Friedrich Hechelmann

Friedrich Hechelmann (* 28. Februar 1948 in Isny im Allgäu) ist ein zeitgenössischer deutscher Maler des Phantastischen Realismus, und Buchillustrator.

Leben

Friedrich Hechelmann besuchte von 1965 bis 1969 die Höhere Graphische Bundes- Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. Von 1969 bis 1972 studierte er an der Akademie der bildenden Künste Wien. Er war Meisterschüler bei Rudolf Hausner, der als bedeutender Vertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus starken Einfluss auf seine künstlerische Arbeit nahm und das erste Bild seines Schülers kaufte.

Werke

Auswahl

• Insel II, 2002, 79,6 x 76,6 cm, 35 Farbenserigraphie, 80 Exemplare
• Lied einer Quelle, 1975, 120 x 185 cm

Design

• 1994 hat die Porzellan-Manufaktur Ludwigsburg ein Teeservice Dekor von Friedrich Hechelmann gestalten lassen. Hechelmanns Teeservice zeigt eine mythisch-naturalistische Phantasiewelt: den Hirtengott Pan, umgeben von mythischen Pflanzen, Insekten und Amphibien.

Ausstellungen

• 1972 Erste Ausstellung in Wien, Galerie im Stock
• 1982 München, Villa Stuck, Das illustrierte Buch Phantastes wird dort dem Publikum vorgestellt.
• 1988 Kempten, Marstallmuseum. 18 000 Besucher betrachten die erste Ausstellung über das Gesamtwerk Friedrich Hechelmanns.
• 1989/90 Osnabrück, die bis dahin größte Hechelmann-Ausstellung mit nahezu 100 Tafel-Bildern 1970-1989, Plissee-Gewändern, Illustrationen (1976-1989) und Fernsehfilmen (1976-1989) in der Dominikaner-Kirche zu Osnabrück.
• 1990 St. Petersburg, 4 wö. Hechelmann-Ausstellung im Benois-Museum, Sommerpalast Zar Peter I. Nach zweiwöchigem Verlängerungswunsch mehr als 40.000 Besucher! Die Eremitage (St. Petersburg) erhält ein Bild aus dem Illustrationzyklus Phantastes als Geschenk. Zweistündiges TV-Interview mit Friedrich Hechelmann im russ. Fernsehen.
• 1990 Lindau, Stadtmuseum, 4 wö. Hechelmann-Ausstellung in der Vorweihnachtszeit.
• 1991 Langenargen Museum Langenargen Sommerausstellung Friedrich Hechelmann.
• 1993 Weitnau Hofen, Eröffnung der Kunsthalle Schwaben mit einer ständigen Präsentation der Werke Friedrich Hechelmanns.
• 1999 Umzug der Kunsthalle Schwaben in die Kunsthalle im Schloss Isny.
• 2005 Kempten, Residenz Kempten, Das Druckwerk von Friedrich Hechelmann.
• 2010 Isny, Kunsthalle im Schloss.
• 2012/13 Schwäbisch Gmünd, Museum im Prediger.

• Zwerg Nase von Wilhelm Hauff Illustrationen von Hechelmann (1974) - Nord-Süd Verlag

  Ein Weihnachtstraum
  Phantastes
  Münchhausen
  Münchhausen Vorzugsausgabe
  Deutsche Balladen
  Klein Zaches
  Plumps-O-Moto
  Hechelmanns Lesereise
  Ophelias Schattentheater
  Malle der Stolperhans
  Tristan - Die Minnegrotte
  Die Historie von der schönen Lau
  "Friedrich Hechelmann - Wandlungen"
  Oberschwaben
  Das große Bilderbuch zum Schreiben - Weitbrecht Verlag (1990)
  Orpheus und Euridike von (Antje Vollmer) bebildert von Friedrich Hechelmann (1996) Weitbrecht

• Pans versunkener Garten (2002) - Aquamarin Verlag
• Das große Buch der Feen und Elfen von Andreas Größling mit 55 Bildern Hechelmanns (2004) - Knaur Verlag
• Friedrich Hechelmanns Decamerone von Giovanni Boccaccio (2004) - Knaur Verlag
• Hundert Schmetterlinge schenk ich dir (2006) - Knaur Verlag
• Die Bibel (Altes und Neues Testament) illustriert von Hechelmann (2006) - Künstlerbibel des Pattloch Verlag
• Ein Strauss voll Glück (2007) - Knaur Verlag
• Momo von Michael Ende Bebildert von Hechelmann (2009) - Thienemann Verlag
• Balladen und Gedichte von Friedrich Schiller mit Bildern von Hechelmann (2009)- Verlagsgruppe Weltbild
• Geisterritter von Cornelia Funke mit Bildern von Friedrich Hechelmann, C. Dressler Verlag, Hamburg 2011

Fernsehfilme und Filmportrait

• ZDF 1973 Erstes Filmportrait
• ARD 1976 Verfilmung "Das Riesenspielzeug" durch den SDR
• ARD 1978 Verfilmung "Das Gnomenwirtshaus". Drehbuch, Figuren, Ausstattung und Regie: Friedrich Hechelmann
• BR 1979 Filmportrait im Bayerischen Fernsehen. "Das Gnomenwirtshaus" nimmt am "Prix Jeunesse" teil
• 1981 Ouvertürenprospekt zur Rheingoldverfilmung (Herbert von Karajan)
• BR 1982 Ausstellungsbericht des Bayerischen Fernsehens, Villa Stuck München
• BR 1983 Filmbericht des Bayerischen Fernsehens über das Buch "Münchhausen"
• ARD 1984 Verfilmung "Ein Weihnachtstraum" durch den SDR. Drehbuch, Ausstattung, Szenenbilder, Gesamtleitung: Friedrich Hechelmann
• BR 1984 Entstehungsfilm des Bayerischen Fernsehens über "Ein Weihnachtstraum"
• 1985 "Ein Weihnachtstraum" wird in Paris mit dem "Prix Jean D'Arcy" ausgezeichnet. Internationale Ausstrahlung des Films
• 1985 Das Buch "Tristan" wird von einer Fachjury zu den 50 schönsten Büchern ausgewählt
• 1986 1. Bundeskunstbuchpreis des Innenministeriums für "Tristan"
• 1986 Teilnahme von "Ein Weihnachtstraum" am "Prix Jeunesse"
• SDR 1987 Verfilmung von "Hechelmanns Traumtheater". Drehbuch, Ausstattung, Szenenbilder, Figuren und Regie: Friedrich Hechelmann
• SDR 1987 Ausführliches Filmportrait über Friedrich Hechelmann von Gerhard Konzelmann "Ich wollt' ich wär'ein Vogel"
• ZDF 1990 Arbeit an einem Film über die Thematik der Tafelbilder
• ARD 1990 Erstsendung von "Hechelmanns Traumtheater"
• SWR 2005 Friedrich Hechelmann und seine Bibel von Susanne Bausch

Kunsthalle im Schloss Isny im Allgäu

Kunsthalle Schwaben

Vorgänger der Kunsthalle im Schloss Isny, war 1993 die Gründung der Kunsthalle Schwaben in Hofen.

Ständige Ausstellung Werke Friedrich Hechelmann

Seit Oktober 1993, mit der Eröffnung der Kunsthalle Schwaben hat die Öffentlichkeit die Möglichkeit die großformatigen Werke in eindrucksvollen Ambiente zu betrachten.

Zeit der Götter

Die Sammlung von ca. 60 Marmor- und Bronzerepliken hellenistischer Skulpturen (darunter eine Kopie des Barberinischen Fauns) ist eine Dauerleihgabe Friedrich Hechelmann an die Kunsthalle.

Sommerakademie

Die Schule des Sehens

Jährlich zu Ostern und in den Sommerferien findet in der Kunsthalle Isny ein Kursprogramm für Gegenständliche Malerei statt.

Stiftung

1999 wurde die gemeinnützige Friedrich Hechelmann und Schloss Isny Kunst- und Kulturstiftung gegründet.

Weblinks

• Literatur von und über Friedrich Hechelmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Homepage Friedrich Hechelmann