Wolfgang Ernst Pauli (* 25. April 1900, † 15. Dezember 1958) war Physiker und Nobelpreisträger.
Pauli wurde in Wien als Sohn des Arztes und Professors für Biochemie Wolfgang Joseph Pauli geboren, der aus einer Prager jüdischen Familie stammte, aber zum Katholizismus konvertiert war. Wolfgang Ernst studierte Physik an der Universität München, unter anderem bei Arnold Sommerfeld. Später lehrte er Physik in Göttingen, Kopenhagen, Hamburg, Princeton (USA) und Zürich.
Seine bekannteste Entdeckung war das Ausschlussprinzip, das seinen Namen trägt. 1945 erhielt er dafür den Nobelpreis für Physik. 1958 wurde ihm die Max-Planck-Medaille verliehen.
1930 postulierte Pauli das Neutrino. Er erkannte, dass Energieerhaltungssatz und Impulserhaltungssatz beim radioaktiven Betazerfall nur dann erfüllt sind, wenn bei der Umwandlung eines Protons in ein Neutron und ein Elektron zusätzlich ein drittes, bis dahin unbekanntes Teilchen entsteht. Da niemand zu diesem Zeitpunkt dieses Teilchen nachweisen konnte, postulierte Pauli ein bis dato unbekanntes Teilchen. Der italienische Physiker Enrico Fermi nannte das Teilchen später "kleines Neutron": Neutrino. Empirisch Nachgewiesen wurde das Neutrino erst 1954.