Ennsdorf ist eine Gemeinde im Bezirk Amstetten in Niederösterreich mit 3299 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).
Ennsdorf
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Wappen | Österreichkarte | |
Wappen von Ennsdorf | ||
Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Land: | ![]() | |
Politischer Bezirk: | Amstetten | |
Kfz-Kennzeichen: | AM | |
Fläche: | 7,69 km² | |
Koordinaten: | 48° 13′ N, 14° 29′ O | |
Höhe: | 250 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.299 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 429 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4482 | |
Vorwahl: | 07223 | |
Gemeindekennziffer: | 3 05 08 | |
NUTS-Region | AT121 | |
Adresse der Gemeinde- verwaltung: |
Amtshausstraße 5 4482 Ennsdorf | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Alfred Buchberger (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010) (21 Mitglieder) |
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Lage von Ennsdorf im Bezirk Amstetten | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geographie
Ennsdorf liegt an der Enns im Mostviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Gemeinde umfasst 7,69 Quadratkilometer.
Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden, Ortsteile sind Ennsdorf (1.835 Ew.) und Windpassing (527 Ew.).
Nachbargemeinden
Langenstein (Bezirk Perg) |
Mauthausen (Bezirk Perg) |
Perg |
Enns (Bezirk Linz-Land) |
Sankt Pantaleon (Bezirk Amstetten, NÖ) | |
Hargelsberg | St. Valentin (Bezirk Amstetten, NÖ) |
Strengberg (Bezirk Amstetten, NÖ) |
Geschichte
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Schon im Jahre 1244 wurde Ennsdorf urkundlich erwähnt. Der Ort teilte die wechselvolle Geschichte der Stadt Enns. Ennsdorf gehörte seit Beginn der Aufzeichnungen bis 1779 zu St. Valentin. Es wurde im Zuge der Josephinischen Reformen aus der Pfarre ausgegliedert, da die Einwohner einen unzumutbar weiten Weg in die Kirche hatten. Es ist wohl Josephs Sparsamkeit zuzuschreiben, dass man von einem Kirchenneubau Abstand nahm. Stattdessen wurden Ennsdorf und Windpassing der Stadtpfarre Enns einverleibt, die auf oberösterreichischer Seite große Gebiete verloren hatte. Diese Regelung war etwas delikat, da die Ennsdorfer nun ihre Kirche und auch ihren Friedhof in Oberösterreich hatten. Zum Glück gehörten die beiden Bundesländer mit der kurzen Ausnahme von 1945 bis 1955 immer derselben Oberhoheit an. Erst 1882 kam es auch zur politischen Loslösung von St. Valentin und zur Bildung der eigenständigen Gemeinde Ennsdorf, bestehend aus den Ortsteilen Ennsdorf und Windpassing. Zu jenem Zeitpunkt verfügte der Ort über keinerlei Infrastruktur. Erst im 20. Jahrhundert wurden das Gemeindeamt, Schule und Kindergarten, Polizeiposten und Postfiliale errichtet. Die Postfiliale wurde im Zuge der großangelegten österreichweiten Postfilialenschließungswelle wieder aufgelöst. Der Polizeiposten wurde inzwischen mit dem Polizeiposten St. Valentin zusammengelegt. Über ein religiöses Zentrum, also Kirche und Friedhof verfügt Ennsdorf bis heute nicht. In den letzten Jahrzehnten erlebte die Gemeinde durch den Ausbau des Hafens großen wirtschaftlichen Aufschwung, was sich natürlich auch im Bevölkerungswachstum und in der Bautätigkeit auswirkt.
Politik
Bürgermeister der Gemeinde ist Alfred Buchberger, Amtsleiter Alfred Buchberger. Im Gemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl 2010 bei insgesamt 21 Sitzen folgende Mandatsverteilung: SPÖ 13, ÖVP 6, FPÖ 1, BL-EW 1, andere keine Sitze.
Wappen
Blasonierung: “Ein geteilter Schild, oben in Blau zwei goldene rechtsgewendete Adler, unten neuerlich von Silber auf Rot geteilt.” Diese zwei Adler auf blauem Grund sind ein Teil des niederösterreichischen Wappens und die Farben Rot und Weiß sind die oberösterreichischen Landesfarben. Das Wappen soll die Lage der Gemeinde am Grenzfluss Enns zwischen Ober- und Niederösterreich symbolisieren und ein Zeichen der Verbundenheit mit beiden Ländern sein.
Städtepartnerschaften
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
Sonstiges
Vereine
- ASKÖ Ennsdorf
- FF Ennsdorf
- K+, Initiative zur Förderung von Kunst, Kultur und andere unterhaltsame Sachen in Ennsdorf
Weblinks
- 30508 – Ennsdorf. Gemeindedaten der Statistik Austria