Adam von Bremen

Bremer Kleriker und Theologe
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Adam von Bremen stammte ursprünglich aus Obergermanien (saxonia superior), möglicherweise aus Bamberg. Unter dem Erzbischof Adalbert von Bremen wurde er ca. 1066 bremischer Domherr und 1069 Domscholast, also Leiter der Klosterschule. Gestorben ist er vermutlich 1081, spätestens 1085.


Sein bekanntestes Werk ist sind die Gesta Hammaburgensis ecclesiae pontificum, vier Bücher über die Geschichte des Erzbistums Hamburg und die Inseln des Nordens. Das Werk berichtet ausführlich über die Wikingerzeit, die Verhältnisse und Kriege in Großbritannien, Dänemark, Norwegen, Schweden, Norddeutschland und den Ostseeraum. Auch die damals entferntesten Gegenden der Welt, Island, die Orkneys und Grönland sowie ihre Christianisierung werden erwähnt. Zudem berichtet es ausführlich über die Slawen (Sclavi) im heutigen Deutschland.

Berühmt ist das Werk vor allem dadurch, dass es das erste schriftliche Zeugnis über die Entdeckung Amerikas (Vinlands) durch die Wikinger darstellt.