Der Attributsatz ist ein Nebensatz, der die Funktion eines Attributs im übergeordneten Satz einnimmt.[1] Er kann sich mit Ausnahme des Prädikats auf jedes Satzglied beziehen, auch auf den gesamten Hauptsatz. Wie in jedem anderen Nebensatz im Deutschen wird in einem Attributsatz die Satzstellung so verändert, dass das Prädikat die Endstellung einnimmt.
Syntaktische Konstruktion
Im engeren Sinne entsprechen Attributsätze den Relativsätzen. Im weiteren Sinne gehören auch diejenigen Sätze zu den Attributsätzen, die nur der Form nach die Funktion eines Attributs im übergeordneten Satz übernehmen. Eine Kennzeichnung von Attributsätzen ist das vorhandene Bezugselement im Trägersatz.[2]
Attributsatz als Relativsatz
Siehe separaten Artikel Relativsatz.
Attributsatz im weiteren Sinne
Ein Relativsatz wird mit einem Relativpronomen, einem Relativadverb oder einem Pronomialadverb eingeleitet. Der Form nach gehören ebenfalls die folgenden Sätze zu den Attributsätzen, sofern sie die Funktion eines Attributs einnehmen; sie können in Subjektsätze oder Objektsätze umgeformt werden:
- einige mit „dass“ eingeleitete Sätze
- einige Infinitivkonstruktionen
- einige mit „ob“ oder Fragewort
weiteres hier-> http://www.xnxx.com/
Beispiele
- Lange stand Julian auf der Holzbrücke, die von der Landstraße zum Dorf führte. („die von der Landstraße zum Dorf führte“ ist der Attributsatz, der sich auf die Holzbrücke bezieht.)
- Der Ort, in dem ich geboren bin, liegt am Meeresufer, wo der Po ausmündet.
- Der Fuchs, welcher die Gänse stahl, wurde endlich geschnappt.
Literatur
- Duden – Grammatik. Bibliografisches Institut, Mannheim. Kapitel K: Sätze in der Rolle von Satzgliedern oder Attributen
Weblinks
- Attributsatz aus der Satzgrammatik canoo.net
Einzelnachweise
- ↑ Attributsatz im Wiktionary
- ↑ Duden, Band 4 Grammatik, 1973, ISBN 3-411-00914-4, §1337, Seite 566