Drispenstedt ist eine Ortschaft im Norden von Hildesheim.
Drispenstedt Stadt Hildesheim
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Koordinaten: | 52° 10′ N, 9° 58′ O |
Einwohner: | 5000 |
Eingemeindung: | 1938 |
Postleitzahl: | 31135 |
Vorwahl: | 05121 |
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Drispenstedts datiert aus dem Jahr 1193. Während der Braunschweiger Stadtfehde wurde es 1493 zerstört, während der Hildesheimer Stiftsfehde wurde es 1522 gebrandschatzt und seine Felder wurden verwüstet. Nachdem 1542 in der Hildesheimer Andreaskirche die Reformation eingeführt worden war, wurde der Ort protestantisch und blieb es zunächst trotz anhaltender Rekatholisierungsversuche. Im Dreißigjährigen Krieg wechselte die offizielle Konfessionszugehörigkeit mehrmals, bei Kriegsende war der Ort wieder katholisch. 1848 betrug die Einwohnerzahl 193, 1900 waren es 509 Einwohner. Das Siegel, das die Gemeinde bis zum Ende ihrer Selbstständigkeit führte, erhielt sie 1933 im Zuge der Einführung eines Gemeindewappens in allen Gemeinden des Landkreises. Es geht auf ein Siegel aus dem Jahr 1297 zurück, das eine stilisierte Rose zeigt. 1938 wurde es in die Stadt Hildesheim eingemeindet. Diese wies im Dezember 1959 ein umfangreiches Baugebiet aus. Ab 1960 entstanden in Neu-Drispenstedt über 1.800 neue Wohnungen. Ein Großteil dieser Wohnungen wird von der Gemeinnützigen Baugesellschaft betreut, in diesen leben rund 5.000 Menschen zahlreicher Nationalitäten. Am 31. Dezember 2005 hatte Drispenstedt insgesamt 5748 Einwohner.
Religion
- Ev. luth. Kirchengemeinde St. Thomas
- Katholische Kirchengemeinde Mariä Lichtmess - eingeweiht 1975
- Kath. Stiftskirche St. Nikolaus (Pastor Vollmer Stiftung)- eingeweiht 1703
Politik
Ortsbürgermeister ist Herr Arne Heims (SPD).
Öffentliche Einrichtungen
- Ganztagsschule Drispenstedt mit Schulkindergarten und Montessorizweig
- Kath. Grundschule St. Nikolaus
- Kath. Kindergarten St. Nikolaus
- Ev. Kindergarten St. Thomas
- Kinder- und Jugendhaus Drispenstedt
- Stadtteiltreff Drispenstedt
- Werkstätte des Vereins "Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung"
- Feldbahnmuseum Hildesheim
- VfV-Hallenbad
- Freibad Müggelsee
- Flugplatz Hildesheim