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Hermann Kaulbach

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Hermann von Kaulbach (* 26. Juli 1846 in München; † 1909) war ein deutscher Maler.

Hermann von Kaulbach, Sohn von Wilhelm von Kaulbach, widmete sich anfangs auf der Universität gelehrten Studien, ging dann aber zur Malerei über und wurde. Schüler von Karl von Piloty. Seine historischen Genrebilder behandeln interessante Stoffe mit malerischem Reiz, der namentlich in der raffinierten Behandlung des Nebensächlichen liegt,während der Hauptinhalt weniger bedeutungsvoll hervortritt.

Seine Gemälde gehören meist dem Kostümgenre an. Unter seinen frühern sind hervorzuheben:

  • Ludwig XI. und sein Barbier Olivier le Dainim Gefängnis zu Péronne (1869),
  • Kinderbeichte (1871),
  • eine Kirchenszene (1872),
  • Hansel und Gretel bei der Hexe,
  • Mozarts letzte Tage (1873),
  • zechende Johanniter (1874),
  • Sebastian Bach bei Friedrich den Großen (1875),
  • Voltaire als Paris (1876),
  • der Falke (1879).

und mehrere Grisaillen zu einer Operngalerie. Ein figurenreiches Bild: Lucrezia Borgia tanzt vor ihrem Vater(1882), verletzte durch die lüsterne Auffassung, und auch ein Gemälde ernstern Inhalts: Krönung der heil. Elisabeth durch Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen (1886), erhob sich nicht über den Wert einer glänzenden Kostümmalerei ohne tiefe Empfindung.

Vorlage:Meyers ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890