Liste der denkmalgeschützten Objekte in Leiben

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Leiben enthält die denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Leiben, wobei die Objekte teilweise per Bescheid und teilweise durch den § 2a des Denkmalschutzgesetzes unter Schutz gestellt wurden.

Denkmäler

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Leiben (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Leiben (Q1856808) auf Wikidata).
Legende:  mit Bild (grün);  Bild fehlt (rot);  kein Bild möglich (schwarz);  ehemalige (heller)
Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Pfarrhof Lehen-Donaublick 1
Standort
KG: Lehen
Der Pfarrhof nordwestlich der Kirche ist ein zweigeschoßiger Bau mit einem bemerkenswerten Dach, dem sogenannten Napoleonhut. Das Gebäude wurde um 1792 errichtet. Über den Resten eines Rundturmes aus dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts wurde in jüngerer Zeit eine Garage gebaut.
    Kath. Pfarrkirche hl. Blasius und Kirchhof Lehen-Donaublick 1a
Standort
KG: Lehen
Die auf einem steil zur Donau abfallenden Hügel nordöstlich von Ebersdorf gelegene Pfarrkirche hl. Blasius ist ein barocker Saalbau mit einem niedrigen gotischen Nordturm. Das um 1755/1765 unter teilweiser Einbeziehung der Mauern eines frühgotischen Vorgängerbaus errichtete Langhaus und der leicht eingezogene, rechteckige Chor werden von einem gemeinsamen Walmdach gedeckt. Die Fassade ist durch Ecklisenen und Fenster mit geschwungenen, segmentbogigen Abschlüssen in Keilsteinrahmung gegliedert. In der Südwestecke stützt ein übereck gestellter, abgetreppter Strebepfeiler das Langhaus, ein weiterer an der Langhaussüdwand. Die Kirche ist westlich durch eine tonnengewölbte Eingangshalle zugänglich. Seitlich erheben sich Kapellen aus dem Jahr 1893. Der zweigeschoßige Nordturm aus dem späten 15. Jahrhundert wird von einem erneuerten Pyramidenhelm bekrönt.
    Musikschule, ehem. Burg Lehen-Kirchengasse 2
Standort
KG: Lehen
Die nördlich der Pfarrkirche gelegene Schule ist ein weitgehend erneuerter Bau, der im Mauerwerk angeblich Reste eines Bergfrieds aus dem letzten Viertel des 12. Jahrhunderts hat.
   
 
Schlossanlage Leiben inkl. Schlossgraben, Umfassungsmauer und Meierhof Schlossstraße 1, 4
Standort
KG: Leiben
Das Schloss Leiben ist eine gestaffelte viergeschoßige Hochburg mit künstlichem Halsgraben, 1196 urkundlich erwähnt und 1617 bis 1659 maßgeblich umgebaut.
    Schlosstaverne und Wirtschaftsgebäude Schloss Leiben Schlossstraße 2
Standort
KG: Leiben
Die südwestlich des Schlosses gelegene Schlosstaverne ist ein zweigeschoßiger Bau mit einem hohen, holzschindelverkleideten Mansardenwalmdach und bemerkenswerten Schornsteinen über einem mehrfach profilierten Gesims aus dem letzten Viertel des 18. Jahrhunderts. Die Fassade ist in Plattendekor mit breitem, geschoßtrennendem Gesims und Fenstern in profilierten Rahmen ausgeführt. In der Mittelachse hat die Taverne ein Rundbogenportal mit Segmentbogengiebel.
    Ehem. Forsthaus Schlossstraße 6
Standort
KG: Leiben
Das ehemalige Forsthaus ist ein eingeschoßiges Gebäude mit Mansardwalmdach und zarter Pilastergliederung aus dem späten 18. Jahrhundert.
    Kath. Filialkirche hl. Corona und Friedhof
Standort
KG: Leiben
Die auf einem Hügel nördlich des Ortes gelegene und von einem Friedhof umgebene Filialkirche hl. Corona ist eine spätgotische Hallenkirche mit Doppelchor und vorgelagertem Westturm. Langhaus und Doppelchor haben einen umlaufenden Sockel und liegen unter einem gemeinsamen Satteldach. Der Westturm hat eine gemalte Ortsteinfassung, im Untergeschoß Schlitzfenster, korbbogige Fenster- und Türöffnungen im Süden und im Obergeschoß Rundbogenfenster. Er wird durch einen Glockenhelm von 1926 bekrönt.
    Ansitz Erlangerhof und Wirtschaftsgebäude Losau 18
Standort
KG: Losau
Der Erlangerhof ist ein zwei- bis dreigeschoßiges Schlösschen, im Kern aus dem 14. Jahrhundert, mit einem Portalvorbau aus dem späten 17. Jahrhundert.
    Wegkapelle mit Mondsichelmadonna Wachaustraße
Standort
KG: Weitenegg
Die 1914 erbaute Kapelle beherbergt eine Madonnenstatue aus dem frühen 16. Jahrhundert.
 BW   Burgruine Weitenegg Weitenegg 1
Standort
KG: Weitenegg
Die Burg in Weitenegg ist eine 1108 erstmals urkundlich erwähnte Abschnittsburg, die sich seit Mitte des 18. Jahrhunderts im Verfall befindet.
    Straßenbrücke
Standort
KG: Weitenegg
    Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
Standort
KG: Weitenegg
Figur aus dem 18. Jahrhundert nahe der Johannesbrücke
    Fußgängerbrücke, Johannesbrücke
Standort
KG: Weitenegg
Gemauerte Bogenbrücke an der Fürnbergschen Poststraße

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Commons: Cultural heritage monuments in Leiben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 1. Juni 2016 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 6. Juni 2012 (PDF).
  2. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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