Wikipedia Diskussion:Meinungsbilder/Sicherung der Artikelqualität durch Sperrung

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Warum nur 4 Wochen

Mal nur so eine dumme Frage: hört der Vandalismus nach 4 Wochen auf oder werden die dann nicht mehr verschlimmbessert? Ich wäre dafür die Sicherung auf unbestimmte Zeit einzurichten. Ist ja sonst schlimmer wie beim Amt, wo man alle paar Tage anrücken muss. Deshalb mE raus mit den 4 Wochen. Gruß --Finanzer 12:53, 5. Dez 2005 (CET)

Ich empfände vorläufig unbegrenzte Sicherung auch für sinnvoller. Ein Entsicherungswunsch ist schliesslich schnell erledigt und hat sich auf "Entsperrwünsche" auch als schnell und unkompliziert erwiesen. Es ist mehr ein Zugeständnis an jene, die Angst haben, da würde sich ein Automatismus der Dauersperrung einschleichen. Aber man kann das ja unbürokratischer formulieren: von Zeit zu Zeit sollte die Sicherung auf ihre Berechtigung überprüft werden. Ich bau das mal ein. --Markus Mueller 12:57, 5. Dez 2005 (CET)
Pro --Eike 12:07, 6. Dez 2005 (CET)

Idee:Maintainer

Zusätzlich (oder als Alternative) zu der Sicherung könnte man sich ja "Maintainer" überlegen die an den entsprechenden Artikeln Änderung durchführen können. Die Änderungswünsche würden dann auf der Diskussionseite diskutiert.

Über den Weg könnte man auch Experten anlocken, die motiviert wären, die Artikel weiterzuentwickeln. Mark Nowiasz 20:00, 5. Dez 2005 (CET)

Das geht nur mit Softwareänderung, denn als Maintainer muss man natürlich auch Nicht-Admins zulassen. -- tsor 20:04, 5. Dez 2005 (CET)
wohl wahr, auf der anderen Seite genießt ein Maintainer (wenn man es richtig macht) einen ähnlichen Vertrauensvorschuß wie ein Admin - da kann man ihn auch gleich zum Admin machen. Oder als Alternative: der Maintainer bittet einen Admin, die Änderungen vorzunehmen. Mark Nowiasz 20:09, 5. Dez 2005 (CET)
Du möchtest doch "Experten anlocken". Aber mancher Experte wird keine Lust haben, Admin zu werden (wenn er sich die entsprechenden Diskussionen und Schlammschlachten ansieht), er möchte nur fachlich arbeiten. Als Experte wollte ich mich auch in der Versionsgeschichte wiederfinden und nicht jemand anders, den ich gebeten habe, meine Ideen einzuarbeiten. - Ich will die Maintainer-Idee nicht zerreden, weise aber auf meine Bedenken hin. -- tsor 20:37, 5. Dez 2005 (CET)

Die Idee ist sicher überlegenswert, es bräuchte jedenfalls dringend eine feinere Rechtevergabe, etwa zwischen „inhaltlichem Admin“, die man als trusted user oder meinetwegen auch als Redakteure bezeichnen könnte, die z.B. gesperrte Seiten bearbeiten dürften, und den „technischen Admins“, die die vollen Rechte besitzen. Aus Gründen, die mir nicht bekannt sind, können wir auf Änderungen in der Software leider nicht hoffen, deswegen müssen wir derlei Überlegungen auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. --Markus Mueller 20:50, 5. Dez 2005 (CET)

OK, ihr Beiden habt mich überzeugt - ohne Softwareänderung wäre das Konzept schwer machbar. Dennoch halte ich die Grundidee des Maintainers/Redakteurs für sinnvoll. Mark Nowiasz 20:57, 5. Dez 2005 (CET)

Aus technischer Sicht wäre es sehr einfach, einen "Sub-Admin" status (Redakteur?) einzuführen, der Artikel (ent-)sperren und gesperrte bearbeiten kann. Es wäre dagegen ziemlich aufwändig, einzelnen Benutzern bestimmte Rechte für einzelne Artikel zu geben. Auch ist das ziemlich unübersichtlich, was die Verwaltung angeht... wer weiss dann noch, wer wo welche Rechte hat? Wie soll man sowas übersichtlich darstellen? -- D. Dÿsentrieb 02:14, 6. Dez 2005 (CET)

Danke für den Hinweis von technischer Seite. Warum führt man dann nicht schnell einfach eine „mittlere“ Userklasse ein, die bestimmte erweiterte Rechte - für den Anfang z.B. „gesperrte Artikel bearbeiten“ - erhalten kann. Es würde ja reichen, wenn jeder Admin den Benutzern, denen er (aus bestimmten Gründen) den Nicht-Mißbrauch dieses Features zutraut, diesen Status jederzeit vergeben und wieder entziehen könnte. Rechte für einzelne Artikel o.ä. halte ich auch für zu kompliziert. --Markus Mueller 09:35, 6. Dez 2005 (CET)
Eben... wenn ein „Maintainer“ sein Recht mißbraucht und in fremden, gesperrten, Artikeln rumpfuscht und dies falsch ist, kann er ratz-fatz den Status wieder verlieren. Mark Nowiasz 13:26, 6. Dez 2005 (CET)

Formales

Zunächst: Ich unterstütze Deine Initiative. Bitte lege noch fest, wer stimmberechtigt sein soll. Ich plädiere für die gleiche Stimmberechtigung wie bei den Adminkandidaturen. -- tsor 20:04, 5. Dez 2005 (CET)

Ein ungeheuer wichtiger Hinweis. Ich danke Dir! Ich werde das noch ergänzen. --Markus Mueller 20:51, 5. Dez 2005 (CET)

Wir sollten im Meinungsbild das Kind beim Namen nennen: Artikel sichern = Artikel sperren. -- tsor 21:00, 5. Dez 2005 (CET)

Diskussionsdauer

Obwohl viel Aufwand, ist es wohl die einzig wirksame Richtung. Allerdings sehe ich nicht den Grund, 7 Tage über die Sicherung zu diskutieren. Denn im Gegensatz zur Löschung ist der Artikel ja nach Durchführung nicht weg, die Folgen einer (aus mancher Sicht) zu schnellen Sicherung also nicht so weitreichend. Ich wäre also für eine deutlich kürzere (z.B. nur dreitägige) Diskussionsfrist.

Und sollte die (sieben oder wieviel auch immer -tägige) Diskussion auch wieder anfallen wenn ein schonmal gesicherter Artikel zwischenzeitlich entsichert wurde? --jailbird 20:38, 5. Dez 2005 (CET)

Im Grunde hast Du recht, sieben Tage sind sehr lang für eine Maßnahme, die in 90 Sekunden wieder rückgängig gemacht werden kann. Mich würden auch noch andere Meinung interessieren, welche Frist hier wohl angemessen wäre.
Die Diskussion sollte nur neu anfallen, wenn ein Admin den Artikel permanent entsichert hat. Ist er nur für eine temporäre Änderung freigegeben worden, so wird er wieder in den sicheren Modus gebracht - genauso, wie es auch bei den „gesperrten“ Artikeln unbürokratisch geschieht. Mal sehen, ob ich das noch in das Reglement einpassen kann. Danke für Deine Anregungen, --Markus Mueller 20:56, 5. Dez 2005 (CET)
Mit 3 Tagen könnten wir anfangen. -- tsor 20:58, 5. Dez 2005 (CET)
Ich denke dass die sieben Tage schon etwas fuer sich haben, da so Leuten, die vielleicht den Artikel eh schon auf dem Zettel haben, aber nie zu einer Ueberarbeitung gekommen sind, ohne allzugrossen Zeitdruck die Moeglichkeit gegeben wird, vor einer Sperrung nochmal rueberzuschauen. --DaTroll 14:33, 6. Dez 2005 (CET)

Nur Exzellente?

Sollte man aufnehmen, dass nur exzellente Artikel in diesem Verfahren gesperrt werden dürfen? Vielleicht stellt das einen zusätzlichen Anreiz dar, dass Autoren, deren Artikel oft vandaliert werden, die Exzellenz-Kandidatur anstreben. --Nina 21:03, 5. Dez 2005 (CET)

Gut gedacht, aber m.E. etwas unrealistisch. Die Exzellenten , da hat Achim völlig recht, sind gar nicht das große Problem. Es sind die Lesenswerten und darunter: Artikel wie Liebe oder Zeit. Ich würde gerne mal den Artikel Seele überarbeiten, aber ich weiss genau, dass er keine 24 Stunden in einem halbwegs vernünftigen Zustand überdauern würde. Und da liegt der Motivationsschub dieser Maßnahmen für die potentiellen Autoren: wenn ich weiß, dass mein überarbeiteter Artikel Sexualität oder Mystik nach dem Erreichen einer enyzklopädisch akzeptablen Form erst einmal gesichert werden könnte - auch ohne einen lesenswert- oder exzellenz-Status - dann, und nur dann, habe ich auch die Motivation, in so ein schwieriges Thema überhaupt erst tagelang Arbeit hineinzustecken. --Markus Mueller 21:11, 5. Dez 2005 (CET)
Sorry Markus, aber wie soll Achim völlig recht haben, wenn er sich zu diesem Punkt noch gar nicht geäußert hat und sich an dieser Diskussion eigentlich auch nicht mehr inhaltlich beteiligen will. Verwundert, -- Achim Raschka 21:32, 5. Dez 2005 (CET)
Ich nehme dabei Bezug auf die anlassgebende Diskussion, in der Du schreibst: „eine prinzipielle Sperrung aller exzellenten Artikel ist nciht zielführend, viele dieser Artikel (besonders Spezialthemen) sind von Dauervandalismen und Verschlimmbesserungen schlicht nciht betroffen.“ Wenn ich Dich hier indirekt sinnentstellend zitiert habe, dann berichtige mich doch bitte. In eine inhaltliche Diskussion gegen Deinen Willen möchte ich Dich natürlich nicht hineinziehen. --Markus Mueller 21:39, 5. Dez 2005 (CET)
Deine Interpretation meiner Worte ist schlicht eine Verdrehung des Sinns. Wie ich sagte sind die meisten Exzellenten nicht von Vandalismen betroffen (und müssen deshalb nicht gesperrt werden), du weitest diese Worte allerdings so aus, dass du gleich viele weitere Artikel (lesenswerte und darunter) mit in die Sperrdiskussion einbeziehst, für die ich diese Schutzmögglichkeit nicht mal andenken würde (Ausnahme natürlich wie bisher Editwars oder Dauervandalismen). Ein Artikel, der noch nichtmal den "lesenswert"-Status schafft kann imho gar nicht soweit sein, dass er als fertig und schützenswert gilt und den meisten "lesenswerten" spreche ich diesen Grad der Fertigstellung ohne Frage ebenfalls ab. Entsprechend hatte ich mich damit weitestgehend abgefunden, dass ihr eine Auswahl an Exzellenten sperrt (und ich mich um diese nicht mehr kümmern werde), nicht jedoch mit der Tatsache, dass jetzt jeder seinen Lieblingsartikel zum Privatspielplatz machen darf. -- Achim Raschka 21:50, 5. Dez 2005 (CET)
Wenn das so missverstanden werden kann, ziehe ich das natürlich zurück. Ich war mir sicher, dass der Leser das nur auf den Umstand bezieht, dass Du die Exzellenten nicht für besonders gefährdet hältst. Entschuldige. --Markus Mueller 22:03, 5. Dez 2005 (CET)
"Normale" (also nicht lesenswerte, nicht exzellente) können ja auch jetzt schon bei überwiegendem Vandalismus gesperrt werden. Ich glaube nicht, dass wir die hier auch berücksichtigen sollten. Schließlich geht es um die Sicherung eines mehr oder weniger hart erarbeiteten "guten" Zustands. Der liegt bei den Work-in-Progress-Artikeln so aber nicht vor. Denkbar wäre allerdings, bei Bedarf an ein Review (also nach konzertierter Arbeit anm Artikel) eine Sicherungsdiskussion anzuschließen. --Zinnmann d 21:53, 5. Dez 2005 (CET)
Die Sperrung bei „überwiegendem Vandalismus“ ist nicht transparent und kein ordentliches Verfahren; den meisten Benutzern als Möglichkeit nicht einmal bekannt. Wer entscheidet denn darüber, und an wen kann ich mich wenden, wenn ich mit der Entscheidung nicht einverstanden bin?
Ein öffentlich geführtes Verfahren ist der „demokratischere“, transparentere Weg und führt dann wegen der Nachvollziehbarkeit auch nicht zu Unmut über „Adminwillkür“. Warum sollte man dann irgendeine Beschränkung bzgl. der Artikelart auferlegen? Wir schliessen Exzellente ja auch nicht prinzipiell von einem Löschverfahren aus. In der Diskussion werden unsinnige Begründungen, warum der Artikel „Liste der Spongebob Schwammkopf Episoden“ gesperrt werden sollte, sicher problemlos abgelehnt werden. Wovor also die Angst? --Markus Mueller 22:03, 5. Dez 2005 (CET)
Ich halte die Diskussion bei wiederholtem Vandalismus für unnötigen Aufwand. Sollte die Sperrung zu Unrecht erfolgen, lässt sich sich über die Entsperrliste schnell wieder freischalten. Ich habe neulich selbst den Artikel Sido ohne große Absprache gesperrt, nachdem es über Monate nur mehr Vandalenedits gab. Für so etwas brauchen wir IMHO kein aufwändigeres Procedere. Eine Sicherung der guter Inhalte ist dagegen sinnvoll. --Zinnmann d 22:12, 5. Dez 2005 (CET)
Eine Sicherung der guter Inhalte ist dagegen sinnvoll. - Eben. Gibt es keine guten und schützenswerten Inhalte in der WIkipedia ausserhalb der lesenwerten und exzellenten Artikel? Ich hoffe doch sehr. --Markus Mueller 22:26, 5. Dez 2005 (CET)
Der Unterschied zu den ausgezeichneten Artikeln ist, dass nicht unbedingt Konsens über ihre Inhalte besteht. Sie sind eben noch in Entwicklung. Deshalb auch mein Vorschlag, diese Artikel erst nach einem Review zu sichern, bei dem sie grob von verschiedenen Seiten abgeklpoft werden. --Zinnmann d 23:05, 5. Dez 2005 (CET)


Aber was spricht gegen eine Art Dauerwinterspeckaktion, die dann in einem gemeinsamen Kraftakt auch Artikel wie Liebe oder Homöopathie in die Exzellenten hievt? Sind diese Artikel tatsächlich so komplex, dass mann sie nicht exzellent werden lassen kann? --Nina 22:08, 5. Dez 2005 (CET)

Wenn Du das wahlweise für den Artikel Homöopathie oder Liebe ohne zwischenzeitliche Sperrung schaffst, werde ich darüber nachdenken. Aber im Ernst: die Wikipedia ist doch eine Dauerwinterspeckaktion. Und davon abgesehen: wie der generelle Gesamterfolg der Aktion Winterspeck beurteilt wurde, solltest Du beim Stammtisch doch mitbekommen haben, oder? --Markus Mueller 22:26, 5. Dez 2005 (CET)

Zu Anfangs sollte es bei den Exzellenten bleiben, denn wie das in der Praxis läuft, kann ich mir noch nicht recht vorstellen. Wie schwer wird es edits in solche Artikel hinein zu bekommen? Wenn ich an den Artikel New Orleans denke, der während der Flut mal abgesperrt wurde, dann sagt mir diese Erfahrung, dass dann edits sehr selten werden. Es muß also eventuell noch nachgesteuert werden, damit die edits über den Filter eines Admins leichter in den Artikel einfließen können. Eventuell so etwas wie eine zentrale Edit-Wünsche-Seite, denn der angedachte Artikel-Verantwortliche aus der Diskussion auf der anderen Seite ist in diesem Vorschlag ja nicht mehr enthalten. --Zahnstein 22:56, 5. Dez 2005 (CET)

Die Konservierung des Zustands unter Inkaufnahme einer Stagnation ist eine ganz bewußte Entscheidung. Denken wir mal in Begriffen der Spieltheorie. Folgende Situation: Wir haben einen guten Artikel, aber es gibt niemanden mehr, der ihn aktiv betreut. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:
  1. Der Artikel bleibt ungesperrt und wird bearbeitet. Mögliche Folge: die gute Arbeit eines Autors wird vernichtet. Andere mögliche Folge: der Artikel wird verbessert.
  2. Der Artikel wird gesperrt und wird - im schlechtesten Fall - gar nicht mehr geändert. Mögliche Folge: der Artikel wird nicht mehr verbessert. Andere Folge: der Artikel wird auch nicht mehr verschlechtert.
Da der Artikel zu Beginn einen guten Inhalt hatte, hat er im Fall der Sperrung mindestens immer noch denselben guten Inhalt. Im Falle einer Nichtsperrung kann man das keineswegs sicherstellen. Die Abstimmung dreht sich jetzt um die folgende Frage: was ist das höhere Gut? Ist es das Recht des Autors und aller Wikipedia-Mitarbeiter auf die Erhaltung eines guten Artikels oder das Recht jeder dahergelaufenen IP, einen guten Artikel nach Belieben zu entstellen und die ernsthafte Arbeit von Autoren zu vernichten? Und meine Antwort lautet noch immer: wenn das Recht auf Vandalismus und Verschlimmbesserung höher eingeschätzt wird als die Erhaltung guter enzyklopädischer Inhalte für die Allgemeinheit, ist das nach meinen persönlichen Wertvorstellungen an Zynismus kaum noch zu übertreffen. --Markus Mueller 23:26, 5. Dez 2005 (CET)

Hab nichts mitbekommen, ich saß doch auf der anderen Seite :(. Ich sehe nur gerade, dass so langsam in den Exzellenz-Kandidaten ein paar Übersichtsartikel eintrudeln und bin hocherfreut. Dass das nicht früher passiert ist, ist eher ein Zeichen dafür, dass der Prozess eben seine Zeit braucht. --Nina 23:12, 5. Dez 2005 (CET)

Mir tut es vor allem leid, dass Achim das offenbar völlig mißverstanden hat. :-( --Markus Mueller 23:26, 5. Dez 2005 (CET)

Ich stimme Markus vollkommen zu, dass die Regel alle von ständigem Vandalismus und Verschlimmbesserungen betroffenen Artikel umfassen sollte. Als Beispiel habe ich mich nach wochenlangem Ringen mit mir selbst durchgerungen den Artikel Mittelalter zu sperren. Der Artikel ist zwar nicht besonders berauschend aber akzeptabel. Dort passierte seit mehreren Monaten (rund 200 edits oder mehr) nichts anderes mehr als pubertärer Unsinn und die entsprechenden Reverts. Da diesen Artikel offensichtlich nur sehr wenige unter Beobachtung haben, stand schon oft mehrere Stunden oder sogar Tage Unsinn drinn. Genau das ist solch ein Fall, in dem diese Regelung greifen könnte. Hier habe ich selbstherrlich und ohne Rücksprache entschieden. Wenn es aber einen anderen Autor betrifft der keine Adminrechte hat und solch einen Artikel unter Beobachtung hat, dann ist das mit Sicherheit sehr frustierend denjenigen hinterherzuräumen, die die Arbeit anderer nicht achten und diese zerstören wollen oder aber nicht in der Lage sind selbst einen schlechten Artikel zu verbessern. Gruß --Finanzer 01:05, 6. Dez 2005 (CET)

gut

fände ich wirklich gut, wenn der vorschlag umgesetzt würde. punkt 6 in verfahren könnte imho gestrichen werden, da es punkt 7 gibt. -- Moca 21:45, 5. Dez 2005 (CET)

fein

fände ich wirklich gut, wenn der vorschlag umgesetzt würde. punkt 6 in verfahren könnte imho gestrichen werden, da es punkt 7 gibt. -- Moca 21:55, 5. Dez 2005 (CET)

Einfachheit und Geschwindigkeit

Das Verfahren muss in jeder Hinsicht einfach und schnell erfolgen können. Wenn, sagen wir mal, dann 10 Artikel täglich gesichert werden könnten, dann hätten wir nach einem Jahr 1% unserer Artikel abgedeckt. Das bedeutet, dass es sich selbst dann wirklich nur um ein Verfahren für besonders gefährdete Artikel handeln kann.--Berlin-Jurist 22:59, 5. Dez 2005 (CET)

Diese Idee ist mit dem Wiki-Prinzip nicht vereinbar

Siehe Wiki und Wikipedia. -- Schnargel 23:56, 5. Dez 2005 (CET)

Wundervoll. Eigentlich hat das wesentlich länger gedauert, dass sich jemand die Ehre gibt, sich auf diese äußerst durchschaubare Weise bis auf die Knochen zu blamieren, als ich gedacht hatte. Ich nehme aber an, der Beitrag ist ironisch gemeint, nicht wahr? --Markus Mueller 23:59, 5. Dez 2005 (CET) Gut, das war jetzt nicht gerade besonders sachlich, mea culpa. Dass diese Idee sehr wohl mit dem Prinzip eines Wikis und der Wikipedia vereinbar ist, wurde bereits im Vorfeld festgestellt. Das konntest Du vielleicht nicht wissen, insofern ist diese Ausfälligkeit meinerseits nicht zu entschuldigen. --Markus Mueller 01:01, 6. Dez 2005 (CET)
Ob gewollt oder nicht werde ich auf dieser Basis nicht weiterdiskutieren. Im übrigen obliegt es dir, in angemessener Weise auf das Vorfeld zu verweisen und die Vereinbarkeit entsprechend darzulegen. -- Schnargel 02:20, 6. Dez 2005 (CET)
Warum sollte er. Du stellst eine These auf. Nein, du wirfst ein paar Satzbrocken in die Diskussion und postulierst irgendwas. Zumal ich nochmal daran erinnern möchte, dass dieses Projekt dazu dienen soll eine Enzyklopädie zu erarbeiten. Das als Mittel zum Zweck dafür ein Wiki gewählt wurde, ist sicherlich eine geniale Idee gewesen. Aber diese Werkzeug wird mehr und mehr zum Bumerang, wenn wir nicht dafür sorgen, dass einmal erreichtes nicht permanent kaputt gemacht werden kann. Ich bin sogar mittlerweile der Meinung, dass das Wikiprinzip anfängt gegen das Enzyklopädieprinzip zu verstossen. Welches der beiden Prinzipien für wichtiger erachtet wird, mag jeder selber entscheiden. Gruß --Finanzer 02:39, 6. Dez 2005 (CET)
Auch wenn ich inhaltlich weder mit Markus noch mit finanzer übereinstimme sehe ich es ebenso, dass alle zielführenden Entwicklungen in der Wikipedia mit den Prinzipien derselben zu vereinbaren sind. Primäres Ziel ist die Erstellung einer qualitativ hochwertigen Enzyklopädie unter Zuhilfename eines Wikis - daran ändert sich auch nix, wenn einige Artikel mehr gesperrt werden, als dies faktisch bereits gemacht wird und auch nicht wenn man (wie in der englischen Wikipedia gerade geschehen) bsp. IPs einige Rechte entzieht Die einzige Frage, die sich also vor einer Änderung (und zwar vor jeder incl. der Neuanlage von Artikeln etc.) stellt: Ist diese Änderung zielführedn im Sinne der Wikipedia. Darüber kann man an allen Stellen unterschiedlicher Meinung sein, imho ist es diese vorgeschlagene nicht (Stagnation, Abschreckung von Trusted Usern, weiteres Adminprivileg, kein inhaltlicher Gewinn), aus Sicht eines Markus Mueller ist es das allerdings sehr wohl (Reduzierung sinnfreier Edits, bessere Artikelkontrolle) und dritte würden solche Probleme am liebsten technisch angehen (technische Evaluation, Trusted-User-Prinzip, gestaffelte Rechte, Double-End-Systeme) – beweisen können wir die positiven Effekte weder der einen noch der anderen Position, das einzige, was wir tatsächlich beweisen können ist die Zähigkeit, mit der mal einmal eingerichtete Prinzipien, Richtlinien etc. wieder loswird, wenn sie sich nicht bewähren (und das ist imho ein weiterer Grund, gegen diese einschneidende Neuheit zu argumentieren). -- Achim Raschka 08:34, 6. Dez 2005 (CET)
Sicher ist die hier vorgeschlagene nicht-technische Lösung suboptimal. Was mir eigentlich vorschweben würde, wäre eine Art Moderationssystem wie bei Slashdot, welches so unglaublich ausgefeilt und doch mit allen denkbaren Prinzipien von "Freiheit" und "Offenheit" vereinbar ist, die man sich nur denken kann. Leider - siehe Mailingliste - gibt es da keinerlei sichtbaren Fortschritte, die in absehbarer Zeit ein verwendbares Ergebnis erwarten lassen. Darum diese Übergangslösung. Was die Zähigkeit des neuen Reglements angeht, verweise ich auf die automatische, fest verankerte Verfallsklausel in Punkt 8.1. Sobald ein reguläres System der Qualitätssicherung eingeführt wird, wäre das hier vorgestellte Verfahren unmittelbar außer Kraft gesetzt. Dieses Problem wird also durchaus berücksichtigt. --Markus Mueller 08:49, 6. Dez 2005 (CET)


Ich bin noch nicht allzulange ein angemeldeter Benutzer. Habe mich damals aber erst angemeldet bevor ich den ersten edit machte und fand diese Reihenfolge auch normal. Ausserdem habe ich mich angemeldet, um an einer Enzyklopädie mitzuschreiben. Ich habe nicht das Ziel, ein Wiki zu füllen, das kann ich auch an beliebigen anderen Stellen. Für mich steht das Ziel der Enzyklopädie über den Werkzeugen (wenn ich ein Haus bauen will, ist es mir ja auch egal, ob für den Transport der Steine ein LKW ode eine Schubkarre herangezogen wird). Falls es aber doch nur auf ein Wiki hinauslaufen sollte, tut es mir doch Leid um die Zeit, die ich investiert habe/investiere, und ich werde mir meine weitere Mitarbeit zweimal überlegen. --BigBen666 Fragen? 10:03, 6. Dez 2005 (CET)

Nur mal ein kurzer Einwurf von mir: was spricht aus Sicht derjenigen, die dieser Idee ablehnend gegenüber stehen, dagegen, das ganze testweise auszuprobieren und nach einer gewissen Zeit zu schauen, wie die Auswirkungen sind? Es gibt doch in der WP ausser Bilder löschen kaum etwas, was nicht wieder rückgängig gemacht werden kann. Speziell an Achim: Du bist mit der Idee der Auftragsarbeiten ebenfalls auf reichhaltige Ablehnung gestoßen, teilweise mit ähnlichen Argumenten wie hier (Wikipedia-Prinzip). Trotzdem haben die Auftragsarbeiten viel zur Artikelqualität beigetragen. Anders herum hast Du die Lesenswerten erst abgelehnt und nominierst jetzt recht zahlreich. Wenn Du akzeptierst, dass diese Idee zumindestens hinsichtlich der Zielsetzung mit Deinen Zielen übereinstimmt, nämlich möglichst effektiv qualitativ hochwertige Artikel zu erstellen, dann sollte es doch nicht so schwer sein, diesem Ansatz eine faire Chance auf einen Testlauf einzuräumen, auch wenn Du sie momentan für nicht richtig hältst. Mit dem Umfang und der Zahl der Beteiligten wachsen die Ansprüche an die Wikipedia, sowohl von denen, die dabei sind als auch von den Nur-Nutzern. Und damit ändern sich meiner Meinung nach zwangsläufig die Vorgehensweisen, Abläufe und Werkzeuge, mit denen gearbeitet wird. Das ist in jedem Projekt mit einem ähnlichen Wachstum genauso. Die Entwicklung des Linux-Kernels erfolgt heute auch völlig anders als zu den Zeiten der 0.irgendwas-Versionen. Und mal nüchtern betrachtet: selbst wenn alle 600 exzellenten Artikel gesperrt werden würden, blieben beim derzeitigen Stand immer noch mehr als 99% aller Artikel völlig offen für alle. --Uwe 10:09, 6. Dez 2005 (CET)

passt nicht

Qualitätsverbesserungen, insbesondere kleine, werden durch das notwendige Entsperrverfahren offensichtlich behindert. Deshalb würde das Meinungsbild vermutlich vorschlagen, dass angemeldete Benutzern Änderungen anstellen dürften - wenn es ihnen technisch möglich wäre zu entsperren oder gesperrte Artikel zu ändern. Also wegen technischer Grenzen der Software Benutzerbeschränkungen auf angemeldete Benutzer ausdehnen und so wie angedacht verhängen? Das ist keine dem geschilderten Problem angemessene Lösung. -- Thoken 00:17, 6. Dez 2005 (CET)

Wieso wird das behindert? Das klappt doch bei den zur Zeit gesperrten Artikeln ganz hervorragend, ist unkompliziert, unbürokratisch und eine Entsperrung wird normalerweise innerhalb von Minuten vorgenommen. Warum sollte sich das ganz plötzlich nach Abschluss des Meinungsbilds ändern? --Markus Mueller 00:39, 6. Dez 2005 (CET)
Im Moment haben wir das Glück schneller Server, aber ich kann mich an Zeiten erinnern, in denen ich mir wegen langsamer Server genau überlegt habe, ob ich auf den Edit-Button klicke. Schon diese kleine Hemmschwelle hat bei mir erfolgreich dutzende Edits verhindert – ich werde garantiert keine Minor-Edits oder Tippos durchführen, wenn ich vorher im Chat um Freigabe bitten muss. Insofern würde ich persönlich durch die Sperrung behindert. Sorry, dass ich so ein Faulpelz bin.
Das Problem an diesem Vorschlag ist, dass zu viele User ausgesperrt werden. Es gibt sicherlich ein paar mehr vertrauenswürdige User, als es Admins gibt. Mit einer wesentlich breiteren Basis an Bearbeitern (z.B. durch eine technische Freischaltung analog zum Verschieben von Artikeln) würde ich mich deutlich wohler fühlen. -- Stf 09:18, 6. Dez 2005 (CET)
Das mag ja alles sein, aber es geht in diesem Meinungsbild nicht um minor edits, die gemacht oder nicht gemacht werden. Die Abstimmung dreht sich um die prinzipielle Frage: Was ist das höhere Gut? Ist es das Recht des Autors und aller Wikipedia-Mitarbeiter auf die Erhaltung eines guten Artikels mit guten, enzyklopädischen Inhalten oder das Recht jeder dahergelaufenen IP, einen guten Artikel nach Belieben zu entstellen und die ernsthafte, mühevolle Arbeit von Autoren zu vernichten? Und diese zentrale Frage, nämlich: „Schreiben wir jetzt ernsthaft an einer Enzyklopädie oder nicht?“ - diese Frage dürfen wir bei allem klein-klein in dieser Diskussion nicht aus den Augen verlieren. --Markus Mueller 09:29, 6. Dez 2005 (CET)
Dann stell doch bitte deine prinzipielle Frage anstelle dieses Meinungsbilds, es scheint, auch von dir so beabsichtigt, nicht mehr zu sein als die übliche "politische" klein-klein Taktiererei, um das Profil von Wikipedia zu ändern:
Es kann sich aber auch um eine Taktik handeln, die problematische, weil in der Bevölkerung unbeliebte Ziele über einen langen Zeitraum in kleinen, kaum wahrnehmbaren Schritten verwirklicht, die jeder für sich nur eine eine kleine, scheinbar unbedeutende Änderung darstellen, und somit einer Mehrheit vermittelbar sind (siehe auch Gewöhnung).“ (Artikel Salami-Taktik. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 1. Dezember 2005, 15:08 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Salami-Taktik&oldid=11243841 (Abgerufen: 6. Dezember 2005, 11:52 UTC))
(nur eine Zitierübung :) -- Thoken 13:02, 6. Dez 2005 (CET)
An wen sollte ich diese Frage richten? Wer könnte mir da eine verbindliche Antwort geben?
Willst Du jedes Meinungsbild, das eine Veränderung der Wikipedia-Regeln zum Inhalt hat, abschaffen lassen, weil es eine Salami-Taktik zur Änderung des „Profils“ bedeuten könnte?
Sind unsere Regeln schon so perfekt, dass man absolut nichts mehr verbessern kann? --Markus Mueller 13:08, 6. Dez 2005 (CET)

Bürokratie

Ich sehe in diesem Verfahren des Sperrantrags wieder eine Flut von Bürokratie auf uns zu rollen. Und es werden letztlich wieder immer die selben 10 Leute sein, die sich dann mit der Flut der Sperranträge befassen mögen. Der langfristig bessere Weg ist IMHO die Anmeldepflicht. --Philipendula 09:51, 6. Dez 2005 (CET)

Die Anmeldepflicht ist ein ganz anderes Thema, darüber will ich hier nicht diskutieren, weil das eine andere Baustelle ist - und ob dieser Weg jemals durchsetzbar wäre, ist m.E. noch sehr viel zweifelhafter als bei dieser Regelung hier. Langfristig gibt es natürlich sehr viele Möglichkeiten, die Qualität der Wikipedia zu verbessern. Ich möchte aber, dass sich kurzfristig etwas bewegt. Die zunehmende Bürokratisierung ist sicher ein Problem (aber auch der Preis, der für „mehr Demokratie“ zu zahlen ist) - die endlosen Diskussionen mit Vandalen und Verschlimmbesserern, sowie die engmaschige Artikelbeobachtung und das Reverten zieht jedoch m.E. mindestens genausoviel Energien ab. Daher meine Option: versuchen wir es wenigstens mal 4 Monate lang. --Markus Mueller 10:03, 6. Dez 2005 (CET)

Schnellstes Verfahren

Ich teile zu 100% die Ziele dieses Meinungsbildes aber frage mich, ob dieser Weg wirklich dem Ziel dient. Nach der zuweilen sehr formalistischen Auslegung von Regeln, wie ich es gestern trotz ausführlicher Begründung für eine Ausnahme bei den Adminkandidaturen erlebt habe, befürchte ich einfach, dass auch diese Maßnahme sich verselbständigen und als 3-tägige Einladung für Vandalen missverstanden werden wird. So nach dem Motto: ätsch, ihr dürft ja erst sperren, wenn ihr nach demokratischen Grundsätzen fertig diskutiert habt. Irgendwann werden daraus dann Sicherungs- und Schnellsicherungsanträge. Sorry, so viel Zeit haben wir schlicht nicht. Der Baustein hilft auch kein bischen bei einem Edit-war.
Beispiel gefällig: Ich habe gerade eben Sudoku nach wiederholten Problemen mit Linkspam gesperrt.

Ich würde deshalb das Meinungsbild dahingehend verschärfen wollen, dass eingereichte Sicherungsanträge ohne weitere Diskussion von einem unbeteiligten Administrator (keine inhaltlichen Edits unter den 10 letzten Beiträgen o.ä.) umgesetzt werden können. Der dadurch potenziell mögliche Schaden ist gering im Vergleich zu der Energiebindung durch tagelange Diskussionen. --Schwalbe Disku 10:03, 6. Dez 2005 (CET)

Wäre überlegenswert. --Philipendula 10:12, 6. Dez 2005 (CET)
Dieses Verfahren ersetzt ja nicht das übliche Sperrverfahren, sondern es ergänzt es nur. Das Recht der Administratoren, in nachvollziehen Fällen - wie dem von Dir geschilderten - einen Artikel sinnvollerweise bei Notwendigkeit zu sperren, wird hierdurch nicht beschnitten. Wenn ich mir die Diskussion bisher anschaue, fürchte ich, dass eine Verschärfung der Verfahrensregeln die Erfolgsaussichten des Meinungsbildes nicht gerade verbessern dürfte. Allerdings würde das Berlin-Jurist und Philipendula vermutlich entgegenkommen. --Markus Mueller 10:16, 6. Dez 2005 (CET)

Ganz was Andreas

Hier noch mal eine kleine Themaverfehlung von mir, die aber inhaltlich gut dazu passt. Irgendwie habe ich eine ketzerische Idee: Zwei Wikipedien, eine seriöse, mit zertifizierten (wie auch immer) Artikel über Mathe, Philosophie usw. Hier können nur seriöse Beiträge landen. Dann eine Abteilung: Fun und Spontanes, wo alles reinkann, was weh tut: Listen, Videospiele, Substubs usw. Hier darf jeder mitarbeiten. Zitierfähig ist dann die erste Abteilung, die zweite dient der Informationsüberflutung. Ist mein Ernst. --Philipendula 10:11, 6. Dez 2005 (CET)

In dem Fall wird dir wohl nix anderes übrigbleiben, als einen Fork zu starten oder dich einem bereits bestehenden anzuschließen - ich zumindest kann mir weder eine Durchsetzbarkeit vorstellen noch gehe ich davon aus, dass sehr viele Leute in einer Enzyklopädie mit Wikipeduia-Potential nur Matheblub haben wollen. -- Achim Raschka 10:39, 6. Dez 2005 (CET)
Meine Vorstellung zu diesem Thema wäre die Trennung von Artikeln, die ein bestimmtes inhaltliches Niveau erreicht haben und die einigen formalen Mindeststandards genügen, von den Stubs und Baustellen, und zwar in Form von getrennten Namensräumen. Der eine, vielleicht "Artikel:" würde die Exzellenten und die Lesenswerten umfassen und vielleicht nochmal eine Gruppe unterhalb der Lesenswerten, die auf dem Sprung sind (die "Bronze"-Artikel), der andere, vielleicht "Werkstatt:" oder ähnlich alle anderen. Der eine hätte Anmeldepflicht und der andere nicht. Beim Recherchieren in der Wikipedia könnte man dann auswählen, ob man in beiden Namensräumen suchen möchte. Noch ein anderer Vorschlag von mir wäre ein zusätzlicher Reiter oben bei jedem Artikel, zwischen |Artikel| und |Diskussion|, auf dem die Quellen genannt werden. Die Literatur-Liste am Ende soll ja eher Empfehlungen zum Weiterlesen geben und ist bei der empfohlenen Beschränkung auf etwa fünf Einträge zumindestens bei längeren und umstrittenen Themen nicht als vollständige Referenzenliste geeignet. --Uwe 10:53, 6. Dez 2005 (CET)
Der Vorschlag von Markus Müller beruht auf der Voraussetzung, dass wir auf keine Softwareänderungen diesbezüglich hoffen können. @Uwe: Deine Vorstellung setzt aber eine Softwareerweiterung voraus. -- tsor 11:06, 6. Dez 2005 (CET)
@Uwe: Mir würde sogar ein gewisser Mindeststandard für die zitierfähige Version langen. Belegbare Äußerungen, ganze Sätze, Listen nur, wenn notwendig. Sogar solide Stubs wären da mitinbegriffen. Nur halt nicht Informationen der Art, wann der große Guru Brahmasowieso sich das letzte Mal die Zehennägel geschnitten hat und dass sich alles auf die neue CD von Blümchen freut. Und das genaue Geburtsjahr von Mohammed, das offensichtlich nicht belegbar ist, aber in Google steht und deshalb unbedingt richtig ist. --Philipendula 13:37, 6. Dez 2005 (CET)
Mir geht es auch darum, daß wir uns UND den Nutzern der Wikipedia endlich mal nüchtern klar machen, daß die Wikipedia als Enzyklopädie keine 320.000 Artikel enthält, sondern daß diese Zahl sehr viel geringer ist. Was wir haben, sind 320.000 Einträge in einem Wiki, von sehr unterschiedlicher Qualität und Verlässlichkeit. Insofern wäre es meiner Meinung nach für alle Seiten hilfreich, die Zahl der Artikel, die enzyklopädischen (Mindest)ansprüchen genügen, in irgendeiner Form mal deutlicher herauszustellen. Für die Nutzer, um keine Erwartungen zu wecken, die wir nicht erfüllen. Und für uns, um realistischerweise zu sehen, wo wir eigentlich stehen. --Uwe 13:53, 6. Dez 2005 (CET)

Rechtschreibung

Meine Beobachtung ist, dass viele Artikel auch in einem stabilen Stadium noch Rechtschreibe- und Stilfehler enthalten. Hier sind sogar exzellente und auch lesenswerte Artikel betroffen. Alle diese Korrekturen können bei einem "gesicherten" Artikel nicht mehr durchgeführt werden. Aus diesem Grund sollte vor der Sicherung eines Artikels dieser nochmals besonders Kritisch auf Rechtschreibung und Stilistik überprüft werden. Es kann doch nicht sein, dass man sich über die Diskussionsseite melden muss, bloss weil ein Komma fehlt oder ein Wort gross anstelle von klein geschrieben wird.

Aus diesem Grund müsste ein Artikel unbedingt von geeigneten Personen reviewed werden, bevor ein Artikel gesperrt werden darf. Gruss --Flyout 11:11, 6. Dez 2005 (CET)

Mehr als die Empfehlung, dass der Artikel von dem Admin, der den Artikel schützt, auf offensichtliche Fehler überprüft werden sollte, ist wohl nicht sinnvoll. Das ist schließlich keine Maßnahme zur Verbesserung, sondern zur Erhaltung einer bestimmten Artikelqualität. Das muß ganz klar sein. Solche inhaltlichen Dinge können während der dreitägigen Diskussion besprochen werden und dann ein Grund sein, den Artikel eben nicht zu sichern. Für all dieses ist die öffentliche Diskussion ja da. - Ich habe die Regeln entsprechend ergänzt. --Markus Mueller 13:00, 6. Dez 2005 (CET)
Die Erhaltung einer Qualität beinhaltet als negative Seite eben auch die Tatsache, dass Artikel nicht verbessert werden können. Somit sollten gesperrte Artikel auf einem möglichst hohen Niveau gesperrt werden. Für den Inhalt braucht es meistens Leute, die sich mit der Materie auskennen - für die Form ebenso. Somit sollten sich unbedingt auch solche Spezialisten mit den Artikeln auseinandersetzen, bevor sowas eingefroren wird. Gruss --Flyout 16:20, 6. Dez 2005 (CET)
Hi Flyout! Wer legt fest wer ein Spezialist ist bzw. woran soll man sie erkennen? Ich bin Physiker, aber das könnte ich natürlich auch nur so behaupten. Muss ich jetzt meine Publikationsliste vorlegen? ;-) --BigBen666 Fragen? 17:09, 6. Dez 2005 (CET)
Die Artikel können jederzeit verbessert werden. Sie können nur nicht mehr jederzeit verschlechtert werden. Andernfalls würde dieses Meinungsbild keinen Sinn machen. --Markus Mueller 18:32, 6. Dez 2005 (CET)

Simulierte Abkühlung und Kohle

Einer der besseren Vorschläge zur Lösung unseres Problems auf wikiEN-l war, dass die Entwicklung der Artikel dem Prinzip des en:Simulated annealing (Simulierte Abkühlung ) folgen sollte, d.h. frische Artikel sollen leicht zu ändern sein (wobei vorübergehende Verschlechterungen in Kauf genommen werden), je "reifer" ein Artikel ist, um so schwerer werden Änderungen gemacht, bzw. umso kleiner sollten sie sein.

Der jetzige Vorschlag hier ist ja eine recht grobe Implementation des Prinzips, da es ohne Softwareänderung nur zwei Stufen gibt: Artikel völlig frei zu editieren oder Artikel gesperrt.

Nur, warum der Defätismus, das Warten auf neue Software aufzugeben? Stattdessen sollte gezielt in die Software investiert werden. M.E. hat der deutsche Verein immer noch einen größeren Batzen Geld, den es aus verschiedenen Gründen schwer fällt auszugeben. Warum soll daraus nicht ein Softwareprojekt bezahlt werden? (Hinweis: Ich habe nicht im Geringsten vor, mich darum zu bewerben, falls jemand Spekulationen anstellt, warum ich diese Frage immer wieder aufwerfe).

13:17, 6. Dez 2005 (CET)

Das ist nicht unbedingt eine Frage des Geldes - ich bin mir sicher, dass sich genügend Freiwillige finden würden - das Problem ist dann eher, dass sich dann Probleme zwischen der deutschen und den anderen Wikipedias auftun - die einen fahren dann die ungepatchte Mediawikivariante, die anderen die gepatchte. Mark Nowiasz 13:23, 6. Dez 2005 (CET)
Jemand der Vollzeit arbeitet kann auch die Geduld aufbringen, die Entwickler-Troika zur Aufnahme der neuen Features ins CVS-Head zu bringen. --Pjacobi 13:27, 6. Dez 2005 (CET)
Das ist ein guter Hinweis. Parallel zu dieser Maßnahmen soll ja möglichst viel geschehen, um eine möglichst effektive und einschränkungsfreie Qualitätssicherung zu entwickeln. Sobald irgendetwas Brauchbares zur Verfügung steht, erlischt dieses Reglement ja sofort durch seine eigene Verfallsklausel.
Genau das Gegenteil von Defätismus ist mein Anliegen. Genau darum nämlich, das systematische Nähren von Mutlosigkeit, Resignation und Zweifel zu unterbinden (s. auch die Diskussion auf der Mailingliste): Genau dafür ist diese Maßnahme (auch) gedacht. Wir brauchen nicht auf ungewisse Zeit lethargisch dazusitzen und darauf zu hoffen, dass andere für uns irgendwann einmal etwas unternehmen werden („der liebe Gott wird's schon geben“ - einige wähnen sich ja offenbar bereits in der besten aller möglichen Welten) - wir können jetzt und hier etwas verändern, etwas verbessern (Sei mutig!). --Markus Mueller 13:29, 6. Dez 2005 (CET)

NPOV-Formulierung des Meinungsbildes

Ich möchte - ohne damit etwas über den Wert des Vorschlags zu sagen - darauf hinweisen, dass laut Wikipedia:Meinungsbilder bei der Formulierung des Meinungsbilds der NPOV respektiert werden sollte. Das heißt entweder, dass der Einleitungstext sich auf die Beschreibung der vorgeschlagenen Änderungen beschränkt und die Pro- und Contra-Argumente in der Diskussion (und eventuell in kurzen Abstimmungskommentaren) ausgetauscht werden, oder dass die Abstimmenden sich neben dem Abschnitt "Lange Begründung", der die Ansicht von Markus Mueller darstellt, auch einen Überblick über Kritik an dieser Änderung verschaffen können sollten. grüße, Hoch auf einem Baum 14:00, 6. Dez 2005 (CET)

Das will ich gerne tun. Da dies mein erstes Meinungsbild ist: sollte ich selbst versuchen, die Kritikpunkte und Probleme darzustellen, oder wäre es im Sinne der Neutralität günstiger, wenn ich das einem Vertreter der Gegenseite überlasse? --Markus Mueller 14:11, 6. Dez 2005 (CET)
Ich halte die derzeitige Überschrift Wikipedia:Meinungsbilder/Sicherung der Artikelqualität für zu tendenziell. Niemand hier kann ernsthaft gegen die "Sicherung der Artikelqualität" stimmen. Hier sollte die konkrete Maßnahme benannt werden, die zur Abstimmung steht, nämlich Wikipedia:Meinungsbilder/Dauerhafte Sperre bestimmter Artikel. Die Motive für die Sperre (Sicherung der Artikelqualität) sollten in der Begründung stehen. Sonst kommt nur Verwirrung auf. Schöne Grüße, Longbow4u 14:44, 6. Dez 2005 (CET)
Dem kann ich nur teilweise zustimmen. Das eigentliche Ziel ist ja nicht die Sperrung, sondern die Sicherung der Artikelqualität. Ich habe es jetzt nach Sicherung der Artikelqualität durch Sperrung verschoben, was ich für die neutrale Darstellung des angestrebten Vorgangs halte. Ich denke, gegen eine Sperrung als Maßnahme kann man doch ernsthaft stimmen. Oder? --Markus Mueller 15:16, 6. Dez 2005 (CET)

Noch eine Idee

Im Prinzip finde ich die Idee oftmals vandalisierte Artikel zu schützen, sehr gut. Was wäre von der Variante einer Sperrung nur für nichtangemeldete Benutzer zu halten? Natürlich bedingt das eine Softwareänderung, aber die Software soll ja dienen und nicht befehlen. Da die meisten Vandale und POV von nichtangemeldeten Nutzern stammen, könnte das Problem sicher reduziert werden. Für Streitfälle mit angemeldeten Nutzern gibt es schließlich genügend Verfahrensmöglichkeiten. --Wilhans Komm_herein! 17:07, 6. Dez 2005 (CET)

Die Software soll dienen, aber jemand muss sie leider erst ändern. ;-) Solange die Funktionalität nicht zur Verfügung steht, ist es wohlfeil darüber zu spekulieren, was alles möglich wäre. (Im übrigen finde ich es spannend - das geht aber nicht gegen Dich, Wilhans - dass Viele die im Grund aufoktroyierten Softwarefeatures sofort annehmen würden, obwohl da von einem in weitesten Sinne basisdemokratischen Prozess der Konsensfindung keine Rede sein würde - die Developer werden als offenbar als benevolent dictators anerkannt?) --Markus Mueller 20:28, 6. Dez 2005 (CET)
Moment mal, Wenn hier irgend ein Konsens herbeigeführt werden sollte, der eine SW-Änderung erfordert, dann ist ersten dem basisdemokratischen Prozess der Konsensfindung Genüge getan und zweites sollten die Entwickler diesen Konsens dann umsetzen. Sie sind dann eben keine Diktatoren sondern eben auch Helfer. Zu Diktatoren werden sie dann notgedrungen, wenn die Anwender, also wir, ihre Arbeit als sakrosankt ansehen und ihnen die Rückkopplung verweigern.
Es muß nicht mein Vorschlag sein, aber daß er kein inhaltliches Argument Wert ist, glaube ich doch nicht. --Wilhans Komm_herein! 21:21, 6. Dez 2005 (CET)

Entsperranträge

Die Sperranträge sollen auf einer Seite diskuiert werden, die den Löschdiskussionen entspricht. Die Anträge auf permanente Entsperrung auch? (Wenn ja, dann sicher besser auf einer eigenen Seite.) Ich hielte das für besser als ein Entsperrwunsch auf der Diskussionsseite, die nur denjenigen auffällt, die den Artikel auf ihrer Beobachtungsliste haben. Weiter: sind dann ebenfalls drei Tage vorgesehen, oder ist hier die Frist länger? Ich hielte gegebenenfalls eine etwas längere Frist für besser; zwar ist auch hier die eigentliche Entsperrung kein großer Act und auch nicht irreversibel, aber man sollte berücksichtigen, dass Leute, die etwa den Artikel Seele mühsam in eine enzyklopädische Form gebracht haben, eine wirkliche Chance haben sollten, mitzureden, auch wenn sie nicht täglich in die Wikipedia gucken. Sieben Tage? Und wie kann man das auf seiner Beobachtungsliste screenen - Entsperrbaustein durch einen Admin mit Hinweis {{Entsperrantrag gestellt}}? Grüße, Antaios 20:58, 6. Dez 2005 (CET)

Pro-Stimmen

Sollen Pro-Stimmen für eine unbegrenzte Laufzeit der neuen Einrichtung zugleich als Pro-Stimmen für die Probezeit gezählt werden, d. h. dass die Spielregeln so lauten, dass jemand, der uneingeschränkt Pro gestimmt hat, im Zweifel auch für die Testversion ist, wenn sich - die Möglichkeit besteht - kein klares Bild für Pro oder Contra ergeben sollte? Dann bitte noch vermerken. Antaios 21:47, 6. Dez 2005 (CET)

Zur Klarstellung werde ich das selbstverständlich noch vermerken. („Natürlich“ gibt jeder automatisch, der Pro stimmt, implizit auch sein Einverständnis zur zeitlich begrenzten Einführung. Ich könnte mir kaum eine Argumentation vorstellen, warum jemand das nicht tun sollte.) --Markus Mueller 21:54, 6. Dez 2005 (CET)