Small Form-factor Pluggable (SFP, umgangssprachlich auch Mini-GBIC) sind kleine standardisierte Module für Netzwerkverbindungen.
SFP sind eine Spezifikation einer neuen Generation von modularen optischen oder elektrischen Transceivern. Diese Geräte sind als Verbindungsstecker für extrem schnelles Ethernet konstruiert. Die Spezifikation ist für bis zu 8 Gbit/s (Gigabit/Sekunde) definiert.
SFP-Module passen in einen SFF-Steckplatz, und sind einfach und schnell austauschbar ("hot-swap"). Netzwerkgeräte können daher leicht auf andere Medien umgestellt werden, und sind im Falle eines Defektes schnell repariert. SFPs sind kleiner und platzsparender als GBICs und ermöglichen dadurch die Herstellung von Geräten mit deutlich größeren Portdichten.
Je nach Leitungstyp (Multimode- oder Monomodefaser), Wellenlänge (850 nm, 1310 nm, 1550 nm oder CWDM - typischerweise zwischen 1311 und 1611 nm) und Datenrate sind die SFPs in unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich. Standardmäßig wird dabei der LC-Stecker verwendet. Auch kupferbasierte SFPs sind verfügbar.
Interface-Typen
- SX - 850 nm, 500 m Reichweite bei 50/125er Glasfaser, 220 m bei 62,5/125er Glasfaser
- LX - 1310 nm, 10 km Reichweite bei 9/125er Glasfaser
- EX - 1310 nm, 40 km Reichweite bei 9/125er Glasfaser
- ZX - 1550 nm, 80 km Reichweite bei 9/125er Glasfaser
- EZX - 1550 nm, 120 km Reichweite bei 9/125er Glasfaser
- BX - 1490 nm/1310 nm, 10 km Reichweite bei 9/125er Glasfaser
QSFP
Quad Small Form-factor Pluggable ist ein Standard basierend auf SFP, mit vier Kanälen.
Siehe auch
Weblinks
- Gigabit Ethernet SFP Transceivers (Optcore)