Kirchenthumbach ist ein Markt im Oberpfälzer Landkreis Neustadt a.d.Waldnaab und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Kirchenthumbach.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 45′ N, 11° 43′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Neustadt a.d.Waldnaab | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Kirchenthumbach | |
Höhe: | 467 m ü. NHN | |
Fläche: | 67,42 km2 | |
Einwohner: | 3274 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 49 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 91281 | |
Vorwahl: | 09647 | |
Kfz-Kennzeichen: | NEW, ESB, VOH | |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 74 129 | |
Marktgliederung: | 45 Ortsteile | |
Adresse der Marktverwaltung: |
Bahnhofstr. 18 91281 Kirchenthumbach | |
Website: | www.vg-kirchenthumbach.de | |
Bürgermeister: | Fritz Fürk (Christliche Wählergemeinschaft) | |
Lage des Marktes Kirchenthumbach im Neustadt a.d.Waldnaab | ||
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Geografie
Geografische Lage
Kirchenthumbach liegt in der Region Oberpfalz-Nord.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Kirchenthumbach hat 45 amtlich benannte Ortsteile[2]:
Es gibt folgende Gemarkungen: Burggrub, Fronlohe, Kirchenthumbach, Metzenhof, Neuzirkendorf, Sassenreuth, Thurndorf, Treinreuth, Heinersreuth.
Geschichte
Kirchenthumbach (noch 1725 Thumbach) war vor 1800 Pflegamt und gehörte zum Rentamt Amberg des Kurfürstentums Bayern. Kirchenthumbach besaß wohl seit Beginn des 15. Jahrhunderts das Marktrecht mit wichtigen Eigenrechten. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Eingemeindungen
Im Jahr 1946 wurden die Gemeinden Metzenhof und Treinreuth sowie Gebietsteile von Moos eingegliedert. Am 1. Juli 1972 kam Sassenreuth hinzu.[3] Neuzirkendorf und Thurndorf folgten am 1. Januar 1978, Heinersreuth am 1. Mai 1978.[4]
Einwohnerentwicklung
Entwicklung | |
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Jahr | Einwohnerzahl |
1961 | 3452 |
1970 | 3518 |
1987 | 3403 |
2000 | 3418 |
2011 | 3261 |
Politik
Bürgermeister ist Fritz Fürk (Christliche Wählergemeinschaft). Er wurde 2002 Nachfolger von Johann Kleber (CSU).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1,157 Millionen Euro, davon waren 129.000 Gewerbesteuereinnahmen (netto).
Wappen
Blasonierung: In Rot auf silbernem Stufensockel ein blau bedachter silberner Zinnenturm, dem ein Schildchen mit den bayerischen Rauten aufgelegt ist.
Das Wappen ist seit dem 15. Jahrhundert bekannt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Baudenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 289 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 55 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1285. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 18, im Bauhauptgewerbe 5 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 140 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 3133 Hektar, davon waren 1833 Ackerfläche und 1300 Dauergrünfläche.
Verkehr
Von 1904 bis 1969 (Personenverkehr 1962) war Kirchenthumbach Endstation der Bahnstrecke Pressath–Kirchenthumbach.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 100 Kindergartenplätze mit 105 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 16 Lehrern und 289 Schülern
Verschiedenes
Der US-Truppenübungsplatz Grafenwöhr
In der Nähe des Ortes befindet sich der Truppenübungsplatz Grafenwöhr der US Army.
Persönlichkeiten
- Max Frey (1799–1871); hoher bayerischer und griechischer Verwaltungsbeamter auf diversen Stellen, Ritter des Verdienstordens der Bayerischen Krone, Vater des Dichters Martin Greif.
- Josef Prüschenk (1908–1966), MdL (CSU)
- Charles Schumann (* 1941), Gastronom und Cocktail-„Erfinder“
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111106/202445&attr=OBJ&val=974
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 460.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 652 und 653.
Weblinks
- Luftbilder des Marktes
- Wappen von Kirchenthumbach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte