Das Schloss Aigen liegt in der Gemeinde Atzbach im Bezirk Vöcklabruck von Oberösterreich (Atzbach 77).
Schloss Aigen (Atzbach) | ||
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![]() Schloss Aigen heute | ||
Staat | Österreich | |
Ort | Gemeinde Atzbach | |
Entstehungszeit | 1449 (erste urk. Erwähnung), Neubau um 1600 | |
Erhaltungszustand | renoviert | |
Geographische Lage | 48° 6′ N, 13° 42′ O | |
Höhenlage | 783 m | |
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Geschichte
Die erste Erwähnung Aigens war im Jahr 1447 bzw. 1449; damals war Aigen ein Lehen der Wallseer. Um 1600 ist die frühere Burg zu dem heutigen Schloss umgebaut worden. Er war damals im Besitz der Familie der Querrer von Wolfsegg. Um 1750 besaß Mathias Ostermann das Schloss, 1757 folgten Franz von Hausladen und seine Nachkommen.
Weitere Besitzer waren: Karl Pucher (1809), Familie Panholzer (1817-1824), Michael Pühringer, Benedikt Heiliger (1826), Juliane Heiliger (1831), Johann Nepomuk Gaugl (1835), Viktor Dronat (1837), Mathias Lanzentorfer (1838), Leopold Krempl (1849), Carl Hochleitner (1851), Johann Castaldo (1853), Oswald Freiherr von Stenglin (1870), Maria Freein von Spiegelfeld (1872), Josef Lippmann Ritter von Lissingen (1874), Eugenie von Wurzbach-Tannenberg (1902), Franz Schuster (1904), Friedrich Wisse (1910), August Fieger (1914), Heinrich Koran (1917-1938), Clemens Auer, E. Schausberger (1967).
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Schloss Aigen als deutsches Eigentum beschlagnahmt. Letzter Pächter war Arthus Harthauser (1947-1949). Von 1949 bis 1967 stand das Schloss leer.
Schloss Aigen heute
Das Schloss steht in der rechten Ecke eines Parks, der von einer Steinmauer umschlossen wird. An der Zufahrtsseite ist an der Stelle eines Torbaus ein zweiflügeliges, schmiedeeisernes Gittertor. Das Schloss ist zweigeschossig und hakenförmig angelegt. Es besitzt ein gebrochenes Mansardendach mit vier auf Konsolen aufsitzenden Ecktürmchen mit ebenfalls gebrochenem Dach und einer Zwiebel, die von einem Knauf gekrönt ist. Die Fenster im Erdgeschoss sind mit schmiedeeisernen Fensterkörben ausgestattet. Im Schlosshof befindet sich ein dreieckiger Wappenstein der Querrer mit der Jahreszahl 1593.
Das Schloss ist häufig umgebaut worden, sein heutiges Aussehen stammt vom Ende des 20. Jahrhunderts. Die früher vorhandene Schlosskapelle steht nicht mehr. Durch die Familie Schausberger ist das Schloss seit den 70-er Jahren des vorigen Jahrhunderts grundlegend saniert worden.
Durch kulturelle Veranstaltungen wird das Schloss heute mit Leben erfüllt. [1]
Literatur
- Norbert Grabherr: Burgen und Schlösser in Oberösterreich. Ein Leitfaden für Burgenwanderer und Heimatfreunde. 3. Auflage. Oberösterreichischer Landesverlag, Linz 1976, ISBN 3-85214-157-5.
- Oskar Hille: Burgen und Schlösser in Oberösterreich einst und jetzt. Verlag Ferdinand Berger & Söhne, Horn 1975, ISBN 3-85028-023-3.