Vorlage:Qualitätssicherungstext
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Das Choresm-Türkische (türk.: Choresm Türkçesi) war eine türkische Mundart in mittelalterlichen Zentralasien. Als Alternativbezeichungen sind uns auch Karluk-Choresmisch, Qarluq-Choresmisch und Choresm-Uyghurisch bzw. Choresm-Uigurisch bekannt. Das Choresmische gehört damit zu den älteren Turksprachen.
Die Sprache darf hier jedoch nicht mit der Choresmischen Sprache verwechslet werden, die zu den Iranische Sprachen gehörte und ebenfalls bis zum Mittelalter in Zentralasien gesprochen wurde.
Geschichte
Die choresmische Sprache bildete einst einen Teil der altuigurischen Sprache und war der westliche Nachbar und engerer Verwandter des Karlukischen. Aber es gehörte als seit dem 9. Jahrhundert überwiegend zum westtürkischen Zweig der Turksprachen.
Im Gegensatz zum Karlukischen enthält es bereits Elemente verschiedener Dialekte bzw. ist als Übergangsdialekt zum späteren Südtürkischen anzusehen, da die türkische Hauptbevölkerung überwiegend zum oghusischen Volkstum zählte. Die choresmische Sprache wurde stark vom Altturkmenischen beeinflusst.
Das Choresmische errang im 13. Jahrhundert einen besonderen Rang, in dem die Mongolen der Orda-Horde (in anderen Quellen auch als "Weiße Horde" bezweichnet) es zu ihrer Verwaltungssprache machten, obschon sich das näherliegende Karlukisch angeboten hätte - sie wollten damit die Karluken kränken, als sie die Sprache des "kleineren" Nachbarn wählten.
Im 15. Jahrhundert erlosch diese Sprache, und Tschagataisch trat an seine Stelle.
Alphabete
Verschriftet waren die Sprecher des Choresmischen seit der Hunnenzeit, als auch sie die türkischen Runen (Turan-Stil) verwendeten.
Das Choresmische wurde seit dem 10. Jahrhundert in arabischen Schriftzeichen geschrieben.