Signalsystem M

Schweizer Eisenbahnsignalsystem
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Als Signalsystem M wird seit 1986 in Abgrenzung zu den neueren Signalsystemen L und N das mittlerweile ersetzte schweizer Formsignalsystem bezeichnet.

Beschreibung

Das Signalsystem M war ein Hauptsignal-Vorsignal-System. Neben den, auch in Deutschland oder Österreich verwendeten, Flügelhauptsignalen gab es auch Formsignale, die den Signalbegriff mit einer umklappbaren roten Scheibe mit weißem Strich von links unten nach rechts oben anzeigten, ähnlich dem deutschen Formvorsignal. Die ähnlich aufgebauten Vorsignale des Signalsystems hatten hierbei gelbe Scheiben. Diese Vorsignale wurden auch in einer leicht abgewandelter Form verwendet um Durchfahrten durch einen Bahnhof anzuzeigen.

Als weitere Signalvariante wurde die sogenannte Hipp'sche Wendescheibe verwendet, bei der die Scheibensignale nicht umgeklappt sondern von der Stellung Quer zur Fahrtrichtung in die Stellung längs zur Fahrtrichtung gedreht wurden.[1]

Das ersten verwendeten Signalreglement von 1916 sah noch keine Geschwindigkeitssignalisierung, sondern eine Richtungssignalisierung vor. Dies bedeutet, dass dem Triebfahrzeugführer lediglich das Gleis angedeutet wurde, auf dass er abgelenkt wird. Hieraus musste er die zulässige Geschwindigkeit ableiten. Aus diesem Grund waren im Gegensatz zu den zweiflügeligen Deutschen Formsignalen bis zu drei Flügel notwendig und die Fahrt auf dem Hauptgleis und auf einer oder zwei Ablenkungen anzeigen zu können.[2]

Einzelnachweise

  1. Roland Smiderkal:Anhang: Signalsystem M (Mechanische Signale)
  2. Roland Smiderkal:1916 bis 1935 - Entwicklung der mechanischen Signale