Glory Hole

Loch in einer Wand zum Zwecke meist anonymer Sexualkontakte
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Glory Holes (englisch für: ‚Ruhmeslöcher‘) sind Löcher, die in Schritthöhe in die Trennwand zwischen zwei Einzelkabinen von öffentlichen Toilettenanlagen (zum Beispiel auf Bahnhöfen, in Universitäten oder Autobahnparkplätzen) oder Videokabinen in Sexkinos gebohrt werden und der Aufnahme sexueller Kontakte zwischen zumeist homosexuellen Partnern dienen. Dabei steckt ein Partner sein Glied durch das Wandloch, um sich mit der Hand, oral oder auch anal vom Partner auf der anderen Seite befriedigen zu lassen. Das Glory Hole kann aber auch lediglich zur verbalen Kontaktaufnahme genutzt werden.

Sexualpraktiken an Glory Holes gehören zu den anonymen Kontaktformen, wobei die sexuelle Befriedigung im Vordergrund steht und die Identität des Gegenübers nebensächlich bleibt. Bei dieser Form des sexuellen Kontakts besteht (wie bei allen anderen Formen die mit häufig wechselnden und unbekannten Partnern praktiziert werden) ein hohes Risiko der Ansteckung mit sexuell übertragbaren Krankheiten, insbesondere wenn auf die Benutzung von Kondomen verzichtet wird.

Seltener sind an diesen Orten auch Frauen – meist in Begleitung ihrer männlichen Sexualpartner – anzutreffen.

Da der gleiche Terminus in verschiedenen Sprachen verwendet wird, handelt es sich bei diesem Fremdwort um einen Internationalismus.