Die Yamaha SR 500 ist ein japanisches Motorrad, das von 1978 bis 1998 gebaut wurde.

Die Markteinführung wurde durch den großen Erfolg der 1976 vorgestellten XT 500, von der die SR abgeleitet wurde, wesentlich erleichtert. Der Motor der SR 500 basierte auf dem Motor der XT 500, mit verhältnismäßig viel Leistung bei niedrigen Drehzahlen – daher kommt auch der Kosename "Thumper", auf Deutsch etwa "Dampfhammer".
Es gab die Modelle 2J2 (1978-1979), 2J4 (1978-1983) und 48T (1984-1998), die sich nur durch leichte technische Veränderungen voneinander unterschieden. Das Motorrad hat einen luftgekühlten 1-Zylinder-4-Takt-OHC-Motor, 499 cm³ Hubraum, 20 kW (27 PS), durch vergrößerten Ansaugstutzen auch 24 kW, am Produkionsende durch verschärfte Lärm-und Abgasvorschriften nur noch 18 kW (24 PS). Eine serienmäßige SR erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 135 km/h.
Die SR 500 stand in der Tradition des ursprünglichen Motorradfahrens, spielte auch mit dem Image der englischen Vorbilder, aber eigentlich gab es 1978 solche Motorräder längts nicht mehr. Im Sinne des "Retro"-Images wurde zum Beispiel von Anfang an auf einen Elektrostarter verzichtet. Bei späten 48T-Modellen ging man sogar so weit, aus ästhetischen Gründen die vordere Scheibenbremse durch eine technisch überholte Trommelbremse zu ersetzen.
Die SR 500 erreichte hohe Verkaufszahlen und galt trotz des mit 12 Litern Fassungsvermögen recht kleinen Tanks als ein zuverlässiger Tourer, von einigen Eigenheiten beim Startverhalten mal abgesehen. In den Jahren vor dem Produktionsende sanken jedoch die Neuzulassungen. Kickstarter wollten die meisten Käufer nicht mehr und infolge verschärfter Lärm- und Abgasvorschriften ging die Motorleistung bis auf 18 kW zurück.
Die SR 500 hat einen guten Ruf und Freunde auf der ganzen Welt. Es gibt zahlreiche Umbauten als Cafe Racer, Chopper oder ähnliches. Um die SR 500 existiert weltweit ein reges Fan- und Clubleben, das sich auch im Internet findet.