Richard Freitag

deutscher Skispringer
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Richard Freitag (* 14. August 1991 in Erlabrunn) ist ein deutscher Skispringer. Seine bisher größter Erfolge sind die Silbermedaillen mit der deutschen Mannschaft bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2012 in Vikersund und der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2013 in Val die Fiemme. Zudem gewann er beim bei der WM 2013 erstmals ausgetragenen Mixed-Wettbewerb die Bronzemedaille.

Richard Freitag
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Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 14. August 1991
Geburtsort ErlabrunnDeutschland Deutschland
Größe 172 cm
Beruf Skispringer
Karriere
Verein SG Nickelhütte Aue
Trainer Tino Haase
Dietrich Kampf
Pers. Bestweite 230 m (Vikersund 2012)
Status aktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
SFWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
DM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze 2013 Val di Fiemme Mixed-Mannschaft
Silber 2013 Val di Fiemme Mannschaft
 Skiflug-Weltmeisterschaften
Silber 2012 Vikersund Mannschaft
 Skisprung-Junioren-WM
Silber 2011 Otepää Mannschaft
 Deutsche Meisterschaften
Bronze 2009 Garmisch-Partenkirchen Mannschaft
Silber 2011 Hinterzarten Einzel
Bronze 2012 Klingenthal Einzel
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 29. Dezember 2009
 Weltcupsiege (Einzel) 05 (davon 2 im Team)  (Details)
 Gesamtweltcup 06. (2011/12)
 Skiflug-Weltcup 11. (2011/12)
 Vierschanzentournee 10. (2011/12)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 2 6 0
 Skifliegen 1 0 0
 Teamspringen 2 1 4
Skisprung-Grand-Prix
 Gesamtwertung Grand Prix 07. (2011)
letzte Änderung: 10. März 2013

Leben

Richard Freitag kam im Krankenhaus des sächsischen Erlabrunn zur Welt, in dem zuvor die Skisprung-Legenden Jens Weißflog und Sven Hannawald das Licht der Welt erblickten. Er lebt bei seinen Eltern in Breitenbrunn. Im Jahr 2011 konnte Freitag das Abitur am Sportgymnasium in Oberwiesenthal ablegen. Freitag hat einen älteren Bruder und eine jüngere Schwester.

Karriere

 
Richard Freitag springt von der Schanze

Freitag springt für den SG Nickelhütte-Aue und gehört seit April 2009 zum deutschen B-Kader des DSV. Im Juli 2009 konnte Freitag mit der sächsischen Landesauswahl den Dritten Platz im Mannschaftsspringen bei den Deutschen Meisterschaften erringen.

Im Weltcup wurde er erstmals am 29. Dezember 2009 bei der Vierschanzentournee in Oberstdorf eingesetzt, nachdem er zuvor im Continentalcup Erfolge sammelte. Am 3. Januar 2010 schaffte er in Innsbruck mit einem 30. Platz seinen ersten Weltcup-Punkt. Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2010 in Planica erreichte er im Einzelfliegen den 28. Platz. Sein bis dahin bestes Ergebnis bei einem Weltcupspringen erreichte er mit Platz 13 beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee 2010/11 am 29. Dezember 2010 in Oberstdorf.[1] Bei den Deutschen Meisterschaften 2011 in Hinterzarten konnte er als Zweiter erstmals im Einzel auf das Podest springen.[2]

Zu Beginn der Weltcup-Saison 2011/12 belegte er Platz 9 in Kuusamo und erreichte mit dem 2. Rang in Lillehammer am 3. Dezember 2011 seine erste Podestplatzierung. Ein Wochenende später konnte er beim Springen auf der Čerťák in Harrachov vor Thomas Morgenstern und Severin Freund sein erstes Weltcupspringen gewinnen. Auf derselben Schanze hatte sein Vater Holger Freitag am 8. Januar 1983 seinen einzigen Weltcupsieg feiern können.[3] Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2012 in Vikersund flog Freitag als erster Deutscher auf eine Weite von 230 Metern, dieser nationale Rekord wurde jedoch am 27. Januar 2013 von Michael Neumayer mit 231 Metern überboten. Im selben Wettkampf wurde er zusammen mit der Deutschen Mannschaft Silbermedaillen-Gewinner. Am 30. November 2012 konnte er mit der deutschen Mannschaft beim Springen von der Rukatunturi-Schanze in Kuusamo seinen ersten Mannschaftsweltcupsieg feiern.[4] Seinen zweiten Weltcupsieg feierte Freitag am 16. Februar 2013 im Rahmen der FIS-Team-Tour 2013, als er das Skifliegen von der Heini-Klopfer-Schanze in Oberstdorf gewann.[5]

In dem bei der Nordischen Skiweltmeisterschaften 2013 im Val di Fiemme erstmals ausgetragenen Mixedmannschaftswettbewerb, gewann er mit der deutschen Mannschaft an der Seite von Carina Vogt, Ulrike Gräßler und Severin Freund hinter Japan und Österreich die Bronzemedaille.[6] Zuvor war er im Springen von der Normalschanze Sechster geworden.[7] Im Mannschaftswettbewerb von der Großschanze gewann er mit seinen Teamkollegen Andreas Wank, Severin Freund und Michael Neumayer hinter Österreich die Silbermedaille im Mannschaftswettbewerb von der Großschanze, nachdem dem norwegischen Team nachträglich für eine Fehlberechnung des Anlaufes die Silbermedaille aberkannt wurde. Der Vorsprung vor den nun Drittplazierten Polen betrug nur 0,8 Punkte.[8]

Am 10. März 2013 konnte Freitag einen Tag nach dem Erfolg mit der Mannschaft auf der Großschanze von Lahti schließlich seinen dritten Einzel-Weltcupsieg erlangen.[9]

Erfolge

Weltcupsiege im Einzel

Nr. Datum Ort Land Disziplin
1. 11. Dezember 2011 Harrachov Tschechien Großschanze
2. 16. Februar 2013 Oberstdorf Deutschland Flugschanze
3. 10. März 2013 Lahti Finnland Großschanze

Weltcupsiege mit der Mannschaft

Nr. Datum Ort Land
1. 30. November 2012 Kuusamo Finnland
2. 9. März 2013 Lahti Finnland

Weltcupplatzierungen

Saison Platz Punkte
2009/10 90 0001
2010/11 38 0105
2011/12 06 1031

Sommer-Grand-Prix-Platzierungen

Saison Platz Punkte
2011 07 265
2012 19 117

Einzelnachweise

  1. Ergebnisübersicht bei www.fis-ski.com, abgerufen am 22. Januar 2011.
  2. Ergebnisse bei www.berkutschi.com, abgerufen am 10. Oktober 2011.
  3. Ergebnis bei www.berkutschi.com, abgerufen am 11. Dezember 2011.
  4. „Deutschland gewinnt knappes Teamspringen“ bei www.berkutschi.com, abgerufen am 30. November 2012.
  5. Richard Freitag holt Heimsieg in Oberstdorf bei skispringen.com, abgerufen am 16. Februar 2013.
  6. „Japan erster Mixed-Team-Weltmeister“ bei www.berkutschi.com, abgerufen am 25. Februar 2013.
  7. „Gold für Anders Bardal“ bei www.berkutschi.com, abgerufen am 25. Februar 2013.
  8. „Titel an das Team aus Österreich“ bei www.berkutschi.com, abgerufen am 2. März 2013.
  9. [1] bei www.sport1.de, abgerufen am 10.März 2013.