Der FXX ist ein seriennaher Rennwagen, der vom italienischen Sportwagenhersteller Ferrari gebaut wird. Er basiert auf dem Ferrari Enzo Ferrari, welcher Ferrari-intern F140 heißt.
Ferrari | |
---|---|
![]() | |
FXX | |
Produktionszeitraum: | 2005–2006 |
Klasse: | Rennwagen |
Karosserieversionen: | Coupé, zweitürig |
Motoren: | 6,2-l-Ottomotor, 588–632 kW |
Länge: | 4702 mm |
Breite: | 2035 mm |
Höhe: | 1147 mm |
Radstand: | 2650 mm |
Leergewicht: | 1155 kg |
Überblick
Der Ferrari FXX wurde mit Hilfe der beiden damaligen Ferrari-Formel-1-Piloten Michael Schumacher und Rubens Barrichello entwickelt. Das besondere an dem Modell ist jedoch, dass auch Amateur-Testfahrer an der Entwicklung maßgeblich beteiligt waren. Der Reifenhersteller Bridgestone entwickelte extra für dieses Auto 19-Zoll-Slicks. Die großzügig dimensionierte Sportbremsanlage mit Keramikbremsscheiben besitzt ein spezielles Kühlungssystem. Der FXX ist ein Einsitzer, jedoch baut Ferrari auf Wunsch auch einen Beifahrersitz ein.
Im Gegensatz zum Basisfahrzeug (Ferrari Enzo) ist der FXX nicht für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen. Er wurde in einer Auflage von 31 Modellen hergestellt, kostete 1,5 Millionen Euro und wurde nur ausgewählten Kunden angeboten. 29 Stück davon befinden sich in privater Hand, der FXX Prototyp wurde für Jean Todt in Sichtcarbon umgebaut und das 30. und offiziell letzte Modell ist im Besitz von Michael Schumacher. Er hat einen von nur zwei schwarz-lackierten FXX erhalten, allerdings hat sein Fahrzeug keinen weißen Längsstreifen. Außerdem gibt es einen gelben, einen blauen, einen weißen, einen silberblauen und einen silbernen FXX, alle anderen Fahrzeuge tragen die Standard-Ferrari-Farbe Rot, wobei einer mit orange-roter und einer mit weißer Folie beklebt wurde.
Jedem Besitzer eines Ferrari FXX steht es frei, an einer Renn- bzw. Testserie teilzunehmen, dem „Programma FXX“. Die Veranstaltungen fanden 2006 in Homestead, Fuji, Mont-Tremblant, Spa-Francorchamps, am Nürburgring und in Monza statt. Diese Veranstaltungen geben den Besitzern die Möglichkeit, ihre Ferrari FXX auf der Rennstrecke zu bewegen.
Technische Daten
Ferrari: | FXX |
---|---|
Motorbauart: | 12-Zylinder-V-Mittelmotor |
Hubraum: | 6262 cm³ |
Leistung kW (PS) bei 1/min: | 588 (800) bei 8500 |
Literleistung kW (PS) | 93,89 (126,33) |
Drehmoment Nm bei 1/min: | 700 |
Leergewicht (kg): | 1155 |
Radstand (mm): | 2650 |
Spur vorne/hinten (mm): | 1660/1650 |
Kraftübertragung: | Heck |
Getriebe: | 6-Gang mit Schaltwippen |
Beschleunigung 0–100 km/h (s): | 2,9 |
Höchstgeschwindigkeit (km/h): | 347 km/h |
Tankinhalt (L): | 110 |
Kraftstoffart: | Super |
Verbrauch Liter auf 100 km: | 35 l |
Grundpreis (Stand 2005): | 1.500.000,- € |
FXX Evolution
Im Oktober 2007 stellte Ferrari ein Paket mit technischen Verbesserungen vor, das Evolutions-Paket[1]. Es enthielt unter anderem:
- einen neuen Motor (632 kW/860 PS, dreht 1000 Umdrehungen höher),
- ein neues Getriebe (Schaltzeit 60 statt 80 ms),
außerdem an das neue Drehzahlniveau angepasst:
- eine neue Traktionskontrolle (9 Programme +off)
- neue Bremsen (Bremsbeläge halten jetzt doppelt so lang)
- ein neues Fahrwerk (schonender für die Reifen)
- eine neue Aerodynamik (neuer Diffusor hinten und neue Spoiler)
- neue Lackierung an den Kotflügeln hinten und keine Mittelstreifen mehr.