AC Florenz

italienischer Fußballverein
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Die AC Florenz (offiziell: ACF Fiorentina, früher: Associazione Calcio Fiorentina), ist ein italienischer Fußballclub aus Florenz (ital. Firenze).

AC Florenz
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Logo
Basisdaten
Name ACF Fiorentina S.p.A.
Gründung 26. August 1926
2002 Neugründung
Präsident ItalienItalien Mario Cognini
(Vizepräsident; kommissarisch für den
Zurückgetretenen Della Valle)
Website violachannel.tv
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Vincenzo Montella
Spielstätte Stadio Artemio Franchi
Plätze 47.282
Liga Serie A
2011/12 13. Platz
Heim
Auswärts

Der Verein trägt seine Heimspiele im 47.500 Plätze fassenden Stadion „Stadio Artemio Franchi“ aus. Aktuell spielt der Verein in der höchsten italienischen Fußballliga, der Serie A.

Geschichte

Die Anfänge

Der AC Florenz, auch kurz die Fiorentina genannt, entstand am 26. August 1926 aus der Fusion zwischen dem Club Sportivo Firenze und aus der Fußballabteilung der Polisportiva Giovanile Libertas. Als Vereinsfarben wurden die Farben Weiß und Rot gewählt. Das erste offizielle Match bestritt der neu gegründete Verein am 22. September 1929 anlässlich eines Freundschaftsspieles gegen den AS Rom; bei dieser Partie spielten die Florentiner erstmals in der Geschichte mit violetten Trikots, die mit der Florentiner Lilie (italienisch: Giglio) bestickt waren. Diese verhalfen dem AC Florenz in der Folge zu den Übernamen la viola (zu deutsch: die Violette) und i gigliati (zu deutsch in etwa: die Lilien), die bis heute als Bezeichnungen für den AC Florenz gebräuchlich sind.

In der Saison 1929/30 nahm man erstmals an einer Serie-B-Meisterschaft teil, in der man auf einem guten vierten Tabellenrang abschließen konnte. In der folgenden Saison 1930/31 konnte man die Serie B sogar gewinnen und stieg somit erstmals in die Serie A auf. Am 13. September 1931 wurde das neue Stadio Comunale, das später in „Stadio Artemio Franchi“ umbenannt werden sollte, mit einem Spiel gegen den SK Admira Wien eröffnet. Somit war der AC Florenz auch in dieser Hinsicht gewappnet für die kommende Saison in der Serie A.

Dort hielt man sich in den kommenden Jahren recht gut. Die beste Platzierung wurde in der Saison 1935/36 mit dem dritten Platz erreicht, doch am Ende der Saison 1937/38 kam es zum ersten Abstieg in die Serie B.

Der erste Titel

In der Saison 1939/40 lief es, nach dem unmittelbaren Wiederaufstieg aus der Serie B, alles andere als rund für die Fiorentina. Schlussendlich beendete man die Spielzeit auf dem dreizehnten von sechzehn Plätzen. Man errang lediglich 24 Zähler und hatte somit gleich viele Punkte geholt, wie der auf dem fünfzehnten Platz liegende Verein AC Liguria, der aber aufgrund eines gegenüber der Fiorentina und dem auf dem vierzehnten Platz liegenden SSC Neapel schlechteren Torverhältnis in die Serie B abstieg. Somit hatten die Florentiner nur glücklich den Klassenerhalt erreicht, weshalb sie bei der Coppa Italia 1939/40 als Außenseiter gehandelt wurden. Das erste Spiel bestritt die Fiorentina in der Weihnachtszeit des Jahres 1939, als man in der Runde der letzten 32 Mannschaften auf den Serie C-Verein Cavagnaro traf. Die Viola konnte sich dabei problemlos mit 7:1 durchsetzen. Im Achtelfinale traf man auf den favorisierten AC Mailand. Da man sich in Mailand zunächst 1:1 trennte, musste das Spiel in Florenz wiederholt werden und mit der Unterstützung der eigenen Fans im Rücken gewann die Fiorentina deutlich mit 5:0. Im Viertelfinale traf man auf einen weiteren starken Gegner, nämlich auf Lazio Rom, doch auch hier gewann man in Florenz relativ deutlich mit 4:1. Somit erreichte man zum zweiten Mal nach der Saison 1935/36 das Halbfinale der Coppa Italia und wie damals traf man auf ein Team aus Turin. Doch während man damals noch mit 0:2 an dem AC Turin gescheitert war, konnte diesmal Juventus Turin mit 3:0 besiegt werden. Somit kam es am 15. Juni 1940 in Florenz zum Finale zwischen der Fiorentina und CFC Genua. In der 26. Minute gelang dem Florentiner Mario Celoria der einzige Treffer für die Viola. Somit konnte etwas überraschend, aber aufgrund der zum Teil deutlichen Ergebnisse letztlich doch verdient, der erste Titelgewinn des noch jungen AC Florenz bejubelt werden.

Präsidenten des AC Florenz
Präsidenten der Florentia Viola
Präsidenten des AC Florenz
(nach der Umbenennung des offiziellen Namens in A.C.F. Fiorentina)

Der erste Scudetto – Montuori und die Ära Hamrin

In der Saison 1955/56 konnten die Violetten ihren ersten Scudetto nach Florenz holen. Der damalige Präsident Enrico Befani (ein Industrieller) und der Trainer Fulvio Bernardini (genannt „Il Dottore“) konstruierten eine Spitzenmannschaft. Vor allem Miguel Ángel Montuori, ein argentinischer Stürmer mit italienischen Wurzeln, den man aus Chile verpflichtet hatte, und der brasilianische Nationalspieler Julio Botelho – genannt Julinho – verbesserten das Offensivspiel der Fiorentina entscheidend und machten aus einer guten Mannschaft die beste italienische Mannschaft der Saison 1955/56. Fulvio Bernardini hatte Julinho bereits während der WM 1954 in der Schweiz beobachtet und ihn als einen der besten rechten Flügelspieler der Welt eingestuft. Diese Mannschaft marschierte 33 Spieltage lang ungeschlagen durch die Serie A und leistete sich lediglich am letzten Spieltag eine 1:3 Auswärtsniederlage beim CFC Genua.

Auch in den folgenden Jahren zählte die Fiorentina immer zu den besten italienischen Mannschaften, wie schon die auf den ersten Scudetto unmittelbar folgenden vier jeweils zweiten Plätze bis 1960 belegen.

1957 erreichte sie das Endspiel des Europapokals der Landesmeister, das sie allerdings mit 0:2 gegen das damals den europäischen Fußball dominierende Real Madrid verlor.

Ab der Saison 1958/59 wurde der schwedische Angreifer Kurt Hamrin verpflichtet, der bis 1967 für die Fiorentina stürmte und mit 151 Toren in 289 Spielen einen Vereinsrekord aufstellte, der erst Jahrzehnte später durch Gabriel Batistuta weiter verbessert werden konnte.

In der Spielzeit 1960/61 wurde dann, nachdem schon die Endspiele 1958 und 1960 nur knapp verloren worden waren, erneut die Coppa Italia gewonnen. Ebenfalls in diesem Jahr holte die Fiorentina den Europapokal der Pokalsieger im Endspiel gegen die Glasgow Rangers nach Florenz. Im Jahr darauf wurde das Finale des Europapokals der Pokalsieger erneut erreicht, aber (gegen Atletico Madrid) verloren.

Eine dritte Coppa Italia konnte in der Saison 1965/66 gewonnen werden.

Weitere Erfolge und allmählicher Niedergang

Die Saison 1968/69 endete mit dem völlig unerwarteten Gewinn des zweiten Scudetto. Nach dem Weggang wichtiger Spieler (darunter befand sich der italienische Nationaltorhüter Enrico Albertosi) war der Kader im Vorfeld eigentlich als nicht besonders stark eingeschätzt worden. Aber dem Team um Trainer Bruno Pesaola gelang ein kleines Wunder: Die Mannschaft wuchs über sich hinaus und wurde mit nur einem verlorenen Spiel (1:3 Heimniederlage am 5. Spieltag gegen Bologna) und ohne eine einzige Auswärtsniederlage (was einen weiteren, bis heute nicht wieder erreichten italienischen Rekord darstellt) erneut Meister.

Eine vierte Coppa Italia erkämpfte sich die Fiorentina 1975. Im darauf folgenden Europapokal schied man allerdings schon in der zweiten Runde gegen den ostdeutschen Pokal-Gewinner Sachsenring Zwickau aus.

Die ganz großen Zeiten waren unwiderruflich vorbei. In den folgenden Jahren erreichte der Verein zwar fast immer noch einstellige Tabellenplätze, aber die wirklichen Erfolge bleiben aus und nach vier unterdurchschnittlichen Jahren stieg der Club zum Ende der Saison 1992/93 in die Serie B ab.

Die Ära Cecchi Gori und Batistuta

Wie die Meisterschaft von 1969 von kaum jemandem erwartet worden war, so überraschend kam auch der Abstieg 1993. Denn mit unter anderem Stefan Effenberg, Brian Laudrup, Francesco Baiano und nicht zuletzt Gabriel Batistuta verfügte die Mannschaft an sich über einen Kader mit sehr großem Potential, dem ein deutlich besseres Abschneiden als in den vorangegangenen Jahren zugetraut worden war.

1993 übernahm Vittorio Cecchi Gori, ein Filmproduzent, als Präsident die Leitung des Vereins von seinem plötzlich verstorbenen Vater Mario Cecchi Gori. In seinen Methoden nicht unumstritten besaß er den Ehrgeiz und die finanziellen Mittel, die Fiorentina wieder zu einer Spitzenmannschaft aufzubauen.

Der Kader der Abstiegsmannschaft von 1993 konnte unter dem neuen Trainer Claudio Ranieri in wesentlichen Bestandteilen in der Serie B gehalten und mit jungen Talenten abgerundet werden, so dass der Wiederaufstieg in der Saison 1993/94 auf Anhieb gelang.

In der folgenden Spielzeit wurde Gabriel Batistuta mit 26 Treffern Torschützenkönig der Serie A und nicht zuletzt dadurch gelang es der Fiorentina mit dem zehnten Platz die Klasse zu halten. Insgesamt erzielte Batistuta in seiner Zeit beim ACF 168 Treffer (152 in der Serie A und 16 in der Serie B) und übertraf damit den alten Vereinsrekord Hamrins.

Bereits in der Saison 1995/96 gewann der Club dann die fünfte Coppa Italia der Vereinsgeschichte, wobei man sich im Finale gegen Atalanta Bergamo mit 1:0 (zuhause in Florenz) und 2:0 (auswärts in Bergamo) durchgesetzt hatte. Dadurch qualifizierte sich die Fiorentina für die Supercoppa Italiana und traf dort in Mailand auf den frischgebackenen italienischen Meister AC Mailand. Gegen dieses Team hatte man während der Meisterschaft auswärts mit 1:3 verloren und somit galt der AC Mailand in seinem eigenen Stadion als klarer Favorit. Jedoch konnte sich der AC Florenz mit 2:1 durchsetzen. Für die Tore der Viola war einmal mehr Gabriel Batistuta zuständig, der bereits während der Meisterschaft 19 Treffer erzielt hatte und der in diesen Jahren zusammen mit dem Mittelfeldregisseur Rui Costa und dem Torhüter Francesco Toldo das Rückgrat der Mannschaft bildete.

Die der Erfolgssaison 1995/96 folgenden Jahre waren durch Bemühungen gekennzeichnet, die Mannschaft weiter zu verstärken. Dies führte jedoch auch zu einigen überstürzten und überteuerten Fehleinkäufen und zu einer ruinösen Finanzpolitik, die sich später noch einmal rächen sollte.

Der in der Saison 1998/99 erreichte dritte Platz in der Meisterschaft berechtigte in der Spielzeit 1999/2000 jedoch erst einmal zur Teilnahme an der Champions League und in der Saison 2000/01 wurde die sechste Coppa Italia nach Florenz geholt.

Absturz und Renaissance

Ein erstes Menetekel war der Weggang Batistutas zum AS Rom nach dem Ende der Saison 1999/2000. Im September 2000 traf der Verein in der 1. Runde des UEFA-Cups auf den österreichischen Klub FC Tirol Innsbruck. Die Tiroler gewannen zu Hause mit 3:1 und erreichten im Rückspiel ein 2:2-Unentschieden. Für Fiorentina fielen in der Saison 2000/01 die einkalkulierten Einnahmen aus dem internationalen Wettbewerb weg. Damit war der Weg in die finanzielle Pleite vorgezeichnet.

Erhebliche Probleme tauchten dann, nicht ganz unerwartet, Mitte 2001 auf, als die Finanzlage es nicht mehr erlaubte, die Spielergehälter zu zahlen und die Verbindlichkeiten in Höhe von inzwischen 50 Millionen US-Dollar ordnungsgemäß zu bedienen. Vittorio Cecchi Gori bemühte sich zwar, weiteres Geld in den Verein zu investieren, konnte aber auch keine ausreichende finanzielle Basis mehr schaffen. Nicht zuletzt Cecchi Gori wurde aber schließlich auch von großen Teilen der Tifosi der Vorwurf gemacht, die Krise überhaupt erst verschuldet zu haben, was am 18. April 2002 in einer Demonstration gegen den Präsidenten mit 30.000 Teilnehmern in Florenz gipfelte. Zum Abschluss der Meisterschaft belegte Fiorentina einen Abstiegsrang. Am Ende der Saison wurde dem Verein die Lizenz entzogen und die Fiorentina unter Zwangsverwaltung gestellt. Wegen der Insolvenz durfte der Club auch in der Serie B nicht antreten. Schließlich wurde der Verein im August 2002 unter dem Namen Florentia Viola mit Unterstützung der Stadtverwaltung neu aufgestellt. Der neue Besitzer Diego Della Valle (ein Schuhfabrikant), erreichte, dass der Club für die Teilnahme an der Serie C2 zugelassen wurde, obwohl diese Einstufung im Reglement ursprünglich nicht vorgesehen war und die Bestimmungen sogar den Fall ins Amateurlager vorgeschrieben hätten.

Souverän gelang es, die Serie C2 zu dominieren. Torschützenkönig der Serie C2 wurde Christian Riganò mit 30 Treffern, der Aufstieg in die Serie C1 war damit sichergestellt. Mit dem Rückkauf des ursprünglichen Florentiner Vereinsnamens (und der damit verbundenen Titel) durch Della Valle als ACF Fiorentina durfte der Verein dann jedoch unmittelbar in der Serie B antreten, ohne die Serie C1 durchlaufen zu müssen. Der italienische Fußballverband hatte in einer umstrittenen Entscheidung die Zahl der Teams in der Serie B von 20 auf 24 erhöht, so dass keine Hindernisse mehr im Weg standen.

Dennoch löste der doppelte Aufstieg erhebliche Kontroversen aus, da vor allem kleinere Vereine aus der Serie B in dieser sportpolitisch motivierten Bevorzugung von Klubs mit großer Anhängerschaft eine Wettbewerbsverzerrung sahen.

Auch für die Fiorentina selbst war die Entscheidung nicht ganz unproblematisch, da zu diesem Zeitpunkt Kaderbildung und Saisonvorbereitung für die Serie C1 schon mehr oder weniger abgeschlossen waren und nun entsprechend „nachgerüstet“ werden musste.

Mit viel Improvisationstalent gelang es Trainer und Vereinsführung aber, eine schlagkräftige Truppe für die Serie B zu formieren und in der Saison 2003/04, wieder auch dank der zahlreichen Treffer Riganòs, den sechsten Tabellenplatz zu erreichen, der zur Relegation gegen den Tabellenfünfzehnten der Serie A berechtigte. Die Relegation selbst, gegen den AC Perugia, gewannen die Violetten mit insgesamt 2:1 (Hinspiel in Perugia 1:0, Rückspiel in Florenz 1:1). Damit kehrte man wieder in die höchste italienische Spielklasse zurück, in der man in der Saison 2004/05 allerdings erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt sichern konnte.

Die Saison 2005/06 beendete Florenz überraschend mit dem vierten Platz der Serie A und der damit verbundenen CL-Qualifikation, nicht zuletzt dank eines überragenden Torjägers Luca Toni, der mit 31 Treffern Torschützenkönig der Serie A wurde.

Aktuelle Entwicklung

Nach dem Saisonende geriet die Fiorentina mit in den Strudel des Fußball-Skandals um Juventus Turin. Diego Della Valle und sein Bruder Andrea hatten zwar lange Zeit dem System Moggi widerstanden, sich aber schließlich in der Saison 2004/05 doch damit arrangiert, um einen damals drohenden sportlichen Abstieg zu verhindern. Per Gerichtsbeschluss wurde die Fiorentina, nachdem in der ersten Verhandlung bereits ein Zwangsabstieg in die Serie B verkündet worden war, in der Berufungsverhandlung am 25. Juli 2006 zu einem Abzug von 19 Punkten für die kommende Saison verurteilt, durfte aber in der Serie A verbleiben. Des Weiteren konnte in der Saison 2006/2007 keine Teilnahme an internationalen Wettbewerben erfolgen, da für die vergangene Saison rückwirkend ein weiterer Punktabzug von 30 Punkten vorgenommen wurde.

Ferner durften die Brüder Andrea und Diego Della Valle drei Jahre bzw. drei Jahre und neun Monate lang keine offiziellen Funktionen im italienischen Fußball ausüben.

Am 27. Oktober 2006 reduzierte das Schiedsgericht des italienischen Nationalen Olympischen Komitees (CONI) als letzte Berufungsinstanz den Punkteabzug für die laufende Saison von 19 auf 15 Punkte.

Entsprechend düster erschienen die Aussichten auf die Saison 2006/2007. Es gelang jedoch, den zwischenzeitlich abwanderungswilligen Luca Toni an die Fiorentina zu binden und der erfahrene Coach Cesare Prandelli, der schon in der vergangenen Saison hervorragende Arbeit in Florenz geleistet hatte, nahm mit einem hoch motivierten Team die Aufgabe in Angriff. Bereits am 8. Spieltag wurde der Punkteabzug mit einem 1:0-Auswärtssieg beim FC Turin ausgeglichen und am 15. Spieltag, nach einem weiteren 1:0-Auswärtssieg, diesmal bei AC Chievo Verona, verließ die Fiorentina die Abstiegsplätze.

Anfang Dezember 2006 wurde Cesare Prandelli zu Italiens „Trainer des Jahres“ gekürt. Zum Ende der Hinspielrunde, am 14. Januar 2007, befand sich die Fiorentina auf einem gesicherten 14. Tabellenplatz, mit Anschluss ans Tabellenmittelfeld und sieben Punkten Abstand zur Abstiegszone. Ohne den Strafabzug von 15 Punkten wäre der Verein zu diesem Zeitpunkt Tabellenvierter gewesen. Zum Ende der Saison, nach einem 5:1 Heimsieg über Sampdoria Genua am letzten Spieltag, belegte Florenz einen zur Teilnahme am UEFA-Cup berechtigenden fünften Platz. Mit nur 31 Gegentreffern in 38 Spielen verfügte die Fiorentina dabei über die stabilste Abwehr der gesamten Liga. Ohne den Strafabzug wäre der Verein Tabellendritter geworden.

Nach dem Fortgang Luca Tonis zum FC Bayern München blieb die Fiorentina in der Saison 2007/2008 ganz knapp hinter den Erwartungen zurück, die allerdings auch recht hoch gesteckt gewesen waren. Immerhin wurde im nationalen Pokal das Viertelfinale (1:2 und 1:2 gegen Lazio Rom) und im UEFA-Pokal gar das Halbfinale (0:0 und 2:4 i.E. gegen die Glasgow Rangers) erreicht. Ein vierter Platz in der Serie A schließlich berechtigte zum Einzug in die Qualifikationsrunde der Champions League. Dort erreichte man nach einem 2:0 im Heimspiel und einem 0:0 im Rückspiel gegen Slavia Prag die Gruppenphase der Champions League. Auch in der folgenden Saison 2008/2009 blieb die Fiorentina, nicht zuletzt bedingt durch Verletzungspech, hinter den hochgesteckten Erwartungen ihrer Fans zurück. Zwar wurde wieder ein vierter Platz in der Serie A erreicht. Auf der anderen Seite wurden die Anhänger durch ein frühes Ausscheiden in der Coppa Italia, ein Ausscheiden schon in der Qualifikationsrunde der Champions League und ein Scheitern gegen Ajax Amsterdam in der Zwischenrunde des UEFA-Pokals enttäuscht.

Am 24. September 2009 trat Präsident Andrea Della Valle von seinem Amt zurück, nachdem er zuvor aus Fankreisen wegen seiner Transferpolitik kritisiert worden war. Insbesondere wurde ihm vorgeworfen, den zum Erzrivalen Juventus Turin abgewanderten Felipe Melo nicht angemessen ersetzt zu haben. Im Gegensatz zu den Fans erklärten sich Mannschaft und Trainer geschlossen solidarisch zu dem zurückgetretenen Della Valle.[1] Wenn auch danach in der Serie A noch nicht alles rund lief, so erreichte man doch in der Champions-League bereits am 5. Spieltag der Gruppenspiele die Qualifikation für das Achtelfinale nach einem 1:0-Sieg gegen Olympique Lyon und in der Coppa Italia das Viertelfinale.

Wappenhistorie

Sportliche Chronologie

Saison Platz Spielklasse Bemerkung
1926/27 6 Divisione 1, Girone C
1927/28 2 Divisione 1, Girone D
1928/29 16 Divisione Nazionale)
1929/30 4 Serie B
1930/31 1 Serie B Aufstieg in die Serie A
1931/32 4 Serie A Pedro Petrone (25 Treffer) ist Torschützenkönig zusammen mit Angelo Schiavio (FC Bologna)
1932/33 5 Serie A
1933/34 6 Serie A
1934/35 3 Serie A
1935/36 12 Serie A
1936/37 9 Serie A
1937/38 16 Serie A Abstieg in die Serie B
1938/39 1 Serie B Aufstieg in die Serie A
1939/40 13 Serie A Gewinn der ersten Coppa Italia
1940/41 3 Serie A
1941/42 9 Serie A
1942/43 6 Serie A
1943/44 keine Wettbewerbe infolge des Zweiten Weltkrieges
1944/45 keine Wettbewerbe infolge des Zweiten Weltkrieges
1945/46 5 Serie A
1946/47 17 Serie A
1947/48 7 Serie A
1948/49 8 Serie A
1949/50 5 Serie A
1950/51 5 Serie A
1951/52 4 Serie A
1952/53 7 Serie A
1953/54 3 Serie A
1954/55 5 Serie A
1955/56 1 Serie A Erster Scudetto, 33 Spiele in Folge ungeschlagen und 12 Punkte Vorsprung (italienischer Rekord bis heute), nur am letzten Spieltag gab es eine 1:3 Niederlage beim CFC Genua
1956/57 2 Serie A Finale des Europapokals der Landesmeister erreicht
1957/58 2 Serie A Finale der Coppa Italia erreicht
1958/59 2 Serie A mit 95 erzielten Treffern in 34 Partien (italienischer Rekord bis heute)
1959/60 2 Serie A Finale der Coppa Italia erreicht
1960/61 7 Serie A zweiter Gewinn der Coppa Italia, Gewinn des Europapokals der Pokalsieger
1961/62 3 Serie A Aurelio Milani (22 Treffer) Torschützenkönig zusammen mit José Altafini (AC Mailand), Finale des Europapokals der Pokalsieger erreicht
1962/63 6 Serie A
1963/64 4 Serie A
1964/65 4 Serie A Alberto Orlando (17 Treffer) Torschützenkönig zusammen mit Sandro Mazzola (Inter Mailand), Finale des Mitropa-Pokals erreicht
1965/66 4 Serie A dritter Gewinn der Coppa Italia, Gewinn des Mitropa-Pokals
1966/67 5 Serie A
1967/68 4 Serie A
1968/69 1 Serie A Zweiter Scudetto ohne Auswärtsniederlage
1969/70 4 Serie A
1970/71 12 Serie A
1971/72 5 Serie A Finale des Mitropa-Pokals erreicht
1972/73 4 Serie A
1973/74 6 Serie A
1974/75 8 Serie A vierter Gewinn der Coppa Italia
1975/76 9 Serie A
1976/77 3 Serie A
1977/78 13 Serie A
1978/79 6 Serie A
1979/80 6 Serie A
1980/81 5 Serie A
1981/82 2 Serie A
1982/83 5 Serie A
1983/84 3 Serie A
1984/85 9 Serie A
1985/86 4 Serie A
1986/87 9 Serie A
1987/88 8 Serie A
1988/89 7 Serie A
1989/90 12 Serie A Finale des UEFA-Cups erreicht
1990/91 12 Serie A
1991/92 12 Serie A
1992/93 16 Serie A Abstieg in die Serie B
1993/94 1 Serie B Aufstieg in die Serie A
1994/95 10 Serie A Gabriel Batistuta (26 Treffer) Torschützenkönig
1995/96 3 Serie A fünfter Gewinn der Coppa Italia und Gewinn der Supercoppa Italiana
1996/97 9 Serie A
1997/98 5 Serie A
1998/99 3 Serie A Finale der Coppa Italia erreicht
1999/00 7 Serie A
2000/01 9 Serie A sechster Gewinn der Coppa Italia
2001/02 17 Serie A Insolvenz und anschließender Zwangsabstieg in die Serie C2
2002/03 1 Serie C2 Aufstieg in die Serie B, Christian Riganò (30 Treffer) Torschützenkönig
2003/04 6 Serie B Aufstieg (per Relegation) in die Serie A
2004/05 16 Serie A
2005/06 4 Serie A Luca Toni (31 Treffer) Torschützenkönig der Serie A und Bester Torjäger Europas
2006/07 5 Serie A Mit 31 Gegentoren in 38 Spielen stabilste Abwehr der Liga. Ohne Punkteabzug wäre der Verein Tabellendritter geworden. Cesare Prandelli zu Italiens „Trainer des Jahres 2006“ gewählt.
2007/08 4 Serie A Halbfinale des UEFA-Cups erreicht
2008/09 4 Serie A Cesare Prandelli zu Italiens „Trainer des Jahres 2008“ gewählt.
2009/10 11 Serie A Viertelfinale der Coppa Italia und Achtelfinale der Champions-League erreicht.

Wichtige Spiele in der Geschichte des AC Florenz

Datum Anlass Stadion Sieger Gegner Ergebnis
15. Juni 1940 Finalspiel Coppa Italia Stadio Artemio Franchi, Florenz Italien  AC Florenz Italien  CFC Genua 1:0
30. Mai 1957(Details) Finalspiel Europapokal der Landesmeister Estadio Santiago Bernabéu, Madrid Spanien 1945  Real Madrid Italien  AC Florenz 2:0
24. September 1958 Finalspiel Coppa Italia Olympiastadion Rom, Rom Italien  Lazio Rom Italien  AC Florenz 1:0
18. September 1960 Finalspiel Coppa Italia Giuseppe-Meazza-Stadion, Mailand Italien  Juventus Turin Italien  AC Florenz 3:2 n.V.
17. Mai 1961(Details) Finalhinspiel Europapokal der Pokalsieger Ibrox Park, Glasgow Schottland  Glasgow Rangers Italien  AC Florenz 0:2
27. Mai 1961 Finalrückspiel Europapokal der Pokalsieger Stadio Artemio Franchi, Florenz Italien  AC Florenz Schottland  Glasgow Rangers 2:1
11. Juni 1961 Finalspiel Coppa Italia Stadio Artemio Franchi, Florenz Italien  AC Florenz Italien  Lazio Rom 2:0
19. Mai 1966 Finalspiel Coppa Italia Olympiastadion Rom, Rom Italien  AC Florenz Italien  US Catanzaro 1929 2:1 n.V.
28. Juni 1975 Finalspiel Coppa Italia Olympiastadion Rom, Rom Italien  AC Florenz Italien  AC Mailand 3:2
2. Mai 1996 Finalhinspiel Coppa Italia Stadio Artemio Franchi, Florenz Italien  AC Florenz Italien  Atalanta Bergamo 1:0
18. Mai 1996 Finalrückspiel Coppa Italia Stadio Atleti Azzurri d’Italia, Bergamo Italien  Atalanta Bergamo Italien  AC Florenz 0:2
25. August 1996 Finalspiel Supercoppa Giuseppe-Meazza-Stadion, Mailand Italien  AC Mailand Italien  AC Florenz 1:2
14. April 1999 Finalhinspiel Coppa Italia Stadio Ennio Tardini, Parma Italien  AC Parma Italien  AC Florenz 1:1
5. Mai 1999 Finalrückspiel Coppa Italia Stadio Artemio Franchi, Florenz Italien  AC Florenz Italien  AC Parma 2:2
24. Mai 2001 Finalhinspiel Coppa Italia Stadio Ennio Tardini, Parma Italien  AC Parma Italien  AC Florenz 0:1
13. Juni 2001 Finalrückspiel Coppa Italia Stadio Artemio Franchi, Florenz Italien  AC Florenz Italien  AC Parma 1:1
19. August 2001 Finalspiel Supercoppa Olympiastadion Rom, Rom Italien  AS Rom Italien  AC Florenz 3:0

Persönlichkeiten

Kader der Saison 2012/13

Vorlage:Navigationsleiste Kader des AC Florenz

Ehemalige Spieler (Auswahl)

Top 10 nach Einsätzen und Toren

(Stand: 16. Dezember 2010; angegeben sind nur Partien und Tore der Serie A)

Einsätze
1 Italien  Giancarlo Antognoni 1972–1987 341
2 Italien  Sergio Cervato 1948–1959 316
3 Italien  Giuseppe Chiappella 1939–1949 305
4 Schweden  Kurt Hamrin 1958–1967 289
5 Argentinien  Gabriel Batistuta 1991–2000 269
6 Italien  Francesco Toldo 1993–2001 266
7 Italien  Giovanni Galli 1977–1986 259
8 Italien  Claudio Merlo 1965–1976 257
9 Italien  Giancarlo De Sisti 1965–1974 256
10 Italien  Augusto Magli 1941–1954 247
* = noch beim AC Florenz aktiv
Tore
1 Argentinien  Gabriel Batistuta 1991–2000 168
2 Schweden  Kurt Hamrin 1958–1967 150
3 Argentinien  Miguel Montuori 1956–1961 72
4 Italien  Alberto Galassi 1947–1952 63
5 Italien  Giancarlo Antognoni 1972–1987 61
6 Italien  Christian Riganò 2002–2005 58
7 Italien  Giuseppe Virgili 1954–1958 55
8 Rumänien  Adrian Mutu 2006-2011 51
9 Italien  Luca Toni 2005–2007 47
10 Italien  Gianfranco Petris 1958–1964 43
* = noch beim AC Florenz aktiv

Ehemalige Trainer

  • Károly Csapkay Ungarn  1926/27–1929/30 96 Spiele – 36 Siege – 17 Unentschieden – 43 Niederlagen.
  • Gyula Feldmann Ungarn  1928/29–1930/31 98 Spiele – 39 Siege – 20 Unentschieden – 39 Niederlagen.
  • Hermann Felsner Osterreich  1931/32–1932/33 56 Spiele – 25 Siege – 11 Unentschieden – 20 Niederlagen.
  • William Rady Ungarn  1932/33–1933/34 21 Spiele – 11 Siege – 3 Unentschieden – 7 Niederlagen.
  • József Ging Ungarn  1933/34–1934/35 28 Spiele – 8 Siege – 12 Unentschieden – 5 Niederlagen.
  • Guido Ara Italien  1934/35–1937/38
  • Ottavio Baccani Italien  1937/38 20 Spiele – 2 Siege – 6 Unentschieden – 12 Niederlagen.
  • Ferenc Molnar Ungarn  1937/38–1938/39 10 Spiele – 1 Sieg – 3 Unentschieden – 6 Niederlagen.
  • Rudolf Soutschek Osterreich  1938/39–1939/40 50 Spiele – 21 Siege – 15 Unentschieden – 14 Niederlagen.
  • Giuseppe Galluzzi Italien  1939/40 1943/44 104 Spiele – 41 Siege – 20 Unentschieden – 43 Niederlagen.
  • Giuseppe Bigogno Italien  1945/46 1946/47 20 Spiele – 10 Siege – 3 Unentschieden – 7 Niederlagen.
  • Guido Ara Italien  1946/47 (Gesamt:)122 Spiele – 46 Siege – 32 Unentschieden – 44 Niederlagen.
  • Renzo Magli Italien  1946/47.
  • Imre Senkey Ungarn  1946/47–1947/48 20 Spiele – 4 Siege – 10 Unentschieden – 6 Niederlagen.
  • Luigi Ferrero Italien  1947/48–1951/52.
  • Renzo Magli Italien  1951/52–1952/53 (Gesamt:) 48 Spiele – 18 Siege – 12 Unentschieden – 18 Niederlagen.
  • Fulvio Bernardini Italien  1952/53–1958/59 187 Spiele – 89 Siege – 63 Unentschieden – 35 Niederlagen.
  • Lajos Czeizler Ungarn  1958/59 29 Spiele – 18 Siege – 7 Unentschieden – 4 Niederlagen.
  • Luis Carniglia Argentinien  1958/59–1960/61 39 Spiele – 23 Siege – 8 Unentschieden – 8 Niederlagen.
  • Giuseppe Chiappella Italien  1960/61.
  • Nándor Hidegkuti Ungarn  1960/61–1962/63 63 Spiele – 29 Siege – 18 Unentschieden – 16 Niederlagen.
  • Ferruccio Valcareggi Italien  1962/63–1963/64.
  • Giuseppe Chiappella Italien  1963/64–1967/68.
  • Luigi Ferrero Italien  1967/68 187 Spiele – 83 Siege – 39 Unentschieden – 65 Niederlagen.
  • Andrea Bassi Italien  1967/68–1968/69 19 Spiele – 10 Siege – 4 Unentschieden – 5 Niederlagen.
  • Bruno Pesaola Italien  Argentinien  1968/69–1970/71 75 Spiele – 33 Siege – 26 Unentschieden – 16 Niederlagen.
  • Oronzo Pugliese Italien  1970/71–1971/72 15 Spiele – 1 Sieg – 12 Unentschieden – 2 Niederlagen.
  • Nils Liedholm Schweden  1971/72–1973/74 60 Spiele – 28 Siege – 17 Unentschieden – 15 Niederlagen.
  • Luigi Radice Italien  1973/74–1974/75.
  • Nereo Rocco Italien  1974/75–1975/76 30 Spiele – 9 Siege – 13 Unentschieden – 8 Niederlagen.
  • Carlo Mazzone Italien  1975/76–1977/78 71 Spiele – 22 Siege – 24 Unentschieden – 25 Niederlagen.
  • Mario Mazzoni Italien  1977/78 5 Spiele – 2 Siege – 0 Unentschieden – 3 Niederlagen.
  • Giuseppe Chiappella Italien  1977/78–1978/79 (Gesamt:) 154 Spiele – 65 Siege – 53 Unentschieden – 36 Niederlagen.
  • Paolo Carosi Italien  1978/79–1982/81 75 Spiele – 23 Siege – 30 Unentschieden – 22 Niederlagen.
  • Giancarlo De Sisti Italien  1980/81–1984/85 117 Spiele – 51 Siege – 45 Unentschieden – 21 Niederlagen.
  • Ferruccio Valcareggi Italien  1984/85–1985/86 (Gesamt:) 60 Spiele – 23 Siege – 18 Unentschieden – 19 Niederlagen.
  • Aldo Agroppi Italien  1985/86–1986/87.
  • Eugenio Bersellini Italien  1986/87–1987/88 30 Spiele – 8 Siege – 10 Unentschieden – 12 Niederlagen.
  • Sven-Göran Eriksson Schweden  1987/88–1989/90 64 Spiele – 21 Siege – 20 Unentschieden – 23 Niederlagen.
  • Bruno Giorgi Italien  1989/90 30 Spiele – 5 Siege – 13 Unentschieden – 12 Niederlagen.
  • Francesco Graziani Italien  1989/90–1990/91 4 Spiele – 2 Siege – 1 Unentschieden – 1 Niederlagen.
  • Sebastião Lazaroni Brasilien  1990/91–1991/92 39 Spiele – 9 Siege – 16 Unentschieden – 14 Niederlagen.
  • Luigi Radice Italien  1991/92–1992/93 (Gesamt:) 73 Spiele – 24 Siege – 28 Unentschieden – 21 Niederlagen.
  • Aldo Agroppi Italien  1992/93 (Gesamt:) 45 Spiele – 12 Siege – 19 Unentschieden – 14 Niederlagen.
  • Luciano Chiarugi Italien  1992/93–1993/94.
  • Claudio Ranieri Italien  1993/94–1997/98 140 Spiele – 56 Siege – 50 Unentschieden – 34 Niederlagen.
  • Alberto Malesani Italien  1997/98–1998/99 34 Spiele – 15 Siege – 12 Unentschieden – 7 Niederlagen.
  • Giovanni Trapattoni Italien  1998/99–2000/01 68 Spiele – 29 Siege – 20 Unentschieden – 19 Niederlagen.
  • Fatih Terim Turkei  2000/01 23 Spiele – 10 Siege – 9 Unentschieden – 4 Niederlagen.
  • Roberto Mancini Italien  2000/01–2001/02 30 Spiele – 8 Siege – 6 Unentschieden – 16 Niederlagen.
  • Ottavio Bianchi Italien  2001/02 11 Spiele – 1 Sieg – 4 Unentschieden – 6 Niederlagen.
  • Luciano Chiarugi Italien  2001/02–2002/03 12 Spiele – 1 Sieg – 4 Unentschieden – 7 Niederlagen.
  • Pietro Vierchowod Italien  2002/03–2002/03 9 Spiele – 3 Siege – 4 Unentschieden – 2 Niederlagen.
  • Alberto Cavasin Italien  2002/03–2003/04 51 Spiele – 24 Siege – 18 Unentschieden – 9 Niederlagen.
  • Emiliano Mondonico Italien  2003/04–2004/05 ? Spiele – ? Siege – ? Unentschieden – ? Niederlagen.
  • Sergio Buso Italien  2004/05 ? Spiele – ? Siege – ? Unentschieden – ? Niederlagen.
  • Dino Zoff Italien  2004/05–2005/06? Spiele – ? Siege – ? Unentschieden – ? Niederlagen.
  • Cesare Prandelli Italien  2005/06–38 Spiele – 22 Siege – 8 Unentschieden – 8 Niederlagen (bisher)
  • Siniša Mihajlović Serbien  2010/11
  • Delio Rossi Italien  2011–2012
  • Vincenzo Guerini Italien  (interim) 2012–

Erfolge

National:

International:

Jugendmannschaft:

Vereinsrekorde

  • Serie A:

Wissenswertes

 
 
 
 
 
 
Historisches Trikot
(1927/28)
  • Der AC Florenz war 1957 die erste italienische Mannschaft, die in ein Finale des Europapokals der Landesmeister einzog, unterlag aber im Estadio Santiago Bernabéu der großen Mannschaft jener Epoche, Real Madrid mit 0:2.
  • Die Fiorentina gewann im Jahre 1961 den erstmalig ausgetragenen Europapokal der Pokalsieger und setzte sich dabei im Endspiel gegen die favorisierten Glasgow Rangers durch.
  • Die Fiorentina ist die einzige italienische Vereinsmannschaft, der es gelang gegen einen englischen Verein im alten Wembley-Stadion zu gewinnen. 1999 besiegte die „Viola“ den FC Arsenal, der nach Wembley ausgewichen war. Da das Wembley-Stadion kurz darauf abgerissen wurde, ist der Fiorentina dieser Rekord nicht mehr zu nehmen.
  • Man vermutet, dass die Vereinsfarben der Fiorentina per Zufall entstanden sind. Nachdem die Trikots ursprünglich weiß-rot gefärbt waren, verfärbten sich diese – nach einer Legende – violett, als sie in einem Fluss, wohl dem Arno, gewaschen worden waren.
  • Die offizielle Vereinshymne ist auch heute noch der Inno della Fiorentina (deutsch: „Hymne der Fiorentina“) in der Interpretation von Narciso Parigi aus den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts.
  • Luca Toni gewann während seiner Zeit bei der Fiorentina als erster Italiener und als erster Spieler der Serie A den Goldenen Schuh der UEFA.

Fankultur

 
Fans der Fiorentina feiern im Stadio Artemio Franchi
 
Feuerwerk in der Curva Fiesole zu Beginn des Spareggio um den Wiederaufstieg in die Serie A am 20. Juni 2004
 
Fans stürmen den Rasen nach dem Wiederaufstieg am 20. Juni 2004

Der Verein ist in der Stadt Florenz wie auch in der Toskana, dessen wichtigster fußballerischer Vertreter die Fiorentina aufgrund ihrer Kontinuität in der Serie A zweifellos ist, fest verwurzelt und hat zahlreiche Anhänger. Diese Bindung manifestiert sich nicht zuletzt in einem hohen Anteil an Dauerkartenbesitzern. Selbst als die Fiorentina während der Saison 2002/03 in der Serie C2 (entspricht in etwa einer deutschen Oberliga) spielte, gab es 16.648 abbonati, in der Erfolgssaison 1996/97 betrug die Anzahl verkaufter Dauerkarten stolze 32.620.

Die fanatischsten Tifosi, die Ultras, finden sich bei den Heimspielen in der innerhalb Italiens Fußballszene berühmten Curva Fiesole des Stadio Artemio Franchi ein, wo bei Spitzenspielen mitunter fast schon als künstlerisch wertvoll zu bezeichnende Choreographien und Feuerwerke inszeniert werden. Über Italien hinaus bekannt wurde das von den Tifosi dargestellte „lebende Bild“ der Skyline der Stadt mit ihren Monumenten anlässlich der Partie gegen Juve in der Saison 1990/91.

Koordiniert werden die Fan-Tätigkeiten von der Associazione Centro Coordinamento Viola Club (ACCVC) und der rivalisierenden Associazione Tifosi Fiorentini (ATF), es existieren aber auch unabhängige Clubs, deren bedeutendster und einflussreichster das Collettivo Autonomo Viola (CAV) sein dürfte. Insgesamt gibt es 282 eingetragene Viola-Clubs mit ca. 20.000 Mitgliedern. Schwerpunktmäßig natürlich in Florenz und in der Toskana, aber auch im übrigen Italien und im Ausland sind Fan-Clubs registriert. So gibt es drei Clubs in den USA, je zwei Clubs in Frankreich, England und Afrika und je einen in Spanien, der Schweiz, Rumänien, Albanien, Russland, Malta, Japan, China und Neuseeland (Stand 2004).

Die Clubs, auch wenn sie sich untereinander nicht alle mögen, sind sich einig in dem unbedingten Bemühen, „ihre“ Fiorentina nach Kräften zu unterstützen. Und einig ist man sich in der Haltung gegenüber dem alten „Erzfeind“ Juve, einer Haltung die in der Vergangenheit leider nicht selten auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern beider Vereine bei direkten Begegnungen geführt hat. Fanfreundschaften werden hingegen mit den Anhängern von Hellas Verona sowie des FC Turin gepflegt und auch mit den Fans des nicht weit von Florenz entfernt beheimateten AS Livorno kommt man ganz gut aus.

Verweise

Literatur

  • Giansandro Mosti: Almanacco Viola 1926–2004. Tabellini, classifiche e statistiche. Scramasax edizioni, Firenze 2004.
  • Sandro Picchi: Fiorentina – 80 anni di storia. Il gioco, i personaggi, la città. Gianni Marchesini editore, Bologna 2006.
Commons: AC Florenz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zum Rücktritt Della Valles im Kicker-Online am 24. September 2009 (abgerufen am 18. Oktober 2009).

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