Neue Lübecker

Wohnungsbaugenossenschaft in Deutschland
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Die Neue Lübecker Norddeutsche Baugenossenschaft eG ist eine der größten Wohnungsbaugenossenschaften in Deutschland. Sie besitzt 14.998 Wohnungen in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Sie beschäftigt sich mit dem Bau, Vermietung, Instandhaltung und Modernisierung von eigenen Wohnhäusern.

NEUE LÜBECKER Norddeutsche Baugenossenschaft eG

Logo
Rechtsform Genossenschaft
Gründung 1949
Sitz Lübeck
Leitung Vorstand: Marcel Sonntag, Volker Skroblies
Mitarbeiterzahl 220
Branche Wohnungswirtschaft
Website www.neueluebecker.de

Geschichte

Sie wurde am 14. November 1949 in Lübeck gegründet. Bereits am 1. April 1951 konnten 155 Familien und zum 1. Juli 1951 weitere 56 Familien Wohnungen im Philosophenviertel in Lübeck beziehen.

In den 1960er Jahren fusionierte die Neue Lübecker mit anderen Baugenossenschaften aus der näheren Umgebung in Schleswig-Holstein und schränkte die Neubautätigkeit aufgrund der steigenden Baukosten ein.

Die Ölkrise im Jahre 1973 gab den Anstoß zur ersten großen Modernisierungswelle. Die Fassaden der Häuser erhielten durchgängige Wärmedämmungen, Kunststofffenster und neue Heizungsanlagen. Im Jahre 1978 besaß die Neue Lübecker erstmals einen Bestand von mehr als 10.000 Wohnungen.

In den 1980er Jahren begegnete die Neue Lübecker dem Mangel an kleinen und preisgünstigen Wohnungen mit Umbauten. Große und schwer zu vermietende Wohnungen wurden in mehrere kleinere Einheiten geteilt. Im November 1986 folgten eine weitere Fusion mit der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft Elbmarsch eG. Als Folge wurde der Standort Elmshorn wesentlich ausgebaut.

Im Jahrzehnt der Grenzöffnung kam es zu einem regelrechten Run auf die westdeutschen Wohnungen. 1991 expandierte die Neue Lübecker nach Mecklenburg-Vorpommern und fusionierte mit dort ansässigen Wohnungsunternehmen, wie der „AWG-Aufbau“, anderen „Arbeiterwohnungsbaugenossenschaften“ und der „Wohnungsbaugenossenschaft Schwerin-West eG“. Ab 1993 musste ein Teil der neu erworbenen Häuser wegen des Altschuldenhilfegesetzes wieder verkauft werden. Er wurde vorzugsweise von den Mietern erworben. Zum 50-jährigen Firmenjubiläum zog die Baugenossenschaft in neue Räumlichkeiten um.

Im neuen Jahrtausend wurde durch Zukäufe oder Neubauten das Engagement in Hamburg, Hamburger "Randgebieten" und weiteren Standorten gestärkt. Zu Beginn des Jahres 2012 ist die NEUE LÜBECKER an über 36 Standorten mit ihren Wohnungen vertreten und weitet ihr Geschäftsgebiet auf Hamburg aus. Dort wird derzeit ein Neubauprojekt an der Luruper Hauptstraße errichtet. Das Neubaugebiet befindet sich auf dem ehemaligen Gelände der Hermes Schleifmittel GmbH.

Organe

Zu den Gründern der Genossenschaft gehörte nach dem Zweiten Weltkrieg deren langjähriger Aufsichtsratsvorsitzender Alfred Gille (bis 1971). Der Genossenschaft gehören derzeit 17.047 Mitglieder an (Stand Ende 2011). Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Michael Voigt. Vorstandsmitglieder sind Marcel Sonntag und Volker Skroblies.

Struktur

Neben dem Hauptsitz in Lübeck unterhält die Genossenschaft noch ServiceCenter an den größten Standorten Lübeck, Ahrensburg, Elmshorn und Schwerin. Diese verfügen über eigene Budgetverantwortung und haben weiter ServiceBüros unter anderem in Crivitz, Hagenow oder Schwarzenbek unterstellt. Die Genossenschaft beschäftigte Ende 2012 220 Mitarbeiter in Voll-, Teilzeit und nebenberuflich.

Bestände

Die größten Bestände der Genossenschaft befinden sich derzeit (Stand 31. Dezember 2011) in:

  • Lübeck: 2.999 Wohnungen
  • Schwerin: 988 Wohnungen
  • Ahrensburg: 1.454 Wohnungen
  • Elmshorn: 1.767 Wohnungen

Ausbildung

Die Neue Lübecker bildet seit über 40 Jahren aus. Bevor es die Novellierung zum Immobilienkaufmann-/frau gab, nannte sich der Ausbildungsberuf Kaufmann/Kauffrau in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft. Zur Zeit beschäftigt die Genossenschaft sechs Auszubildende. Auch Studenten werden beschäftigt. Sie studieren beispielsweise an der Berufsakademie in Kiel - als duales Studium -, der Hochschule in Wismar -als Fernstudium- oder anderen Bildungseinrichtungen.

Literatur

Koordinaten: 53° 52′ 0,5″ N, 10° 41′ 53″ O