Nudiantennarius subteres ist eine seltene Fischart aus der Familie der Anglerfische. Sie ist nur durch vier Exemplare bekannt, die über schlammigen Meeresböden in Tiefen von 64 bis 90 Metern vor der Westküste der Philippineninsel Luzon und der Molukkeninsel Ambon (Indonesien) gefangen wurden. Die Art wurde 1912 durch Hugh McCormick Smith und Lewis Radcliffe als Antennarius subteres beschrieben und 1957 von Leonard P. Schultz in die monotypische Gattung Nudiantennarius gestellt.
Nudiantennarius subteres | ||||||||||||
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![]() Zeichnung des Typusexemplars aus der Erstbeschreibung. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Nudiantennarius | ||||||||||||
Schultz, 1957 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Nudiantennarius subteres | ||||||||||||
(Smith & Radcliffe, 1912) |
Aussehen
Die vier bekannten Exemplare von Nudiantennarius subteres sind zwischen 1,70 und 6,40 cm lang. Sie besitzen den für Anglerfische typischen gedrungenen, seitlich abgeflachten Körper. Die Haut ist mit sehr kleinen, gegabelten Stacheln bedeckt, die auch den zweiten und dritten Rückenflossenstachel bedecken, auf dem größten Teil des Körpers aber nur mit dem Mikropskop wahrzunehemen sind. Das Illicium (die „Angel“) ist nackt (ohne Stacheln), die Esca (der „Köder“) ist als runder, gefalteter Kumpen deutlich ausgeprägt. Die Esca kann nach hinten in eine Furche gelegt werden. Eine Pseudobranchie fehlt. Das Mesopterygoid, ein Knochens zwischen Pterygoid (Flügelbein) und Metapterygoid, der auch Teil der Orbita ist, und eine Epurale, ein länglicher, freistehender Knochens im Schwanzflossenskelett, sind dagegen vorhanden.
- Flossenformel: Dorsale 12, Anale 7, Pectorale 9.
- Wirbel: 19.
Alle Brust- und Bauchflossenstrahlen sind einfach, alle Afterflossenstrahlen und die zwei bis drei hinteren Rückenflossenstrahlen zweigeteilt, bei der Schwanzflosse sind die äußeren einfach und die inneren sieben zweigeteilt.
Die konservierten Exemplare sind hellbraun und zeigen eine dunkelbraune Marmorzeichnung auf der Oberseite von Kopf und Rumpf.
Literatur
- Theodore W. Pietsch: Frogfishes of the World: Systematics, Zoogeography, and Behavioral Ecology. Stanford University Press, ISBN 0-8047-1263-8 Google Books