Eine Wetterkarte zeigt den Momentzustand der Luftdruckverhältnisse über dem angezeigten Gebiet an. Eine Wetterkarte ist nützlich für die Wettervorhersage für das kommende Wetter, gibt Aufschluss über die Windgeschwindigkeit und Windrichtung oder lässt mögliche Wettergefahren frühzeitig erkennen. Die Wetterkarte ist somit ein unverzichtbares Hilfsmittel für jede Wettervorhersage. Aber auch im Alltagsgebrauch kann sie sinnvoll eingesetzt werden. Stabile Hochdruckwetterlagen im Winter können sonniges klares Wetter hervorrufen, im Sommer jedoch heiße Temperaturen und Gewitter.
Entstehung einer Wetterkarte
Damit eine einfache Wetterkarte erstellt werden kann, müssen zunächst die Luftdruckmesswerte aller Wetterwarten im Einzugsbereich der Karte vorliegen. Hiernach werden alle verfügbaren Daten nach geographischer Ordnung in die noch leere Karte eingetragen.
Im nächsten Schritt werden die so genannten Isobaren, also Linien gleichen Luftdrucks, eingezeichnet. Zuerst wird auf der Karte der höchste Luftdruckwert gesucht und mit einem H für Hochdruckgebiet vermerkt. Äquivalent dazu wird die Stelle des niedrigsten Luftdruckwertes bestimmt und mit T für Tiefdruckgebiet markiert (auch L für Low). Anschließend werden um Hoch- und Tiefdruckgebiet die Isobaren eingezeichnet: Wenn Ort A einen Luftdruck von 1002 hPa aufweist und Ort B 1008 hPa, dann liegt die Isobare für 1005 hPa genau in der Mitte der beiden Orte. Die Abstände zwischen den Isobaren betragen auf deutschen Wetterkarten fünf Hektopascal. Schließlich lassen sich durch Größe der Tief- und Hochdruckgebiete, den Druckverhältnissen und der Anordnung der Isobaren die Windverhältnisse einschätzen.
Neben den Isobaren befinden sich auf einer Wetterkarte noch weitere Details, hier die drei wichtigsten:
Warmfront: Warmfronten werden mit einer Linie aus roten Halbkreisen eingezeichnet. Warmfronten können länger anhaltenden Landregen bedeuten. Die Bewölkung nimmt zu und die Temperatur steigt langsam etwas an.
Kaltfront: Kaltfronten werden mit einer Linie aus blauen Dreiecken eingezeichnet. Das Wetter bleibt bei einem Durchzug einer Kaltfront unbeständig und es treten häufig Schauer und Gewitter auf. Die Temperatur sinkt dabei.
Okklusion: Eine Okklusion wird auch als Mischfront bezeichnet, die entsteht, wenn die schnellere Kaltfront die langsamere Warmfront erreicht und sie sich mit ihr verbindet. Sie wird als violetter Halbkreis neben einem Dreieck eingezeichnet. Das Wetter bleibt innerhalb einer Okklusion unbeständig und regnerisch.
Einfache Wetterkartenmerkmale im Überblick
| Symbol | Beschreibung | Bedeutung |
|---|---|---|
| Rote Linie mit Halbkreisen | Warmfront | |
| Blaue Linie mit Dreiecken | Kaltfront | |
| Violette Linie mit Halbkreisen und Dreiecken | Okklusion | |
| Linie mit abwechseln blauen Dreiecken und roten Halbkreisen | stationäre Front | |
| Schwarze gestrichelte Linie | Troglinie oder Konvergenz |
| Buchstabe | Bedeutung |
|---|---|
| H | Hoch (deutsch), High (englisch), Haut (französisch) |
| T | Tief (deutsch) |
| A | Anticyclone (engl. Hoch) |
| L | Low (engl. Tief) |
| D | Dépression (franz. Tief) |
| C | Cyclone (engl. Tief) |
| Farbige Flächen | Bedeutung |
|---|---|
| Hellgrün schraffiert oder gepunktetes Feld | Regen |
| Dunkelgrün schraffiert oder Sternchenfeld | Schnee |
| Gelb schraffiert oder gestricheltes Feld | Nebel |
Genauere Wetterkarten
Genauere Wetterkarten besitzen noch weitere Informationen zum aktuellen Wettergeschehen. Sie beinhalten Daten über Temperatur, Windstärke, Windrichtung, Luftdruckveränderung, Niederschlag, Wolkenart, Bewölkung, Wolkenuntergrenze, Taupunkt (Luftfeuchtigkeit) und das gegenwärtige Wetter.
Dazu werden diese Daten in einem besonderen Muster in die Wetterkarte mit eingefügt. Die Position der Daten auf der Wetterkarte markiert die geographische Position der Wetterwarte. Nur die wichtigsten Stationen werden mit ihren Daten eingefügt. Ansonsten wäre die Karte viel zu überladen mit Wetterdaten, dass keine Details mehr sichtbar sind.
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Wetterzustand
| Symbol | Nummer | Beschreibung |
|---|---|---|
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00 | Wolkenentwicklung der letzten Stunde nicht beobachtet oder nicht beobachtbar |
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01 | Wolkenauflösung oder -rückentwicklung während der letzten Stunde |
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02 | Gleichbleibende Bewölkung während der letzten Stunde |
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03 | Zunehmende Bewölkung während der letzten Stunde |
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04 | Verminderung der Sichtweite durch Rauch |
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05 | Trockener Dunst |
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06 | Staubdunst (Staubteilchen teilweise erkennbar) |
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07 | Staub- oder Sandfegen bzw. -treiben, jedoch keine gut entwickelten Staubteufel und kein Sandsturm |
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08 | Kleintromben (Staubteufel) in der letzten Stunde oder aktuell beobachtbar, jedoch kein Sandsturm |
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09 | Staub- oder Sandsturm zum Beobachtungszeitpunkt in Sichtweite oder während der letzten Stunde an der Wetterstation |
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10 | Feuchter Dunst |
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11 | Flacher Nebel mit weniger als zwei Metern Höhenausdehnung in einzelnen Schwaden oder Bänken an der Wetterstation |
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12 | Zusammenhängende, flache Nebelschicht mit weniger als zwei Metern Höhenausdehnung an der Wetterstation |
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13 | Wetterleuchten, aber kein Donner hörbar |
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14 | Virga (Fallstreifen) in Sichtweite |
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15 | Niederschlag bzw. Praecipitatio in Sichtweite, jedoch weiter als 5 km entfernt |
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16 | Niederschlag bzw. Praecipitatio in Sichtweite, dabei weniger als 5 km entfernt aber nicht direkt an der Wetterstation |
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17 | Gewitter oder Ferngewitter an der Station bei hörbarem Donner, aber kein Niederschlag |
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18 | Böenkragen in der letzten Stunde sichtbar oder markante Bö an der Station |
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19 | Trichterwolken oder Tornados während der letzten Stunde an oder in der Nähe der Wetterstation |
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20 | Schneegriesel oder Sprühregen (nicht gefrierend und nicht als Schauer) hat in der letzten Stunde aufgehört |
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21 | Regen (nicht gefrierend und nicht als Schauer) hat in der letzten Stunde aufgehört |
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22 | Schneefall (nicht als Schauer) hat in der letzten Stunde aufgehört |
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23 | Schneeregen oder Fall von Eiskörnern (nicht als Schauer) hat in der letzten Stunde aufgehört |
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24 | Gefrierender Regen oder Sprühregen hat in der letzten Stunde aufgehört |
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25 | Regenschauer hat in der letzten Stunde aufgehört |
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26 | Schnee- oder Schneeregenschauer hat in der letzten Stunde aufgehört |
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27 | Hagel- oder Graupelschauer hat in der letzten Stunde aufgehört |
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28 | Nebel hat sich in der letzten Stunde aufgelöst |
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29 | Gewitter hat in der letzten Stunde aufgehört |
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30 | Leichter oder mäßiger Sand- bzw. Staubsturm, während der letzten Stunde schwächer geworden |
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31 | Leichter oder mäßiger Sand- bzw. Staubsturm, während der letzten Stunde unverändert |
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32 | Leichter oder mäßiger Sand- bzw. Staubsturm, während der letzten Stunde stärker geworden |
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33 | Starker Sand- bzw. Staubsturm, während der letzten Stunde schwächer geworden |
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34 | Starker oder mäßiger Sand- bzw. Staubsturm, während der letzten Stunde unverändert |
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35 | Starker oder mäßiger Sand- bzw. Staubsturm, während der letzten Stunde stärker geworden |
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36 | Leichtes oder mäßiges Schneefegen (unter Augenhöhe) |
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37 | Starkes Schneefegen (unter Augenhöhe) |
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38 | Leichtes oder mäßiges Schneetreiben (über Augenhöhe) |
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39 | Starkes Schneefegen (über Augenhöhe) |
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40 | Nebel oder Eisnebel in einiger Entfernung, hat den Beobachter aber in der letzten Stunde nicht erreicht. Die Sichtweite liegt über einem Kilometer und der Nebel selbst erstreckt sich vertikal bis über die Höhe des Beobachters. |
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41 | Nebel oder Eisnebel in Schwaden, daher stark schwankende Sichtweiten. |
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42 | Himmel trotz Nebel oder Eisnebel sichtbar, wobei dieser in der letzten Stunde dünner wurde. |
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43 | Himmel von Nebel oder Eisnebel verdeckt, wobei dieser in der letzten Stunde dünner wurde. |
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44 | Himmel trotz Nebel oder Eisnebel sichtbar, wobei sich in der letzten Stunde keine Änderungen zeigten. |
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45 | Himmel von Nebel oder Eisnebel verdeckt, wobei sich in der letzten Stunde keine Änderungen zeigten. |
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46 | Himmel trotz Nebel oder Eisnebel sichtbar, wobei dieser in der letzten Stunde dichter wurde. |
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47 | Himmel von Nebel oder Eisnebel verdeckt, wobei dieser in der letzten Stunde dichter wurde. |
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48 | Nebel oder Eisnebel mit Reif- oder Klareisbildung bei sichtbarem Himmel |
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49 | Nebel oder Eisnebel mit Reif- oder Klareisbildung bei bedecktem Himmel |
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50 | Leichter, nicht gefrierender Sprühregen mit Unterbrechungen |
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51 | Leichter, nicht gefrierender Sprühregen ohne Unterbrechungen |
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52 | Mäßiger, nicht gefrierender Sprühregen mit Unterbrechungen |
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53 | Mäßiger, nicht gefrierender Sprühregen ohne Unterbrechungen |
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54 | Starker, nicht gefrierender Sprühregen mit Unterbrechungen |
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55 | Starker, nicht gefrierender Sprühregen ohne Unterbrechungen |
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56 | Leichter gefrierender Sprühregen |
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57 | Mäßiger oder starker gefrierender Sprühregen |
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58 | Leichter Regen mit Sprühregen vermischt |
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59 | Mäßiger oder starker Regen mit Sprühregen vermischt |
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60 | Leichter, nicht gefrierender Regen mit Unterbrechungen |
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61 | Leichter, nicht gefrierender Regen ohne Unterbrechungen |
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62 | Mäßiger, nicht gefrierender Regen mit Unterbrechungen |
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63 | Mäßiger, nicht gefrierender Regen ohne Unterbrechungen |
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64 | Schwerer, nicht gefrierender Regen mit Unterbrechungen |
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65 | Schwerer, nicht gefrierender Regen ohne Unterbrechungen |
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66 | Leichter gefrierender Regen |
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67 | Mäßiger oder starker gefrierender Regen |
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68 | Leichter Regen bzw. Sprühregen mit Schneeanteilen vermischt |
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69 | Mäßiger oder starker Regen bzw. Sprühregen mit Schneeanteilen vermischt |
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70 | Leichter Schneefall mit Unterbrechungen |
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71 | Leichter Schneefall ohne Unterbrechungen |
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72 | Mäßiger Schneefall mit Unterbrechungen |
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73 | Mäßiger Schneefall ohne Unterbrechungen |
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74 | Starker Schneefall mit Unterbrechungen |
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75 | Starker Schneefall ohne Unterbrechungen |
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76 | Eisnadeln, mit oder ohne Nebel |
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77 | Schneegriesel, mit oder ohne Nebel |
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78 | Einzelne Schneeflocken, mit oder ohne Nebel |
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79 | Eiskörner |
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80 | Leichter Regenschauer |
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81 | Mäßiger oder starker Regenschauer |
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82 | Sehr starker Regenschauer |
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83 | Leichter Schneeregenschauer |
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84 | Mäßiger oder starker Schneeregenschauer |
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85 | Leichter Schneeschauer |
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86 | Mäßiger oder starker Schneeschauer |
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87 | Leichter Graupelschauer, mit oder ohne Regen bzw. Schneeregen |
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88 | Mäßiger oder starker Graupelschauer mit oder ohne Regen bzw. Schneeregen |
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89 | Leichter Hagelschauer mit oder ohne Regen bzw. Schneeregen, jedoch ohne Donner |
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90 | Mäßiger oder starker Hagelschauer mit oder ohne Regen bzw. Schneeregen, jedoch ohne Donner |
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91 | Gewitter während der letzten Stunde, jetzt aber nur noch leichter Regen zum Beobachtungszeitpunkt |
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92 | Gewitter während der letzten Stunde, jetzt aber nur noch mäßiger oder starker Regen zum Beobachtungszeitpunkt |
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93 | Gewitter während der letzten Stunde, jetzt aber nur noch leichter Niederschlag als Schneefall, Schneeregen oder Hagel zum Beobachtungszeitpunkt |
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94 | Gewitter während der letzten Stunde, jetzt aber nur noch mäßiger oder starker Niederschlag als Schneefall, Schneeregen oder Hagel zum Beobachtungszeitpunkt |
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95 | Leichtes oder mäßiges Gewitter ohne Hagel aber mit Regen, Schneefall oder Schneeregen zum Beobachtungszeitpunkt |
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96 | Leichtes oder mäßiges Gewitter mit Graupel oder Hagel zum Beobachtungszeitpunkt |
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97 | Starkes Gewitter ohne Hagel aber mit Regen oder Schneefall zum Beobachtungszeitpunkt |
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98 | Gewitter mit Staub- oder Sandsturm zum Beobachtungszeitpunkt |
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99 | Starkes Gewitter mit Graupel oder Hagel zum Beobachtungszeitpunkt |
Höhenwetterkarten
Zuvor ging es um Bodenwetterkarten. Die so genannten Höhenwetterkarten werden mit Hilfe von Daten aus Radiosonden ermittelt. Höhenwetterkarten bringen die unentbehrliche Ergänzung in Bezug auf das Geschehen in der freien Atmosphäre, insbesondere, was das Druck- und Strömungsfeld in diesen Höhen anbelangt. Störende Einflüsse durch Gebirge, Städte und andere Hindernisse fehlen hier und so haben die Isohypsen (Höhenschichtlinien einer bestimmten Luftdruckfläche) in der Regel einen glatteren Verlauf als die Isobaren der Bodenwetterkarte.
Das Wettergeschehen am Boden bleibt nicht ohne Einfluss auf größere Höhen, und umgekehrt.
Das Bild der Höhenwetterkarte kann ganz anders sein, als dasjenige der Bodenwetterkarte. Die Entwicklung von Tiefdruckgebieten am Boden zeigt, dass sich die Entwicklung in der Höhe erst allmählich auf das Wettergeschehen am Boden reagiert.
Bei der Beurteilung von Höhenwetterkarten spielen so genannte Höhentiefs mit oft extremen Kaltlufteinschlüssen (Kaltlufttropfen) eine große Rolle. Niedrige Temperaturen in der Höhe lösen vor allem im Sommer bei gleichzeitig warmer, bodennaher Luft labile Wetterlagen aus (Schauer, Starkregen).
Folgende Höhenwetterkarten werden am häufigsten verwendet:
| 850 hPa | 1457 Meter Höhe |
| 700 hPa | 3013 Meter Höhe |
| 500 hPa | 5574 Meter Höhe |
| 300 hPa | 9164 Meter Höhe |
| 200 hPa | 12000 Meter Höhe |
Wind und Druckfeld
Der Wind ist die Luftbewegung und damit ein Massenstrom. Er resultiert aus dem Ungleichgewicht zweier Luftmassen von unterschiedlichem Druck und Temperatur.
Die Gradientkraft steuert die Luftströmungen vom hohen Druck zum tiefen Druck. Ihre Richtung unterliegt aufgrund der Corioliskraft einer Abweichung in Bewegungsrichtung nach rechts auf der Nordhalbkugel und nach links auf der Südhalbkugel. Die Winde verlaufen annähernd isobarenparallel. Dadurch kann auch die ungefähre Windrichtung ermittelt werden.
Die Windgeschwindigkeit ist abhängig von den Abständen der Isobaren. Liegen die Isobaren sehr eng aneinander, so kann ein Sturm oder sogar Orkan auftreten. Man spricht von einer Konvergenz, wenn die Linien eng zueinander laufen. Liegen die Isobaren stark auseinander, so wie es bei manchen Hochdruckwetterlagen vorkommt, dann bleibt es schwachwindig oder gar windstill. Hier spricht man von einer Divergenz.
Die folgende Tabelle gibt einen ungefähren Aufschluss über die Windgeschwindigkeiten in Abhängigkeit des Abstandes der Isobaren:
| Abstand der 5-hPa-Isobaren | Windstärke |
|---|---|
| 600 km | Leichte Brise (Beaufortscala 2) |
| 500 km | Mäßige Brise (Beaufortscala 4) |
| 400 km | Frische Brise (Beaufortscala 5) |
| 300 km | Starker Wind (Beaufortscala 6) |
| 200 km | Steifer Wind (Beaufortscala 7) |
| 100 km | Sturm (Beaufortscala 9) |
Weblinks
- http://www.wetter3.de Profi-Wetterkarten
- http://www.westwind.ch Profi-Wetterkarten europaweit