Chotěboř (deutsch Chotieborsch) ist eine Stadt in der Region Vysočina (Tschechien) mit 9.739 Einwohnern (1.1.2005).
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1265. Berichtet wird von einem Ort, in dem Silber gefördert wird. Die Stadt gehörte Smila z Lichtenburka. Zur Stadt wurde Chotěboř 1278 erhoben, zur Königsstadt 1331 durch Johann von Luxemburg. Unter Karl IV. bekam die Stadt eine Stadtmauer
Während der Hussitenkriege eroberte der Priester der Taboriten Petr Hromádka z Jistebnice 1421 die Region und wurde zum Stadthauptmann ernannt. Als die Soldaten der Königstreuen die Stadt belagerten, ergaben sich die Hussiten, wurden allerdings aus der Stadt nicht entlassen und dreihundert von ihnen verbrannte man öffentlich. Der Hauptmann Petr Hromádka wurde in Chrudim hingerichtet. Die Hussiten rächten sich, indem sie das Benediktinerkloster in Vilémov niederbrannten.
1499 übernahm das Geschlecht der Trčkové z Lípy die Region und nach der Schlacht am Weißen Berg, als z Lipé in Ungnade fielen, konfiszierte der Kaiser Ferdinand II. (HRR) deren Eigentum. Die Stadt hatte noch einige Eigentümer, unter anderem z Rýzmberka, Grafenfamilie Kinský, und z Dobrzenic.
Sehenswürdigkeiten
- Schloss des Adelsgeschlechts von Dobrzenic.
- Kirche des Hl. Jakob
Ortsteile
- Bílek
- Klouzovy
- Dobkov
- Počátky
- Příjemky
- Rankov
- Střížov
- Svinný
Externe Verweise
siehe auch - Portal:Tschechien - Liste deutscher Bezeichnungen tschechischer Orte - Liste der Städte in Tschechien