden Ende 1969 zu Goldalbum-Eigentümer.Im gleichen Jahr erschienen die ersten Singlehits der Band: Timemachine und Mr. Limousinedriver. 1970 verzeichnete die nicht wohlgesonnene Presse sensationelle Verkäufe. Drei Alben erschienen : Grand Funk, Closer to ... und das berühmte Live Doppelalbum. Mehrere aufeinander folgende Singlehits machte die Band zum lukrativen Heavy Metal-Kuchen. Fünf Millionen Dollar Umsatz wurden in diesem Jahr verzeichnet.
Als 1971 ( der Railroad- Anhang und das Equipment hatten sich inzwischen enorm vergrößert) jedes Grand Funk Album garantiert nach Fertigstellung Erfolg und Ruhm brachte, machte Knight die Band mit seinem Verkaufstalent zur absoluten Attraktion in den Staaten, u.a. durch zwei ausverkaufte Konzerte im riesigen New Yorker Shea Stadium. Die Karten wurden schneller verkauft, als bei den Beatleskonzerten. Es sah so aus, als würde die Heavy Metal Lokomotive den Globus überqueren. Während viele Länder dem Railroadfieber verfielen, benötigte England den importierten Heavy Metal nicht, da es dort vermeintlich bessere Bands wie Black Sabbath, Led Zeppelin und Deep Purple gab.
Wie auch immer, nach drei Jahren unter dem Einfluss des Hype liebenden Knight und dem Album E Pluribus Funk trennte sich Grand Funk von ihrem Manager. Knight verklagte sie wegen Vertragsbruch und verfolgte sie quer durch die Staaten. Höhepunkt war die Einziehung der Instrumente bei einem Livegig, was zu einem Aufstand geführt hätte und im letzten Moment abgewendet werden konnte. Knight war der Verlierer in dem Prozesskrieg, der nun folgte.
Craig Frost, ein alter Freund der Grand Funk, spielte ab 1972 und dem Album Phoenix die Keyboards und wurde endgültig viertes Mitglied ab dem Album We're an American Band, welches von Todd Rundgren produziert wurde. "Shinin' on" wurde 1974 fertig gestellt, gefolgt von All the Girls in the World, beware, in dem Grand Funk Souleinflüsse in den Heavy Sound einfügte. Bevor 1975 "Born to die" veröffentlicht wurde, hatte die Band sich inoffiziell getrennt, sie planten ihr letztes Album. Unglücklich trennten sie sich, doch kehrten sie zurück, um Frank Zappa einen Dienst zu erweisen mit dem Album Good Singin', good Playin', das 1976 erschien. Das Album tat jedoch mehr für Grand Funk's legendären Ruf, als für Frank Zappa als Produzenten.
Von 1981 bis 1983 reformierte sich Grand Funk Railroad mit Dennis Bellinger (ohne Mel Schacher) und veröffentlichte zwei weitere sehr gute Alben: Grand Funk Lives und What's Funk. Danach strebte Mark Farner eine Solokarriere an und brachte zahlreiche hörenswerte Alben heraus, die heute nur sehr schwer als rare Sammlerstücke zu bekommen sind ( Mark Farner, No Frills, Some Kind of Wonderful, Just another Injustice,Wake up, Closer to ..., Heirlooms) In einer Phase nannte er sich Christian Mark Farner und spielte ausschließlich bei christlichen Veranstaltungen . Ab 1995 trat er mit Ringo Star`s All Star Band auf und verzeichnete sensationelle Erfolge mit Kollegen, wie z.B. John Entwistle von The Who und Billy Preston.
1997 reformierte sich Grand Funk Railroad erneut, um ein Benefizkonzert für die Opfer des Krieges in Bosnia zu geben. Eine Doppel-CD mit einem sensationellen Sound, unter der Mitwirkung eines Symphonieorchesters, Peter Frampton und Alto Reed, war das Ergebnis dieser Reunion. 1999erschien das Dreierset Thirty Years of Funk mit allen Erfolgen der Band und einigen bisher unveröffentlichten Songs.
Mark Farner trennte sich erneut von Grand Funk, um an seiner Solokarriere zu arbeiten. Don Brewer und Mel Schacher entschlossen sich, Grand Funk Railroad weiter dampfen zu lassen und verpflichteten Bruce Kulick (ex Kiss), Tim Cashion( ex Bob Seger) und Max Carl ( 38 Special). Seit dem Jahr 2000 touren sie äußerst erfolgreich durch die Staaten. Seit 2000 tourt Mark mit der N'r'G Band ( Lawrence Buckner, Paul Ojibway, Hubert Crawford) auch "very successfully" durch die United States of America.
Anderer Autor: Für Einsteiger: Grand Funk Live Album - ein rohes, erdiges und bluesgefärbtes Zeugnis der Kraft dieser Band in den Anfangsjahren - heute noch höhrenswert. In allen späteren Veröffentlichungen haben sie diese Klasse kaum mehr erreicht. Anderer Autor Ende.
Siehe auch: Liste bekannter Rocksongs (chronologisch)
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