Klaus Stern (Dokumentarfilmer)
Klaus Stern (* 1968 in Ziegenhain) ist ein deutscher Dokumentarfilmer und Filmemacher.
Leben
Zunächst absolvierte er eine Ausbildung zum Briefträger. Danach studierte er Wirtschaftspädagogik und Politik an der Universität Kassel und legte einen Abschluss als Diplom-Handelslehrer ab. Seit 1999 begann er autodidaktisch eigenständige Dokumentarfilme zur neueren deutschen Geschichte und aktuellen Themen zu drehen. Zu seinen bevorzugten Themen gehören Personen und Geschichten, die exemplarisch für gesellschaftliche Brüche stehen.
Seine erste Dokumentation war der 1999 viel beachtete Film über den 1975 entführten Landesvorsitzenden der CDU von Westberlin, den Politiker Peter Lorenz mit dem Titel Der Austausch – Die vergessene Entführung des Peter Lorenz.
2005 wurde sein Dokumentarfilm Weltmarktführer – Die Geschichte des Tan Siekmann, eine Auftragsarbeit für das ZDF, mit dem Herbert Quandt Medien-Preis der Johanna Quandt-Stiftung ausgezeichnet, sowie 2006 mit dem Adolf-Grimme-Preis in der Kategorie Information & Kultur. Dieser Film erzählt vom Aufstieg und Fall des New Economy Unternehmens Biodata AG, das Sicherheitstechnik entwickelte, als Star der Internetunternehmen hochgejubelt wurde und letztlich von den Anlegern und den Maklern mit großem finanziellem Schaden fallen gelassen wurde. Seine Dokumentation Versicherungsvertreter – Die erstaunliche Karriere des Mehmet Göker erhält den 1. Preis des Helmut-Schmidt-Journalistenpreis 2012.[1]
Klaus Stern lebt und arbeitet in Kassel.
Filmographie
- Der Austausch – Die vergessene Entführung des Peter Lorenz (2000)
- Unschuldig – Schuldig? Die Geschichte des Peter Pompetzki (2000)
- Andreas Baader – Der Staatsfeind (2002)
- Weltmarktführer – Die Geschichte des Tan Siekmann (2004)
- Gestatten, Bestatter – Der Insolvenzverwalter Fritz Westhelle (2005)
- Lawine – Leben und Sterben des Werner Koenig (2007)
- Henners Traum – Das größte Tourismus-Projekt Europas (2008)
- Versicherungsvertreter – Die erstaunliche Karriere des Mehmet Göker (2011)[2]
- Spielerberater (2012) [3]
Beteiligung an Filmwettbewerben
- Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest 2004
- Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest 2008
- Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest 2011
- Dok Leipzig 2011
- Berlinale 2012
Auszeichnungen
- Deutscher Fernsehpreis für Andreas Baader – Der Staatsfeind 2003
- Herbert-Quandt-Medien-Preis für Weltmarktführer 2005
- Adolf-Grimme-Preis Kategorie Information & Kultur für Weltmarktführer 2006[4]
- Hessischer Filmpreis 2008 (Hauptpreis) für Lawine – Leben und Sterben des Werner Koenig
- Hessischer Filmpreis 2009 (Hauptpreis) für Henners Traum – Das größte Tourismus-Projekt Europas
- Adolf-Grimme-Preis Kategorie Information & Kultur für Henners Traum – Das größte Tourismus-Projekt Europas 2010
- 1. Preis des Helmut-Schmidt-Journalistenpreis für Versicherungsvertreter – Die erstaunliche Karriere des Mehmet Göker
Literatur
- Hessisch Niedersächsische Allgemeine vom 16. März 2006, Kultur, KS-KU2, von Bettina Fraschke, Kulturredakteurin in Kassel
Weblinks
- Vorlage:IMDb Name
- Literatur von und über Klaus Stern im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage zum Film Weltmarktführer
- Homepage zum Film Lawine – Leben und Sterben des Werner Koenig
- „Ohne Erzähler“ Dokumentarfilmer Klaus Stern im Porträt Von Camilla Hildebrandt</ref>
- fazjob.net über Klaus Stern
- Stern.html Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Klaus Stern bei Perlentaucher
Einzelnachweise
- ↑ https://www.ing-diba.de/imperia/md/content/pw/content/presse/pressemeldungen/2012/pm_20120926_hsjp_preistraeger2012.pdf
- ↑ Intenetpräsenz des Films Versicherungsvertreter. Die erstaunliche Karriere des Mehmet Göker
- ↑ Kurzrezension von Süddeutsche.de über Sterns Film 'Spielerberater' Abgerufen am 20. Juni 2012.
- ↑ Laudatio des Adolf-Grimme-Instituts zum Film Weltmarktführer
Personendaten | |
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NAME | Stern, Klaus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Filmemacher, Drehbuchautor und Regisseur |
GEBURTSDATUM | 1968 |
GEBURTSORT | Ziegenhain |