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Lipari

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Lipari
Basisdaten
Hauptortschaft: Lipari
Fläche
Insgesamt: 37 km2
Einwohner
Insgesamt: 9500
Dichte: 116/km2
Geographie
Zeitzone: Rom: UTC+1
Breitengrad: 38° 28‘ N
Längengrad: 14° 57‘ O
Der Fischerhafen von Lipari

Lipari gehört mit seinen Nachbarinseln Stromboli, Salina, Vulcano, Panarea, Filicudi und Alicudi zur Inselgruppe der Äolischen oder Liparischen Inseln (Isole Eolie) im Tyrrhenischen Meer.

Lipari ist der Name der Gemeinde, der Insel und des Hauptortes. Die Insel gehört zu Italien und liegt in der Provinz Messina.

Die Gemeinde umfasst ein Gebiet von etwa 37 km2 und hat rund 9500 Einwohner, von denen 5000 im gleichnamigen Hauptort Lipari leben. Die Besiedlung der Insel lässt sich seit etwa 4000 vor Christus nachweisen.

Geologie

Die Insel Lipari ist vulkanischen Ursprungs, allerdings ist kein aktiver Vulkanismus mehr vorhanden. Die Entstehung erfolgte in mehreren Phasen, wobei sowohl die Eruptionszentren als auch das eruptierte Material sehr verschieden waren. Während der Süden der Insel zusammen mit der benachbarten Insel Vulcano entstanden ist und Dome aufweist, ist der Westen und Osten durch strombolianische Eruptionen entstanden, in der Mitte befinden sich die Stratovulkanen Monte Chirica (höchste Erhebung der Insel, 602 m hoch) und Monte S. Angelo, und im Nordosten gibt es bis zu 300 m dicke Bimsablagerungen und zwei Obsidianströme. Der Obsidian wurde schon seit der Jungsteinzeit abgebaut; Funde aus dieser Zeit gibt es im ganzen westlichen Mittelmeerraum. Die riesigen weißen Bimsablagerungen, welche auch Monte Chirica bedecken, sind die größten der Welt und werden an der Nordküste bei Acquacalda abgebaut.