Benita Ferrero-Waldner

ehemalige österreichische Politikerin
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Benita Ferrero-Waldner (* 5. September 1948 in Salzburg) ist eine österreichische Politikerin. Sie ist Mitglied der Volkspartei.

Ferrero-Waldner mit Hubert Védrine

Sie studierte Rechtswissenschaften in Salzburg, wo sie 1970 zum Dr. iuris promovierte.

Sie ist mit dem Spanier Francisco Ferrero-Campos verheiratet.

1984 trat Dr. Ferrero-Waldner in den Diplomatischen Dienst; unter Generalsekretär Boutros-Ghali bekleidete sie das Amt der Protokollchefin bei den Vereinten Nationen in New York. Von 1995 bis 2000 war sie Staatssekräterin im Außenministerium. Seit 2000 ist sie Außenministerin Österreichs.

Kritisiert wurde Benita Ferrero-Waldner wegen ihres Vorgehens anlässlich der Verhaftung eines Teils des Wiener KünstlerInnenkollektivs Volxtheaterkarawane im Anschluss an die von massiver Polizeigewalt überschatteten Proteste gegen den G8-Gipfel, der im Juli 2001 in Genua stattfand. So hat sie angeblich belastendes Beweismaterial, das sich jedoch später als haltlos erwies, sowie eine polizeiliche Vormerkung an die italienischen Behörden weitergegeben. Ferrero-Waldner wird auch vorgeworfen, von Misshandlungen durch die italienische Polizei während der drei Wochen andauernden Haft informiert gewesen zu sein. Sie selbst beteuert, die Inhaftierten aus dem Gefängnis geholt zu haben. Es wurde ein Sonderbeauftragter geschickt, aufgetreten Probleme seien auf Sprachschwierigkeiten zurückzuführen gewesen. Weiters bedauert Ferrero-Waldner, die polizeiliche Vormerkung weitergegeben zu haben.

Sie ist Kandidatin der ÖVP bei der Bundespräsidentenwahl am 25. April 2004. Ihr Gegenkandidat ist Dr.Heinz Fischer.