Diskussion:Wiener Schmäh
Fehler
folgende fehler habe ich entdeckt:
"Mia hom in gonzn Obnd long Schmäh gfiat! („Wir haben den ganzen Abend Spaß gehabt“)"
bessere übersetzung: wir haben den ganzen abend herumgeblödelt.
" 4. der Wiener verwendet Schmäh auch statt Trick
Der hot an aundan Schmäh drauf („Der hat besondere (unmoralische, eigennützige) Tricks und Kniffe.“)"
Schmäh kann zwar als TRick verwendet werden, jedoch bedeutet der zitierte satz : " der tickt anders / der hat eine andere art humor"
trick wäre : "der hot mi am schmä ghoiden" er hat mich belogen/betrogen. (nicht signierter Beitrag von 80.108.48.64 (Diskussion | Beiträge) 12:13, 24. Jul 2009 (CEST))
Schmäh nur in Wien?
Ich gebe dem Benutzer unter 80.108.48.64 bezüglich den Fehlern vollkommen recht! Außerdem frage ich mich, ob denn die Wiener wirklich den Schmäh gepachtet haben (siehe Link Österreichisch-Wörterbuch, den ich zugefügt habe). Als Westösterreicher sage ich: Nein; aber wenn sie meinen... Es wird ja auch der Kaisermühlen-Blues zitiert; wenn der witzig sein soll, dann dürfen sie gerne den Mist behalten und die "Koffer" nicht westlicher als bis St. Pöllten kommen ;-) *Spiera-Haßer aus Prinzip* N03i 02:02, 24. Mai 2010 (CEST)
Archiv bis 2005
"Zwiebalsüßkren" ist vielleicht etwas ungenau - es ist aber auch schwer, das Wienerische mit seinen (eigentümlichen Lauten?) korrekt niederzuschreiben.
Trotzdem: Zwiebeln nennt man zumeist "Zwüfin" ("Zwüfi" in der Einzahl), süß "siaß" und das "en" im Kren wärer eher ein (längeres, nasal gesprochenes) "i". Also Zwüfisiaßkrei (wobei ich das i mit den Doppelpunkten momentan nicht suchen will).
Berichtigt mich, wenn ich mich (als Neo-Einwohner des 15ten, komme aus dem Bezirk Neunkirchen ursprünglich) irre.
- Es soll keine Berichtigung sein, aber als "Dasiger Meilinger" kenn ich den Zwiebel als "Zwiwe", das "siaß" passt und der Kren ist ein kurzes "Kre". Also "Zwiwesiaßkre". Der "siaße" Senf ist nicht wie beschrieben scharf sondern der "Kremser Senf", mit Zucker und grob gemahlenen sichtbaren Senfkörnern, der "schorfe" ist der "Estragon Senf", der normal (mild, nicht scharf) schmeckt.
- "Zwiwe" is richtig.
- Mit der Definizion des Begriffes "Wiener Schmäh" bin ich auch nicht ganz einverstanden, sie ist zu hart. Ich würde sagen, seinen Gesprächspartner zu etwas zu bewegen und ihn gleichzeitig ein wenig("Firnorn hojden"[im unklaren lassen])auf die Schaufel (Schippe) nehmen, ohne das er es (gleich) bemerkt.
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Zum Thema: als "Eingeborener" des 15. kenne ich Zwiebeln als "Zwibe(ln)", wobei das "b" so weich ist, dass es schon fast wie ein "w" klingt. Ein "ü, also "Zwüfi", wäre mir neu.
Ganz allgemein: es gibt einen eigenen Artikel für Wienerisch. Ich halte es nicht für sehr sinnvoll in diesem Artikel zum Wiener Schmäh verschiedenste Vokabel des wiener Dialekts einzufügen, die mit dem Schmäh nur insofern zu tun haben, als sie die Sprache sind in der er ausgedrückt wird. In einem Artikel über Limericks würden wir ja auch kein Englisch-Wörterbuch einbauen. --Tsui 15:51, 8. Aug 2005 (CEST)
- Da bin ich auch grad darüber gestolpert - beim schmäh gehörts ohne Schmäh ;-) hinaus. Ich lösche es einmal. --K@rl 15:59, 12. Aug 2005 (CEST)
das im artikel befindliche würstelstandbeispiel ist für mich als ureinwohner das gegenteil von wiener schmäh, in der praxis kaum gehört, im gegenteil nur von irgendwelchen pseudos als seichter witz totzitiert. wenn es in freier wildbahn vorkommt ist es zumeist nur zeichen für stillose anbiederung an den lokalkolorit. der wiener schmäh lässt sich schlecht definieren und wird nur in seinen grenzbereichen greifbar, ein Beispiel: Ein Wiener führt einen Berliner in sein Stammlokal. Bewundernd sagt er über die Kellnerin: Die is so guat die würd i heiratn. Der Berliner "Ach wirklich? Hast du schon mit ihr darüber gesprochen?.
Wienerisch ist vielleicht die Möglichkeit sich offen zu lassen ob man etwas ernst meint, oder nicht. Er ist somit eine Grundhaltung an die Wahrheit und den Ernst.
Schmäh oder Dialekt (und Pseudo-Wienerisch)
Den folgenden Abschnitt habe ich mal aus dem Artikel hierher verschoben:
- Ein anschauliches Beispiel
- Eine Bestellung am Wiener Würstelstand im Wiener Schmäh:
- "A Eitrige mit an Bugl, Zwiebalsüßkren und a 16er Blech von heraussn".
- "Mit an Schaas und an Oaschpfeifn".
- "Des Aluweckal, owa Dscheniffa!". Das Dosenbier, aber rasch!
- Übersetzung
- Eine heißgesiedete, kurz angebratene Krainer-Wurst mit Käse (Käsekrainer), einem Anschnitt-Stück Schwarzbrot (Scherzerl), in Essig eingelegte Frühlings-Zwiebeln, Kremser Senf, einer Portion frischgeriebener Kren, und einer temperierten 1/2-Liter-Dose Ottakringer-Bier (Ottakring = 16. Wiener Gemeindebezirk; in diesem Bezirk befindet sich auch die gleichnamige Ottakringer Brauerei) keinesfalls aus dem Kühlschrank.
- "Schaas" (auch "Kinderschaas") ist der Senf, und "Oaschpfeifn" verursacht der (eingelegte) Pfefferoni.
- "Aluweckerl" ist eine Dose Bier. (Weckerl eine Semmel). "Dschenniffa" bedeutet "rasch". (von Jennifer Rush)
- Folgerung
- Man bekommt trotzdem eine eiskalte Dose Bier. Diese wird unter leichtem Murren und hämisch-bösen Blickkontakt zum achselzuckend-lächelnden Verkäufer kurz in den Händen gehalten und trotzdem gleich getrunken. (Viele Bauarbeiter, Fiaker und Taxifahrer vertragen kein kaltes Bier - weil sie zuviel Kaffee trinken.)
Im Absatz weiter oben hat ein, leider anonymer, Benutzer schon darauf hingewiesen, wie schlecht dieses zwar oft zitierte (der Teil "A Eitrige mit an Bugl, Zwiebalsüßkren und a 16er Blech von heraussn"), aber im Alltag kaum vorhandene Beispiel ist. Dazu kommen noch sehr zweifelhafte Interpretationen wie "Dscheniffa" von "Jennifer Rush". Woher hat der Autor das? Ich habe es in bald 38 Jahren in Wien noch nie gehört - trotz nicht seltener Besuche beim Würstelstand und in Tschocherln.
Das Ganze ist in diesem Artikel meiner Meinung nach noch zusätzlich deplatziert, weil es vielleicht den (tiafsten) wiener Dialekt illustrieren mag, aber mit Schmäh nichts zu tun hat. --Tsui 00:18, 15. Jan 2006 (CET)
- stimmt - dieses "beispiel" hat mich auch schon länger gestört... vielleicht findet sich irgendwo in der literatur eine bessere demonstration...--Moneo 01:50, 15. Jan 2006 (CET)
Der leider anonyme Nutzer
Hallo. Ich bin der leider anonyme Nutzer, der das Beispiel kritisiert hat. Danke für die Entfernung. Es brannte mir wirklich auf der Seele. Mein Beispiel war vielleicht auch nicht so gut, weil es eben als transistorisches Ereignis schwer nacherzählbar ist. Ich habe ja lange Zeit nicht an den Wiener Schmäh geglaubt, bis ich draufgekommen bin, dass man erst eine auswärtige Brille aufsetzen muss, um wirklich die Unterschiede zu sehen. Eines der Grundfehlauffassungen über das besagte Thema ist, dass der Wiener Schmäh gemütlich oder nett ist. Ist er nicht oder kaum. Er kann sogar sublim ziemlich grausam sein. Aber das ist vielleicht gar nicht das wichtigste. Sehr wichtig erscheint mir dein Hinweis, dass oft der sogenannte tiafe Dialekt mit Schmäh verwechselt wird. Und mit Dialekt hat der Wiener Schmäh nur am Rande zu tun. Zudem, was heißt Wiener Dialekt? Irgendwann in Laufe der Filmgeschichte wurde etwas zu Wiener Dialekt in der Anschauung der Leute, was in wirklichkeit schon zu Nestroys Zeiten eine Kunstsprache war. In Zeiten von Mundl kam dann der Effekt hinzu, dass der "tiafe" Dialekt, die Gaunersprache zunehmend mit dem Wiener Dialekt verwechselt wurde. Meine Großmutter, die den Alltagsdialekt der Vorstädte sprach, hätte nie im Leben "Kiwara" oder auch noch unvorstellbarer "Hä" für die Polizei im Mund geführt. (Zur Erläuterung, für mein Verständnis ist "Kiwara" wirklich tiaf und Hä stammt aus dem Subbereich der Gaunersprache)Meine Großmutter hätte "Mistelbacher" gesagt, ein Ausdruck den man heute kaum mehr kennt (Mistelbacher deshalb, weil in einem gewissen Zeitbereich alle Polizisten in Wien aus dieser Gegend stammten)und sie hätte diesen Ausdruck auch nur als ärgerliche Ausdrucksweise unter gleichen verwandt, weil auch gerade der "einfache" Wiener bestrebt war, sich sprachlich schön auszudrücken. Fremden gegenüber hätte sich garantiert um ein Polizist bemüht. Wenn ich so nachdenke gibt es für mich folgende Dialektformen in Wien. Gymnasiastenhochdeutsch (bemühte Schriftsprache mit lokalen Färbungen) Schönbrunnerdeutsch (diese für mich sehr schöne Form des Wienerischen ist leider mehr sehr selten vor allen von eher alten, bürgerlichen Menschen zu hören, Paula Wessely und ihre Diktion ist ein Beispiel dafür) Alter Wiener Dialekt (meine Großmutter war eben ein Beispiel dafür: Ein recht sanfter Dialekt mit zahlreichen eigenen Worten, wie etwa Kombinesch für Unterwäsche, Hetz für Spaß, wacheln für winken usw mit farbigen sprachlichen Bildern, leider heute kaum mehr zu hören. War aber ständig bemüht, sich wieder ans Hochdeutsch anzunähern) Heutige Umgangssprache (scheint mir sehr vom in den Massenmedien gepflegten Klischees beeinflusst, zb Kiwara und dergleichen mehr.) Tiafer Wiener Dialekt (Um eine gewisse Rohheit bemüht, halbverständlich für Aussenstehende. "I reiss das Heaz ausse und scheiss da ind Brust") Wirkliche Subsprache diverser Gruppen (Sandler, Gürtelmileeu .. )
Ein weiterer sprachlicher Faktor, der in Wien ca seit 15 Jahren mit der Provinzialisierung Österreichs und dem Aussterben der Altösterreicher zu merken ist, zunehmend die Verwendung von Kärtnerisch, Burgenländisch usw, der auch im Sprachbild der Wiener daherkommt.
Ok, ich bin jetzt vom Thema Schmäh abgekomen. Schmäh ist eben eine Haltung gegenüber Wahrheit und Aussage (und damit dem Empfänger meiner Äußerung) auf sprachlicher und parasprachlicher Ebene. Das jetzt für den Wiener Schmäh zu definieren wäre natürlich die nächste Aufgabe. Aber nur ein Beispiel zu nennen. Mir ist in Deutschland aufgefallen, dass sich die sozialen Gruppen stark abgrenzen. Beispielsweise ist ein Fahrgast in Deutschland gegenüber dem Bahnpersonal nie freundlich oder um die Herstellung einer gewissen "Leitung" bemüht. Man sagt was man will und der macht das dann. In meinen Wiener Ohren hatte das immer einen sehr ruppigen Ton. In Wien ist man zur letzen Putzfrau freundlich und bemüht sich ein Verhältnis zu etablieren. Der soziale Unterschied ist eh klar, aber man lässt leben. Und das macht man über den Schmäh. -> Das Ergebnis, ist dass man irgendwie besser miteinander kann, aber auch nie wirklich in einer hierarchischen Befehlskette irgendwelche Forderungen stellen kann. Fragen?(nicht signierter Beitrag von 213.150.1.76 (Diskussion) Hubertl 15:43, 27. Jan 2006 (CET))
- "Mir ist in Deutschland aufgefallen, dass sich die sozialen Gruppen stark abgrenzen. Beispielsweise ist ein Fahrgast in Deutschland gegenüber dem Bahnpersonal nie freundlich" Das hat (IMHO und was Deutschland betrifft) mit sozialer Abgrenzung nichts zu tun, sondern eher mit einer sachlich-prägnanten Beziehung zwischen Kunde und Dienstleister. Soziale Abgrenzung und Unfreundlichkeit scheinen mir (lange Zeit sowohl in Wien als auch in D lebend) tatsächlich in Wien ausgeprägter als in D, aber die eigenen persönlichen Erfahrungen sind halt so eine Sache.
- "man lässt leben. Und das macht man über den Schmäh. -> Das Ergebnis, ist dass man irgendwie besser miteinander kann" Hier sehe ich wiederum nicht was der spezielle Clou des Wiener Schmähs sein soll, was bei anderen landes- oder bundeslandtypischen Humorvarianten nicht genauso (oder sogar besser?) funktionieren sollte, ob das nun die Berliner Schnauze oder kauziges Tirolerisch ist. Morgentau 23:56, 30. Jul. 2007 (CEST)
Verständnis
Die ganzen widersprüchlichen Eigenschaften, die im Artikel genannt werden, sind ziemlich verwirrend. Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn richtig verstanden hab... --Omnibrain 12:03, 22. Jun 2006 (CEST)
Stil und Inhalt
Ich finde den Artikel voellig ungeeignet geschrieben. (Es sollte sich bei einem wikipedia-artikel ja weder um Fremdenverkehrswerbung noch um humorige Reiseanekdoten handeln.) Insbesondere sind folgende Aussagen grober Unfug: 1. "Der Wiener Schmäh ist ein den Bewohnern Wiens eigentümlicher humoristischer Gemütszustand;" (Das impliziert ja dass es ein "den" Bewohnern Wiens eigentuemlichen Humor gibt, was ja kein vernuenfitger Mensch behaupten wuerde. Im weiteren Artikel wird das ja dann (auch etwas seltsam) auf Kellner, Fiaker und Hausmeister eingeschraenkt.) 2. "Am besten erfährt man diese jedoch durch einen (längeren) Wien-Aufenthalt." (Genauso koennte man im Artikel ueber Bengalische TIger anfuehren dass man nicht so gut beschreiben kann, worum es sich handle, und am besten kann der Leser bei einer Reise nach Bangladesh darueber lernen etc.) Wenn es keine Einsprueche gibt, werde ich den Artikel bei Gelegenheit ueberarbeiten. Brontosaurus 12:58, 24. Dez. 2006 (CET)
- Das hätte sicher nichts geschadet, denn ich frage mich, ob nicht der ganze Artikel zu 90% Theoriefindung ist. Man beachte die aktuelle Diskussion unter Wikipedia:Löschkandidaten/19._Dezember_2010#Ostpreußische Mentalität. Dieser Artikel hier besteht soweit er ohne Belege ist und aus Anekdoten und Geschichtchen besteht, ähnlich in Gefahr, bald gelöscht zu werden. Vielleicht sollten es die Hauptautoren mit einem freiwilligen Eintrag unter der Qualitätssicherung versuchen. --robby 03:01, 20. Dez. 2010 (CET)
- falls Dus getan hast, war gut - ich hab noch sortiert
Generell betrachtet kann man sagen, dass man mit dem Wiener Schmäh westlich von St. Pölten keinen „Riss“ macht, das heißt, er kommt nicht an - es sei denn, er ist wie in den oben angeführten Fernsehserien humoristisch überzogen und Wiener werden als "Koffer", also primitiv, dargestellt.
- der satz gefällt mir aber nicht: der ruf des Wieners ist besser als er denkt (wie üblich, in massen auftretend ist er unerträglich, aber das gilt für so ziemlich alle völker, die zur hordenbildung neigen) - ich denke die wurzel ist da eher in prinzipieller größstädtischer arroganz zu sehen, aber das sagt man auch Berlinern, Parisern, oder Römern nach - „Riss“ macht der Wiener, wenn seine art von Humor mit der nötigen protion selbstironie gewürzt ist - und sich selbst bzw. „den wiener an sich“ als „Koffer“ darzustellen, klappt immer, das gilt auch für Kärnter und Steirer Humor oder Bayern - das macht glaub ich jeden lokalhumor für andere zugänglich, no na.. - gruß -- W!B: 00:19, 14. Sep. 2007 (CEST)
Beispiel des Wiener Schmähs?
Ich nehme an, jemand ist in der Lage zu erklären, was an der Durchsage des U-Bahnfahrers speziell Wienerischer Schmäh sein soll. Bzw. kann jemand ein besseres Beispiel bringen? Ansonsten sollte man das rausnehmen, man sehe sich zum Vergleich z.B. diese Seite an (zur Doku daraus das Zitat eines amerikanischen Piloten: "Meine Damen und Herren, in der Geschichte der Luftfahrt ist es noch nie einem Passagier gelungen, vor seinem Flugzeug das Gate zu erreichen. Bleiben Sie deshalb bitte angeschnallt, bis wir unsere endgültige Parkposition erreicht haben. Vielen Dank."). --Morgentau 22:12, 20. Sep. 2008 (CEST)
"Auf einem Mietshaus zwischen Albertina und Hotel Sacher ... ": Auch hier wäre eine Erklärung angebracht. Wir machen uns doch lächerlich wenn wir (nicht einmal besonders witzige) Allerweltssprüche als speziellen Wiener Schmäh verkaufen wollen. --Morgentau 22:37, 20. Sep. 2008 (CEST)
- Ich hät's mich's ja nicht schreiben 'traut ;-)N03i 02:02, 24. Mai 2010 (CEST)
Nachdem keine besseren Beispiele gebracht wurden hab ich auch den U-Bahn-Fahrer entfernt. Hier der gleiche "Wiener" Schmäh eines Münchner U-Bahners: "Immer weiter bis zur Mitte! Da gibt es die schönsten Plätze: Sitzplätze, Liegeplätze und sogar Schmuuuseplätze. Immer bis zur Mitte. Und Vorsicht am Bahnsteig!" derstandard.at --Morgentau 21:59, 2. Okt. 2008 (CEST)
- Sorry - falsch gedacht: der Artikel heißt "Wiener Schmäh" und nicht "exklusiv Wiener Schmäh". Wenn man hier alles raus nimmt, was man auch woanders beobachten kann, reduziert sich der "Wiener Schmäh" vermutlich auf 2 Straßennamen die es nur in Wien gibt. =(
- mfg xymx --77.117.200.141 11:25, 26. Jun. 2009 (CEST)
Schmäh gführt
"Schmäh führen" (siehe Hauptartikel) heißt in-my-humble-opinion-als-Wiener NICHT "Spaß haben" sondern "Spaß machen" (aktiv).
Übrigens ein weiteres ausgezeichnetes Beispiel für Wiener Schmäh im Vergleich zu deutschem Lebensgefühl ist wohl die legendäre Version von Reinhard Mey und Rainhard Fendrich von "Da ist ein Loch in der Kanne": (http://www.youtube.com/watch?v=vSI-nFJOceE&hl=de)
"... aber womit soll ich's befeuchten?" - "Probiers mit Wasser, mei Reini!"
Oder Falco im Fernsehinterview: "Sagn Sie mal, Herr Falco, wie geht das eigentlich mit diesem Wiener Schmäh?" - "Tuat ma laad, is scho z'spät. Is scho vorbei."
mfg xymx 77.117.44.177 20:43, 25. Jun. 2009 (CEST)
- "Schmäh führen" ist mir eher als (unverbindlich, "lustig") plaudern bekannt. Weiß übrigens sonst jemand etwas über die Verwendung von (die) "Schmäh" als Kurzform von "Schmähung"? Ist mir im aktuellen Spiegel untergekommen. Absurdistani 13:36, 6. Mär. 2010 (CET)
- "Übrigens ein weiteres ausgezeichnetes Beispiel für Wiener Schmäh im Vergleich zu deutschem Lebensgefühl": Fendrich gibt sich in diesem Duett ggü. dem anderen Reinhard (Mey) großkotzig-arrogant. Was hat das mit Wiener Schmäh zu tun? --Morgentau 23:43, 26. Sep. 2010 (CEST)
Jiddisch
Habe " Das Wort könnte mit dem jiddischen Wort schmeicheln (lächeln) verwandt sein." herausgenommen, da es eine unbelegte Vermutung ist. Wenn belegt werden kann, dann natürlich wieder rein. Peace G! GG nil nisi bene 17:34, 23. Apr. 2010 (CEST)
Schmähtandler
Ausgehend von Schmäh = Irreführung ist ein „Schmähtandler“ jemand, der Anderen „einen Bären aufbinden will“, mit einem Schmäh „hausieren“ geht jemand, der dies bei mehreren Personen versucht oder einen von einem Dritten übernommenen Witz/Schmäh als seinen eigenen ausgibt.
Die Erklärung „jemand, dessen Äußerungen nicht immer für bare Münze zu nehmen sind.“ passt jedenfalls nicht zum „hausieren gehen.“--Ohrnwuzler (Diskussion) 04:01, 17. Jun. 2012 (CEST)
Wiener Charme
Der Wiener Schmäh ist auch in der nicht humorvollen Variante der sogenannte „Wiener Charme“ (Beispiel). Das Nichtaussprechen, das Nichtaufdenpunktbringen.
Aber was der Wiener Schmäh ist oder nicht ist, wird hier genauer beschrieben. --Ohrnwuzler (Diskussion) 04:19, 17. Jun. 2012 (CEST)
Weitere Bedeutung von "Schmäh"
Ich habe in Wien und Umgebung "Schmäh" sehr häufig in einem hier noch nicht angeführten Sinn gehört: Der oder Die hod den Schmäh heraussn - im Sinne von verfügt über "den Dreh", die besondere Fertigkeit, etwas zu tun. Dieses "etwas" kann geistig, sozial-kommunikativ oder handwerklich sein und ist eigentlich nicht lehr-oder lernbar. Es ist ein Know-how, ein "Gewusst-Wie". Wer "den Schmäh" versteht, der hat etwas kapiert, verstanden, durchschaut oder kann es ganz einfach. Eingeweihte verstehen den "Schmäh", andere nicht. Selbstverständlich kann das auch ein Witz sein, den jemand versteht oder nicht versteht. Es kann aber auch eine Kunstfertigkeit gemeint sein (das Geheimnis der Herstellung von Stradivari- Geigen). Bemerkenswert ist die Ambivalenz dieses Ausdrucks: Es kann tatsächliche Meisterschaft bedeuten (die von anderen nicht begriffen werden kann), oder ebe n nur einen "Trick" im Sinne eines "Zaubertricks", der, wenn man ihn durchschaut, auch ein Lächeln hervorruft. Ein Schmäh hat auch eine strategische Bedeutung. Mit einem "Schmäh" kann man z.B. ein unterdrückende Staatsmacht an der Nase herumführen, ein Hindernis umgehen, ist also ein "äuschungsmanöver" im guten und schlechten Sinne. Mit einem Schmäh kann ein Wissenschaftler aber auch ein neue Entdeckung machen, indem er nicht methodisch, aber "der Situation angepasst" vorgeht. Er schmäht also zunächst di traditionelle, konservative, schulische Vorgangsweise, hält die Scholastiker "am Schmäh" und findet dann mit einem "Schmäh" die richtige Lösung. Auch ein Psychothera~peut kann mit einem "Schmäh" zu dem bis dahin Verdrängtem vordringen. Er täuscht gewissermaßen das Abwehrsystem mit einem Schmäh, der nicht frontal, sondern "von der Seite" die Sache angeht. (--194.166.219.67 11:16, 5. Feb. 2013 (CET))