Der Begriff Mätresse (v. französ.: maîtresse Herrin, Meisterin), auch Kurtisane, bezeichnet die offizielle Geliebte eines Fürsten, Adeligen oder sonst bedeutenden Mannes. In einer Zeit, als Eheschließungen aus rein politischen Gründen stattfanden, "hielten" sich große Männer oft eine Geliebte, mit der sie vielfach eine engere Beziehung verband, als mit ihrer Ehefrau. Einige Mätressen an europäischen Königshäusern hatten einen nicht unbedeutenden politischen Einfluss.
Heute wird der Begriff umgangssprachlich oft als Synonym für "Geliebte" benutzt.
Berühmte Mätressen
- Madame de Pompadour (Ludwig XV. von Frankreich)
- Madame Dubarry (Ludwig XV. von Frankreich)
- Diana von Poitiers (Heinrich II. von Frankreich)
- Gräfin Cosel (August der Starke, Kurfürst von Sachsen und König von Polen) [1]
- Lola Montez (Ludwig I. von Bayern)
Verwandte Themen
Literatur
- Thoma Helga: Madame, meine teure Geliebte. Die Mätressen der französischen Könige. Piper Verlag, München, 1998
- Hanken Caroline: Vom König geküßt. Aufbau TB, 1999. ISBN: 3746615909