Lufthansa

größte deutsche Fluggesellschaft
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Die Deutsche Lufthansa AG mit Sitz in Köln ist einer der größten, weltweit agierenden Konzerne in der zivilen Luftfahrt. Der Konzern hat sich Mitte der 1990er Jahre aus der Linienfluggesellschaft mit der Marke Lufthansa entwickelt. Diese wird weiterhin von der Deutschen Lufthansa AG als Alleineigentümerin und zugleich Obergesellschaft des heutigen Konzerns betrieben, allerdings nur noch als reine Passagierlinienfluggesellschaft mit Frankfurt am Main als Heimatflughafen. Konzernintern wird diese größte Fluggesellschaft in Deutschland als Lufthansa Passage Airlines bezeichnet. Das Luftfrachtgeschäft wurde 1994 der Tochtergesellschaft Lufthansa Cargo AG, die Luftfahrzeug-Instandhaltung der Lufthansa Technik AG (LHT) übertragen. Das Catering wird von der ebenfalls konzerneigenen LSG Lufthansa Service Holding AG unter dem Markennamen LSG Sky Chefs betrieben. Die Deutsche Lufthansa AG ist Initiatorin und Gründungsmitglied der Star Alliance, der weltweit größten Luftfahrt-Allianz.

Deutsche Lufthansa AG
Logo der Lufthansa
Airbus A380-800 „München“ der Lufthansa
IATA-Code: LH
ICAO-Code: DLH
Rufzeichen: LUFTHANSA
Gründung: 1926
Auflösung: 1945
Neugründung: 1954
Sitz: Köln,[1] Deutschland Deutschland
Heimatflughafen: Frankfurt am Main
Unternehmensform: Aktiengesellschaft
ISIN: DE0008232125
Leitung: Christoph Franz, Vorstandsvorsitzender
Mitarbeiterzahl: 117.416 (30. Juni 2012) [2]
Umsatz: 30.100 Mio EUR (2012)
Bilanzsumme: 28.081 Mio. EUR (2011)[3]
Gewinn: 990 Mio. EUR (2012)
Fluggastaufkommen: Lufthansa:
74,740 Mio. (2012)[4]

Konzern gesamt 103,051 Mio. (2012)

Allianz: Star Alliance
Vielfliegerprogramm: Miles & More
Flottenstärke: 656 (+ 133 Bestellungen) (konzernweit)
Ziele: 285 Ziele in 102 Ländern (Sommerflugplan 2013)

Während der Konzern einschließlich Lufthansa Passage Airlines gesellschaftsrechtlich unmittelbar von der Deutschen Lufthansa AG geleitet wird, werden seine formalrechtlich eigenständigen Tochtergesellschaften indirekt über die dortigen Aufsichts- und Vorstandsgremien geführt. Hauptgeschäftsfeld des weit gefächerten Luftfahrtkonzerns Deutsche Lufthansa AG bleibt der Linienflugverkehr. Zu den zahlreichen Tochtergesellschaften und Subunternehmen des Konzerns gehören die Swiss und die Austrian Airlines.

Geschichte

Die Geschichte des heutigen Luftfahrtunternehmens Deutsche Lufthansa AG wird rechtlich unzutreffend gemeinhin als Entwicklung von der anfänglichen Linienfluggesellschaft 1926 bis zum heutigen Großkonzern dargestellt. Da es sich bei der heutigen Deutschen Lufthansa AG nicht um eine Rechtsnachfolgerin der „alten“ Deutschen Lufthansa AG handelt, sind zwei Zeiträume zu betrachten:

  • der Zeitraum von der Gründung der namensgleichen Vorgängergesellschaft Deutsche Lufthansa AG – anfangs unter dem Namen Deutsche Luft Hansa Aktiengesellschaft – am 6. Januar 1926 (Betriebsaufnahme am 6. April 1926) bis zum Ende des NS-Regimes 1945 (im juristischen Sinne bis zur Liquidation im Jahr 1951) und zum anderen
  • der Zeitraum seit Gründung der „Aktiengesellschaft für Luftverkehrsbedarf“ (LUFTAG) 1953.

Erst 1954 wurde die LUFTAG im Anschluss an den Erwerb der Rechte am traditionsreichen Firmennamen Lufthansa in Deutsche Lufthansa AG umbenannt. In keiner Beziehung stand die Deutsche Lufthansa AG mit der am 1. Juli 1955 gegründeten Deutschen Lufthansa in der DDR. Ebenfalls im rechtlichen Sinne unzutreffend wird der erste Linienflug mit einem Flugzeug der „neuen“ Deutschen Lufthansa AG am 1. April 1955 gemeinhin als „Neubeginn“ der unter dem Markennamen Lufthansa operierenden Fluggesellschaft angesehen.

Die „neue“ Deutsche Lufthansa AG war bis 1962 zu fast 100 Prozent in staatlichem Besitz. 1966 wurde die Lufthansa-Aktie erstmals an der Börse gehandelt. Bis 1994 war „die Lufthansa“ der offizielle Flagcarrier der Bundesrepublik Deutschland. Dann reduzierte die öffentliche Hand ihren Anteil von über 50 Prozent auf nur noch 34 Prozent der Aktien. Seit 1997 ist die Deutsche Lufthansa AG vollständig privatisiert. Die offizielle Bezeichnung Deutsche Lufthansa AG umfasst seitdem den gesamten Luftfahrt-Konzern, wobei die Passagierbeförderung im Linienflugbetrieb weiterhin das Kerngeschäft (intern auch Lufthansa Classic) des Konzerns ist. Zu diesem Geschäftsfeld „Passage“ gehören neben der Fluggesellschaft Lufthansa auch zahlreiche weitere konzerneigene Fluggesellschaften.

Konzernübersicht

 
Konzernzentrale der Lufthansa in Köln
 
Das Lufthansa Aviation Center

Der Konzernvorstand steuert mit den vier Ressorts Vorstandsvorsitz, Vorstand Lufthansa Passage, Finanzen sowie Verbund-Airlines und Konzern-Personalpolitik die gesamte Unternehmensgruppe. Vorstandsvorsitzender der AG ist seit dem 1. Januar 2011 Christoph Franz, Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Jürgen Weber. Unternehmenssitz und Hauptverwaltung des Luftfahrt-Konzerns Deutsche Lufthansa AG befinden sich in Köln. Die Geschicke des Konzerns werden jedoch im 2005 eröffneten Lufthansa Aviation Center am Flughafen Frankfurt geleitet.[5] Dort sind alle dem operativen Geschäft nahen Abteilungen untergebracht. In der Hauptverwaltung in Köln, deren Neubau 2007 in Köln-Deutz eröffnet wurde, sind rund 800 Lufthanseaten aus dem Ressort Finanzen untergebracht.[6] Die übrigen Abteilungen wurden bereits in den 1980er Jahren, teilweise gegen den Widerstand der Mitarbeiter, vom Rhein an den Main verlegt.[7]

Am 31. Dezember 2009 beschäftigte der Konzern 117.521[8] (31. Dezember 2008: 107.800[9] / 31. Dezember 2007: 105.261) Mitarbeiter mit 155 Nationalitäten (in Deutschland 64.434 Mitarbeiter mit 126 Nationalitäten).[10] Damit gehört die Deutsche Lufthansa AG zu den wenigen Unternehmen der Zivilluftfahrtbranche mit deutlichem Personalzuwachs. Anders als viele andere (ehemalige) Flagcarrier in Europa ist die Deutsche Lufthansa AG heute mehrheitlich in Privatbesitz. Mit weltweit über 400 Konzern- und Beteiligungsgesellschaften ist die Aktiengesellschaft einer der größten Konzerne in der Zivilluftfahrtbranche.

Die Konzernstruktur mit dem Kerngeschäft der Passagierbeförderung gliedert sich in fünf Geschäftsfelder:

Daneben unterhält der Konzern diverse Service- und Finanzgesellschaften

Die Konzernpolitik umfasst insbesondere zwei kurz- bis mittelfristige Reformprogramme (Stand 20. September 2007): Unter der konzerninternen Bezeichnung „Upgrade“ werden konzernweit Potenziale zur Qualitätsoptimierung ermittelt. Um Synergiepotenziale im weitverzweigten Konzern effektiver zu nutzen, sollen insbesondere die Management-Bereiche Einkauf, Controlling und Immobilienmanagement der größeren Tochtergesellschaften (z. B. Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo) zentralisiert werden.[11]

Die herausgehobene Stellung des Luftfahrt-Konzerns im internationalen Luftverkehr zeigt der Spitzenplatz bei der Zahl der von IATA-Fluggesellschaften beförderten Passagiere im Jahr 2003 sowie der erste Platz der Lufthansa Cargo bei der beförderten Luftfrachtmenge (2005). Die Zahl der konzernweit beförderten Fluggäste beläuft sich auf 70,5 Millionen (2008). Der Konzern Deutsche Lufthansa AG ist im DAX an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Die Marktkapitalisierung der Lufthansa beträgt 5,637 Mrd. Euro (Stand 2. November 2009), eingeteilt in 457,9 Millionen Stückaktien.[12] Diese sind gemäß dem Luftverkehrsnachweissicherungsgesetz, welches seit September 1997 bei der Lufthansa Anwendung findet, als vinkulierte Namensaktien ausgegeben, wodurch die Kontrolle des Aktionärskreises ermöglicht wird.[13][14] Auf Grund von Bemühungen um Nachhaltigkeit wurde sie in den Dow Jones Sustainability Index aufgenommen, aus dem sie 2010 wieder ausgeschlossen wurde.[15]

Anlässlich der Registrierung der Teilnehmer an der Hauptversammlung der Deutschen Lufthansa AG im April 2007 war festgestellt worden, dass 45,75 Prozent der Aktionäre Anteilseigner sind, die als natürliche Personen nicht Staatsbürger eines EU-Staates sind oder als juristische Personen ihren Sitz außerhalb der EU haben. Da ihr Anteil gemäß der staatlichen Betriebsgenehmigung nicht mehr als 50 Prozent des Gesellschaftskapitals betragen darf und die internationalen, außereuropäischen Luftverkehrsrechte ebenfalls unter dieser Bedingung gewährt wurden, ist der Vorstand der AG gehalten, darauf zu achten, dass die 50-Prozent-Marke nicht überschritten wird. Bislang vertraut die Geschäftsführung darauf, dass sich der Anteil im Rahmen des marktüblichen Handels mit Lufthansa-Aktien von selbst innerhalb dieser Vorgabe hält[16] und eine Verweigerung der Übertragung der vinkulierten Namensaktien in bestimmten Fällen nicht notwendig wird.[14]

Geschäftsfelder des Konzerns

Datei:Subunternehmen und Beteiligungen des Lufthansa-Konzerns.jpg
Subunternehmen und Beteiligungen an anderen Gesellschaften des Lufthansa-Konzerns. Stand: Oktober 2012
Basisdaten
Sitzladefaktor 77,9 Prozent (2009)
Frachtaufkommen 1,712 Millionen Tonnen (2009)
Fracht-Nutzladefaktor 60,3 Prozent (2009)
Flüge 893.235 (2009)
Konzernergebnisse[3]
  • 0717 Millionen € (2002)
  • – 984 Millionen € (2003)
  • 0404 Millionen € (2004)
  • 0453 Millionen € (2005)
  • 0803 Millionen € (2006)
  • 1.655 Millionen € (2007)
  • 0542 Millionen € (2008)
  • – 34 Millionen € (2009)
  • 1.131 Millionen € (2010)
  • – 13 Millionen € (2011)

Passagierbeförderung

Der Bereich Passagierbeförderung macht mit Stand zum 31. Dezember 2009 75,38 Prozent des Konzern-Umsatzes aus. Zu diesen Zahlen tragen die rechts abgebildeten Linienfluggesellschaften und Allianzen bei.

Die heutige Passagierlinienfluggesellschaft unter dem Markennamen „Lufthansa“ (konzerninterne Bezeichnung: Lufthansa Passage Airlines) ist im Konzern Deutsche Lufthansa AG die größte Einzelgesellschaft. Seit 1. Juli 2007[17] ist der Lufthansa-Konzern Alleineigentümer der Swiss International Air Lines. Zuvor gehörte die Swiss aus rechtlichen Gründen bis zur Neuaushandlung bilateraler Luftverkehrsrechte (insbesondere Landerechten) zwischen der Schweiz und insgesamt mehr als 140 außereuropäischen Ländern nur zu 49 Prozent dem Lufthansa-Konzern. Die restlichen 51 Prozent verblieben auf Grund einer Nationalitätsklausel (Mehrheitseigentümer mussten aus der Schweiz stammen) zwar bei der eigens zu diesem Zweck gegründeten Schweizer Stiftung Almea, jedoch hatte der Lufthansa-Konzern schon damals aufgrund vertraglicher Regelungen bereits die operative Entscheidungsmacht inne. Almea und Lufthansa waren in diesem Verhältnis (51:49) Eigentümer der AirTrust AG, die wiederum Alleineigentümerin der Swiss war. Somit galt die Swiss als Schweizer Unternehmen und konnte so die vorhandenen Verkehrsrechte in den Ländern außerhalb der Europäischen Union beibehalten, die seit jeher weltweit zwischenstaatlich geregelt und nicht an andere Staaten veräußert werden.

 
Flugzeug des Typs Embraer 190 der Lufthansa CityLine in Lufthansa-Regional-Lackierung.

An der deutschen Regionalfluggesellschaft Eurowings Luftverkehrs AG ist der Lufthansa-Konzern mit 49 Prozent Kapitalanteil beteiligt. Aufgrund einer Stimmbindungsvereinbarung mit einem Treuhänder des Mehrheitsaktionärs Albrecht Knauf verfügt der Lufthansa-Konzern über die Kontrolle über weitere 1,0001 Prozent Stimmrechtsanteile, so dass die Eurowings Luftverkehrs AG faktisch von der Deutschen Lufthansa AG geleitet wird. 50,91 Prozent der Kapitalanteile an Eurowings unterliegen einer Call-Option. Zwar wurde im Oktober 2008 bekannt gegeben, dass Lufthansa die restlichen 50,9 Prozent zum 31. Dezember 2008 übernehmen wird; da dies nicht umgesetzt worden ist, bleibt die bisherige Aktionärsstruktur der Eurowings Luftverkehrs AG unverändert. Die Aktienanteile wurden lediglich einer anderen Gesellschaft innerhalb der Knauf-Gruppe zugeordnet: der Eurowings Beteiligungs GmbH.

Anfang Dezember 2008 unterzeichnete Lufthansa die Übernahme der Austrian Airlines, die zum 3. September 2009 erfolgte.

Aufgrund seiner Stimmenmehrheit bei der Eurowings Luftverkehrs AG leitete der Lufthansa-Konzern einige Zeit indirekt die Billigfluggesellschaft Germanwings. Zum 1. Januar 2009 erfolgte ein Verkauf der Germanwings GmbH an die Lufthansa Commercial Holding.[18]

Eurowings ist zugleich Mitglied der vom Lufthansa-Konzern unter dem Markennamen Lufthansa Regional geleiteten Allianz von vier Regionalfluggesellschaften. Die weiteren drei Mitglieder sind die beiden hundertprozentigen Tochtergesellschaften des Lufthansa-Konzerns, Lufthansa CityLine und Air Dolomiti, sowie bis 26. Oktober 2013 der Franchisenehmer von Lufthansa Regional, Augsburg Airways. An der luxemburgischen Fluggesellschaft Luxair ist der Lufthansa-Konzern mit 13 Prozent beteiligt.[19]

Region Anteil an den
Verkehrserlösen 2008[20]
Anteil an den
Verkehrserlösen 2009[21]
Europa 47,1 48,1
Nordamerika 22,5 20,9
Asien/Pazifik 19,3 18,4
Afrika 4,3 4,9
Südamerika 3,7 3,6
Nahost 3,1 4,1

Als weitere Einnahmequelle im Konzernbereich Passagierbeförderung kommen die aus der Mitgliedschaft von Lufthansa in der Star Alliance resultierenden Umsatzanteile hinzu, die in Codeshare-Abkommen vertraglich festgelegt sind. Die aus der Mitgliedschaft von Swiss in der Star Alliance resultierenden Umsatzanteile fließen dem Lufthansa-Konzern indirekt über seine Beteiligung an Swiss zu.

Am 13. Dezember 2007 gab Lufthansa bekannt, einen Anteil von 19 Prozent an JetBlue Airways zu erwerben. Die zwei Unternehmen haben sich geeinigt, dass Lufthansa 42 Millionen neu emittierte Aktien übernimmt. Der Kauf wurde im 1. Quartal 2008 vollendet. Lufthansa sichert sich damit einen Sitz im Aufsichtsrat der JetBlue.[22] Mit diesem Zukauf macht die Lufthansa AG ihren Star-Alliance-Kooperationspartnern direkte Konkurrenz, insbesondere an der Ostküste der USA.[23]

Am 15. September 2008 meldete Lufthansa, zunächst 45 Prozent der Anteile an Brussels Airlines zu übernehmen. Zu einem späteren Zeitpunkt, voraussichtlich ab 2011, sollen die restlichen Anteile übernommen werden.[24] Der Lufthansa-Aufsichtsrat hat der geplanten Beteiligung und dem Kauf von 45 Prozent für 65 Millionen Euro mit einer Kaufoption für die restlichen 55 Prozent ab 2011 zugestimmt. Die EU-Kommission billigte den geplanten Kauf am 22. Juni 2009 unter kartellrechtlichen Auflagen.[25]

Am 30. Oktober 2008 gab die Lufthansa bekannt, ihren Anteil an British Midland Airways auf 80 Prozent zu erhöhen. Die restlichen 20 Prozent übernahm die Lufthansa von SAS Scandinavian Airlines zum 1. November 2009.[26] Im November 2011 wurde der geplante Weiterverkauf der British Midland Airways an die International Airlines Group, Muttergesellschaft der British Airways, bekannt gegeben.[27][28]

Die Lufthansa ist seit einigen Jahren zu 50 Prozent an dem türkischen Ferienflieger SunExpress beteiligt (die anderen 50 Prozent gehören Turkish Airlines). Die Beteiligung wird – ähnlich wie bmi war – nicht in das Konzernergebnis konsolidiert.[29]

Am 5. Dezember 2008 gab die Lufthansa bekannt, nach langen Verhandlungen die Austrian Airlines zu übernehmen. Der geringe Kaufpreis von 366.000 Euro für den 42-prozentigen Anteil der ÖIAG resultiert in der daran gekoppelten Übernahme von mindestens 500 Millionen Euro Schulden der finanziell angeschlagenen österreichischen Gesellschaft.[30] Damit steigt die Lufthansa zur größten Airline Europas (vor Air France-KLM) auf.

Am 3. September 2009 übernahm die Deutsche Lufthansa AG die Austrian Airlines AG. Lufthansa erhielt mehr als 90 Prozent des Aktienkapitals von Austrian Airlines. Somit ist Austrian Airlines seit September 2009 Teil des Lufthansa-Konzerns. Der Aufsichtsrat von Austrian Airlines wurde neubesetzt. Die restlichen Aktien übernahm die Lufthansa zum 4. Februar 2010.[31]

Im Oktober 2012 hat die Lufthansa ihre Strategie bei der Passagierbeförderung geändert. Die Kurz- und Mittelstreckenflüge abseits der Drehkreuze Frankfurt und München werden ab 2013 nur noch unter der Billigflieger-Marke Germanwings angeflogen. Die Kernmarke Lufthansa konzentriert sich auf die Langstreckenflüge ab Frankfurt, München und Düsseldorf.[32]

Die Fluggesellschaften unter der Marke „Lufthansa“

Im Unterschied zu den übrigen zum Lufthansa-Konzern gehörenden Fluggesellschaften agieren die als Deutsche Lufthansa AG firmierende Lufthansa sowie die zwei Tochtergesellschaften Lufthansa CityLine GmbH und Lufthansa Cargo AG unter der Corporate Identity des Markenzeichens „Lufthansa“. In der werbestrategischen Außendarstellung ihrer Verkehrsdienstleistungen knüpft ihre Corporate Identity an die bis Mitte der 1990er Jahre ausschließlich von der Fluggesellschaft Deutsche Lufthansa AG geprägte Marke „Lufthansa“ an. Die Fluggesellschaft Lufthansa wurde im August 2007 unter den gewinnstärksten Fluggesellschaften der Welt an sechster Stelle geführt.[33]

Drehkreuze und Operationsbasen
 
Check-in-Automaten der Lufthansa in München

Lufthansa betreibt vier übergeordnete Drehkreuze:[34]

  • Der Lufthansa-Heimatflughafen Frankfurt am Main ist das größte Drehkreuz der Fluggesellschaft, von hier aus starten die meisten interkontinentalen Flüge.
  • Am Flughafen München starten und landen die meisten kontinentalen sowie viele interkontinentale Flüge.
  • Der Flughafen Düsseldorf ist das dritte Drehkreuz in Deutschland und bietet interkontinentale Flüge nach Nordamerika
  • Der Flughafen Zürich wird vor allem durch die Tochtergesellschaft Swiss genutzt.

Weitere Drehkreuze der Tochtergesellschaften befinden sich

Eine weitere wichtige Operationsbase war Mailand-Malpensa für die Tochtergesellschaft Lufthansa Italia, die dort 2009 ihren Flugbetrieb aufnahm und 2011 wieder einstellte.

Seit Juni 2012 ist Berlin ein Drehkreuz der Lufthansa. Sie hat ihr Streckenangebot ab Berlin von 8 auf 39 Strecken erweitert. Bis zur Eröffnung des neuen Flughafen Berlin Brandenburg finden die Flüge ab Berlin-Tegel statt. Die Anzahl der stationierten Flugzeuge stieg von 8 auf 15. Zu den neuen Strecken gehören unter anderem Barcelona, Palma de Mallorca, Lyon und Tel Aviv. Im weiteren Verlauf kündigte die Lufthansa intern auf der Touristikmesse ITB im Jahr 2012 Kapazitätserweiterungen auf bis zu 100 Ziele inklusive einer Chance auf Langstrecken an. Abhängig ist dies jedoch von der Wirtschaftslage, den Bedingungen europäischer Fluggesellschaften, der Nachfrage und den Streckennetzen andere Carrier in Berlin. Ab 2013 werden alle Europa- und Nahoststrecken der Lufthansa, die außerhalb der großen Drehkreuze Frankfurt am Main und München starten (z. B. ab Berlin, Hamburg, Düsseldorf), von der Low-Cost-Tochter Germanwings übernommen.

Streckennetz
 
Drei Flugzeuge der Lufthansa an der Heimatbasis in Frankfurt

Lufthansa fliegt von ihren beiden Drehkreuzen in Frankfurt (157 Ziele) und München (110 Ziele) eine Vielzahl von Destinationen innerhalb Europas sowie in Nord- und Südamerika, Asien, Afrika und dem Nahen Osten an. Ab Düsseldorf (53 Ziele) werden zudem Chicago, New York-Newark und saisonal wechselnd Miami oder Toronto bedient. Den australischen Kontinent inklusive Neuseeland fliegt Lufthansa nicht mehr selbst an, sondern bedient diese Fernverbindungen in Kooperation mit ihren Star-Alliance-Partnern über deren Drehkreuze in Singapur (Singapore Airlines), Hongkong (Air New Zealand), Bangkok (Thai Airways), Los Angeles und San Francisco (United Airlines). Die letzte von Lufthansa selbst durchgeführte Australien-Verbindung bestand von Sommerflugplan 1994 bis zum Ende des Sommerflugplans 1995 dreimal wöchentlich von Frankfurt (LH796/LH797) über Bangkok nach Sydney und zurück. Zum Einsatz kam dabei eine Boeing 767 aus der Flotte von Condor.

Längster regulärer Nonstop-Passagierflug (gemessen an der Flugzeit) ist die Verbindung von Frankfurt nach Buenos Aires (13:15 Stunden, Entfernung 11.515 km), gefolgt von Frankfurt nach Singapur (12:51 Stunden, 10.284 km) sowie mit 12:35 Stunden Flugzeit die Strecken München-Los Angeles (9.625 km) und München-São Paulo (9.868 km).[35]

Am 19. Januar 2011 stellte die Lufthansa einen neuen Nonstop-Rekord auf. Der Airbus A340-600 Lübeck (D-AIHF) flog Kreuzfahrtpassagiere mit einer Flugzeit von 14:48 Stunden von München (MUC) nach Honolulu (HNL) und überbot damit den vorherigen Rekord aus dem Jahr 2010 um fünf Minuten, als ein Airbus A340-600 der Lufthansa ebenfalls im Kreuzfahrtcharter von München nach Santiago de Chile (SCL) flog.[36]

Flugnummernsystem

Alle drei Fluggesellschaften unter der Marke Lufthansa, also einschließlich der Lufthansa Cargo AG, führen ihre Flüge unter dem IATA-Code LH durch. Die der Ticketnummer bei Passagierflügen unter der Marke Lufthansa vorangestellte Präfix-Nummer lautet 220. Der ICAO-Code für die Deutsche Lufthansa AG lautet DLH, der für die Lufthansa Cargo AG lautet GEC.

LH-Flüge, die im Codesharing mit anderen Fluggesellschaften, insbesondere im Rahmen der Star Alliance, durchgeführt werden, tragen Flugnummern zwischen 8516 und 9799. Wer also zum Beispiel einen Flug „mit Lufthansa“ von Frankfurt (IATA-Flughafencode: FRA) nach Sydney (SYD) gebucht hat, wird, falls die Flugnummer zwischen 8516 und 9799 ist, z. B. von Bordpersonal der Thai Airways International („Thai“) „im Namen von Thai Airways International und Lufthansa“ an Bord von Flugzeugen der Thai begrüßt und betreut.

Die Flugnummern werden nach einem festen Schema verteilt. So haben Frühflüge stets eine kleinere Nummer als Flüge auf der gleichen Strecke später am Tage.[37] Innerdeutsche Flüge von Frankfurt aus – bei internationalen Flügen von ganz Deutschland aus – haben immer eine gerade Endziffer, innerdeutsche Flüge nach Frankfurt und sämtliche internationalen Flüge nach Deutschland grundsätzlich eine ungerade.

Im Interkontinentalverkehr gilt unverändert:

Flugnummer für Flüge von und nach
LH400 – LH499 Nordamerika (Kanada, USA, Mexiko)
LH500 – LH599 Afrika und Südamerika
LH600 – LH699 Naher Osten (mit Ausnahmen)
LH700 – LH799 Asien

Bis Oktober 2010 hatten innerdeutsche Verbindungen eine Flugnummer zwischen 001 (Frühflug Hamburg–Frankfurt) und 399 oder zwischen 800 und 1399. Die Bereiche 2630–2679 und 3000–4999 waren für innereuropäische Verbindungen reserviert.[37]

Die Nummern LH6786 bis LH6838 waren Zugverbindungen zugeordnet, die in Kooperation zwischen der Deutschen Lufthansa AG und der Deutschen Bahn mit ICE-Zügen zwischen dem Flughafen Frankfurt einerseits und Köln Hbf und Stuttgart Hbf andererseits durchgeführt werden. Diese „Flüge“ erhalten ab November 2010 Nummern aus dem FRA-Bereich LH340 bis LH399.

Zum 31. Oktober 2010 wurden die Flugnummern komplett umorganisiert. Unverändert bleiben die Interkontinental-Flugnummern 400–799 (siehe oben) und Hamburg ↔ Frankfurt ↔ Berlin. Die neuen Flugnummern spiegeln die seit einiger Zeit bestehende Organisation der LH-Flüge nach Drehkreuzen und Regionen wider.

Die „Hauptaussage“ der Flugnummern wurde also verschoben, von „Zielgebiet“ (Kontinent) zu „Abgangsort“ oder „LH-Organisationseinheit“ (z. B. London – Frankfurt LH901 ff., London – München LH2471 ff., London – Hamburg LH3391 ff.).

Im Einzelnen sieht das Schema jetzt so aus:

Nummern Linie, Zweck und Ziel Drehkreuz oder Region
LH001 – LH399 Planmäßige Flüge der Lufthansa Passage im Kontinentalverkehr (inklusive Bodentransporte und Charter) FRA
LH400 – LH799 Planmäßige Flüge der Lufthansa Passage im Interkontinentalverkehr Alle
LH800 – LH1499 Planmäßige Flüge der Lufthansa Passage im Kontinentalverkehr (inklusive Bodentransporte und Charter) FRA
LH1600 – LH2599 Planmäßige Flüge der Lufthansa Passage im Kontinentalverkehr (inklusive Bodentransporte und Charter) MUC
LH2700 – LH2909 Planmäßige Flüge der Lufthansa Passage im Kontinentalverkehr (inklusive Bodentransporte und Charter) Andere innerdeutsche
LH2920 – LH3499 Planmäßige Flüge der Lufthansa Passage im Kontinentalverkehr (inklusive Bodentransporte und Charter) Andere Europa
LH3610 – LH3789 Planmäßige Flüge der Lufthansa Passage im Kontinentalverkehr (inklusive Bodentransporte und Charter) Italien (MXP)
LH3800 – LH5325 Reserve für künftige Expansionen -
LH5326 – LH7999 Codeshare der Lufthansa Passage Alle
LH6000 Suffix1) – LH7999 Suffix Parallele Nutzung von Flugnummern mit einem Suffix für LKW-Dienste der Lufthansa Cargo Alle
LH8000 – LH8515 Flüge der Lufthansa Cargo Alle
LH8516 – LH9799 Codeshare der Lufthansa Passage Alle
LH9800 – LH9999 Flugnummern für Spezialflüge (z. B. Trainings- und Werkstattflüge) Alle

1) Seit 2009 gelten für alle LKW-Dienste Suffix-Flugnummern, bei denen an die Flugnummer ein Buchstabe angehängt wird, z. B. „LH7000A“. Dadurch können die bisherigen Cargo-Flugnummern im Bereich von 7000 bis 7999 parallel genutzt werden:

  • ohne Suffix von Lufthansa Passage
  • mit Suffix von Lufthansa Cargo.

Flotte

 
Die D-AIMA („Frankfurt am Main“)

Unter dem Markenzeichen Lufthansa betreibt der Konzern Deutsche Lufthansa AG die Flotten der Lufthansa, der Lufthansa CityLine und der Lufthansa Cargo insgesamt 373 Flugzeuge (Stand: August 2012). Hinzu kommen die im Abschnitt Passagierbeförderung erwähnten Flotten, die sich ebenfalls im (Mit-)Eigentum des Lufthansa-Konzerns befinden. 126 Flugzeuge der Kernflotte sind seit Sommer 2008 am Flughafen München Franz Josef Strauß stationiert, davon sind 3 Typen Langstreckenflugzeuge der Reihe Airbus A330, 8 A340-300 und 13 A340-600. Weitere drei A340-300 sind in Düsseldorf stationiert. Ansonsten operiert die gesamte Langstreckenflotte, darunter alle B747 und A380, von Frankfurt aus. Über den eventuellen Kauf von Langstreckenflugzeugen der neuesten Generation, dem Airbus A350 oder der Boeing 787, wird noch entschieden.

Bis Ende 2012 wurde im Hinblick auf die reduzierten Wachstumspläne die Ausmusterung von insgesamt 38 Kurz- und Langstreckenflugzeugen angekündigt, darunter alle Avro RJ85 und mehrere Airbus A340-300. Bis 2016 sollen die Boeing 737-300 und 737-500 ausgemustert werden. [38][39]

Airbus A380

Lufthansa hatte zunächst insgesamt 15 Airbus A380-800 bestellt, von denen bis Juni 2012 zehn ausgeliefert wurden. Im September 2011 wurde die Bestellung um zwei weitere Exemplare auf 17 aufgestockt, deren Lieferung vsl. 2014 erfolgen soll.[40]

Das erste Exemplar war am 19. Mai 2010 mit der Kennung D-AIMA übergeben worden und wurde auf den Namen „Frankfurt am Main“ getauft.[41] Es folgten die D-AIMB „München“, D-AIMC „Peking 北京“, D-AIMD „Tokio 東京“, D-AIME „Johannesburg“, D-AIMF „Zürich“, D-AIMG „Wien“ und D-AIMH „New York“. Die A380 mit der Kennung D-AIMI, welche im Mai 2012 ausgeliefert wurde, trägt den Namen „Berlin“.[42] Am 13. Juni 2012 folgte D-AIMJ mit dem Taufnamen „Brüssel“.[43]

Lufthansa setzt ihre A380 ausschließlich von und nach Frankfurt am Main ein und bedient folgende Ziele:

Zielflughafen Aufnahme Ende Anmerkungen
Tokio-Narita 11. Juni 2010[44] erstes A380-Ziel der Lufthansa; wegen des Tōhoku-Erdbeben ab 23. April 2011 zeitweise durch Airbus A340 ersetzt
Peking 1. September 2010
Johannesburg 12. September 2010[45]
New York-JFK 21. Mai 2012 Oktober 2012 saisonal, im Winterflugplan mit Airbus A340-600
San Francisco 10. Mai 2011[46] Oktober 2011 saisonal im Wechsel mit Miami (wieder ab 25. März 2012[47]), im Winterflugplan wieder mit Boeing 747-400; Lufthansa ist erster A380-Betreiber in San Francisco
Miami 10. Juni 2011, 28. Oktober 2012 März 2012[47] saisonal im Wechsel mit San Francisco,[47] im Sommerflugplan mit Boeing 747-400; Lufthansa ist erster A380-Betreiber in Miami.
Singapur 30. Oktober 2011[48]
Houston 1. August 2012[47] Lufthansa ist erster A380-Betreiber in Houston

Vom 6. bis 12. Dezember 2011 setzte Lufthansa zudem einen Airbus A380 erstmals einmal täglich auf der Route von München nach New York-JFK ein. Dies geschah hauptsächlich vor dem Hintergrund des Weihnachtsshoppings in New York.[49]

Tabellarische Übersicht
 
Ein Airbus A320-200 der Lufthansa
 
Ein Airbus A321-100 der Lufthansa in Retro-Lackierung
 
Ein Airbus A340-600 der Lufthansa
 
Eine Boeing 737-300 der Lufthansa
 
Eine Boeing 747-400 der Lufthansa in Star Alliance-Sonderlackierung (2003-2008)
Lufthansa
Passage Airlines
aktiv
[50][51]
bestellt
[52][53][54]
Anmerkungen Optionen [55] Sitzplätze
(First/Business/Economy)[56]
Airbus A319-100 035 01 Auslieferung vsl. 2015; 1 in Star Alliance-Lackierung 138
Airbus A320-200 053 020 Auslieferung vsl. bis 2015, 2 mit Sharklets 168
Airbus A320neo 0 025 - offen -
Airbus A321-100 020 200
Airbus A321-200 042 002 Auslieferung vsl. bis 2015; 1 in Star Alliance-Lackierung, 2 in Retro-Lackierung 200
Airbus A321neo 005 Auslieferung vsl. ab 2016 05 - offen -
Airbus A330-300 018 001 Auslieferung vsl. 2014 02 221 (8/48/165)
217 (8/48/161)
Airbus A340-300 024 1 in Star Alliance-Lackierung 221 (8/48/165)
241 (8/36/197)
266 (-/44/222)
Airbus A340-600 024 306 (8/60/238)
Airbus A380-800 010 09 Auslieferung vsl. 2014-2016 01 526 (8/98/420)
Boeing 737-300 017 Ausmusterung vsl. 2016 140
Boeing 737-500 022 Ausmusterung vsl. 2016 120
Boeing 737-BBJ2 03 betrieben durch PrivatAir für LH 92 (-/32/60)
Boeing 747-400 024 voraussichtliche Reduktion auf 13 bis 2015 330 (8/80/242)
352 (8/66/278)
Boeing 747-8 005 014 Auslieferung voraussichtlich bis 2015 362 (8/92/262)
Summe Lufthansa Passage 297 075 010
Summe Lufthansa CityLine[57][58] 060 00
Summe Augsburg Airways 07 00 verleast an Augsburg Airways, betrieben für LH bis Okt. 2013
Summe Lufthansa Konzern 0 00108 am 13.3.2013 im Aufsichtsrat genehmigte Neubestellungen, 30 A320-Familie, 70 A320neo-Familie, 2 A380-800, 6 B777-300ER - Aufteilung noch nicht klar, Bestellung noch nicht erfolgt
Summe Lufthansa Cargo[59] 018 005 05
Zwischensumme 382 0188 015
Tochter-Fluggesellschaften
Fluggesellschaft aktiv bestellt Anmerkungen
Air Dolomiti[60] 020 01
Austrian Airlines[61] 001 00 Eine Maschine (Kennung OE-LPB) zum Erhalt der Lizenz und Streckenrechte
Tyrolean Airways[62] 077 00 betreibt nahezu alle Flugzeuge und Flüge für Austrian Airlines
Brussels Airlines[63] 047
Eurowings[64] 023 00
Germanwings[65] 034 004
Swiss International Air Lines[66] 075 005
Swiss European Air Lines[67] 020 030 Tochtergesellschaft der Swiss International Air Lines
GESAMT (konzernweit) 679 228
Flottenpolitik

Die Flotte der Lufthansa Passage inklusive der Lufthansa Cargo hat mit Stand April 2012 ein Durchschnittsalter von 12,6 Jahren[68]. Als einflussreicher Großkunde und Erstbesteller (Launch Customer) hat die Deutsche Lufthansa AG die Entwicklung der Boeing-Flugzeuge B737(-100 und -300), der B747-400, der B747-8I sowie der Airbus-Typen A310, A340 und A380 entscheidend mitbeeinflusst. Insbesondere beim Verbrauch des kostenintensiven Kerosins können durch den Einsatz modernster Flugzeuge der neuesten Generation erhebliche Einsparungen im Bereich der variablen Kosten erreicht werden. Der durchschnittliche Verbrauch der Lufthansa-Flotte wurde von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) für das Jahr 2004 nur noch mit 4,29 Litern je 100 Passagierkilometer angegeben. Ein durchschnittlicher Verbrauch von drei Litern gehört zu den erklärten Unternehmenszielen des Lufthansa-Konzerns.

Luftfahrzeug-Kennung

Bei der jeweiligen Luftfahrzeugkennung der in Deutschland in der Luftfahrzeugrolle eingetragenen Flugzeuge des Lufthansa-Konzerns (zum Beispiel D-AIKJ) besteht eine – verbindliche – Systematik nur bei den ersten beiden Buchstaben. Der Buchstabe vor dem Bindestrich ist das Staatszugehörigkeitszeichen (ein „D“ für die Bundesrepublik Deutschland), der erste Buchstabe nach dem Bindestrich gibt Auskunft darüber, in welchem Bereich das Höchstabfluggewicht liegt (zum Beispiel „A“ für Flugzeuge mit einer höchstzulässigen Startmasse von mehr als 20 Tonnen). Die Kennzeichen-Vergabe erfolgt in Deutschland durch das Luftfahrt-Bundesamt. Ähnlich wie bei der Vergabe von Kfz-Kennzeichen kann bei der Vergabe der letzten drei Buchstaben ggf. auf etwaige „Kundenwünsche“ der Lufthansa eingegangen werden, falls die gewünschte Buchstabenkombination noch nicht vergeben ist. Tatsächlich wird der Lufthansa seit geraumer Zeit folgender „Kundenwunsch“ vom Luftfahrt-Bundesamt erfüllt: Der zweite Buchstabe nach dem Bindestrich soll auf den jeweiligen Flugzeughersteller beziehungsweise die Konzerngesellschaft schließen lassen können, der dritte auf den Flugzeugtyp, der vierte läuft bis auf wenige Ausnahmen (z. B. Verzicht auf Buchstabenkombinationen wie SA, SS, HJ…) durch (siehe folgende Tabelle).

Kennungsschlüssel der Lufthansa-Flotte
Lufthansa Passage Lufthansa Cargo Zwischenzeitlich ausgemusterte Flugzeugtypen
  • D-AI = Airbus
    • D-AIL/
      D-AIB = A319-100 (ab '09)
    • D-AIP/
      D-AIQ/
      D-AIZ = A320-200 (ab '09)
    • D-AIR = A321-100
    • D-AIS
      D-AID = A321-200
    • D-AIK = A330-300
    • D-AIG/
      D-AIF = A340-300
    • D-AIH = A340-600
    • D-AIM = A380-800
  • D-AB = Boeing
    • D-ABE/
      D-ABX = B737-300
    • D-ABI/
      D-ABJ = B737-500
    • D-ABV = B747-400
    • D-ABT = B747-400M (und die letzten beiden -400 [D-ABTK und L])
    • D-ABY = B747-8
  • D-AP = von Privatair geleaste Flugzeuge
  • D-AL = McDonnell Douglas
    • D-ALC = MD-11
  • D-AI = Airbus
    • D-AIA = A300B2, später A300B4-600
    • D-AIB = A300B4-2C, später A340-200
    • D-AIC = A310-200
    • D-AID = A310-300
    • D-AIC = A320-200 (ehemalige Tochtergesellschaft Condor-Berlin)
    • D-AIM = A330-200; A340-300 (von Sabena und Swissair geleast)
    • D-AIT = A300 (von Trans Australia geleast)
  • D-AB = Boeing
    • D-ABO/D-ABU = B707 und B720
    • D-ABI = B727-100
    • D-AB_I = B727-200 (und die letzte -100 [D-ABBI])
    • D-ABK = B727-200, später B737-400
    • D-ABE = B737-100
    • D-AB_E = B737-200QC
    • D-ABF/D-ABH/D-ABM = 737-200B
    • D-ABY = B747-100/200
    • D-ABZ = B747-200
    • D-ABW = B737-300 (bei Condor und der Lufthansa-Cargo-Vorgängerin German Cargo; D-ABWH heute bei LH Passage)
    • Condor-Flotte (ehemalige Tochtergesellschaft):
    • D-ABN = B757-200
    • D-ABO = B757-300
    • D-ABU = B767-300ER
  • D-AC = Convair
  • D-AD = Douglas
    • D-ADU = DC-8
    • D-AD_O = DC-10
  • D-AF = Fokker
    • D-AFK = Fokker 50
  • D-AC = CRJ 100 + 200
    • D-ACH/L/J (Lufthansa CityLine)
    • D-ACS = CRJ 700 (Eurowings)
  • D-AV = BAe/Avro
    • D-AVR = ARJ 85 (Lufthansa CityLine)
  • D-AL = Lockheed
  • D-AN = Vickers
Lufthansa CityLine
  • D-AC = Bombardier Canadair Jets
    • D-ACP = CRJ700
    • D-ACK = CRJ900
  • D-AE = Embraer (Empresa Brasileira de Aeronáutica S.A.)
Eurowings (Flottenmanagement über Lufthansa Konzern)
  • D-AC = Bombardier Canadair Jets
    • D-ACR = CRJ200
    • D-ACS = CRJ700
    • D-ACN = CRJ900
Augsburg Airways (Flottenmanagement über Lufthansa Konzern)
  • D-AE = Embraer E-Jets
    • D-AEM = EMJ195
  • D-AD = Bombardier Dash Q-Series
    • D-ADH = Q400
 
Neue Europakabine an Bord eines Airbus A321 der Lufthansa
 
Businessklasse an Bord einer Boeing 747-400 der Lufthansa
 
Economyklasse an Bord eines Airbus A340-600 der Lufthansa

In den wenigen historischen Fällen, in denen ein Luftfahrzeug zu leicht war, um ein A als zweiten Buchstaben zu bekommen, wurde A an dritter Stelle gewählt: F27 waren D-BARI und D-BARO, DC-3 waren D-CADE, D-CADI und D-CADO.

Darüber hinaus kaufte LH eine 747-430 (c/n 1292) von Boeing, um sie sogleich an Royal Flight Oman weiterzuverkaufen. Während der kurzen Zeit, in der sie in LH-Diensten war (sprich während der Auslieferungsflüge), war sie als D-ARFO registriert.

Flugzeug-Taufnamen

Viele Flugzeuge der Lufthansa tragen Taufnamen. Fast alle davon sind nach deutschen Städten oder Bundesländern benannt.

Bis 2010 gab es nur zwei Ausnahmen:

  • Der Airbus A340-300 (D-AIFC) „Gander/Halifax“ ist nach den beiden kanadischen Städten benannt, die auf der Standard-Flugroute von Mitteleuropa nach Nordamerika liegen. Der Doppelname soll daran erinnern, dass nach Schließung des US-amerikanischen und kanadischen Luftraums am 11. September 2001, dem Tag der Terroranschläge gegen die USA, Flugzeuge, die wegen geringer Treibstoffreserven nicht mehr nach Europa umkehren konnten, auf dem Flughafen Gander (39 Flugzeuge) und Halifax landen mussten, und speziell in Gander, das die größere Anzahl aufnehmen musste, angesichts der schwierigen Umstände äußerst gastfreundlich behandelt wurden.[71]
  • Der Airbus A321-100 (D-AIRA). Der Name „Finkenwerder“ ist eine Reminiszenz an das Airbus-Werk in Hamburg-Finkenwerder, wo ein Teil der Airbus-Modellpalette montiert wird.

Im Februar 2010 gab die Lufthansa bekannt, ihre ersten beiden Airbus A380 nach ihren beiden größten Drehkreuzen zu benennen: „Frankfurt am Main“ (D-AIMA) und „München“ (D-AIMB).[72] Die beiden Flughäfen sind die deutschen Drehkreuze der Star Alliance, und alle folgenden A380 tragen (bisher) ebenfalls Namen anderer Drehkreuze der Star Alliance, wie Tokio, Peking oder Brüssel.

Kundenbetreuung und Service

 
First Class Lounge in Frankfurt

Der Service gliedert sich in ein Dreiklassensystem (Economy Class, Business Class und First Class). Ausschließlich für Mitglieder des HON Circle (höchste Stufe des Vielfliegerprogramms Miles & More) und Passagiere der First Class werden an bestimmten Flughäfen (unter anderem Frankfurt und München) exklusive Lounge-Angebote vorgehalten, zum Beispiel Restaurants, Bars und Badelandschaften. Vom First-Class-Terminal in Frankfurt, von der First-Class-Lounge im Flugsteig B in Frankfurt bei Abflügen (Nicht-Schengen) ab Flugsteig A, C oder einer Außenposition, sowie von der First-Class-Lounge in München bei Abflügen ab einer Außenposition werden die Passagiere in Limousinen direkt zu den Flugzeugen gebracht.[73] Mit Auslieferung des ersten Airbus A380 an Lufthansa im Jahr 2010 ist die Einführung einer neuen First Class geplant, die sich deutlich von der 2003 neu gestalteten Business Class abheben soll.[74] In der Economy Class wurden bis 2007 Filme und ähnliche elektronische Bordunterhaltung lediglich auf zentralen Monitoren gezeigt, die nicht von jedem Sitzplatz aus uneingeschränkt einsehbar waren. Dies trifft heute nur noch auf einen Teil der Flugzeuge zu, da beginnend zum Ende 2007 in der Lufthansa-Langstreckenflotte individuelle (im Sitz des Vordermannes eingebaute) Bildschirme (PTV) nach und nach in einer umgestalteten Economy Class eingeführt wurden. Bis dato (Dezember 2010) sind alle Flugzeuge der Typen Airbus A330-300, Airbus A340-300, Airbus A340-600 sowie Airbus A380-800 mit dem neuen In-Flight-Entertainment-System ausgestattet,[75] nicht jedoch die Langstrecken-Jumbos Boeing-747-400. Diese Flottenteile wurden erst ab 2010 teilweise mit dem neuen In-Flight-Entertainment-System ausgerüstet. Einige Maschinen dieses Typs werden gar nicht umgerüstet, da sie mittelfristig ausgeflottet und durch die Boeing B747-8I und den Airbus A380 ersetzt werden. Über die Definition des Begriffes "mittelfristig" lässt sich streiten, da die Lufthansa gegenwärtig (März 2013) auch in den Maschinen, die die längste flugplanmäßige Strecke bedienen (13 Stunden Nonstop Frankfurt-Buenos Aires) kein individuelles Entertainmentsystem in der Economy anbietet. Die Kurzstreckenflotte der Lufthansa wird ebenso vorerst keine PTV erhalten.

Am 9. Dezember 2010 hat Lufthansa Passage das neue Kabinenprodukt NEK (Neue Europa Kabine) für den Kontinentalverkehr vorgestellt. Dieses Produkt besteht aus neuen, dünneren Sitzen und anderen Veränderungen in der Kabine (Ausbau der Toiletten und Galleys (Küche) in der Kabinenmitte der A321, Einbau größerer Gepäckfächer in der Boeing 737-Flotte …) und einer Verbesserung des Verpflegungsangebotes in der Economy Class mit Snacks auf innerdeutschen Strecken und warmen Speisen auf Flügen ab 2:00 h Flugdauer. Damit möchte man der veränderten Konkurrenzsituation gerecht werden.

Miles & More

Unter dem Namen Miles & More wird seit 1993 ein Vielfliegerprogramm unterhalten. Diesem Bonussystem haben sich die europäischen Luftfahrtunternehmen Adria Airways, Austrian Airlines Group, Brussels Airlines, Croatia Airlines, LOT, Luxair und Swiss International Air Lines angeschlossen. Air One ist nach der Übernahme durch Alitalia aus dem Programm ausgeschieden.
Das Vielfliegerprogramm ist dabei in den letzten Jahren in die Kritik geraten, da der Lufthansa vorgeworfen wird, den Wert der erworbenen Meilen zu kurzfristig und zu ungunsten der Mitglieder abgewertet zu haben. Zuletzt einigte sich die Lufthansa mit einem klagenden Mitglied auf einen Vergleich, um einer möglichen Verurteilung zu ergehen und erklärte sich bereit, Änderungen an der zugrundeliegenden Meilentabelle erst nach einer dreimonatigen Vorlauffrist vorzunehmen.[76]

FlyNet

Schon 2004 bot Lufthansa auf fast allen ihren Langstreckenflugzeugen, als erste Airline weltweit, unter dem Namen FlyNet Internet an Bord an. Dies geschah in Zusammenarbeit mit Connexion by Boeing und wurde seitens Boeing mangels Rentabilität 2006 wieder eingestellt. Seit Ende 2010 bietet Lufthansa wieder einen Internetzugang auf ausgewählten Routen zwischen Europa und Nordamerika in Zusammenarbeit mit der Deutsche Telekom AG an.

Rotkäppchenservice

Die Hauptaufgabe des am 6. Mai 1968 auf dem Frankfurter Flughafen ins Leben gerufenen „Rotkäppchenservice“ oder „Rotkäppchendiensts“ besteht in der Betreuung alleinreisender Kinder und mobilitätseingeschänkter Passagiere.[77]

Zum Gründungszeitpunkt des Betreuungsdienstes trugen die überwiegend weiblichen Mitarbeiter, im Gegensatz zu den fliegenden Kollegen, eine rote 'Pillbox' (Kopfbedeckung) anstatt einer blauen. Dies war für Gäste und Flughafenmitarbeitern ein klares Erkennungsmerkmal und auch Anstoß für den dann schnell gefundenen Spitznamen 'Rotkäppchenservice'.[77] Der Rotkäppchenservice betreut jährlich mehr als 270.000 Fluggäste, darunter fast 50.000 Kinder.[78]

Die Betreuung mobilitätseingeschränkter Gästen war alleinige Aufgabe der Airlines, bis im Jahre 2008 aufgrund einer EU-Verordnung, welche die Betreuung mobilitätseingeschränkter Passagieren klar regelte, die Flughafenbetreiber diese Aufgabe übernehmen sollten. In Frankfurt führte dies zur Gründung eines Joint-Ventures zwischen der Fraport und der Deutschen Lufthansa mit dem Namen 'FraCareServices'. Im Juli 2008 wurde somit aus dem Betreuungsdienst/Rotkäppchen-Service die Firma FraCareS.

Der Service für alleinreisende Kinder ist kostenpflichtig und kann auf telefonischem Wege bei der Airline oder dem Reisebüro beantragt werden. Die Betreuung mobilitätseingeschränkter Gäste ist kostenlos und sollte vorab bei der Airline per Telefon oder über das Reisebüro beantragt werden.[79]

Fracht

 
MD-11F der Lufthansa Cargo
Region Anteil an den
Verkehrserlösen 2008[80]
Asien/Pazifik 46,7
Nordamerika 24,5
Europa 11,9
Südamerika 8,7
Afrika 6,1
Nahost 2,1

Das Frachtgeschäft macht 11,6 Prozent des Konzern-Umsatzes aus und erbringt 12,0 Prozent des operativen Ergebnisses (Stand: 2008). Es wird von der hundertprozentigen Tochtergesellschaft Lufthansa Cargo AG betrieben, Mitglied des Cargo Networks WOW und gemessen an Frachttonnenkilometern (FTKT) nach Korean Air Cargo der zweitgrößte Frachtcarrier weltweit. Sie nutzt und vermarktet die Luftfrachtkapazitäten der Passagierflugzeuge sämtlicher Fluggesellschaften im Konzernbereich Passagierbeförderung. Rund die Hälfte des Umsatzes der Lufthansa Cargo AG wird im asiatisch-pazifischen Raum getätigt. Im Oktober 2004 wurde in einem Joint Venture zwischen Shenzhen Airlines (51 %), Lufthansa Cargo AG (25 %) und der DEG-Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH (24 %) die chinesische Frachtfluggesellschaft Jade Cargo International gegründet. Der Flugbetrieb wurde im August 2006 aufgenommen. Mit dieser Beteiligung hat sich Lufthansa Cargo indirekten Zugang zum innerasiatischen Luftfrachtmarkt verschafft. 2012 wurde der Flugbetrieb der Jade Cargo aufgrund von Streitigkeiten eingestellt.[81] Des Weiteren ist die Lufthansa Cargo AG an dem 2004 errichteten „International Cargo Center Shenzhen (ICCS)“ beteiligt.[82]

Seit 2004 arbeitet Lufthansa Cargo eng mit der Post-Tochter DHL zusammen. Im September 2007 ging aus dieser Zusammenarbeit das Joint VentureAerologic“ hervor, eine am Flughafen Leipzig/Halle basierte Frachtfluggesellschaft.

Technik

 
Lufthansawartungshalle am Flughafen München
Region Anteil am
Umsatz 2008[83]
Anteil am
Umsatz 2009[84]
Europa 69,7 69,6
Asien/Pazifik 11,6 11,7
Amerika 9,4 9,1
Nahost/Afrika 9,3 9,6

Im Jahr 2009 machte das Geschäftsfeld Technik 10,3 Prozent des Konzern-Umsatzes aus (2008: 8,9 %) und erbrachte 21,9 Prozent (2008) des operativen Ergebnisses. Die Lufthansa Technik AG betreut über die konzerneigenen beispielsweise angeschlossenen Fluggesellschaften hinaus weltweit fremde Carrier. Zentrum der Lufthansa Technik ist Hamburg; weitere große Stationen befinden sich in Frankfurt/Main, München und Berlin, an allen größeren deutschen Flughäfen und 50 Standorten weltweit. Zum Verbund gehören ferner 32 technische Instandhaltungsbetriebe auf der ganzen Welt.

Die Lufthansa Technik AG ist heute einer der größten Anbieter von MRO-Dienstleistungen (Maintenance, Repair & Overhaul – Wartung, Reparatur und Überholung), die 2008 für alle Fluggesellschaften zusammen ein geschätztes Volumen von 42 Mrd. US-Dollar weltweit hatten. Davon beträgt der für die LH Technik in Frage kommende Anteil 34 Mrd. US-Dollar. Mit einem Anteil von 15 Prozent an dieser Summe ist das Unternehmen Weltmarktführer. Im Joint Venture mit dem Hersteller von Regional- und Geschäftsreiseflugzeugen Bombardier wird die Wartungsgesellschaft Lufthansa Bombardier Aviation Services GmbH unterhalten. Vorwiegend den asiatischen Markt bedient der Lufthansa-Konzern mit AMECO Beijing, einem gemeinsam mit Air China betriebenen Joint-Venture-Unternehmen zur Wartung von Verkehrsflugzeugen des Herstellers Boeing. Das notwendige Material nebst Einrichtungen hält die Lufthansa Technik Logistik GmbH an ihren neun Standorten in Deutschland und auf dem Flughafen Malta vor. Für die Ausbildung und Schulung wurde die Lufthansa Technical Training GmbH gegründet, die von anderen Fluggesellschaften genutzt wird.

Als Ersatz für die Airbus A310-304 VIP „Konrad Adenauer“ und „Theodor Heuss“ hat das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung 2008 mit der Lufthansa Technik einen Vertrag über die Lieferung zweier zu VIP-Transportflugzeugen umgebauter Airbus A 340-300 aus der Konzernflotte, D-AIFB und D-AIGR, für die Flugbereitschaft der Luftwaffe abgeschlossen.

Catering

Region Anteil am
Umsatz 2008[85]
Anteil am
Umsatz 2009[86]
Europa 62,9 57,8
Amerika 26,2 29,5
Asien/Pazifik 7,4 9,2
Nahost 2,2 2,0
Afrika 1,3 1,5
 
LSG Sky Chefs und eine Boeing 747-400 der Lufthansa auf dem Flughafen Frankfurt am Main

Das von der LSG Lufthansa Service Holding AG betriebene Catering generiert 7,1 Prozent des Konzern-Umsatzes und erbringt 5,2 Prozent des operativen Ergebnisses (Stand: 2008). Unter der Marke LSG Sky Chefs stellt der weltgrößte Caterer von Fluggesellschaften 30 Prozent aller Bordmahlzeiten bereit. LSG umfasst 124 Unternehmen und ist mit zirka 200 Betrieben in 49 Ländern vertreten. In Amerika und Europa liegt der Marktanteil von LSG Sky Chefs zwischen 35 und 40 Prozent; weltweit gibt es fast 500 Kunden.[87]

Informationstechnologie-Dienstleistungen

Airline-IT
Markt
Volumen
(EUR)
Anteil von
LH Systems[88]
Amerika 2,8 Mrd. 18 %
Europa und
Naher Osten
2,8 Mrd. 18 %
Asien und
Pazifik
2,2 Mrd.
unter 1 %

Die Tochter Lufthansa Systems AG ist als IT-Dienstleister mit weltweit rund 3.000 Mitarbeitern[89] neben dem Hauptsitz Kelsterbach an weiteren fünf Standorten in Deutschland und 17 Standorten in 14[89] anderen Ländern tätig. Sechs Standorte sind in Asien, sieben in Amerika (Kanada, drei in den USA, El Salvador, Brasilien, Argentinien) und vier in Europa (Budapest, Danzig, Moskau und Zürich).[90] Lufthansa Systems ist nach eigener Aussage einer der führenden Anbieter von Flugverkehrsinformationstechnologie, luftverkehrsspezifischer Software für Bord-, Flug- und Wartungsmanagement für die Airline- und Aviation-Industrie weltweit.[89] Darüber hinaus hält der Lufthansa-Konzern Anteile an dem Flugreservierungssystem Amadeus (CRS).

Der Geschäftsbereich IT-Services hat einen Anteil von 1,1 Prozent am Konzern-Umsatz und 2,9 Prozent des operativen Ergebnisses (Stand: 2008). Der externe Umsatzanteil von LH Systems beträgt 42 Prozent (Vorjahr 2007: 41 Prozent).

Service- und Finanzgesellschaften

 
Ausbildungszentrum der Lufthansa Flight Training mit Flugsimulator in Berlin-Bohnsdorf
 
Das größte Ausbildungszentrum der Lufthansa Flight Training in Frankfurt

Die Lufthansa WorldShop GmbH beliefert als Wiederverkäufer mit den Bereichen Distanzhandel, Stationärhandel und Bordverkauf etliche Fluggesellschaften und Privatkunden mit Bordartikeln, Reiseutensilien und Merchandising-Produkten.

Die konzerneigene Delvag ist eine auf die Versicherung von Luftfracht spezialisierte Versicherungsgesellschaft. Die ebenfalls konzerneigene Lufthansa AirPlus Servicekarten GmbH ist auf das Geschäftsreisemanagement von Firmenkunden spezialisiert.

Von der Tochtergesellschaft Lufthansa Flight Training wird die Ausbildung und Schulung von Cockpit- und Kabinencrews durchgeführt.

Das Franchise-Unternehmen Lufthansa City Center Reisebüropartner GmbH ist eine Kette inhabergeführter mittelständischer Reisebüros. Es ist keine Tochtergesellschaft der Lufthansa, sondern hat seit 1994 einen Markennutzungsvertrag der Gesellschaft.

Die Lufthansa Consulting GmbH mit Sitz in Köln ist weltweit aktiv im luftfahrtaffinen Beratungsgeschäft. Zum Kundenkreis zählen in erster Linie Fluggesellschaften, Flughäfen, Logistikunternehmen und branchenverwandte Institutionen. Seit der Ausgliederung aus dem Lufthansa Konzern und der Gründung als eigenständige GmbH im Jahr 1988 hat sie über 1.700 luftfahrtspezifische Projekte durchgeführt (Stand: 2010), vor allem in den Bereichen Airline Strategy, Airline Restructuring, Airline Operations, Air Cargo Logistics und Airports. Mehr als 90 Prozent der Umsätze werden mit externen Kunden erzielt. Eine Niederlassung der Gesellschaft befindet sich in Frankfurt am Main, darüber hinaus ist das Unternehmen mit einem Büro in Moskau vertreten. Lufthansa ist (über ihre Tochtergesellschaft Lufthansa Commercial Holding) mit gut 90 Prozent der Anteile Mehrheitsgesellschafter. Die restlichen Anteile hält das Management (Partner).

Am Terminal 2 des Flughafens München (Bauzeit circa 1999–2003) hält die Deutsche Lufthansa AG eine 40-Prozent-Beteiligung. Über Tochter- und Partnergesellschaften hat sich die Deutsche Lufthansa AG das ausschließliche Nutzungsrecht für dieses Terminal gesichert (Kapazität: bis zu 25 Millionen Passagiere). Erstmalig im europäischen Luftverkehrsmarkt fand Bau und Betrieb eines Terminals durch die Deutsche Lufthansa AG und den dortigen Flughafenbetreiber statt. Zwischenzeitlich ist die Deutsche Lufthansa AG auch maßgeblich an der Fraport AG, der Betreiberin des Flughafens Frankfurt, beteiligt. Seit Januar 2005 betreibt die Deutsche Lufthansa AG dort zusammen mit der Fraport AG den Terminal 1 sowie das Lufthansa First Class Terminal mit exklusiven Lounges, das ausschließlich für Erste-Klasse-Passagiere und Mitglieder des „HON Circle“ (höchste Stufe des Vielfliegerprogramms „Miles & More“) bestimmt ist.[91]

Auch an nicht direkt mit dem Luftverkehr zusammenhängenden Unternehmen hält der Lufthansa-Konzern Anteile. Insgesamt ist der Konzern an mehr als 400 nationalen und internationalen Gesellschaften beteiligt. Eine detaillierte Übersicht findet sich auf der Lufthansa-Financials-Webseite (siehe Weblinks).

Bis zum ersten Quartal 2009 war der Konzern mit 24,9 Prozent an der Charterfluggesellschaft Condor Flugdienst GmbH beteiligt. Diese Anteile wurden durch den Tourismuskonzern Thomas Cook Group übernommen.[92]

Kritik

Zwangsarbeiter im Dritten Reich

In der Dokumentation Fliegen heißt Siegen. Die verdrängte Geschichte der Deutschen Lufthansa berichtet der Journalist Christoph Weber über ca. 17.000 Zwangsarbeiter, darunter jüdische Deutsche, Ukrainer, Russen und Angehörige anderer Nationen, die in Berlin-Staaken, Berlin-Tempelhof und Schkeuditz zum großen Teil in der Flugzeugreparatur zwangsarbeiten mußten, darunter auch Kinder, die von der Schulbank verschleppt, angelernt und nach Deutschland transportiert worden waren. Mit der Begründung, die Lufthansa sei nach dem Krieg neu gegründet worden, lehnte die Firma jedwede Entschädigung und Rentenzahlungen für diese Zwangsarbeiten ab. Anders als die meisten anderen vergleichbar großen Firmen habe die Lufthansa - so Weber - ihre Geschichte zwar von einem Historiker untersuchen lassen, das Ergebnis aber nicht in Buchform publiziert. Zu Beginn des so genannten Dritten Reiches hatte die Lufthansa bis ca. 1936 auch die Aufgabe, Rüstung in der Luftfahrt, die nach dem Friedensvertrag von Versailles Deutschland nicht gestattet war, zu verdecken. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Maschinen der Lufthansa für Kriegszwecke wie für zivilen Personentransport eingesetzt. Der Mitgründer der Lufthansa 1926, Kurt Weigelt, war ab 1960 Präsident der Firma Lufthansa[93].

Verbraucherschutz

Das Unternehmen war, wie die meisten Flugverkehrsunternehmen, nicht bereit, mit der vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) geförderten „Schlichtungsstelle Mobilität“ zusammenzuarbeiten.[94]

Umwelt- und Lärmschutz

Umweltschutzorganisationen werfen dem Lufthansa-Konzern vor, sich nicht genug für die Umwelt einzusetzen. So wird kritisiert, dass die Deutsche Lufthansa AG sich gegen einen Emissionsrechtehandel ausspricht, zumindest solange dieser ausschließlich für europäische Airlines gelten soll. Der Lufthansa-Konzern befürchtet Wettbewerbsnachteile gegenüber Airlines mit Sitz außerhalb der EU. Aber auch grundsätzlich bezweifelt der Konzern die Effektivität eines weltweiten Emissionsrechtehandels.[95] Demgegenüber verweist der Lufthansa-Konzern auf seine eigene Umweltpolitik. So setzt sich der Konzern für einen einheitlichen europäischen Luftraum ein, der die CO2-Emissionen bei innereuropäischen Flügen um acht bis zwölf Prozent senken würde. Außerdem würden die angestrebten – direkten – Flugrouten nach China Umweltemissionen verringern. Des Weiteren verweist der Konzern auf die Umweltfreundlichkeit der für seine Flotten genutzten modernen, treibstoffsparenden Flugzeugtechnik.[96]

Die Lufthansa verfolgt das Ziel eines „CO2-neutralen Wachstums“ ab 2020. Zu diesem Zweck möchte der Konzern einen Teil seines Treibstoffes aus Pflanzen gewinnen.[97] Umweltschutzorganisationen kritisieren das neue Treibstoff-Konzept der Lufthansa als Imagekampagne.[98] Die Umweltschutzgruppen bezweifeln, dass Pflanzentreibstoffe nachhaltig und umweltfreundlich gewonnen werden können.[99] Sie berufen sich dabei auf verschiedene Studien, welche Landverdrängungseffekte und Klimabilanz von verschiedenen Pflanzentreibstoffen untersucht haben.[100]

Bürgerinitiativen kritisieren, dass der Lufthansa-Konzern gegen ein Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen plädiere, das vom Flughafenbetreiber Fraport als Zugeständnis an die am Flughafen-Standort betroffene Bevölkerung zugleich mit dem Ausbau beantragt wurde. Die Deutsche Lufthansa AG sieht bei einem Nachtflugverbot vor allem die Wettbewerbsfähigkeit der Lufthansa Cargo AG sowie 7.300 konzerneigene Arbeitsplätze bedroht.[101]

Zwischenfälle

Seit 1955, dem Jahr der Aufnahme des Flugbetriebs der neuen Deutschen Lufthansa AG, weist die Unfallbilanz des Unternehmens sieben Totalverluste mit Todesopfern und zwei ohne auf; dabei kamen 152 Menschen ums Leben.

Datum Flugzeug Unfallhergang
11. Januar 1959 Lockheed L.1049
D-ALAK
Die aus Hamburg kommende Propellermaschine (Flugnummer LH 502) stürzte kurz vor dem Aeroporto Internacional do Rio de Janeiro/Galeão beim Landeanflug ab, 36 der 39 Flugzeuginsassen starben.[102]
4. Dezember 1961 Boeing 720-030B
D-ABOK „Düsseldorf“
Die vom Flughafen Frankfurt am Main zu einem Trainingsflug gestartete „Düsseldorf“[103] stürzte bei Mainz-Ebersheim aus ungeklärter Ursache ab. Die drei Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.[104]
15. Juli 1964 Boeing 720-030B
D-ABOP „Bremen“
Beim Versuch der Besatzung, während des Trainingsflugs nach einer ersten gelungenen Rolle eine weitere zu fliegen, brach die Maschine zwischen den Ortschaften Forst und Petersdorf (Landkreis Ansbach) wegen struktureller Überlastung auseinander. Alle drei Insassen starben.[105]
28. Januar 1966 Convair CV 440
D-ACAT
Die in Frankfurt am Main als Flug LH 005 gestartete zweimotorige Propellermaschine stürzte beim Durchstarten nach einem misslungenen Landeanflug kurz hinter dem Flughafen Bremen ab. Alle 46 Insassen kamen ums Leben.[106]
20. Dezember 1973 Boeing 707-330B
D-ABOT „Düsseldorf“
Vom Flughafen Bangkok-Don Mueang kommend, schlug die „Düsseldorf“ bei nebligem Wetter vor Erreichen der Landebahn am Flughafen Neu-Delhi auf und brannte aus, nachdem sich alle 109 Passagiere und Crewmitglieder in Sicherheit gebracht hatten.[107]
20. November 1974 Boeing 747-130
D-ABYB „Hessen“
Kurz nach dem Start vom Flughafen Nairobi stürzte Flug LH 540 mit 157 Personen an Bord ab. Mit 59 Toten handelt es sich um das schwerste Unglück in der Geschichte der Fluglinie, gleichzeitig war es der zweite Totalverlust einer Boeing 747 und der erste mit Todesopfern.[108]
26. Juli 1979 Boeing 707-330C
D-ABUY „Essen“
Die Frachtmaschine auf Flug LH 527 nach Dakar stürzte in Petrópolis bei Rio de Janeiro kurz nach dem Start ab. Die dreiköpfige Besatzung kam ums Leben.[109]
14. September 1993 Airbus A320-200
D-AIPN „Kulmbach“
Die mit 70 Personen an Bord als Flug LH 2904 aus Frankfurt am Main in Warschau eintreffende „Kulmbach“ kollidierte nach der Landung auf dem Flughafen Warschau-Frédéric Chopin mit einem Erdwall am Ende der Landebahn. Durch den Aufprall starben ein Passagier sowie der „Prüfkapitän“.[110][111]
27. Juli 2010 McDonnell Douglas MD-11F D-ALCQ[112] Die Frachtmaschine der Lufthansa Cargo mit der Flugnummer LH8460[112] zerbrach auf dem Weg von Frankfurt am Main nach Hongkong bei der planmäßigen Zwischenlandung auf dem Flughafen Riad in zwei Teile und fing Feuer. Die beiden Piloten überlebten verletzt, weitere Personen befanden sich nicht an Bord. Laut Bulletin der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung vom Juli 2010 setzte die Maschine hart mit zirka 2 g auf und hob anschließend wieder ab. Es folgten zwei weitere Bodenberührungen mit 3 g und 4,3 g[113][114][115]

Entführungen

Eine weitere Schattenseite in der Chronik der Deutschen Lufthansa AG stellen die 13 Flugzeugentführungen bis 1999 dar, als die (heute in Privateigentum befindliche) staatliche Fluggesellschaft Lufthansa als Flagcarrier zu den besonders gefährdeten Zielobjekten globaler terroristischer Bedrohung gehörte. Nach wie vor gehören Fluggesellschaften, ungeachtet zwischenzeitlicher Privatisierungen, zu den bevorzugten Zielen von Terroristen, so dass der Lufthansa-Konzern Objekt erheblich verstärkter Maßnahmen zum Schutz des Luftverkehrs ist.

Datum Entführungsfall
22. Februar 1972 Boeing 747-230B D-ABYD „Baden-Württemberg“ in Aden auf dem Weg von Delhi nach Athen[116]
10. Juli 1972 Boeing 737-130 auf dem Weg von Köln nach München[117]
11. Oktober 1972 Boeing 727 auf dem Weg von Lissabon nach Frankfurt[118]
29. Oktober 1972 Boeing 727-30 D-ABIG „Kiel“ auf dem Weg von Beirut nach Ankara entführt über Nicosia nach Zagreb[119]
17. Dezember 1973 Boeing 737-130 D-ABEY „Worms“ nach Kuwait auf dem Weg von Rom nach München[120]
28. Juni 1977 Boeing 727 in München auf dem Weg von Frankfurt nach Istanbul[121]
13. bis 17. Oktober 1977 Boeing 737-200 D-ABCE „Landshut“ auf dem Weg von Palma nach Frankfurt; Stürmung des Flugzeugs in Mogadischu durch die GSG 9[122]
12. September 1979 Boeing 727 auf dem Weg von Frankfurt nach Köln[123]
27. Februar 1985 Boeing 727-230 in Wien auf dem Weg von Frankfurt nach Damaskus[124]
27. März 1985 Boeing 727-230 in Istanbul auf dem Weg von München nach Athen[125]
29. März 1985 Boeing 737 in London auf dem Weg von Hamburg nach London[126]
11. Februar 1993 Airbus A310 D-AIDM „Chemnitz“ auf dem Weg von Frankfurt nach Addis Abeba entführt über Hannover nach New York[127]
28. Dezember 1999 Bombardier CRJ200 D-ACJA in Düsseldorf auf dem Weg von Prag nach Düsseldorf[128]

Siehe auch

Literatur

  • Günter Stauch (Hrsg.): Das große Buch der Lufthansa. Von der ‚Tante Ju‘ bis zum Super-Jumbo. Verlag Geramond, München 2002, ISBN 3-7654-7248-4.
  • Jochen K. Beeck: Im Zeichen des Kranichs. Die Flugzeuge der Lufthansa 1926–2006. Motorbuch-Verlag, Stuttgart, ISBN 3-613-02668-6.
  • Rudolf Braunburg: Kranich in der Sonne. Die Geschichte der Lufthansa. Fischer-TB.-Verlag, Frankfurt 1982, ISBN 3-596-23034-9.
  • Rudolf Braunburg: Die Geschichte der Lufthansa. Vom Doppeldecker zum Airbus. Rasch und Röhring, Hamburg 1991, ISBN 3-89136-416-4.
  • Klaus-Jochen Rieger: 50 Jahre Lufthansa. Eine Erfolgsgeschichte in Fakten, Bildern und Daten. Verlag Heel, Königswinter 2005, ISBN 3-89880-411-9.
  • 75 Jahre Lufthansa., Gera Nova Verlag, 2001, ISBN 3-89724-830-1.
  • Sven A Helm: Die Deutsche Lufthansa AG: Ihre Gesellschafts- und konzernrechtliche Entwicklung. Peter Lang, Frankfurt/ Berlin/ Bern/ Brüssel/ New York/ Wien 1999, ISBN 978-3-631-34715-7. (zugl. Dissertation Universität Heidelberg)
  • Jens Müller, Karen Weiland: A5/05: Lufthansa+Graphic Design - Visuelle Geschichte einer Fluggesellschaft. Verlag Lars Müller, Baden 2012, ISBN 978-3-03778-267-5.

Filmdokumentationen

  • Christoph Weber: Fliegen heißt Siegen - Die verdrängte Geschichte der Deutschen Lufthansa. 50 Min., D, WDR-ARTE, 2010.

Einzelnachweise

  1. Die Registernummer im Impressum der Website, abgerufen am 5. April 2011, ist beim AG Köln nicht beim AG Frankfurt, also ist der Sitz nicht in FRA.
  2. Lufthansa AG: 2. Zwischenbericht Januar - Juni 2012.
  3. a b Lufthansa AG: GB 2011. (PDF; 6,4 MB) Abgerufen am 24. August 2012.
  4. [1] abgerufen am 22. Januar 2013.
  5. Lufthansa Aviation Center, abgerufen am 11. Januar 2011.
  6. Report-K.de - Lufthansa-Verwaltung in Köln-Deutz eröffnet, abgerufen am 11. Januar 2011.
  7. Hängen auf Halde. In: Der Spiegel. Nr. 47, 1986, S. 79 (online17. November 1987).
  8. Geschäftsbericht 2009 (PDF; 4,0 MB)
  9. Geschäftsbericht 2008 (PDF; 4,0 MB)
  10. Lufthansa Nachhaltigkeitsbericht Balance, Ausgabe 2008
  11. Harte Zeiten für die Töchter, Manager-Magazin, 20. September 2007.
  12. Grundkapital, Lufthansa Investor Relations, abgerufen 30. Juli 2008.
  13. Luftverkehrsnachweissicherungsgesetz (LuftNaSiG), Fassung vom 5. Juni 1997.
  14. a b Besonderheiten der Lufthansa Aktie (Namensaktie), Lufthansa Investor Relations, abgerufen 10. März 2013.
  15. Handelsblatt: Nachhaltigkeitsindex - Daimler und Lufthansa fallen raus, aufgerufen 20. Juni 2011
  16. Lufthansa fast nicht mehr deutsch, Netzeitung, 16. April 2007.
  17. Lufthansa schließt Swiss-Übernahme ab, Handelsblatt, 21. Juli 2007.
  18. Lufthansa zieht Billigflieger Germanwings näher an sich, Financial Times Deutschland, 8. Dezember 2008.
  19. Luxair Shareholders laut Luxair Website
  20. Geschäftsbericht Lufthansa 2008, S. 78
  21. Geschäftsbericht Lufthansa 2009, S. 81
  22. Lufthansa erwirbt 19 % an JetBlue Airways, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. Dezember 2007.
  23. Überraschung in Amerika (Memento vom 18. April 2008 im Internet Archive), Sueddeutsche.de, 14. Dezember 2007.
  24. Lufthansa steigt bei Brussels Airlines ein, Focus.de, 15. September 2008.
  25. Lufthansa darf Brussels Airlines übernehmen. Airliners.de, 22. Juni 2009.
  26. Lufthansa übernimmt britischen Regionalflieger komplett, Financial Times Deutschland, 1. Oktober 2009, kostenpflichtig
  27. aero.de - Lufthansa verkauft Tochter BMI an IAG / British Airways 4. November 2011.
  28. Reuters Deutschland, Lufthansa wird Verlustbringer BMI los, 4. November 2011.
  29. Geschäftsbericht Lufthansa 2007, Seite 71
  30. Lufthansa übernimmt Austrian Airlines, Aero.de, 5. Dezember 2008.
  31. Privatisierungsschritte austrianairlines.ag vom 9. Februar 2010, abgerufen am 23. September 2010.
  32. http://presse.lufthansa.com/de/meldungen/view/archive/2012/october/11/article/2240.html
  33. Top10: Die zehn größten Airlines der Welt nach Gewinn Aerosecure.de, August 2007.
  34. Lufthansa: Unsere Drehkreuze in Frankfurt, München, Düsseldorf und Zürich (abgerufen am 27. April 2011)
  35. Deutsche Lufthansa: Route Map
  36. Flug Revue: Lufthansa A340-600 landet nach Rekordflug auf Hawaii
  37. a b Lufthansa Magazin 02/07, S. 12
  38. flightglobal.com - Lufthansa Group to phase out 38 aircraft in 2011 (englisch) 27. Oktober 2011.
  39. Management schickt Lufthansa auf riskanten Sparkurs, aero.de, 23. April 2012
  40. presse.lufthansa.com
  41. Lufthansa tauft ersten A380. Spiegel Online, 19. Mai 2010, abgerufen am 15. Juni 2010.
  42. lh-taufnamen.de
  43. Zehnter Lufthansa Airbus A380 soll „Brüssel“ heißen. Aero.de, 22. Februar 2012, abgerufen am 22. Februar 2012: „Der zehnte Airbus A380 der Deutschen Lufthansa soll den Taufnamen „Brüssel“ erhalten. Dies erfuhr aero.de aus Unternehmenskreisen. Die MSN073 wartet gegenwärtig am Airbus-Werk in Hamburg auf ihre Lackierung.“
  44. A380 startet zum ersten Linienflug nach Tokio. Spiegel Online, 11. Juni 2010, abgerufen am 15. Juni 2010.
  45. Flaggschiff nimmt zweites Langstreckenziel auf; Johannesburg folgt. Lufthansa.com, abgerufen am 1. September 2010.
  46. http://presse.lufthansa.com/de/meldungen/view/archive/2011/january/27/article/1866.html
  47. a b c d airliners.de - Lufthansa mit A380 nach Houston 14. Dezember 2011.
  48. http://www.lufthansa.com/online/portal/lh/de/specials/booking?nodeid=2016368&l=de&cid=18002
  49. presse.lufthansa.com - Zu Nikolaus bringt Lufthansa ihre A380 nach München 5. Oktober 2011.
  50. – Lufthansa (PDF; 5,7 MB) abgerufen am 16. März 2013.
  51. – Planespotters abgerufen am 16. März 2013.
  52. airbus.com - Bestellungen der Lufthansa (englisch) abgerufen am 4. November 2011.
  53. boeing.com - Bestellungen der Lufthansa (englisch) abgerufen am 4. November 2011.
  54. – Planespotters abgerufen am 16. März 2013.
  55. – Lufthansa (PDF; 5,7 MB) abgerufen am 16. März 2013.
  56. lufthansa.com: Sitzpläne der Lufthansa Passage Airlines abgerufen am 4. November 2011.
  57. – Lufthansa (PDF; 5,7 MB) abgerufen am 16. März 2013.
  58. – Planespotters abgerufen am 16. März 2013.
  59. ch-aviation.ch – Lufthansa Cargo (englisch) abgerufen am 2. Juni 2012.
  60. ch-aviation.ch – Air Dolomiti (englisch) abgerufen am 1. Januar 2013
  61. ch-aviation.ch – Austrian Airlines (englisch) abgerufen am 1. Januar 2013
  62. ch-aviation.ch – Tyrolean Airways (englisch) abgerufen am 1. Januar 2013
  63. ch-aviation.ch – Brussels Airlines (englisch) abgerufen am 1. Januar 2013
  64. ch-aviation.ch – Eurowings (englisch) abgerufen am 1. Januar 2013
  65. ch-aviation.ch – germanwings (englisch) abgerufen am 1. Januar 2013
  66. ch-aviation.ch – Swiss (englisch) abgerufen am 1. Januar 2013
  67. ch-aviation.ch – Flotte der Swiss European Air Lines (englisch) abgerufen am 1. Januar 2013
  68. airfleets.net - Flottenalter der Lufthansa & Lufthansa Cargo (englisch) abgerufen am 4. November 2011.
  69. Seite mit den technischen Daten zur ERJ 195 bei LH
  70. Seite mit den technischen Daten zur ERJ 190 bei LH
  71. Übersicht über die Taufnamen in der Lufthansa Flotte (leider nicht mehr ganz aktuell)
  72. Erste A380 der Lufthansa heißen „Frankfurt am Main“ und „München aero.de vom 5. Februar 2010, abgerufen am 22. August 2010.
  73. First Class am Flughafen Lufthansa.com, 19. Dezember 2006.
  74. Lufthansa startet neue First Class in 2008, finanznachrichten.de, 19. Dezember 2006.
  75. PTV - Personel TV List, mucforum.de
  76. Zugeständnis an Vielflieger: Lufthansa beendet den Meilenkrieg. Spiegel-Online, 11. Februar 2013, abgerufen am 20. Februar 2013.
  77. a b Niels Klußmann; Arnim Malik: Lexikon der Luftfahrt. Springer, ISBN 3-540-49096-5, S. 399.
  78. http://www.focus.de/reisen/fliegen/mitkindernfliegen/schulkinder_aid_22748.html
  79. http://www.lufthansa.com/de/de/Alleinreisende-Kinder#ancAbT9
  80. Geschäftsbericht Lufthansa 2008, S. 88
  81. aero.de: „Lufthansa begräbt Jade Cargo“
  82. „Die Tiger-Fracht – Lufthansa-Cargo in Asien“, Aero.de, 29. April 2007
  83. Geschäftsbericht Lufthansa 2008, S. 97
  84. Geschäftsbericht Lufthansa 2009, S. 99
  85. Geschäftsbericht Lufthansa 2008, S. 109
  86. Geschäftsbericht Lufthansa 2009, S. 111
  87. Geschäftsbericht Lufthansa 2008, S. 108/109
  88. Geschäftsbericht Lufthansa 2008, S. 103
  89. a b c Website von Lufthansa Systems, abgerufen 29. Juli 2010.
  90. „Company Profile“ von Lufthansa Systems (PDF, englisch), abgerufen 29. Juli 2010.
  91. www.honcircle.com
  92. Thomas Cook plc – Press Release 2009 Interim Results Announcement (PDF, englisch) 14. Mai 2009.
  93. Christoph Weber, in "Fliegen heißt Siegen. Die verdrängte Geschichte der Deutschen Lufthansa", Dokumentation 2009, produziert vom WDR
  94. Bilanz der Schlichtungsstelle
  95. Emissionshandel im Luftverkehr
  96. FAZ 15. April 2007
  97. Latest Visit of Lufthansa to Waterland Semarang Office and Purwodadi plantations
  98. Lufthansa auf dem Irrflug - Agrosprit bedeutet Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen. In: Rettet den Regenwald e.V. 13. Juli 2011, abgerufen am 8. März 2013.
  99. PDF bei www.regenwald.org
  100. [2]
  101. Lufthansa-Chef: Nachtflugverbot gefährdet 7300 Jobs
  102. Angaben zum Unfall in der Datenbank Aviation-Safety.net
  103. www.ebersheimer-album.de
  104. Angaben zum Unfall in der Datenbank Aviation-Safety.net
  105. Angaben zum Unfall in der Datenbank Aviation-Safety.net
  106. Angaben zum Unfall in der Datenbank Aviation-Safety.net
  107. Angaben zum Unfall in der Datenbank Aviation-Safety.net
  108. Angaben zum Unfall in der Datenbank Aviation-Safety.net
  109. Angaben zum Unfall in der Datenbank Aviation-Safety.net
  110. Angaben zum Unfall in der Datenbank Aviation-Safety.net
  111. Verfrühter Beifall. In: Der Spiegel. Nr. 38, 1993, S. 280 f. (online20. September 1993, Aus dem Spiegel-Artikel ist im 3. und 5. Absatz zu entnehmen, wer das Opfer war („Kopilot“) und welche (zusätzliche) Funktion dieser hatte (den Kapitän auf Einsatztauglichkeit nach Krankheit zu prüfen, nicht ihn auszubilden)).
  112. a b Lufthansa-Cargo-MD-11 in Riad verunglückt, airliners.de vom 27. Juli 2010.
  113. BFU Bulletin Juli 2010. Abgerufen am 27. Juli 2010.
  114. NTSB: LH Cargo Crash in Riad war Pilotenfehler. aero.at, abgerufen am 27. Juli 2010.
  115. „Ermittler: Lufthansa Cargo MD-11F nach harter Landung verunfallt“, aero.de vom 2. August 2010, abgerufen am 2. August 2010.
  116. Angaben zur Entführung in der Datenbank Aviation-Safety.net
  117. Angaben zur Entführung in der Datenbank Aviation-Safety.net
  118. Angaben zur Entführung in der Datenbank Aviation-Safety.net
  119. Angaben zur Entführung in der Datenbank Aviation-Safety.net
  120. Angaben zur Entführung in der Datenbank Aviation-Safety.net
  121. Angaben zur Entführung in der Datenbank Aviation-Safety.net
  122. Angaben zur Entführung in der Datenbank Aviation-Safety.net
  123. Angaben zur Entführung in der Datenbank Aviation-Safety.net
  124. Angaben zur Entführung in der Datenbank Aviation-Safety.net
  125. Angaben zur Entführung in der Datenbank Aviation-Safety.net
  126. Angaben zur Entführung in der Datenbank Aviation-Safety.net
  127. Angaben zur Entführung in der Datenbank aviation-safety.net
  128. Angaben zur Entführung in der Datenbank aviation-safety.net
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Koordinaten: 50° 56′ 29″ N, 6° 58′ 51″ O