Pyramide (Bauwerk)

Bauform mit quadratischer Basis und dreieckigen Seiten, die in einer Spitze zusammenlaufen, meist von alten Kulturen als Grabform bekannt ist
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Aus so unterschiedlichen alten Kulturen wie Ägypten, Südamerika, China und den Kanaren bekannte Bauform, meist mit quadratischer Grundfläche. Wurde vorwiegend für Gebäude mit religiösem und/oder zeremoniellem Character verwandt.

Die Grabstätten vieler ägyptischen Regenten (Pharaonen) des alten Reiches (ca. 2260 bis 2180 v.Chr.) und Teilen ihres Hofstaats sind Pyramiden.

Die Entwicklung der ägyptischen Pyramiden begann mit so genannten Mastabas, zunächst einstufigen, also flachen, quadratischen Bauten aus Lehnziegeln. Auf diese wurden dann später weitere Stufen aus Lehmziegeln aufgesetzt, so dass Stufenpyramiden entstanden. Erst in der letzten Generation von Pyramiden entstand die bekannteste Bauform, bei der die gesamte Pyramide aus Steinquadern und einer Steinverkleidung bestand.

Es wird geschätzt, dass am Bau der großen Pyramiden von Gizeh 70.000 bis 100.000 Menschen beteiligt waren.

Die bekanntesten und größeren ägyptischen Pyramiden sind die Pyramiden von Gizeh, zu denen die Cheops-Pyramide zählt.

Die Form der Pyramide als Bestattungsstätte wurde später (ab ca. 800 v.Chr) auch in Nubien übernommen. Hier sind insbesondere die Königsgräber von Meroë hervorzuheben.