Margot Werner (* 8. Dezember 1937 in Salzburg) ist eine deutsche Balletteuse und Chansonsängerin. Sie lebt in München und Tirol.
Vita
Als Tochter eines Kaufmanns und einer Pianistin wuchs Margot Werner in Salzburg auf und machte am Realgymnasium bei den Ursulinnerinnen die Mittlere Reife. Sie hatte eine enge Beziehung zu dem Tanzkollegen Heinz Bosl. In erster Ehe war sie mit dem Schauspieler Peter Pasetti verheiratet. Seit 1978 ist sie mit dem Gastronomen Jochen Litt verehelicht, der auch als ihr Manager weiter den Berwanger Hof in Tirol führt.
Autobiographie: ... und für jeden kommt der Tag (1982)
Ballett-Karriere
Margot Werner erhielt mit drei Jahren den ersten Ballettunterricht. Sie absolvierte die klassische Tanzausbildung am Salzburger Landestheater und bei Derra de Moroda. Mit 17 Jahren wurde sie an der Bayerischen Staatsoper engagiert, wo sie drei Jahre darauf zur Vortänzerin avancierte. Seit 1959 war sie Solistin. Margot Werner trat bis 1975 oft gemeinsam mit Heinz Bosl auf, nach dessen Tod sie sich zusammen mit Konstanze Vernon für die Heinz-Bosl-Stiftung engagierte.
Chanson und Show
Der Komponist Bert Grund komponierte 1972 drei Lieder für Margot Werner, mit denen sie ihre zweite Karriere startete, bei der auch Abi Ofarim sie wesentlich förderte. So sang sie 1972 im Wiener Konzerthaussaal mit Peter Kreuder. Es folgte eine Show im Spielcasino von Travemünde und von November 1973 bis März 1974 ein Gastspiel im Münchener Kabarett Lach- und Schießgesellschaft. Seit 1975 trat Margot Werner in zahlreichen Fernsehshows als Tänzerin, Sängerin und Entertainerin auf, etwa bei Hans-Joachim Kulenkampff in Feuerabend, bei Max Greger oder Roberto Blanco, in Dalli-Dalli und Am laufenden Band. 1976 ging Werner mit dem Programm Wasser, Feuer, Luft und Erde auf Deutschland-Tournee, weitere Tourneen folgten. Ab 1986 trat beinahe jährlich sie im Renitenz-Theater Stuttgart auf. Mit Movie Classics feierte sie 1994 Erfolge in der Münchener Philharmonie und der Stuttgarter Liederhalle.
Alben (LP/CD): Und für jeden kommt der Tag (1972), Wasser, Feuer, Luft und Erde (1976), Traumflüge (1987), Movie Classics (1994), Leben (1996)
Schauspielkarriere
Als Schauspielerin stand Margot Werner zunächst als Jenny in Brechts Dreigroschenoper auf der Bühne des Münchener Residenztheaters. Es folgten TV-Produktionen wie Insel der Krebse, Lieb Vaterland, magst ruhig sein (nach dem Roman von Johannes Mario Simmel, 1976), die Operette Im weißen Rößl am Wolfgangssee mit Helmuth Lohner (1979), die TV-Serie Liebt diese Erde (1984) und die Tatort-Folge Das Archiv (1986).
Auszeichnungen
- 1974 Schwabinger Kunstpreis
- 1975 Goldene Europa als interessanteste Neuentdeckung des Jahres
- 1976 nominiert für die Goldene Rose von Montreux
- Trude-Hesterberg-Ring